Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Klappentext:
Seit Jahrhunderten werden die Geschicke der Welt in Wahrheit von übermächtigen Wesen gelenkt: den Drachen. Sie entfachen politische Konflikte, stürzen Könige und treiben Staaten in den Krieg. Doch nun schlagen die Menschen zurück... Im Jahr 1925 untersucht die Drachentöterin Silena eine Reihe mysteriöser Todesfälle. Ein unbekannter Feind hat es auf sie abgesehen, und in dem gefährlichen Spiel aus Verrat und Intrigen kann Silena auch ihren Verbündeten nicht mehr trauen. Immer tiefer wird sie in einen uralten magischen Konflikt verstrickt. Doch stecken Drachen dahinter, oder muss sie sich einem ganz anderen Gegner stellen?
Meine Meinung:
Einer meiner Lieblingsautoren schreibt über meine geliebten Drachen. Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen, und wurde auch nicht enttäuscht. Es hat mal wieder jede Menge Spaß gemacht, den Hauptcharakteren über die Schulter zu sehen. Natürlich gibt es wieder einige Kämpfe, die durchaus blutig sind. Aber daran sollten Heitz-Leser ja gewohnt sein. Nur ein oder zweimal hatte ich das Gefühl, dass es gerade doch ein wenig zuviel des Guten sei.
Was die Auseinandersetzungn zwischen Drachen und Drachentötern interessanter machte, waren sicherlich die für Fantasy sonst unüblichen Kampfmethoden. Die Geschichte spielt ja in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Dementsprechend gibt es nicht nur Schwerter und Speere um sich gegen die Biester zu wehren, welche aber durchaus noch in Gebrauch sind, es werden auch Flugzeuge und andere moderne Gerätschaften eingesetzt. Obwohl ich mich selbst nicht wirklich für die Fliegerei interessiere, waren die Luftkämpfe sehr spannend geschrieben.
Nette Beigaben waren die Einführungen am Anfang der Kapitel, in der unter anderem die verschiedenen Heiligenlinien mit den unterschiedlichen Kampfmethoden vorgestellt wurden. Bei so mancher Linie wundert es einen nicht, dass sie ausgestorben ist. *g*
Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir die Darstellung der unterschiedlichen Drachen. Mir fällt spontan keine Art ein, die vergessen wurde.
Das ich in Zukunft an keinem Gargoyle mehr so arglos wie zuvor vorbei gehen kann, wird jeder verstehen, der das Buch gelesen hat. Auch diese Idee gefiel mir sehr gut, nicht nur weil sie die Spannung hielt, wer denn nun auf welcher Seite steht. Was allgemein in diesem Buch gut gelungen ist, es gibt so viele Seite mit so vielen Zielen, das man nie sicher sein kann, wem man denn nun trauen kann.
Es ist Fantasy der ganz anderen Art, angesiedelt in einer Welt wie wir sie kennen und doch wieder nicht. Dieses Experiment ist Markus Heitz sehr gut gelungen.
Die schöne Ausstattung als Hardcover mit Lesebändchen ist ebenfalls ein Pluspunkt. Der Preis liegt nicht wesentlich höher als für die broschierten Bände der Zwergenreihe.