Miriam Toews - Women Talking/Die Aussprache

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    Zitat

    In a remote Mennonite colony, over a hundred girls and women were knocked unconscious and violated-by what many thought were ghosts or demons-as punishment for their sins. Their accounts were chalked up to 'wild female imagination.'

    Women Talking is an imagined response to these real events. When the women learn that they were in fact drugged and attacked by men in their community, they hold a secret meeting in a hayloft. They have two days to make a plan before the rapists are bailed out and brought home: will they dare to escape?

    Dieses Buch wurde mir letztes Jahr von einer Frau empfohlen, die ich während meiner USA-Reise kennen gelernt und mit der ich mich lange hervorragend unterhalten habe. Ich fand das Thema interessant und wollte dieser Empfehlung folgen. Ich habe das Buch auf Englisch gelesen, was wahrscheinlich nicht die beste aller Ideen war. Ich hatte tatsächlich sehr viele Probleme mit dem Vokabular und musste oft nachschlagen, was bestimmte Wörter bedeuten.


    Kurz zusammengefasst geht es um mennonitische Frauen, die betäubt und von Männern ihrer Kolonie vergewaltigt wurden und nun überlegen, was zu tun ist. Die Art und Weise, die Geschichte in Form einer Unterhaltung zu erzählen, hat mir gut gefallen. Schwierig war für mich vor allem der Schreibstil, der aufgrund der direkten wörtlichen Rede und im Englischen fehlenden Anführungszeichen schwer zu lesen war. Das schwierige Vokabular tat noch sein Übriges und wenn ich nicht unbedingt hätte wissen wollen, wie die Geschichte ausgeht, hätte ich das Buch nach spätestens einem Drittel abgebrochen.


    Dieses Buch ist ein wichtiges gesellschaftliches Buch. Zeigt es doch einerseits, wie gefährlich Religion, fehlende Bildung und Patriarchat gerade für Frauen sind, aber andererseits auch wie mutig Frauen sein können, vor allem wenn es um die Sicherheit ihrer Kinder geht. Wie sehr religiöser Gehorsam in vielen Gemeinschaften verankert ist, schockt mein atheistisches Gehirn aber doch immer wieder von Neuem. Für mich ist das unverständlich; aber auch nachvollziehbar, dass es ohne Bildung sehr leicht möglich ist, Menschen so zu beeinflussen und manipulieren.


    Das Ende des Buches hat mich etwas ratlos zurück gelassen. Ich hätte gern noch gewusst, wie es weitergeht.


    Aber vielleicht wird die Geschichte in einem anderen Buch weitererzählt.


    Fazit: Ich vermute, das Buch lässt sich auf Deutsch leichter lesen. Auf jeden Fall ist es wichtig, über diese kleinen Religionsgemeinschaften zu berichten und zu lesen. Ich habe auch noch ein paar interessante Fakten bei Wikipedia gefunden, als ich nach Molotschna gegoogelt habe. Insgesamt kann ich allerdings nicht mehr als 3ratten geben.

    Bücher kaufen und Bücher lesen sind zwei völlig verschiedene Hobbys.