Edith Nesbit - Meereszauber / Wet Magic

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    *enthält Spoiler* ;)


    Der Strandurlaub von vier Geschwistern verläuft spannender, als sie es sich erhofft haben: Kurz nach ihrer Ankunft erfahren sie, dass eine Nixe von einem Zirkus gefangen wurde, und beschließen, sie zu befreien. Das Vorhaben gelingt und aus Dankbarkeit zeigt die Nixe den Kindern ihre Heimat. Durch eine Unachtsamkeit geraten die vier allerdings mitten hinein in einen Krieg…


    Die Geschichte braucht enorm lang, um sich zu entfalten. Allein die Urlaubsvorbereitungen mit der unsympathischen Großtante und die ersten Hinweise auf Meeresbewohner und Magie ziehen sich sehr. Auch die Befreiungsaktion wirkt ungelenk und langatmig. Erst unter Wasser nimmt die Handlung Tempo auf - an dem Punkt hat man bereits die Hälfte des Buches hinter sich. Dafür gibt es jetzt interessante Ideen und auch die eine oder andere nicht ganz offensichtliche Wendung.


    Es werden ein paar wichtige Themen angesprochen - z.B. dass man zu seinen Fehlern stehen soll oder sich erst ein Urteil bildet, wenn man die Hintergründe kennt - jedoch ohne zu sehr zu moralisieren. Natürlich wird auch der Glaube an Magie und Kindsein behandelt, allerdings eher am Rande. Zentral ist das Thema Krieg, der Umgang miteinander und mit Vorurteilen, und dass man selbstständig denken sollte. Es wird klar gemacht, dass Krieg zu führen “weil es schon immer so war” keine Option ist.


    Soweit ich es beurteilen kann, werden diese Themen kindgerecht vermittelt. Und vermutlich finden Kinder die Passagen, die mich gelangweilt haben, interessanter. Insgesamt merkt man der Geschichte jedoch auch an, dass sie bereits 1913 erstmals erschienen ist.

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges