Karen Chance: Touch the Dark (Untot mit Biss)

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  • Karen Chance: Touch the Dark (Untot mit Biss)

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    Inhalt:
    Cassandra Palmer hat Visionen mit denen sie in Zukunft und Vergangenheit blicken kann. Außerdem ist sie in der Lage Geister zu sehen und mit ihnen zu kommunizieren. Ihre gesamte Jugend musste sie in der Gewalt von Tony, dem Anführer einer Vampirmafia leben, der ihr Talent für seine Geschäfte ausnutzte.
    Vor zwei Jahren ist es Cassie gelungen zu fliehen. Doch jetzt scheint sie ihre Vergangenheit einzuholen, denn als sie eines Tages ihr Büro betritt findet sie ihre eigene Todesanzeige auf dem Bildschirm…


    Meine Meinung:
    Seit Laurell K. Hamiltons Erfolg mit den „Anita Blake“- und „Merry Gentry“-Romanen erscheinen immer mehr Bücher in diesem Stil.
    „Touch the Dark“ liest sich als hätte man alle Motive dieser Romane in einen Topf geworfen und dann kräftig umgerührt. Es gibt Vampire, Hellseherinnen, Magier, Hexen, Fey, Werwölfe, Satyre, Geister und Pixies.
    Die Handlung an sich verläuft alles andere als geradlinig, immer wieder schlägt sie Haken in denen sie sich zu verlieren scheint, was verwirrend und frustrierend zugleich ist. Zusätzlich wird sie von Hintergrundinformationen durchbrochen, die zum größten Teil für die Geschichte an sich völlig unerheblich sind. Bei einem Roman von knapp 300 ist die Lebensgeschichte einer Figur, die gerade einmal durchs Bild läuft, eigentlich nur mäßig interessant.
    Dagegen kommen die wichtigen Charaktere zu kurz. Man lernt sie zu wenig kennen um wirklich eine Beziehung zu ihnen zu entwickeln. Eine nervige Macke der Autorin ist es auch, ihre Figuren teilweise aus Geschichte und Literatur zu entnehmen: Jack the Ripper, Marlowe, Rasputin…


    „Optisch“ hat der Roman das zu bieten was man als Leserin (von Vampirromanen für Frauen) fast schon erwartet: Äußerst gutaussehende Vampire. Gerade bei diesen Vampiren wird das Vorbild Hamilton wieder deutlich. Kein „ma petite“, dafür ein Kosename in einer anderen Sprache und ebenfalls ein Herr mit französischem Doppelnamen (wenn das aber auch immer so gut klingt ;)). Wer dann Verehrer Nummer 1 sein wird, erfährt man erst gegen Ende des Buches. Damit einher geht die in diesem Roman doch recht ausgeprägte erotische Komponente.


    Einige Gewalt- und Folterszenen sind übrigens etwas unappetitlich, also zu sensibel sollte man da nicht sein.


    Man muss dem Roman zugute halten, dass sich vieles der verwirrenden überladenen Handlung im letzten Drittel langsam ordnet und einen Sinn erhält. Dabei bleiben aber genug Fragen offen und ich bezweifle wirklich, dass die alle im nächsten Band aufgelöst werden.
    Eine zuverlässige Quelle für logische Fehler oder Merkwürdigkeiten ist auch das Zeitreise- und Körpertauschelement, das sich mit ziemlicher Sicherheit durch die ganze Reihe ziehen wird.
    Im Moment bin ich versucht der Autorin noch eine Chance zu geben und zu sehen wie sie schreibt wenn sie ihre Welt und ihre Figuren erst einmal eingeführt hat. Da der nächste Band erst im April 2007 erscheint, habe ich ja noch eine Weile Zeit um mich zu entscheiden.


    Für einen gewissen Unterhaltungswert und einige wenige gute Ansätze gibt es von mir:


    2ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Pandora ()

  • Inhalt:


    Freunde werden zu Feinden und Feinde zu Freunden


    Cassandra Palmer gerät in Panik als in ihr Reisebüro kommt und am Computer einen Artikel aus der morgigen Tageszeitung findet, der von ihrem baldigen Tod berichtet. Aber sie weiß sofort wer hinter dem Mordanschlag steckt: Der Vampir Tony, bei dem sie augewachsen ist, nachdem dieser ihre Eltern töten ließ um an ihre hellseherischen Fähigkeiten zu kommen. Doch bald ist nicht nur Tony hinter ihr her, denn auch der Vampirsenat und ein Magierkreis sind an Cassandra interessiert. Und schnell muss sie erkennen, dass aus Freunden Feinde und aus Feinden Freunde geworden sind.


    Meine Meinung:


    Die Handlung des Buches besteht immer aus nur einem einzigen Handlungsstrang, Es geht die ganze Zeit über um Cassandra und ihre Fähigkeiten, sowie die Gründe ihrer Jäger sie für sich haben zu wollen. Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, dass das Buch in der Ich-Form aus Sicht von Cassandra geschildert wird. Die Handlung ist meist actionreich, ein Angriff jagt den nächsten Hinterhalt und Cassandra und ihre Helfer/Beschützer haben kaum einen Moment Ruhe. Mehr Spannung kommt zudem auf, da Cassandra neue Fähigkeiten an sich entdeckt und plötzlich auch in andere Körper schlüpfen und in die Vergangenheit reisen kann.


    Die Sprache ist leicht & locker, teils lustig und selbstironisch. Außerdem enthält das Buch einige Immer-durch-Bindestrich-verbundene-Worte. Außerdem ist die Sprache sehr modern.


    Die Figuren wirken auf mich etwas oberflächlich. Sie haben keinen Tiefgang, man erfährt so gut wie nichts über ihre Gefühle und Gedanken, was wohl an der Erzählperpektive liegt.
    Cassandra macht sich selbst das ein oder andere Mal über sich selbst lustig und empfindet ihre Visionen als nutzlos.
    Eine amüsante Idee ist es, berühmte Persönlichkeiten in die Geschichte mit einzubauen. So sind einige Figuren berühmte Vampire wie Jack the Ripper, Rasputin und Raffael.


    Mir persönlich hat das Buch zwar etwas besser gefallen als erwartet, aber die Fortsetzungen werde ich trotzdem nicht lesen.
    Die Körperwechsel und Zeitreisen sind für mich etwas zu verwirrend, außerdem kommen zu den zahlreichen Vampiren noch zwei Magierkreise, Golems, Feen, ... hinzu und lassen einen schnell die Überblick verlieren.
    Für mich ist das Buch einfach überzogen und auch der geschichtliche Hintergrund war für mich irgendwie fehl am Platz. Es wirkt oft so, als wäre der Autorin einfach nichts mehr eingefallen und so hat sie was Neues in die Geschichte eingearbeitet.
    Ein Buch, das für mich einfach zu vampirös ist und mich nicht überzeugen konnte,bei dem etwas weniger sicherlich mehr gewesen wäre.



    http://www.amazon.de/Untot-mit…oks&qid=1225541488&sr=8-1

  • Sehr überladen ist die Geschichte der Cassie Palmer. Für meinen Geschmack packt die Autorin zuviel in ein einzelnes Buch: Vampire, Werwölfe und -ratten, Satyre, Geister, Hexen, Magier, usw.


    Man wird in eine reichlich verworrene Story geworfen in die bis zum Ende wenig Sinn kommt. Zeitweise hat man das Gefühl "Untot mit Biss" müsste der zweite oder dritte Band einer Reihe sein, da immer wieder Andeutungen auf eine Vergangenheit gemacht werden, mit denen man rein gar nichts anfangen kann.


    Von den Personen lernt man niemanden wirklich kennen, selbst die Hauptpersonen bleiben verschwommen. Das finde ich sehr schade, denn gerade unter den Vampiren könnte sich die eine oder andere interessante Persönlichkeit verstecken.


    Karen Chance versucht meines Erachtens auf der aktuellen Urban-Fantasy-Welle mitzureiten. Das gelingt ihr nicht wirklich, da die Tiefe der Geschichte fehlt. Außerdem gehören zu Urban-Fantasy auch die "normalen" Menschen, die hier völlig ausser Acht gelassen werden. Weniger wäre mehr gewesen.


    Da dies der erste Band einer Reihe ist, kann ich nur sagen: Eine Fortsetzung mit mir? - No Chance, Karen!
    2ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Manuela2205 ()

  • Ich hatte vor fast zwei Jahren dann ja tatsächlich noch versucht Band 2 zu lesen. Die Geschichte geht diesmal ganz andere Bahnen, ist aber noch genauso verworren und nach einem Viertel habe ich aufgegeben und mir im nächsten Bahnhof (ich war gerade auf einer längeren Bahnreise) ein neues Buch gekauft.