Terry Pratchett - Die Farben der Magie
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Rincewind ist ein ziemlich chaotischer Zauber, der mir nicht wirklich nahe gekommen ist. Es wird zwar viel über seine Vergangenheit erzählt, aber sein Verhalten, finde ich, zeigt einen ziemlich großen Egoismus, wodurch die zu Beginn, aufgrund seines Chaotendaseins, gewonnene Sympathie verloren geht.
Zweiblum dagegen hat mir aufgrund seiner Naivität richtig Leid getan. Gut, er kommt aus einer anderen Kultur, aber bei manchen Sachen stand er schon extrem auf dem Schlauch.
Am besten gefallen hat mir der Tod. Er hatte zwar immer nur kurze Auftritte, aber die wirkten immer total auflockernd und haben Lust auf mehr gemacht.
Auch die laufende Kiste fand ich äußerst sympathisch und fand es Schade, dass sie zum Schluss hin so wenig dabei war.
Irritiert hat mich zu Beginn, dass jeder neu beginnende Abschnitt (also nach diesem Pfeilzeichen) in irgendeiner Weise mit Ankh-Morpork. Ich hatte da immer das Gefühl, dass die Geschichte von neuem beginnt.
Was mich auch noch gestört hat war, dass die Abenteuer der beiden in Kurzgeschichtenform erzählt wird. Ich hatte immer das Gefühl, als würde ich ein neues Buch und nicht ein neues Kapitel beginnen. Inhaltsmäßig war die Verbindung der Geschichten natürlich da, aber nicht wie in einem Buch. Nach jedem Kapitel kam immer eine Art Schnitt in der Geschichte.
Außerdem fand ich, dass der Beginn eines neuen Kapitels nicht richtig an das Ende des vorherigen anknüpfte.
Insgesamt war ich doch recht enttäuscht, da ich nach dem, was ich von Pratchett gelesen habe, mehr Witz erwartet hätte. Nicht unbedingt so, dass ich lachend auf dem Boden liege, aber doch den einen oder anderen Auflacher hätte ich erwartet.
Obwohl mir das Buch nicht so gut gefallen hat, werde ich Pratchett noch eine Chance geben. Nachdem mir der Tod so gut gefallen hat, werde ich mich irgendwann an ein Buch über ihn wagen.