Beiträge von Phistomefel

    Eins meiner Lieblingbücher! Ich würde es gern nochmal mit euch lesen, allerdings steht das Buch nicht mehr in meinem Regal (das einzige Buch, das ich verschenkt habe, an jemanden, der mich so an den Seewolf erinnert hat und auch noch aussah wie Raimund Harmstorf :D )
    Also ich müsste es mir noch kaufen und habe hier auch noch ein paar Bücher, die ich vorher auslesen möchte, im Juli wäre ich also wahrscheinlich auch dabei :winken:


    Was soll eigentlich dieses Reich-Ranicki-Zitat auf dem Cover der Taschenbuchausgabe?
    "Ein hoch erotischer Roman. Ich habe eine solche Liebesszene seit Jahren nicht mehr gelesen."


    Warum das auf dem Cover steht weiß ich auch nicht, aber der Ausspruch kam von Hier. Nachdem ich gerade das Buch beendet habe, hab ich mir das nochmal angeschaut und finde das, was die Sigrid Löffler da sagt auch ziemlich blöd. Ich bin eher der Meinung von Reich-Ranicki und Karasek, auch wenn es natürlich alles Geschmackssache ist, kann ich schon verstehen, dass sie sich so aufgeregt haben. Ich mag es auch nicht, wenn Leute die Bücher die ich toll fand, schlecht machen :)



    Zitat


    Zuletzt noch: wer war bloss wieder für den Titel verantwortlich?!? Keine Ahnung wie der japanische Originaltitel lautet, aber die englische Version „South of the Border, West of the Sun“ ist nicht nur schöner sondern einfach passender. Überhaupt, warum ist die deutsche Ausgabe eine Übersetzung der englischen Übersetzung des japanischen Originaltitels?


    Der Titel ist wirklich viel schöner! Ich bin deshalb davon ausgegangen, der Autor schreibe seine Bücher auf Englisch, aber wikipedia sagt etwas anderes :gruebel:


    Wie auch immer - ich habe das Buch heute gelesen. Heute morgen im Zug die erste, heute abend auf der Rückfahrt die letzte Seite, das passiert mir nicht so oft, aber das Buch konnte ich in einem durchlesen... Sprachlich fand ich es bis auf einige Ausnahmen nicht herausragend, aber sicher auch kein "Fast Food". Ich würde eher sagen, die Sprache hält sich zugunsten der Geschichte und der Atmosphäre die sie hervorbringt etwas zurück. Klingt paradox.
    Vorher hatte ich "Kafka am Strand" gelesen, ein Vergleich fällt mir da schwer, weil es zwei so verschiedene Bücher sind. Wenn, dann würde ich mich für dieses entscheiden. Von mir gibt es


    4ratten

    Dezső Kosztolányi - Ein Held seiner Zeit. Die Bekenntnisse des Kornél Esti.


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    "Ich musste lächeln. Und stieg langsam aus."
    Das ist der letzte Satz des Helden, mit dem er sich vom Leser verabschiedet, der ihn in seinem turbulenten Leben über dreihundert phantastische Seiten begleiten durfte. Und auch ich musste lächeln, als ich das Buch zugeklappt habe, sehr froh darüber, über ein so außergewöhnliches Buch gestolpert zu sein.
    Kornél Esti, "Ein Regenbogen in der kalten dunklen Nacht", wie Péter Esterházy ihn im Nachwort bezeichnet, geht mir nicht aus dem Kopf und - er fehlt mir.
    Episodenhaft schildert der Autor, zu Beginn in der auktorialen, dann aus der Ich-Perspektive, das Leben des Kornél Esti, von seiner Kindheit bis zum späteren Erwachsenenleben.
    Schon als Kind gilt er als aufsässig, stellt die bürgerlichen Normen und Werte in Frage, bis er sich aufmacht zu seiner lebenslangen Reise durch Europa.
    Aus dem schüchternen Jüngling, der zum ersten Mal seinen Fuß auf italienischen Boden setzt, wird in den Kaffeehäusern der dreißiger Jahre ein Dichter, der dort auf wunderliche Menschen und skurrile Situationen trifft.
    So kommt er durch eine unbekannte Tante zu großem Reichtum und von der Auffassung, ein reicher Dichter würde nicht ernstgenommen, getrieben ersinnt er sich Taktiken, das Geld möglichst unauffällig loszuwerden.
    Er macht einen Ausflug in die "ehrliche Stadt", in der das Lügen verpöhnt ist. In der ein Bettler ein Schild mit der Aufschrift "Ich bin nicht blind. Die schwarze Brille trage ich nur sommers." trägt.
    Ein Mann, der ihn vor dem Tod des Ertrinkens bewahrt hat, wird von Esti schließlich selbst in den Fluss gestoßen, als dieser ihm ein schlechtes Gedicht vorträgt.
    Das sind nur drei der insgesamt achtzehn Episoden, während derer Esti, nachdenklich und humorvoll, schweigsam und extrovertiert aber immer als einzigartige Persönlichkeit und mit weit geöffneten Augen, seinen Weg durch die Welt geht.


    Das Buch lässt sich in einem Zug durchlesen, trotzdem lohnt es sich, den ein oder anderen wunderbar formulierten Satz zweimal zu lesen und sich Zeit zu lassen für Kornél Estis Gedankenwelt.
    Bestimmt einer der besten ungarischen Autoren, von denen ich gelesen habe, deshalb gebe ich 5ratten
    :tipp:

    Hallo,


    ich habe das Buch auch gerade beendet und mache mich jetzt ein bisschen unbeliebt bei den Nicholas Sparks Fans hier. Ich muss mich Mrs. Dalloway anschließen. Mir hat das Buch überhaupt gar nicht gefallen. Jeder Satz war in meinen Augen der reine Klischee-Kitsch und wurde darin vom folgenden Satz immer wieder übertroffen. Ich wusste manchmal nicht, ob ich darüber lachen oder weinen sollte und habe mich wirklich gewundert, dass ein Autor damit so viel mehr Erfolg haben kann, als andere Schriftsteller.
    Beide Protagonisten sehen unheimlich toll aus, der Autor wird nicht müde das zu erwähnen, ein romantischer Abend vorm Kamin während es draußen gewittert, verträumtes Blicken in die Abendsonne... alles schön und gut und ich selbst bin gar nicht unromantisch, aber das alles war mir viel zu abgedroschen, klischeehafter kann ich es mir nicht vorstellen. Und die Dialoge sind nicht besser. Schade, die Geschichte an sich hätte schön sein können, ich mag es auch, dass es scheinbar ein reales Vorbild für das Buch gab. Aber wie der Autor dies umgesetzt hat, finde ich schrecklich.
    Im Gegensatz zu den ersten 170 Seiten fand ich das Ende ganz nett, alles in allem ist es aber das schlechteste Buch, dass ich in den letzten Jahren gelesen habe.


    Von mir gibt es deshalb :marypipeshalbeprivatmaus: und ein :flop:


    So unterschiedlich können die Geschmäcker sein :)


    Viele Grüße,
    Anna

    Hallo!
    Ich habe selbst keine Kinder, kann also nur versuchen mich daran zu erinnern, was ich vorgelesen bekommen habe (was bei einem Alter von 6 Monaten schwierig ist :) )


    Am allermeisten wurde mir wahrscheinlich Das alte Haus von Wilhelm Matthiessen vorgelesen, dann gab es noch Etwas von den Wurzelkindern von Sybille von Olfers, Oh wie schön ist Panama und Post für den Tiger von Janosch


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    Ich weiß noch, dass meine kleine Schwester das Buch Ich bin der kleine Igel von Gerda Muller so oft vorgelesen bekommen wollte, bis es die ganze Familie auswendig konnte, außerdem mochte sie diese ganze Ich bin das kleine... - Reihe sehr gern.


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    Die kleine Raupe Nimmersatt wurde ja schon genannt und war auch toll, genau wie der Regenbogenfisch.


    Viele Grüße,
    Anna

    Meine Fantasy Kenntnisse beschränken sich im Grunde auf Wolfgang Hohlbein und Christoph Marzi. Hohlbein habe ich verschlungen und vergöttert, das ist aber schon um die 10 Jahre her und mittlerweile mag ich seine Bücher nicht mehr. Christoph Marzis Uralte Metropole finde ich dagegen unheimlich toll, die Bücher, die er danach herausgebracht hat, haben mich eher enttäuscht. Doch und ich mag auch seinen Stil. Sehr gern sogar. :)


    September in einem Jahr (2009) könnte eher hinhauen. Normalerweise liegen um die zwei Jahre Abstand zwischen Erscheinen des HC und einer TB - Ausgabe, auch wenn mich gerade Michael Köhlmeiers "Abendland" widerlegt, das bereits nach 14 Monaten als TB. erscheinen wird. Wenn "Das haus aber ein überwältigender Erfolg wäre, könnte sich die zwei Jahresfrist auch noch verlängern. Vor Spätfrühjahr 2009 würde ich ernsthaft nicht mit einer Tb - Ausgabe rechnen, eher später...


    Na gut, dann wird es wahrscheinlich nichts... :traurig:

    Ich habe das Buch jetzt auch durch und nachdem ich, als ich noch im ersten Teil steckte, eure Meinungen dazu noch überraschend fand, weil es mir so gut gefiel, muss ich mich dem meisten hier letztenendes doch anschließen.
    Karitas, die im ersten Teil noch eine beeindruckende Persönlichkeit war, deren Entwicklung und deren Leben mich interessiert haben, war mir bis zum Schluss dann auch eher unsympathisch und langweilig.
    Trotzdem - klar ist man, wie Miramis sagte, mittlerweile sehr geprägt von diesen starken Frauenpersönlichkeiten, es stellt sich eben nur die Frage, was realistischer und lebensnäher ist. Vielleicht hätte man in dieser Situation, zu dieser Zeit ebenso reagiert wie Karitas das getan hat, nur möchte das anscheinend niemand mehr gerne lesen, oder vor Augen geführt bekommen.
    Aber auch mit dieser Vermutung im Hintergrund konnte ich das Unbehagen darüber beim Lesen nie abschütteln.
    Ich frage mich auch, ob der Verfasser des Klappentextes das Buch überhaupt gelesen hat, bzw. der Journalist der Neuen Presse, der das Buch als "eine Liebesgeschichte der ergreifendsten Art" bezeichnet hat. Dem kann ich überhaupt nicht zustimmen, oder wie seht ihr das?


    Schön fand ich die Landschaftsbeschreibungen. :smile: Mein alter Traum, mal Island zu besuchen ist dadurch wieder aufgelebt.
    Insgesamt fand ich das Buch zwar nicht schlecht, würde es aber nicht jedem uneingeschränkt empfehlen, also gibt es von mir


    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Hallo,
    ich habe die Reclam Ausgabe auch schon etwas länger hier liegen, nachdem ich das Buch schonmal abgebrochen hatte. Auf jeden Fall möchte ich es auch noch lesen, möchte jetzt aber nicht zusagen, weil ich zu viele Leserunden wieder absagen musste oder wollte in der Vergangenheit. :rollen:
    Falls eine zustandekommen sollte schließe ich mich lieber spontan an.

    Ich habe das Buch heute morgen begonnen und dann für einige Stunden kaum mehr aus der Hand gelegt.
    Auf den ersten paar Seiten habe ich mich auch gefragt, warum das Buch so extrem beliebt ist, wie es ist. Aber nur ein paar Seiten weiter hatte es mich auch gepackt und bisher kann ich noch gar nicht richtig ausdrücken, wieso.
    Abgesehen von den Dingen, die schon erwähnt wurden und denen ich mich bisher anschließen kann, schafft die Autorin es irgendwie, mich durch ihre Geschichte treiben zu lassen.

    Ich weiß nicht, ob das so 100% ig zutrifft, aber es ist das einzige, was mir spontan einfällt.
    Wer stoppt Melanie Prosser, von Aidan Chambers. Ich weiß, dass ich es auf jeden Fall mal hatte, aber ob ich es gelesen habe und wie meine Meinung dazu war weiß ich leider nicht mehr.


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    Edit: Vielleicht kannst Du Dir auch mal diese 'Freche Mädchen, freche Bücher' - Reihe anschauen, womöglich ist da auch was dabei und vom Alter her ist das auch die passende Zielgruppe, denke ich.

    Hallo zusammen!


    Ich habe mich letztendlich für Anna Seghers 'Der Aufstand der Fischer von St. Barbara' entschieden. Ein Professor in dem Germanistikseminar '1928 - Das Jahr der Extreme' hatte letzte Woche das Buch empfohlen.
    Ich habe noch nicht begonnen und von der Autorin auch noch nichts gelesen, also kann ich dazu noch nichts sagen. Ich weiß nur, dass sie für dieses Werk den Kleist Preis bekommen hat.


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    Hier ein kurzer Text von bücher.de:
    Als die Soldaten sich zurückzogen, Andreas auf der Flucht erschossen wurde und Hull, der Fremde von der anderen Insel, gefangengenommen war, sah St. Barbara aus wie in jedem Sommer. Die Ruhe war wieder hergestellt. Anna Seghers gestaltete ihre berühmte Erzählung als große Parabel einer Niederlage, aus der die Hoffnung wächst.
    Für Aufstand der Fischer von St. Barbara, 1928 als erste Buchveröffentlichung von Anna Seghers erschienen, und für die Erzählung Grubetsch erhielt die Autorin den hochangesehenen Kleistpreis.
    Hans Henny Jahnn zur Begründung: "Bei großer Klarheit und Einfachheit der Satz- und Wortprägung findet sich in den beiden Novellen ein mitschwingender Unterton sinnlicher Vieldeutigkeit, der den Ablauf des Geschehens zu einer spannenden Handlung macht."


    Und ein Wikipedia Artikel zur Autorin:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Seghers


    Ich werde jetzt versuchen, auf dem Balkon die letzten Strahlen der Abendsonne zu genießen, mit einer Flasche Kirschwein und Solomon Burke im Hintergrund :)


    Viel Spaß beim Lesen und bis später,
    Anna


    Edit: Hildegunst, welche Bibliothek ist das in Deinem Avatar? Sieht toll aus!

    Hallo,
    ich habe erst gerade gesehen, dass heute eine Lesenacht ist... und ich mache auch spontan noch mit. :winken: Im Moment liegen vor mir auf dem Schreibtisch noch acht dünne Bücher, zwischen denen ich mich noch entscheiden muss. Hmmm... :gruebel:


    Bis gleich,
    Anna