Katja Reiland - Tod Aussee

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    Eine ganz besondere „Ermittlerin“


    Ihren Kuraufenthalt um ihr lädiertes Bein im wunderschönen Bad Aussee im steirischen Salzkammergut auszukurieren, hatte sich die Wiener Illustratorin Marie Haslinger auch anders vorgestellt. Zeichnend sitzt sie in der Umkleidekabine zur Schwimmhalle, als sie durch einen Schrei aufgeschreckt wird. Nach der Wassergymnastik schwimmt die Leiche des Physiotherapeuten Lukas im Schwimmbecken. Durch die herbei gerufene Polizei lernt sie dann auch den charmanten Bezirksinspektor Andi Berner kennen, der mit seinem Kollegen Wolfgang Brunnhuber den Fall, der sich bald als Mord mit einer Krücke

    herausstellt, schnellstmöglich lösen soll und will. Klar, dass sich da auch Marie Gedanken über den Tathergang macht und sich von ihrer Nachbarin Paula die Karten dazu legen lässt.


    Ich habe mich von Autorin Katja Reiland sehr gerne ins Salzkammergut entführen lassen. Bei Maries Spaziergängen kommt die Schönheit der Landschaft und die Atmosphäre des Kurortes sehr gut heraus. Brunnhuber, Stefan Köbinger und vor allem die Erna von der Blaa-Alm bringen den steirischen Dialekt und damit das Flair der Region sehr gut rüber. A Topfengolatschen hätt i jetzt a gern. Und den Song „Marie“ von der Band Alle Achtung, den Andi Berner im Auto hört, habe ich mir natürlich auch gleich mal angehört.

    Die Menschen, die ich hier kennenlerne, sind mir zumeist sympathisch. Besonders natürlich Marie, die nach einigen Reinfällen von Männern eigentlich die Nase voll hat. Wäre da nicht der charmante und aufmerksame Inspektor Andi Berner, der sofort ein Auge auf das fesche Mädl geworfen hat. Ich fand es so schön, dabei zu sein, wie sich da eine kleine Verliebtheit entspinnt, aus der vielleicht sogar mal mehr wird. Wer weiß.

    Mir gefällt der unterhaltsame, leichte Erzählstil von Katja Reiland, die mich mit der Geschichte ganz schnell eingefangen hat, sehr gut. Da auch ich schon einige Male zur Kur war, konnte ich mich sehr gut in die verschiedensten Situationen hinein versetzen. Marie ist keine „Ermittlerin“ im eigentlichen Sinne. Sie denkt nur sehr viel und pointiert nach und kommt so zu dem ein oder anderen Schluss, den sie dann mit dem Inspektor teilt. Durch ihre Zeichnerei ist sie auch gewohnt, genau hinzuschauen und das tut sie hier. Zusammen mit den beiden Kriminalbeamten mal eine ganz andere Art der Ermittlung.


    Mir hat diese Reise ins Salzkammergut mit der Cosy-Crime-Wohlfühl-Geschichte sehr gut gefallen und ich würde mich freuen, wenn ich Marie und Andi bald wiederlesen würde.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus: