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Flutgrab ist der 5. Teil über den Patrizier Rungholt, der in Lübeck im 14. Jahrhundert Kriminalfälle löst.
1394 Lübeck droht in den nicht nachlassenden Regenfluten zu ertrinken. Auch Rungholt ist davon nicht verschont geblieben. Das Dach seines Hauses wurde durch den Sturm teils abgedeckt und der Regen durchweicht die Dachböden mit seinen Waren und auch den Wohnbereich. Gerade als ihm das Wasser durch sein Himmelbett tropft, wird er von einem Ratsmitglied aus dem Bett geholt, weil es einen Todesfall gab, bei dem man sein Urteilsvermögen benötigt.
Es ist nicht die einzige Leiche, die Fragen aufwirft. Denn in Lübeck ist der Dauerregen nicht das einzige Problem. Die Menschen (ver)hungern und man überlegt schon Massengräber auszuheben.
Grund dafür ist der Kampf gegen die Vitalienbrüder, die den Handelsverkehr auf See durch ihre Kaperfahrten fast zum Erliegen brachten. Das hat auch Rungholt in ein finanzielles Chaos gestürzt. Er verlor nicht nur Waren, durch die Not der Bürger findet auch sein Bier keinen Absatz mehr.
Um sich trotzdem über Wasser zu halten, hat er wie viele andere auch, Geld bei Roberto D'Alighieri geliehen. Dieser lässt ihn zu sich bringen, um sein Geld einzufordern, das Rungholt nicht hat. Zudem weiß D'Alighieri um den Verlust eines Konvois mit Gütern, noch bevor Rungholt davon Kunde hat.
In seiner Verzweiflung greift Rungholt nach einem Strohhalm. Denn wie sich herausstellte, wurde D'Alighieri bestohlen und Rungholt bietet ihm an, den Dieb zu fassen. Dafür werden ihm seine Schulden erlassen. Sollte er versagen, verliert er alles.
Während er nun mit Unterstützung von De Kraih, einem Handlanger D'Alighieris, und dem überfallenen Boten nach dem Dieb sucht, macht er sich Sorgen um Marek, seinen Kapitän, der seit dem Überfall verschwunden ist. Weder von den Gütern, noch von den Leuten, die die Wagen begleiteten ist eine Spur zu entdecken.
Mit Marek verbindet Rungholt nicht nur ein Dienstverhältnis. Die beiden sind befreundet und haben schon so einige Fälle zusammen durchgestanden.
Rungholt ist ein bärbeißiger Typ, der gerne flucht. Aber den seinen ist er herzlich zugetan, auch wenn es nicht immer so ersichtlich ist. Alheyd, seine junge zweite Frau, kann ein Lied davon singen.
Wie schon in den anderen Büchern muss man sich mit einigen Wörtern vertraut machen, die heute nicht mehr gebraucht werden. Sollte mal ein Wort nicht einzuordnen sein, macht es aber auch nichts.