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Thomas Linde, von Profession Grabredner, schwebt. Er sieht sich selbst unten auf der Straße liegen. Was nun passiert ist nicht dasselbe wie in den Momenten größter Gefahr und doch so ähnlich. Der schwebende Protagonist erzählt von seinem Leben. Von seiner wesentlich jüngeren Freundin, die Licht verkauft; von seinen ehemaligen Weggenossen, seiner Exfrau, von sich selbst. Es ist das Leben eines 68ers.
Das Buch ist nicht einfach zu lesen, anfangs. Aber wenn man erst einmal drin ist, und sich an diesen Stil gewöhnt hat, der ohne wörtliche Rede auskommt, ist es schön zu lesen. Uwe Timm kann gut mit der Sprache. Auch ist das Buch spannend, trotzdem es um Leute geht, über die viele den Kopf schütteln, die aber doch einiges bewegt haben.
Am Schluss, ja, das wird es etwas turbulent, da muss man aufpassen über wen und von wem erzählt wird; auch ist meiner Ansicht nach ein kleiner Logikfehler drin, ganz am Schluss. Stört aber nicht wirklich.
Auch wenn ich deshalb eine Ratte weglasse, finde ich das Buch sehr lesenswert.