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Klappentext
»Jemand setzt sich zur Aufgabe, die Welt abzuzeichnen. Im Laufe der Jahre bevölkert er einen Raum mit Bildern und Provinzen, Königreichen, Gebirgen, Buchten, Schiffen, Inseln, Fischen, Behausungen, Werkzeugen, Gestirnen, Pferden und Personen. Kurz bevor er stirbt, entdeckt er, daß dieses geduldige Labyrinth aus Linien das Bild seines eigenen Gesichts wiedergibt.« Jorge Luis Borges
Meine Meinung
Ein kleines Büchlein, das es in sich hat. Sechs Erzählungen sind enthalten. Die erste - "Der Unsterbliche" - geht auf die Vor- und Nachteile der Unsterblichkeit ein. Um diese Erzählung ganz genießen zu können, ist eine profunde Kenntnis antiker Autoren sicher hilfreich. Mir fehlt sie leider, und dadurch war es für mich eher verwirren. Die nächste - "Tlön, Uqbar, Orbis Tertius" - gefiel mir von allen Erzählungen am Besen. Es wird ein Band einer Enzyklopädie gefunden, die eine vollkommen erdachte Welt in allen Einzelheiten beschreibt - Wissenschaften, Geographie, Sprachen, Völker, halt alles, was man in einer Enzyklopädie findet. Die Idee finde ich genial. Ich hätte glatt Lust, selbst sowas auf die Beine zu stellen. "Die kreisförmigen Ruinen" hat wohl irgendwas mit verschiedenen Ebenen der Existenz zu tun., Ich hab's jedenfalls nicht verstanden. "Die Bibliothek von Babel" beschreibt eine Bibliothek, in der in praktisch unendlich vielen Büchern alle Permutationen von Buchstaben verwirklicht wurden. Damit erhält man alle möglichen Texte in allen möglichen Sprachen, inklusive ihrer Rezensionen, der Rezensionen zu den Rezensionen etc.pp. Eine interessante Gedankenspielerei. "Der Süden"
und "Die Begegnung" haben etwas mit dem argentinischen Hintergrund von Borges zu tun. Ein Nachwort von José A. Friedel Zapata rundet den Band ab und hilft ein wenig beim Verständnis.
Von mir gibt's dafür