Ernest Hemingway - Wem die Stunde schlägt

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    Inhalt


    Erzählt werden die Ereignisse von 4 Tagen des spanischen Bürgerkriegs: der Amerikaner Robert Jordan erhält den Auftrag, eine Brücke zu sprengen. Hilfe bekommen soll er von der Partisanentruppe um Pablo. Zunächst scheint auch alles gut zu gehen: sein Führer bringt ihn zu Pablo und seinen Leuten und die Vorbereitungen zur Sprengung beginnen. Doch mit der Zeit bilden sich Spannungen zwischen Pablo, der im Krieg keinen Sinn mehr sieht, und Robert, der die Sache über alles stellt. Daran ändert auch die Liebe zu Maria, die von Pablos Gruppe aufgenommen wurde, nichts.


    Meine Meinung


    Am Anfang habe ich mich mit dem sehr knappen Stil der Erzählung ein bisschen schwer getan und kam mit dem Buch nicht so recht voran. Doch nach und nach hat es mich gefangen genommen. Die unterschiedlichen Perspektiven, aus denen erzählt wurde: die von Robert, von Pilar, der Gefährtin Pablos oder von Maria haben mir die Geschehnisse aus den verschiedensten Blickwinkeln gezeigt und so Begebenheiten, die dem einen vielleicht unbekannt oder nicht wichtig waren, in den Vordergrund gerückt. Aus Figuren, die zuerst am Rand agierten, wurden Menschen, deren Schicksal mich nicht mehr los lies. "Wem die Stunde schlägt" ist mit Sicherheit kein einfaches Buch, aber es ist auf jeden Fall wert, dass man es liest. Meine Bewertung ist deswegen 4ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

    Einmal editiert, zuletzt von fairy ()

  • Ernest Hemingway – Wem die Stunde schlägt


    Inhaltsangabe:


    Robert Jordan, amerikanischer Sprengstoffexperte und Kämpfer im spanischen Bürgerkrieg auf der Seite der Volksfront, erhält einen wichtigen Auftrag: Er soll zu einem vorgegebenen Zeitpunkt eine Brücke sprengen und damit eine bedeutende Zugverbindung unterbrechen. Dazu braucht er die Unterstützung der Guerillagruppe um Pablo, die dieser auch gewährt – wenn auch nicht so begeistert, wie Robert sich das wünscht. Als Robert sich in Maria, eine Mitkämperin Pablos, verliebt, wachsen die Spannungen in der Gruppe an ...


    Der Roman spielt über einen Zeitraum von vier Tagen im spanischen Bürgerkrieg.


    Der erste Satz:


    „Er lag der Länge nach auf dem braunen, nadelbedeckten Boden des Waldes, das Kinn auf die verschränkten Arme gestützt, und hoch über ihm wehte der Wind durch die Wipfel der Kiefern.“


    Meine Meinung zum Buch:


    Dass dieses Buch schwierig ist, erkennt man schon daran, dass in diesem Thread seit 2006 nichts mehr geschrieben wurde. :zwinker:


    Hemingways kurzen, lapidaren Stil habe ich in seinem Roman „Fiesta“ kennen und lieben gelernt, und auch in diesem Buch konnte ich ihn wieder finden.


    „Fiesta“ habe ich mit Begeisterung verschlungen, aber dieses Buch war für mich sehr mühselig. Ich musste mich richtig durchkämpfen und immer wieder Pausen einlegen – was ich nicht gern mache, denn ich komme nach einer Lesepause oft nicht mehr so richtig in die Geschichte hinein (wenn das bei dieser Geschichte überhaupt für mich möglich war).


    Hauptsächlich lag das daran, dass ich mit der Hauptfigur Robert Jordan nicht allzu viel anfangen konnte. Ähnlich ging es mir mit Maria, lediglich Pablo und seine Gefährtin Pilar, aus deren Sicht ein Teil des Romans erzählt wird, erschienen mir lebendig und echt. Außerdem gibt es noch eine Menge Nebenfiguren, die mir sehr viel näher kamen als Robert bzw. Maria.


    Deutlich wird in dem Buch, dass in einem Krieg keine Seite „unschuldig“ bleiben kann und dass es für begangene Grausamkeiten keine Entschuldigungen gibt – egal mit welcher Rechtfertigung sie ausgetragen werden. Das ist für mich die Hauptaussage dieses Buches.


    Vielleicht war es nicht der richtige Zeitpunkt für mich, dieses Buch zu lesen. Aber ich kann nur die heutige Beurteilung abgeben – vielleicht lese ich das Buch in ein paar Jahren noch einmal und sehe es ganz anders?


    Meine heutige Bewertung: 2ratten


    Viele Grüße von Annabas :winken: