Beiträge von Iris Klockmann

    Umso mehr freue ich mich, dass die vier Mädchen bei Laura Golding eine neue Heimat gefunden haben, dazu noch bei einer Frau, die sich wirklich um sie sorgt.

    Ihr konnte ich die Frauen anvertrauen. Ich hätte es nicht übers Herz gebracht, sie ihrem Schicksal zu überlassen, weil ich die vier wirklich mag. :)

    Und Wendelin gesteht Rosa seine Liebe - lachen musste ich, weil das jeder schon längst bemerkt hat, außer Rosa ^^^^

    So ist unsere Rosa, dabei ist es wohl jedem Leser ziemlich schnell aufgefallen, dass er sie liebt.:)

    Dieser Steinhausen ist ein ganz schöner Mistkerl, den hätte ich auch vor die Tür gesetzt, zumal neben der Affäre mit Elena (was ich jetzt nicht so schlimm finde, inmerhin hat Theodor auch mit Vanda angebandelt) noch die Ungewissheit im Raum steht, ob er es geplant hat, Theodor in die Opiumabhängigkeit zu treiben und ihn an Meißner zu verpfeifen.

    Das ist ein wichtiger Gedanke, Karin. :thumbup:Zutrauen würde ich es dem Mistkerl.

    Und zu guter Letzt sieht auch Hermann ein, dass er ein verbohrter Dickschädel war, der Theodor viel zu wenig zugetraut hat

    Hermann war immer ein Macher, einzusehen, dass es Zeit wird, die Fäden seinem Sohn zu überlassen, hat ihn einiges gekostet. Vielleicht aber auch logisch, wenn man bedenkt, dass er nach dem Tod seiner Frau gewohnt war, alles allein zu managen.

    Das Buch war wieder eine schöne Wohlfühl-Geschichte mit Happy End an allen Enden - momentan. Ich bin nun sehr gespannt, was uns in den nächsten beiden Bänden erwarten wird, ob Breitenbach Shoe weiterhin so gut florieren wird, wie es Rosa mit der Schule ergehen wird und wie sich alles in Berlin weiterentwickelt.

    Darauf dürft ihr sehr gespannt sein. 8o


    @all: Ja, das war damals tatsächlich Gesetz. Abtreiben war verboten, auch für die Prostituierten, deshalb waren sie gezwungen, die Kinder auszutragen und ihre Kinder den Behörden zu überlassen. Die Huren haben mit allen Methoden versucht, zu verhüten, nur waren die natürlich nicht so sicher wie heute die Pille. Sie hatten keine Chance auf ein Kind, solange sie anschaffen gingen. Andersherum - welches Kind will man in dem Milieu aufwachsen sehen?


    Danke auch, dass ihr das Nachwort erwähnt. Ich schreibe sie gern für Leser wie euch, die sich für die Hintergründe interessieren.

    Vielen lieben Dank für unsere gemeinsame Lesezeit. Ich geniesse es immer sehr, wenn ich merke, dass sich meine Leser mit dem Text intensiv auseinandersetzen.:love:

    So ist es, Karin. :)

    Wenn du magst und mit Englisch klarkommst, schau mal hier:

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    Das Wasser holen zählt für mich schon zu einem Abenteuer. Wie gut wir es heute haben, dass weiß man oft gar nicht zu schätzen.

    Da sagst du was, Kessi. Was für eine Plackerei!!! Und dann musste man das Wasser auch immer noch abkochen.

    Das Nachwort war informativ und auch sehr aufschlussreich - Mary Fields hab ich bei meiner Recherche gefunden, diese Laura aber nicht und bei den anderen kam ich nicht mal auf die Idee, nachzusuchen!

    ysa, die Laura in meiner Geschichte hieß in Wahrheit Laura Evans. Schau mal hier:

    https://www.salidalibrary.org/laura-evans/

    :)

    Eines kann man Rosa nicht vorwerfen: dass sie sich nicht die Hände schmutzig macht, um ihren Traum zu verwirklichen

    Genau, Karin, und das obwohl sie als Nesthäkchen zu Hause schon auch ein bisschen gepudert wurde. Aber was sich der Dickschädel vornimmt, zieht er auch durch. Ich bin ganz ehrlich, ich wäre wahrscheinlich schnell wieder nach Hause zurückgegangen. Diese unbarmherzige Natur ... Aber sie hat ja auch den starken Wendelin. ;)

    Vielleicht empfinde ja auch nur ich so - Kessie hat es zum Beispiel gar nicht so gesehen!

    Mach dir keine Gedanken, wenn du es so empfindest, ist es so.

    Auf alle Fälle hast Du es geschafft mich für ein Thema zu interessieren, das mir bis jetzt völlig gleichgültig war - die Auswanderer im späten 19. Jh. Und da vor allem die Frauenschicksale. Zum Teil waren die Ansichten ja total fortschrittlich. Warum sind diese Gedanken (gleiche Arbeit - gleicher Lohn) dann wieder untergegangen?
    Du hast dieses Frauenthema ja mehrfach angesprochen - vor allem die pragmatische Einstellung zu Hosen als passende Kleidung für Frauen hat mir gut gefallen!

    Danke, darüber freue ich mich sehr. :love:

    Aber dieser Sheriff ist doch ein verlogener Kerl, oder nicht? Von wegen Prostitution ist verboten, aber bezahlen lässt man sich für sein Stillhalten gerne bzw. hat er überhaupt nichts dagegen, den Dienst der Damen in Anspruch zu nehmen.

    Karin, das war leider gängige Praxis. Das Problem war nämlich, dass die Huren nicht nur die einflussreichste Gruppe waren (sie kannten die bösen Geheimnisse ihrer Freier), sie haben auch am stärksten die Wirtschaft angekurbelt. Sie kauften Immobilien, waren starke Einkäufer, haben nicht selten Stiftungen ins Leben gerufen und haben z.B. das Schulgeld für die Kinder armer Familien gezahlt. Mann konnte also nicht auf sie verzichten. 8oSonst hätten sie womöglich Geheimnisse ausgeplaudert. Haha!

    Endlich hat Wolff etwas gegen Meißner gefunden. O.k., ich bin immer sehr zwiegespalten, wenn Menschen wegen Homosexualität verfolgt werden, da ich das überhaupt nicht gut finde, aber in dem Fall spielt es Theodor und Hermann in die Hände, dass das verboten ist.

    Da gebe ich dir recht. Aber Hermann hat Meißners Geheimnis nicht verraten, obwohl er es gekonnt hätte.

    Interessant fand ich auch, dass Rosa ihre Schwägerin als ziemlich kalt empfindet.

    Ja, dabei stellt sich die Frage, ob Elena wirklich kalt ist oder sie ihre Empfindungen nur verschlossen hat? Elena bleibt geheimnisvoll. :)

    Ich fand die Beschreibungen der Landschaft auch sehr bildlich.

    Danke schön, ihr Lieben. Was mir leicht gefallen ist, da ich das alles selbst gesehen und erlebt habe. :love:

    Na so was ...

    ^^^^^^

    Das du sogar vor Ort gewesen bist, ist ja cool. Da beneide ich dich, auch wenn ihr soviel recherchiert habt.

    Die harte Arbeit die Rosa leistet, hast du in die Recherche gesteckt. Da habe ich große Hochachtung für. Wahnsinn, man liest als Leser so ein tolles Buch in einem Rutsch durch und viel ahnen gar nicht wie viel Arbeit ihr Autoren leistet.

    Wir Leser in den Leserunden wissen es auch nur, weil ihr uns davon berichtet.

    Danke, liebe Kessie. Lieb, dass du das sagst, denn es stimmt. So ein Buch ist in ein paar Tagen durchgelesen und niemand ahnt, wie viel Liebe, Zeit und vieles mehr es kostet, es zu schreiben. Aber für uns war die Recherche keine Arbeit, sondern pures Vergnügen. Wir haben uns wie Detektive gefühlt und so viele beeindruckende Erfahrungen gemacht, dass mir schnell klar wurde, ich brauche mindestens eine Trilogie.:D:*Dank meiner lieben Lektorin von Tinte&Feder darf ich sie schreiben.

    So kommen mir die letzten Kapitel als reine Berichterstattung vor, einfach um alles rasch zu einem guten Ende zu bringen. Ich schätze und genieße aber Deine Kunst, Geschichten zu erzählen, sie spannend zu gestalten und das fehlt mir in den letzten Kapiteln. Wie gesagt... ich hätte so 200 Seiten mehr locker vertragen....

    Wie eine Berichterstattung? Nein, das soll es auf keinen Fall sein. Aber ja, ich verstehe deinen Wunsch, dass der Roman noch 200 Seiten mehr hätte haben können. Das war leider aus verschiedenen Gründen nicht möglich. Danke aber für deine lieben Worte ... und dass du gern bei der nächsten Leserunde wieder mit dabei bist. :love:


    Ihr Lieben,

    ich melde mich morgen wieder und gehe auf die anderen Punkte ein.


    Einen schönen Abend und liebe Grüße

    eure Iris/Mina

    Worauf du bei deinen Recherchen gestoßen bist, ist genial. So wie du es beschreibst, könnte es tatsächlich Georg gewesen sein. Bist du denn nun dafür dort hin gereist?

    ^^Nein, nicht nur deswegen. Meine Freundin, die dort gelebt hat, hat mir immer so wundervolle Fotos aus Colorado geschickt. Ich wollte das alles einfach mal live erleben. Auf meine Frage, ob im 19. Jahrhundert denn auch Deutsche in der Gegend gewohnt haben, bekam ich Fotos z. B. von ihren Grabstellen. Gefühlt die Hälfte der Einwohner hat deutsche Wurzeln. Daraufhin stand für mich fest, dass ich eine Familiensaga schreiben wollte, die zum Teil in Colorado spielt. Im Juni 2017 war ich dann zehn Tage dort, wir haben recherchiert wie die Wilden. Es war der Wahnsinn!!!

    Sehr viel, was ihr in dem Dreiteiler zu lesen bekommt, sind eigene Eindrücke und Erlebnisse. Rosas Kate war zum Beispiel mein Feriendomizil. Und falls ihr nicht drauf kommen solltet, was ausgedacht und was erlebt ist, fragt mich. :)

    Dieser Mann beweist wirklich Stil und Mut! Aber die Aufregungen verursachen einen schlimmen Herzanfall. Ob er sich davon erholen wird? Ich möchte mich noch nicht von diesem Herrn verabschieden!

    Ich mich auch nicht. Hermann ist ein toller Mensch! =O

    Ich bin auch schon neugierig darauf, wie es mit der Familie Breitenbach weitergeht. Ich hoffe nur, dass nicht zu viele Fragen offen bleiben in diesem Band. Dann wird die Wartezeit auf den nächsten so schrecklich lang...

    Ich habe mir alle Mühe gegeben, damit dies nicht passiert. Aber ihr wisst ja, wenn es um meine Geschichten geht, bin ich manchmal unberechenbar. :D:D

    Wie langwierig und strapaziös doch so eine Reise war! Entfernungen, die wir heute in wenigen Stunden überwinden, waren damals mehrtägige anstrengende Touren.


    Dieser Mann beweist wirklich Stil und Mut!

    So ist es. Unglaublich, dass trotzdem über eine Million Deutsche nach Amerika ausgewandert sind, oder?

    Liebe Iris - was hat Dir Georg nur getan, dass Du ihn in eine derart peinliche Situation bringst? Der Arme schwitzt ja schon rein beim Gedanken an dieses Haus.

    Ich habe überlegt, aus welchen Situationen und Ereignissen er charakterlich wachsen könnte. :D

    Amüsant war auch die Erklärung, welche Musikstücke er für die verschiedenen Herren spielt.

    :D:D:D Ich habe einen Nachmittag lang überlegt, welche Musikstücke für die unterschiedlichen ... Phasen ... geeignet wären.

    Sorry, aber ich kann einfach nicht aufhören zu lesen.

    Bitte entschuldige dich nicht, ich freue mich, das von dir zu hören. :love:

    Wenn Hermann nun auch noch von Theodor erfahren würde, dass dieser sich mit Vanda trifft und er diese liebt, wäre das sein Todesstoß.

    Ja, wir bangen glaube ich alle um ihn. Liebt ihr ihn auch so wie ich? Er hat etwas an sich, das man heute nur noch selten findet - Würde und Loyalität, die er selbst in schwierigen Momenten nicht vergisst.

    Bei der tollen Presseerklärung, die Hermann glänzend abhält, erklärt ein Reporter einen neuen Zeugen gefunden zu haben.

    Als mir die Idee kam, hatte ich Herzklopfen ... :huh:

    Aber wenn mein Schwiegervater ernsthaft erkrankt wäre ( was er tatsächlich ist, Krebs) würde ich alles stehen und liegen lassen, alle Termine absagen und mich um ihn kümmern.

    Kaltschnäuzig, egoistisch ... Von der Krankheit deines Schwiegervaters zu hören, macht mich betroffen, und ich freue mich, dass du tust was du kannst, um die beiden zu unterstützen. :love:

    du ersparst uns aber auch gar nichts

    Sorry, not sorry. :):D Ich weiß.

    Mich wundert das Wendelin so viel über das Land weiß, so auch über die Amische.

    Am Anfang wird erzählt, dass er Bücher liebt. 8o

    Klar, damit kommt Georg nicht zurecht und als Jessi ihn noch bittet Klavier zu spielen, um das Gestöhne zu übertönen, musste ich sehr lachen. Ich hatte sein Gesichtsausdruck förmlich vor Augen.

    :D:D:D Ich auch. Ich habe mich gekringelt und tue es noch, wenn ich daran denke. Sorry, ich hole mal aus ... Beim Recherchieren (ihr habt noch gar nicht wissen wollen, ob ich vor Ort war?) fiel mir ein Buch über Bordelle im Wilden Westen in die Hände und ratet mal, was für eine alte Fotografie ich darin fand? Ein junger Mann vor einem Klavier und mit einem etwas unglücklichen Gesichtsausdruck, vier Damen um ihn herum, darunter die Unterschrift: Der Leiter eines Etablissements, der von seinen Damen liebevoll Madame genannt wurde. :DEs war, als ob mein Georg da fotografiert worden wäre. :S

    Theodor sein Unmut kann man glaube ich verstehen. Das muss deprimierend sein, wenn man das Gefühl hat, dass der eigene Vater ihm nicht viel zutraut. Was nützt Hermann seinen Kindern wenn er stirbt. Ich denke Rosa hätte damit am meisten zu tun.

    Richtig, mir hat er auch ein wenig leid getan, aber Hermanns Sicherheitsdenken lässt ihn noch zögern.

    Was mir besonders gefällt, jeder hat eine tiefe Verbundenheit mit dem weißen Ahorn, die Männer tragen den Ring an der Hand und Rosa sowie Funny, tragen ihn an einer Kette um den Hals.

    Ja, sie sind sehr eng verbunden und fühlen sich verantwortlich. Ein Grund mehr, meine Breitenbachs zu lieben.

    Schade das wir schon am letzten Abschnitt angekommen sind. Iris Klockmann , wann erscheint denn der zweite Band, bis du schon am schreiben?

    ^^Schau mal hier:


    https://www.amazon.de/gp/produ…7C87L/ref=series_rw_dp_sw

    Guten Morgen, ihr Lieben!


    Es lohnt sich, Mary Fields kennenzulernen. Sie war war berüchtigt, wurde auf ihre eigene Weise aber auch geliebt. Sie war pur, unberechenbar und stand für die Dinge ein, die ihr wichtig waren. Aber allein neben ihr zu schlafen, stelle ich mir gefährlich vor. :D:D:DIhre Waffen waren ja immer geladen. Wie hat euch denn die Szene gefallen, wie einer der Kerle nackt und auf einem Bein hüpfen musste? :D


    Viel Spaß beim Entdecken

    eure Iris/Mina

    Ich war auch erstaunt, dass die drei kein weiteres Geld annehmen wollten. Keine Ahnung was sie sich dabei gedacht haben, es wird bestimmt noch knapp mit Geld.

    Rosa will sich und der Welt immer etwas beweisen. Ihrem Vater insbesondere.

    Kutschen Mary war tatsächlich der Knaller. Wie Iris wohl auf die Idee von ihr gekommen ist.

    Eine Freundin hat mir von Kutschen-Mary erzählt, die damals ganz schön ihr Unwesen getrieben hat. :DDaraufhin haben wir sofort recherchiert, ob es möglich ist, sie in meine Geschichte einzubauen. Mary hat also mich gefunden, nicht ich sie. ^^^^^^

    Oh grottig waren die Tischnachbarn. Ich glaube mir wäre ausversehen ein Glas umgekippt und voll auf ihren Schoß.

    Dito!! :evil:

    Dass die Einreisebestimmungen so strikt waren, war mir nicht klar. Wie traurig, dass alte Ehepaare getrennt wurden und die Frau nicht mal mit ihrem Mann in den Quarantänebereich durfte - was für ein trauriger Beginn des neuen Lebens. Und bei den Zuständen auf dem Schiff, erstaunt es nicht, dass viele krank wurden und sicher auch viele die Reise nicht überlebt haben.

    So ist es. Viele sind unterwegs gestorben. Die strikten Einreisegesetze hat man eingeführt, nachdem die Einwanderer reihenweise Seuchen eingeschleppt haben. Ich möchte nicht wissen, was für Schicksale sich damals abgespielt haben.

    Ich hab schon sehr lachen müssen: wie kommt man auf den Gedanken für Erpressungsgeld eine Quittung bzw einen schriftlichen Auftrag zu verlangen - das war schon ziemlich cool! Auf alle Fälle zeigte es Widerstand!

    Haha, ich auch. Aber Hermann ist es gelungen, die Boten zu verunsichern. :D

    Hmmm... ich habe angenommen, dass Georg sicher so etwas wie Vollmachten hat um Wechsel auszustellen, damit er dieses Tochterunternehmen gründen kann. Er wird sicher nicht einen Koffer voller Geld oder Gold mitschleppen. Gab es damals schon so etwas wie Überweisungen?

    Ja, natürlich. Mit solchen Details wollte ich euch aber nicht langweilen.

    Dieser kleine Satz ist mir auch aufgefallen und ich bin sicher, dass Elena ihre Gründe hat, warum sie sich ihrem Ehemann gegenüber so distanziert und kühl verhält. Theodor scheint schon einmal (oder vielleicht auch öfters) "über die Stränge" geschlagen zu haben. Ich bin neugierig, wie er sich weiterentwickeln wird, wieviel Hermann davon weiß und wie er darauf reagiert.

    Das wäre eine Möglichkeit, es gibt aber noch eine andere. 8o

    Das ist wirklich eine gute Frage! Ich hab mir zwar die finanziellen Möglichkeiten von Georg überlegt, aber nicht dran gedacht, dass auch Rosa und Wendelin ein Startkapital benötigen. Und zwar nicht wenig! Rosas Pläne sind ja auch kosten- und zeitintensiv!

    Wir haben aber noch ein paar Abschnitte, um Antworten zu bekommen!

    Auf ihrer Reise nach Cincinnati habe ich es glaube ich erwähnt. Sie nutzen ihre Ersparnisse für die Schule und für den Aufbau ihres eigenen Lebens.

    Aber es gab doch auch damals schon die Möglichkeit sich scheiden zu lassen.

    Das ist zwar richtig, aber so einfach war es damals leider nicht. 8o Und das zu erklären, muss ich ein bisschen ausholen.

    Ihr wisst sicher, dass Eheangelegenheiten früher Sache der Kirche war. Erst in den 1850er Jahren wurde der Ruf nach einer Zivilehe laut, man meinte, Eheschließung- und scheidung sollten ein Grundrecht werden und von kirchlichen Aspekten ausgeschlossen sein. Man hat lange um die Zivilehe gerungen und es fanden sich lange leine politische Mehrheit, und die katholische Kirche - ihr könnt es euch vorstellen, für sie war die Ehe ein heiliges Sakrament.

    Aber 1875 wurde ein Gesetzentwurf zur Neuordnung der Eheschließung beschlossen. Nun könnten wir denken, alles hübsch, alles einheitlich. Leider nicht, denn nach dem Deutsch-Französischen Krieg behielt das katholische Frankreich das Landrecht in vielen Gebieten Deutschlands. Dort wurde dann nach katholisch/französischem Recht entschieden, wo Scheidungen abgelehnt wurden. In den protestantischen Gebieten war man liberaler, dort gingen viel mehr Anträge für eine Scheidung ein. Nur waren die Gründe für eine Scheidung nicht dieselben wie heute. Wenn einem die Frau zuwider war, reichte es nicht. Auch der Verdacht auf einen Ehebruch reichte nicht. Deshalb wurden viele Anträge zurückgenommen. Und das Ende vom Lied war - wer in protestantischen Gebieten einen Richter bekam, der die Änderungen guthieß, konnte Glück haben. War der Richter aber vom alten Schlag, lehnten sie Scheidungsanträge ab. Heißt, nicht jeder Antrag auf Scheidung ging durch wie heute.

    Ich habe gelesen, dass Ehepaare tatsächlich in protestantische Gebiete gezogen sind, weil ihre Chance, geschieden zu werden, um einiges höher war.

    Es blieb also ein Roulette-Spiel! Insofern hatte es unser Theodor nicht so einfach, wie wir uns das vielleicht gedacht hätten. =O

    Ich habe mich gefragt warum der Advokat nichts unternimmt. Vielleicht eine Anzeige wegen Rufmord....gab es so etwas damals schon?

    Hallo Kessi!


    Ja, das gab es schon. Der Advokat wollte den Kerl längst anzeigen, aber Hermann hat anfangs abgeblockt.

    Liebe Iris Klockmann , was hast du dir bitteschön dabei gedacht Theodor auf Abwege zu schicken =O

    Haha, ich gebe zu, das war ziemlich böse, zeigt jedoch auch, dass Hermann nicht nur der steife und ehrgeizige Erbe eines Unternehmens ist.


    Ich melde mich später weiter, ihr Lieben. :love:

    Wie Theodor bin ich davon ausgegangen, dass Hermann ihnen genügend Geld mitgegeben hat. Das heißt dann doch auch, dass sie gar kein Startkapital für die Zweigstelle in Amerika haben, oder? Dass sie das Unternehmen aus dem Boden stampfen müssen.

    Guten Morgen, liebe Karin!


    Nein, nein. Natürlich finanziert Hermann die Tochterfabrik. Aber Rosa hat darauf bestanden, dass sie sich wenigstens die Weiterfahrt von New York nach Colorado selbst verdienen kann, und damit natürlich auch Georg und Wendelin.

    Eine sehr spannende Figur und ich bedaure es ein wenig, dass sie die Geschichte bereits wieder verlassen hat.

    Iris Klockmann

    Ist Kutschen-Mary eine reine Erfindung von dir oder gibt es für die Dame eine reale Vorlage?

    Haha, ja. Ich liebe die Kutschen-Mary auch und hätte sie gern länger in meiner Geschichte behalten. Sie ist der Hammer! :)Da sie aber eine historisch belegte Person ist, musste ich darauf achten, dass sie sich auch zu der genannten Zeit dort aufgehalten hat, damit diese Begegnung passiert sein könnte. 8oDavor und danach hielt sich Mary leider anderswo auf.

    Rosas Plan, eine Schule für alle Menschen, unabhängig von ihrer Hautfarbe, zu gründen, ist ein toller Plan, aber ich befürchte, dass der Weg ziemlich steinig werden wird.

    Rosa ist großartig, aber manchmal auch ein bisschen naiv, oder?

    Als Steinhausen Theodor in die Opium-Höhle schleppt, musste ich zuerst schon ziemlich grinsen, denn Theodor ist schon arg korrekt und steif; und ich war mir wirklich nicht sicher, ob er nicht direkt auf dem Absatz umdreht. Dass er jetzt aber ständig das Vergessen durch das Opium sucht und entsprechend angeschlagen am nächsten Tag ist, beunruhigt mich dann doch ziemlich.

    Haha, da hast du bestimmt nicht schlecht gestaunt, oder? :)Sein Verhalten zeigt aber auch neue Seiten von ihm, mit denen wir nicht gerechnet haben. Theodor tut mir leid, trotzdem mag ich diese Passagen.