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Aster ist die Hauptfigur in diesem Endzeit-Comic, der nach einem Atomunglück spielt, das die Zivilisation auseinandergerissen hat. Sie lebt in der Nähe einer Gemeinschaft, die sich Pan nennt und vom Reisanbau lebt. Pan-Bürger kann nicht jede*r sein, doch es geht relativ zivilisiert und friedlich zu. Mitten in die regelmäßigen Wahlen platzt ein mit Drohnen und Waffen ausgerüstetes Schiff und fordert Tribut im Namen der Gemeinschaft „Fortuna“. Doch auch in Fortuna gibt es unterschiedliche Partien, nicht alle sind mit den Expansionsbestrebungen des Reichs einverstanden und so erfährt Pan von der Möglichkeit die Forderung per „Gottesurteil“ abzulehnen. Als Prinzipien der „Mécanique Céleste” gelten die Regeln, dass zwei Teams von je 7 Personen gegeneinander spielen, es gilt zwei Siege zu erringen, um zu gewinnen. Das Spiel selbst erinnert an Völkerball. Die Expansionisten Fortunas manipulieren das Spiel, um den Sieg sicherzustellen, doch Aster wächst über sich hinaus und wird dabei tatkräftig unterstützt.
Die Welt, in der dieser Comic spielt, hatte ich in etwa so erwartet, mit „roter Zone“, Gefahren und zivilisatorischen Resten. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ein sehr großer Teil von tatsächlichen Sport-/Spielszenen eingenommen wird. Überraschenderweise hat mir das aber sehr gut gefallen, wenn der Underdog Pan sich erfolgreich zur Wehr setzt und in immer wieder neuen Wettbewerbsszenarien triumphiert. Ich habe wie bei einem echten Wettkampf mitgefiebert. Diese Szenen sind auch sehr actionreich gezeichnet, mit den entsprechenden typischen „Geräuschen“ (BONG!). Dazwischen gibt es aber auch immer mal wieder sehr schöne Landschaftszeichnungen. Insgesamt ein Comic, der mir auch optisch gut gefällt. Ein nettes Gimmick rundet den Schluss ab.
Ich habe den Comic im Original gelesen und fand ihn etwas schwieriger als erwartet, bei unbekannten Wörtern hat sich mir der Sinn schlechter erschlossen als bei den sonst von mir gelesenen in der Gegenwart spielenden Comics. Da ich aber ansonsten sehr zufrieden war, habe ich die mittlerweile erschienene Fortsetzung auf den Wunschzettel geschrieben.
