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Fräulein Else, Tochter eines Advokaten, macht mit ihrer Tante und Cousin Paul Urlaub in Italien, genießt den Sommer, flirtet mit Männern und träumt vor sich hin.
Eines Tages erhält sie einen verzweifelten Brief aus der Heimat. Der Vater steckt tief im Schuldensumpf und muss innerhalb weniger Tage 30.000 Gulden aufbringen, andernfalls wandert er ins Gefängnis. Else soll den Kunsthändler Dorsay, der sich im gleichen Hotel aufhält, um das Geld bitten.
Ein Auftrag, der Else nicht sehr gelegen kommt, dennoch überwindet sie sich dem Vater zuliebe und fragt den Kunsthändler. Der willigt ein, unter der Bedingung, dass Else sich für ihn auszieht.
Senta Berger liest diese kurze Erzählung mit viel Gefühl und Dramatik. Ihre österreichisch gefärbte Sprache hat mich zunächst ein wenig gestört, die starke Betonung und Dynamik der Stimme empfand ich anfangs als etwas übertrieben und beinahe nervig, doch letztendlich ist es ihr sehr gut gelungen, Else zu porträtieren, ein etwas flatterhaftes, nervöses Mädchen mit wild rasenden Gedanken, hin und hergerissen angesichts des unmoralischen Angebots, manchmal beinahe hysterisch, dann wieder unnatürlich ruhig.
Persönlich bevorzuge ich etwas ruhig fließendere und weniger theatralische Lesungen, deswegen "nur"
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