Beiträge von Bluebell

    Zitat von "sandhofer"

    Good Morning, Miss Bluebell!


    :breitgrins::breitgrins::breitgrins:


    Mahlzeit, Sandhofer! :sonne:


    Zitat

    Das ist m.W. im Englischen so Brauch. Jedenfalls sieht's in meiner englischen Ausgabe auch so aus: ein extreeeeem langer Gedankenstrich ...


    Inwiefern Brauch? Meinst du damit Gedankenstrich statt Pünktchen, oder das "--shire" nicht näher zu präzisieren?


    Zitat

    Ansonsten gibt's auch die Möglichkeit, den englischen Text on-line im Projekt Gutenberg zu lesen bzw. nachzuschlagen. Man kann ihn dort auch z.B. als gezippte PDF-Datei herunterladen.


    Das komplette Buch? *uffz*


    Zitat

    Schade, dass mir im Moment die Zeit fehlt, ich hätte gerne wieder einmal einen Austen gelesen ...


    Welche Austens hast du denn schon gelesen?
    Mein Sammelband beinhaltet ja, wie irgendwo weiter oben erwähnt, neben Pride and Prejudice auch noch Mansfield Park und Persuasion. Es gibt auch einen zweiten Teil mit Sense and Sensibility, Northanger Abbey und Emma.
    Speziell Northanger Abbey würde mich als nächstes interessieren ... obwohl ich von Glück reden kann, wenn ich heuer überhaupt noch zu allen Büchern komme, die ich mir vorgenommen habe. Denn angeblich habe ich ja auch noch so etwas wie ein Studium zu betreiben ... :redface:

    Nimue, deine ausführlichen Erläuterungen sind echt spitze! Ich überlege gerade, ob ich sie sammeln und ausdrucken und vorne ins Buch legen soll (so wie ich es beim Glöckner von Notre Dame mit dem Prolog gemacht habe, der in meiner Ausgabe leider fehlt).


    Ich hatte gestern eine Prüfung und bin deswegen in letzter Zeit sehr wenig zum Lesen und noch weniger zur aktiven Teilnahme an der Leserunde gekommen. Ich glaube, derzeit stehe ich ungefähr bei Kapitel 18 ... :redface:


    Bei mir stehen übrigens keine Pünktchen, sondern ein langer Gedankenstrich - das sieht dann ungefähr so aus: --shire. Very strange, indeed! :zwinker:


    Ich hatte keine Ahnung, dass die Austen-Bücher so witzig und satirisch sind - ich hatte eigentlich mit einem recht ernsten und vielleicht sogar schwülstigen Stil gerechnet. Dementsprechend angenehm überrascht war ich, wie locker-leicht und herrlich ironisch sich das Buch liest! :klatschen:


    Danke auch an alle, die ihre Lieblingszitate hier hereinstellen - es ist interessant, stellenweise die deutsche mit der englischen Fassung zu vergleichen.
    Falls ihr die eine oder andere Stelle gerne im Original lesen möchtet, sagt einfach bescheid, dann schreibe ich sie hier auf!


    Achja, eines wollte ich noch zur "Fräulein"-Diskussion erwähnen: also sooo ungewöhnlich ist diese Anrede in unseren Breiten eigentlich nicht. Die Bezeichnung wurde zwar offiziell abgeschafft und gilt schon als recht altmodisch, aber ganz verschwunden ist sie aus dem täglichen Sprachgebrauch noch nicht und es kommt immer wieder vor, dass mich jemand mit "Fräulein" anredet. Deswegen glaube ich nicht, dass mich diese Übersetzung sonderlich gestört hätte ...
    ... obwohl "Miss" natürlich schon eleganter klingt! :breitgrins:


    Liebe Grüße,
    Bluebell

    Danke für die Info, Steffi! :blume:
    Das kommt dann ja ziemlich in die Nähe der 1950-Grenze.


    Zitat von "Historikus"

    Ich denke, ein Historischer Roman ist nicht gleich Historischer Roman, wenn er in der Vergangenheit spielt.
    Es gibt nicht umsonst das neuere Genre Historic Fantasy!


    Äh, ja schon ... aber diese thematische Einteilung hat ja nichts mit meiner ursprünglichen Frage zum Thema zeitliche Einteilung zu tun, oder?
    Achso, ich glaube, ich weiß schon was du meinst ... also nur kurz zur Klarstellung: natürlich bin ich nicht der Ansicht, dass JEDER Roman, der z.B. vor 1950 (oder vor 1900, je nachdem) spielt, ein historischer Roman ist!


    Salut,
    Bluebell

    Hallo ihr Lieben! :winken:


    Mir geht es manchmal so, dass ich mich mit einer bestimmten Persönlichkeit und ihrem Leben vertraut machen möchte, ohne mich gleich am Anfang durch eine Biographie im eigentlichen Sinne zu ackern.
    Deshalb habe ich mir in letzter Zeit ein paar biographische Romane gekauft (oder auf den virtuellen SUB verfrachtet):


    ERNESTO CHÉ GUEVARA
    Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker von Frederik Hetmann


    SIGMUND FREUD
    Der Seele dunkle Pfade von Irving Stone


    MICHELANGELO BUONARROTI
    Michelangelo von Irving Stone


    HIERONYMUS BOSCH
    Der Garten der Lüste von John Vermeulen


    Außerdem fallen mir noch ein paar historische Romane ein, von denen ich aber nicht weiß, wie brauchbar sie vom biographischen Standpunkt her sind:


    ELEONORE VON AQUITANIEN
    Die Löwin von Aquitanien von Tanja Kinkel


    MEDICI
    Wir sind das Salz von Florenz von Tilman Röhrig


    Wenn ihr hier noch weitere Titel dieser Art postet, würde ich mich freuen! Bedingung ist eigentlich nur, dass die betreffende Person (oder Familie, wie im Fall der Medici) im Mittelpunkt steht - also nicht bloß in einer Nebenrolle auftaucht - und dass die Geschichte drumherum nicht allzu fiktiv ist.


    Schriftsteller, Künstler, Politiker, Wissenschaftler, Herrscher, Philosophen ... noch am Leben oder seit Jahrtausenden tot ... was immer euch einfällt! :smile:


    Gruß
    Bluebell


    Hm, frage am Rande ... interessiert dieses Thema hier überhaupt jemanden?

    Zitat von "nimue"

    Ist das überhaupt interessant für euch, wenn ich das hier so aufliste?


    Und wie!!! :klatschen:
    Meine englische Ausgabe enthält leider keinerlei Erläuterungen. :sauer:
    Davon abgesehen, finde ich sie aber durchaus empfehlenswert - immerhin ein gebundener, illustrierter Sammelband (Pride and Prejudice, Mansfield Park, Persuasion) um nicht einmal 12 € ...


    Also wenn du weiterhin die eine oder andere Anmerkung deiner Übersetzung hier postest, nimue, bin ich dir sicher nicht böse - natürlich nur, wenn es nicht allzu umständlich für dich ist. :blume:


    Ich bin nun schon ein paar Kapitel weiter und musste mich heute schon ein paar Mal zähneknirschend dazu aufraffen, das Austen-Buch gegen meine Chemie-Skripten einzutauschen ... *grummel*


    Salut,
    Bluebell

    Hi ihr Lieben,


    um richtig durchzustarten, hatte ich leider bisher noch keine Zeit, aber zumindest das erste Kapitel konnte ich schon lesen.
    Ich fand es sehr spaßig, und eine etwas ungewöhnliche Sache ist mir auch schon aufgefallen: nämlich dass eine der fünf Bennet-Töchter (anscheinend die Hübscheste, wie aus der Textstelle hervorgeht) den Vornamen Jane trägt. Ich kann mich spontan nicht erinnern, schon einmal ein Werk gelesen zu haben, wo der Autor einer der Figuren seinen eigenen Namen verleiht.


    Bis bald,
    Bluebell

    Bei mir ist es eins zu eins so wie bei Liafu! :smile:


    Zitat von "Liafu"

    Ich lese häufiger mal englische Bücher und natürlich tauchen dabei hin und wieder Vokabeln auf, die ich bisher noch nicht kannte, aber die werden nicht alle nachgeschlagen. Vieles erschließt sich mir einfach aus dem Zusamenhang, auch wenn ich die direkte deutsche Übersetzung nicht weiß. Ich schlage nur dann nach, wenn ich den Eindruck habe, es sei unbedingt nötig um zu verstehen worum es geht, wenn ein Wort sehr häufig vorkommt, oder wenn mich die genaue Bedeutung eines Wortes aus irgendwelchen Gründen einfach interessiert, so dass ich wirklich nur sehr selten das Wörterbuch rausholen muss.
    Außerdem lernt man mit der Zeit ja auch dazu und muss beim dritten Buch sicher schon weniger nachschlagen als beim ersten.

    Nicht ganz so informativ wie Borrmanns Buch, dafür aber umso schöner bebildert ist übrigens "Vampire, Die Engel der Finsternis" von Hans Beurer.
    (Ich habe unten den Sondereinband verlinkt, den ich besitze, aber es gibt das Buch auch noch in einer anderen Ausgabe.)

    Ich habe dieses Buch auch und kann mich tokees Meinung nur anschließen: wirklich empfehlenswert! :smile:
    Neben allem, was tokee schon angeführt hat, haben mir auch die Film- und Literaturtipps, die der Autor gibt, besonders gefallen. So bin ich beispielsweise auf die Geschichte "Carmilla" von Joseph Sheridan LeFanu gestoßen, oder habe endlich den entscheidenden Stupser zur Lektüre von Bram Stokers Dracula bekommen.


    Also um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: obwohl der Titel "Vampirismus" lautet, wird in diesem Buch keineswegs behauptet, dass es den "klassischen" Vampir wirklich gibt. Norbert Borrmann hat einfach viele, viele Informationen zu dem Mythos Vampir zusammengetragen und liefert Erklärungsansätze zur Entstehung dieser Mythen.

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    Klappentext:
    "Engelszungen" ist ein Roman, der von der Kühnheit der Genialität lebt. Wer würde wagen, eine Geschichte zu erzählen, in der zwei Einwanderer aus Bulgarien und ein Ex-Jugoslawe, der, nebenbei bemerkt, bereits verstorben ist, die Hauptrolle spielen?
    Wobei freilich auch noch zu erwähnen ist, dass Miro, unser toter Serbe, als Engel der Einwanderer vom Wiener Zentralfriedhof aus amtiert, während Svetljo und Iskren in ihrem Leben nichts ausgelassen haben, was in die falsche Richtung führt. Nun ist ein Engel, an den sie beim besten Willen nicht einmal selbst so richtig glauben können, ihre letzte Hoffnung. Auf der Suche nach einem besseren Leben, so stellt sich heraus, reden wir in unserer Verzweiflung gerne auch mit einem toten Serben - und Engel, die auf Gräbern hocken und mit Handys agieren, erscheinen ab irgendeinem Punkt völlig normal.
    Man merkt Dimitré Dinev an, dass er die großen russischen Meister der Erzählkunst genau studiert hat: mit einem Federstrich entwirft er ein Universum.


    Autor:
    Dimitré Dinev, geboren 1968 in Bulgarien, besuchte das Bertolt Brecht-Gymnasium in Plovdiv, ab 1986 erste Veröffentlichungen in bulgarischer, russischer und deutscher Sprache. 1987/89 Armeedienst, 1990 Flucht nach Österreich. Seit 1991 Studium der Philosophie und russischen Philologie in Wien, seit 1992 Drehbücher, Übersetzungen, Theaterstücke und Prosa in deutscher Sprache, zahlreiche Auszeichnungen und Literaturpreise.
    Dimitré Dinev lebt als freier Schriftsteller in Wien.


    Meine Meinung:
    Der Klappentext erzählt eigentlich nur den Beginn des Romans - nämlich wie sich die beiden "Illegalen" Iskren und Svetljo, von denen jeder in ziemlichen Schwierigkeiten steckt, am Grab des Serben Miro begegnen.
    Nun werden in Rückblenden die Familiengeschichten der beiden Bulgaren erzählt - anfangs als zwei völlig getrennt laufende Handlungsstränge, aber der Leser erkennt bald, dass die beiden Familien seit Generationen schicksalshaft miteinander verknüpft sind und es nur eine Frage der Zeit war, bis sich die beiden jüngsten Sprösslinge Aug in Auge gegenüberstehen. Man verfolgt die Geschichte der Familien Mladenov und Apostolov praktisch durch das gesamte 20. Jahrhundert und bekommt quasi nebenbei viel über das kommunistische Bulgarien mit. Und dabei kommt der Erzähler bei aller Ernsthaftigkeit und Nachdenklichkeit immer mit einem Augenzwinkern und einem kleinen Schmunzeln daher.
    Warum ich oben einige Eckdaten aus dem Leben des Autors angegeben habe, hat einen besonderen Grund. Viele der Jahreszahlen, die in dem Buch auftauchen, decken sich mit seiner eigenen Biographie: das Geburtsjahr Svetljos, sein Armeedienst, seine Flucht nach Österreich - sogar die Studienrichtung (Russische Philologie), die Svetljo inskribiert, um nicht so schnell abgeschoben zu werden. Man darf also davon ausgehen, dass die Geschichte allerhand autobiographische Züge enthält - und bei diesem Gedanken muss man angesichts der Tragödien der Familien Mladenov und Apostolov, die sich hinter all dem Humor verbergen, schon schlucken.


    Es gibt in dem Buch viele Stellen, die mir wegen ihrer Poesie und Metaphorik im Gedächtnis geblieben sind, andere wegen ihrer Heiterkeit und Ironie, wieder andere aufgrund ihrer Eindringlichkeit und Schonungslosigkeit. Eine von den letzteren bezieht sich auf die Situation der Flüchtlinge nach dem Fall des Kommunismus:


    “Kommt und seht, was wahre Freiheit und Demokratie ist“, hatte immer wieder der Westen den Osten umworben. Und als die Menschen des Ostens endlich kommen konnten, wurden sie schon an der Grenze aufgehalten und mit den Worten empfangen: „Kehrt alle um, da gibt’s nichts zu sehen.“ Und wieder standen sie vor uniformierten Leuten. Nun waren sie von beiden Seiten betrogen. Früher hatte die eine Seite für sie die Grenzen errichtet, jetzt die andere. Gab es denn noch etwas in dieser Welt, worauf sie vertrauen konnten? Ein Gesetz, ein System, ein Versprechen, eine Ideologie, eine Macht, ein Wort?
    Oder sollten sie so lange hinter den Stacheldrahtzäunen warten, bis ihnen Flügel wuchsen? Dort, wo die Logik versagt und keinen Halt mehr gibt, bleibt einem sowieso nichts anderes übrig, als auf ein Wunder zu hoffen. Ein großes hatten sie schon erlebt, warum nicht noch eines?


    5ratten

    Hallo Pinky,


    ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht genau, was du meinst ... Liebesromane aus dem 18. Jahrhundert wären etwa die von Jane Austen, aus dem 19. gäbe es beispielsweise "Vom Winde verweht" (Margaret Mitchell), und natürlich noch viele, viele andere ... aber was meinst du mit "literarischer Roman"? Wie kann ein Roman nicht literarisch sein? *kopfkratz*


    Vielleicht magst du einmal im Klassikerforum vorbeischauen und dir dort Anregungen holen! :smile:


    http://www.klassikerforum.de


    Gruß
    Bluebell

    Zitat von "Kringel"

    Sehr empfehlen kann ich "Der König auf Camelot" von T.H. White. Amüsant geschrieben, ein bißchen Fantasy ist mit dabei.


    Darüber bin ich auch schon gestolpert, habe es mir aber bisher noch nicht gekauft!
    Das ist doch zweiteilig, und der erste Teil diente als Vorlage für Disney's Merlin und Mim, nicht wahr? Aber soviel ich mitbekommen habe, läuft das Buch trotzdem nicht unter Kinder & Jugend oder sowas ähnlichem. Ist es also eigentlich ein "normaler" Roman, der von Disney kindgerecht bearbeitet wurde?


    Ich bin übrigens ein Riesenfan dieses Zeichentricks, nur möchte ich nicht unbedingt ein Kinderbuch dazu lesen ...


    Gruß
    Bluebell

    Zitat von "Gheron"

    Übrigens kann ein Klassiker auch gleichzeitig ein historischer Roman sein. Beide Kategorien schließen sich nicht aus.


    Hallo Gheron,


    das meinte ich damit, als ich sagte:


    Zitat

    Der Glöckner von Notre Dame hingegen würde auch als historischer Roman gelten, aber da wiegt die Definition "Klassiker" mehr, deswegen bleibt der vorerst im anderen Regal!


    Damit wollte ich nur sagen, dass ich mich halt entscheiden musste, wohin ich den Glöckner stelle, und dass ich persönlich daher der Kategorie "Klassiker" mehr Gewicht verliehen habe als der Kategorie "historischer Roman" - auch wenn der Roman sowohl als auch ist.


    Übrigens habe ich noch immer keine neuen Regale und daher zum ersten Mal in meinem Leben einen "echten" SUB - nämlich wirklich einen Stapel und keinen Regalboden! Ich mag es gar nicht, wenn meine Schätze auf dem Boden liegen müssen! :grmpf:
    Aber in den nächsten Tagen sollte der Ikea-Katalog bei mir eintrudeln, und ich hoffe darin fündig zu werden ...


    Danke übrigens an Iris für die Info - es gibt also tatsächlich eine allgemein übliche Grenze! (Gratulation an nimue zu ihren Schätzkünsten! :zwinker: )


    Liebe Grüße,
    Bluebell

    Zitat von "Iris"

    Ein Roman, der vom Autor aus gesehen in der geschichtlichen Vergangenheit spielt, ist ein historischer Roman


    Der Gedanke ist mir im Nachhinen auch gekommen, also fallen Strudlhofstiege & Co. natürlich weg. Der Glöckner von Notre Dame hingegen würde auch als historischer Roman gelten, aber da wiegt die Definition "Klassiker" mehr, deswegen bleibt der vorerst im anderen Regal! :zwinker:



    Zitat von "Iris"

    Daher finde ich es problematisch, nach Genre aufzuteilen; viele Autoren wechseln, wollen sich nicht festlegen lassen, was ich persönlich auch richtig finde. Die stehen bei einer Genregliederung nie zusammen ...


    Ja, da muss man dann natürlich Prioritäten setzen - ist es einem wichtiger, dass man alle Werke eines Autoren beisammen hat, oder legt man mehr Wert auf die Thematik?


    Hach, ich seh schon, ich werd nie auf einen grünen Zweig kommen ... *seufz*


    Trotzdem sonnige Grüße aus NÖ,
    Bluebell :sonne:

    Danke für eure Antworten! :blume:


    1950? Puh, das ist aber ziemlich spät. Obwohl, wenn jemand im Jahr 2004 einen Roman schreibt, dessen Handlung z.B. 1945 stattfindet ... *grübel*


    Die Zusätze "Antike" bzw. "Zeitgeschichte" sind eine gute Idee.
    Aber vielleicht sollte ich gar nicht soviel kategorisieren sondern die Bücher dahin stellen, wo Platz ist und wo sie ungefähr dazupassen! :breitgrins:


    Liebe Grüße
    Bluebell

    Hallo ihr Lieben,


    heute wende ich mich einmal mit einer Definitionsfrage an euch.
    Da ich gestern mein Zimmer radikal entrümpelt und so Platz für neue Regale geschaffen habe, mache ich mir gerade Gedanken über meine Bücherordnung.
    Speziell bei den historischen Romanen interessiert mich: bis wann verwendet ihr diesen Begriff? Gibt es da eine offizielle oder zumindest allgemein übliche Grenze, was den Handlungszeitraum betrifft? Ganz eindeutig in dieses Regal kommen bei mir all die Bücher, die zwischen "Pompeji" (Robert Harris) und "Die Hexe und die Heilige" (Ulrike Schweikert) spielen. Danach besteht bei meinem Lesestoff eine gewisse zeitliche Lücke, und es geht weiter mit "Das karmesinrote Blütenblatt" (Michel Faber) und "Die Teerose" (Jennifer Donnelly), die beide gegen Ende des 19. Jahrhunderts spielen. Würdet ihr das jetzt noch zu den historischen Romanen rechnen? Wahrscheinlich schon, obwohl der Unterschied doch recht krass ist ...
    Oder "Gesang vom großen Feuer" (Sebastian Faulks) spielt im I. Weltkrieg. Historischer Roman - ja oder nein?
    "Die Strudlhofstiege" (Heimito von Doderer) - Wien der 20er Jahre ... ?


    Erzählt doch einfach mal, wie ihr das handhabt! :smile:


    Gruß
    Bluebell

    Ich habe Illuminati nun auch gelesen und kopiere hier einmal ganz frech meine in den diversen Foren geposteten Eindrücke zusammen:



    Vom Spannungsaufbau her ist es ein Wahnsinn, es fängt schon ziemlich stark an und steigert sich tatsächlich noch von Seite zu Seite. Allerdings kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das ganze Buch irgendwie so ... naja, "hollywoodmäßig" aufgezogen ist. Als würde es schreien: "Bitte verfilmt mich, bitte verfilmt mich!". Vielleicht tue ich Dan Brown Unrecht, aber auf mich wirkt es, als wäre seine Hauptmotivation nicht gewesen, ein gutes Buch zu schreiben, sondern eines, das erstens als Filmvorlage dienen kann, zweitens die Leute paranoid macht und somit drittens die Verkaufszahlen in die Höhe schnellen lässt.
    Aber trotz dieser Kritik muss ich sagen, dass mir das Buch gefällt und dass es ein wahrer Pageturner ist!


    (Freitagsfrage im kleinen Bücherforum am 27.08.04)



    Ich habe gestern Illuminati fertiggelesen und schließe mich der allgemeinen Meinung im Großen und Ganzen an: ein irrsinnig gutes Buch - bis zu dem Zeitpunkt, wo die Schnitzeljagd durch Rom endet. Danach wird es sukzessive unglaubwürdiger, und ganz am Schluss konnte ich eigentlich nur mehr die Stirn runzeln und den Kopf schütteln.
    Trotzdem bin ich froh, es gelesen zu haben. Erstens war ich schon zweimal in Rom und konnte mir deswegen etliche der Schauplätze bildlich vorstellen, zweitens fand ich die Jagd durch Rom mit all ihren (kunst-)historischen, wissenschaftlichen und konspirationstheoretischen Details faszinierend, und last but not least bin ich selber eine römisch-katholische Biotechnologin und kann mich in den Konflikt, der die Hauptthematik des Buches darstellt, mehr als hineinversetzen.


    (Montagsfrage im Bücherkisten-Fantasyforum am 30.08.04)


    Liebe Grüße
    Bluebell