Zep / Bertail - Paris 2119

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    Ort und Zeit der Handlung stehen schon im Titel. Wir folgen Tristan, einem jungen, altmodischen Mann. Im Gegensatz zu den meisten anderen Menschen begibt er sich gerne auf normal physischem Weg irgendwohin hin, statt eine der zahlreichen Transcore-Kabinen zu nutzen und sich „beamen“ zu lassen.

    Als er zufällig sieht wie jemand „desintegriert“ (also getötet/ausgelöscht) wird, er diese Person aber kurz darauf quicklebendig antrifft, bekommt sein Misstrauen neue Nahrung, doch die Verschwörung, die er entdeckt hat, bringt ihn auch selbst in höchste Gefahr.


    Optisch dominieren eher dunkle Töne, aber die Zeichnungen sind mir trotzdem etwas zu glatt, selbst der Schmutz der Metro wirkt irritierenderweise irgendwie sauber.


    Inhaltlich gefällt mir die Geschichte zwar nicht schlecht, sie entspricht allerdings schon den üblichen Mustern für Technikdystopien, hat dabei aber meiner Meinung nach einige Logiklöcher, so erscheint mir bereits Tristans Beruf etwas unglaubwürdig, er verfasst z.B. Diktate für Schüler*innen, wäre er nicht leicht durch Chat-GPT oder ähnliches ersetzbar? Das Ende war mir auch zu offen und unrealistisch, es bleibt der Eindruck einer guten Idee, die aber für mich nicht zufriedenstellend genug ausgearbeitet wurde.


    3ratten