Kaufen* bei
Amazon
* Werbe/Affiliate-Link
Sein aktueller Fall führt Enzo MacLeod auf eine kleine Insel vor der Küste der Bretagne, auf der für eine Frau die Zeit stillgestanden zu sein scheint. Vor zwanzig Jahren wurde ihr Schwiegervater ermordet, kurz danach starb ihr Mann. Der Hauptverdächtige wurde in einem aufsehenerregenden Prozess freigesprochen. Für sie ist Enzo die einzige Hoffnung, den Fall aufzuklären und für sie zu einem Abschluss zu bringen.
Die Atmosphäre ist angespannt. Der vermeintliche Mörder lebt noch auf der Insel und erinnert die Menschen ständig an das Verbrechen. Der Ermordete hat in seinem Haus Hinweise für seinen Sohn hinterlassen, aber durch seinen Tod wurden sie nie gefunden. Auch Enzo tappt lange im Dunkeln. Erst mit der Unterstützung seiner Pariser Freundin Charlotte kann er sie entschlüsseln.
Der Krimi folgt dem Muster, dass ich bis jetzt aus allen Krimis der Reihe kenne: eine Geschichte in der Vergangenheit führt zu der Tat in der Gegenwart. Dieses Mal kann sich Enzo nicht auf die Unterstützung seiner Familie verlassen, denn die ist nicht mit auf die Insel gekommen. Nur Charlotte besucht ihn, aber ihr Besuch bringt mehr Chaos als echte Hilfe. Und natürlich gibt es auch in diesem Teil eine Frau, die Enzo in Schwierigkeiten bringt.
Der Krimi braucht lange, um in Fahrt zu kommen. Peter May lässt sich Zeit, um die Insel und ihre Bewohner zu beschreiben. Das ist für den weiteren Verlauf der Handlung notwendig, war mir mit fast einem Drittel des Buchs persönlich zu lang. Auch dieses Mal gab es viele Hinweise, die mich in die richtige Richtung, aber nicht zum Täter geführt haben. Damit konnte mich Peter May überraschen.
Liebe Grüße
Kirsten
Ich habe die Krimis aus der Reihe in deutsch und in englisch gelesen und dieses Mal erst gemerkt, dass Enzo im englischen Original Enzo McLeod, in der deutschen Ausgabe Enzo MacKay heißt. Diese Namensänderung finde ich unnötig und auch ein wenig verwirrend.