Ralf Isau: Der König im König (Die Chroniken von Mirad 2)

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  • Hallo!


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    Anmerkung:
    Es wäre sinnvoll den ersten Tal der Chroniken von Mirad (Das Gespiegelte Herz) gelesen zu haben, bevor man diese Rezension liest, da sie andernfalls wohl ein paar Stellen beinhalten, die als Spoiler gewertet werden könnten (In der Inhaltsangabe und in der Bewertung).


    Inhalt:
    Seit die Zwillinge Ergil und Twikus den Thron Soodlands bestiegen haben, wird das Reich von Unglück heimgesucht. Unsichtbar schmiedet der "Herr in den eisigen Höhen" seinen Plan, um ganz Mirad in seine Gewalt zu bringen. Dazu fehlt ihm nur noch das Kristallschwert "Schmerz". Wenn es in seine Hände gerät, wird Mirad in Finsternis versinken. Eine abenteuerliche Jagd beginnt, von deren Ausgang nicht nur das Schicksal der Zwillinge abhängt.


    Bewertung:
    Ergil und Twikus vereinen nicht nur das Blut von Menschen und Sirilim in sich, sondern auch ihre beiden Seelen in einem Körper.
    Nach dem Tod ihres Onkels Wikiander, der das Soodland durch seine Herrschaft zum Schlechten verändert hatte, regieren nun die beiden Zwillinge. Zu ihrem Unmut ist das Volk mit ihnen trotz ihres Sieges nicht wirklich zufrieden mit ihnen. Als wären sie durch ihre unglückliche Lage als Regierende nicht schon beschäftigt genug, droht auch noch ein strenger Winter den Menschen Not und Elend zu bringen.


    In dem Buch tauchen Charaktere auf, die einem aus Band I bereits bekannt sind genauso auf wie neue. Alle haben ihren ganz eigenen Charme und verhelfen der Geschichte somit zur Vollständigkeit. Es gibt allerdings nicht nur erfreuliche Neuerungen, sondern auch die, welche die Bedrohung in dem Buch darstellen und es somit spannend machen.
    Da wäre zum einen Der Herr der eisigen Höhen, der durch die Reperatur des Schwertes Schmerz Mirad unter seine Kontrolle bringen und zum anderen sein „Gefolgsmann“, der ebenjenes für ihn beschaffen soll.


    Es gibt jede Menge Spannung, Kämpfe und einige unvorhersehbare Todesfälle.


    Zum Ende hin wird es noch mal richtig spannend, allerdings auch ein wenig verworren. Vom Ende selbst war ich sehr überrascht und ein wenig „geplättet“, da ich wirklich nicht damit gerechnet hatte.


    Das Buch lässt sich sehr schnell lesen und macht viel Spaß. Einige Stellen sind vielleicht ein wenig lang geraten.
    Es ist auf jedenfall bemerkbar, dass es sich um den zweiten Teil einer Trilogie handelt, denn ohne das Wissen aus dem Vorgänger, hätte ich manche Sachen vielleicht nicht verstanden. Allerdings habe ich durch diese Kenntnisse auch ein paar Ereignisse fesgestellt, die denen aus Band I der Chroniken von Mirad ein wenig ähneln. Langweilig wird es trotzdem keinen Moment lang, also gibt es:


    4ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße


    Nirika

    „Jeg ser, jeg ser …<br />Jeg er vist kommet på en feil klode! <br />Her er så underligt …“<br /><br />Sigbjørn Obstfelder - Jeg ser

    Einmal editiert, zuletzt von Nirika ()

  • Nachdem Ergil und Twikus ihren bösartigen Onkel Wikander besiegt und als rechtmäßige Erben ihres Vaters den Thron von Soodland bestiegen haben, könnte alles wunderbar sein, doch über dem Land liegt ein düsterer Schatten, den die beiden spüren können, und bald wissen sie, was sich dahinter verbirgt: ein furchteinflößendes Wesen, Kaguan genannt, hat das zerbrochene schwarze Schwert Wikanders an sich genommen und ist nun auf dem Weg zu den berühmten Schmieden von Silmao, um es reparieren zu lassen. Damit will er seinem Herrn Magos, dem übelwollenden Gott in den eisigen Höhen des Vulkans Kitora, zu noch mehr Macht verhelfen.


    Deshalb machen sich die Sirilimzwillinge, die sich einen Körper teilen, erneut mit ihren bewährten Weggefährten auf, um große Gefahr von der ganzen Welt Mirad abzuwenden. Auch diesmal ist diese Reise nicht ungefährlich, es gilt zahlreiche Hindernisse zu überwinden und Kämpfe zu bestehen. Die kleine verschworene Weggemeinschaft hält nach Kräften zusammen, geleitet von der besonderen Gabe der Zwillinge, quer durch die Zeiten zu gehen, doch es ist schwer, Kaguan zuvorzukommen, und manches Mal glauben sie ihre Mission schon verloren.


    Der zweite Band der Chroniken von Mirad ist ein wenig düsterer als der erste, es gibt weniger komische Szenen und mehr Kampf und Abenteuer bei dem Wettlauf gegen die Zeit. Erneut greift Isau zum altbewährten Motiv des gefahrvollen Weges zur Rettung der Welt. Ein paar Anleihen bei Tolkien sind unverkennbar, sie erhalten aber ein ganz eigenes Gesicht.


    Die Charaktere, die man größtenteils schon im ersten Band kennen und mögen gelernt hat, sind wieder schön ausgearbeitet und wachsen einem mit ihren besonderen Eigenheiten ans Herz, es bleibt spannend bis zum Schluss, der kein lupenreines Friede-Freude-Eierkuchen-Ende ist und den Wunsch weckt, sofort mit dem dritten Teil der Trilogie weiterzumachen.


    Das Buch ist, wie auch der erste Band, sehr hübsch gestaltet mit kleinen Zeichnungen neben den Kapitelüberschriften, die die Ginkgonadel darstellen, die im Roman eine wesentliche Rolle spielt. Eine Karte auf den Innenseiten des Einbandes rundet das Gesamtbild ab und verschafft einen guten Überblick über die Orte der Handlung.


    4ratten

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen