Jenny Erpenbeck - Dinge, die verschwinden

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    Die Autorin Jenny Erpenbeck nimmt uns mit auf eine Reise durch ihre Erinnerungen. Erinnerungen an Dinge, die es nicht mehr gibt. Ob es der Palast der Republik ist, bei dem sie sich an die Eröffnung und an den Abriss erinnern kann, an den Kindergarten, der aus finanziellen Gründen nicht mehr renoviert wurde und die Kinder aus der gewohnten und geliebten Umgebung gerissen wurden oder an ganz banale Dinge wie die Socken, die auf unerklärliche Weise immer wieder in ihrer Wohnung verschwinden... diese Dinge bringen sie zum Nachdenken. An jedem von ihnen hängt eine kleine oder größere Anekdote aus ihrem Leben. Sie stellt fest, dass zwar Dinge verschwinden können, aber nicht die Erinnerung daran.


    Aber was passiert mit den Erinnerungen an Menschen? Bleiben sie immer gleich oder verändern sie sich über die Jahre, gerade weil diese Erinnerungen auch immer mit den Gefühlen der jeweiligen Person gegenüber verbunden sind. Wie erinnern wir uns an jemand im Lauf der Zeit?


    Die Geschichten sind je nachdem, was verschwunden ist humorvoll oder nachdenklich, ironisch oder auch ein bisschen spitzzüngig. Was sie aber auch sind: sie sind sehr persönlich und erzählen mir auch viel über die Erzählerin. Das Buch ist sicherlich keine Biografie, aber ein interessanter Ausschnitt.

    4ratten


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.