Beiträge von Bluebell

    Zitat

    wo kann man denn hier am besten ganz romantisch,belangloses Zeug schreiben????


    Na, zum Beispiel im allgemeinen Laberthread, drüben in der Marktplatz-Rubrik! :smile:


    Zitat

    denk sowieso immer dat ich alles fallsch mach *grummel*....


    Hab ich schon gemerkt! :breitgrins:
    Aber keine Sorge - bissel mehr Selbstbewusstsein, junge Dame, dann wird das hier schon! :zwinker:


    Liebe Grüße & nachträglich ein herzliches Willkommen :blume:
    Bluebell

    Zitat von "Anna"

    Auch wenn keine Frauen im Mittelpunkt stehen, sind diese hier auch zu empfehelen:


    Ken Follett - Die Säulen der Erde


    Das wollte ich auch unbedingt empfehlen!
    Aber dass hier keine Frauen im Mittelpunkt stehen, würde ich nicht unbedingt sagen ... es gibt halt mehrere Handlungsstränge, die ineinander verflochten sind, und in dem einen spielt doch ganz eindeutig Aliena die Hauptrolle, nicht wahr?


    Na egal, jedenfalls ist dieses Buch einer meiner Lieblinge! :breitgrins:


    Bluebell

    Hallo Valkyria,


    diese Entdeckung musste ich bei Bertins Drachenserie leider auch schon machen.
    Deswegen hab ich mich einfach entschlossen, wenn es denn soweit ist, dass ich die Bücher lesen will, kaufe ich sie mir halt auf Englisch. Da sind sie noch problemlos verfügbar.


    Gruß
    Bluebell

    hi katja,


    ich kenne von ulrike schweikert "die hexe und die heilige". hat mir beim lesen ziemlich gut gefallen und wenn du neugierig auf die autorin bist, kann ich dir das buch durchaus empfehlen, aber es war jetzt nichts, was mich weiß gott wie nachhaltig beschäftigt hätte ... ich würde wahrscheinlich so dreieinhalb oder vier von fünf sternen vergeben.


    liebe grüße
    bluebell

    hallo valkyria,


    auf dieses buch war ich auch schon einmal neugierig, und deine rezension hat mir das wieder ins gedächtnis gerufen.
    allerdings musst du mir nach den begeisterungsstürmen noch erklären, wofür es die eine leseratte abzug gibt ... :zwinker:


    liebe grüße,
    bluebell

    Hi ihr Lieben,


    habe eure Diskussion jetzt nachgelesen und bin eigentlich ganz eurer Meinung, was Lob und Tadel betrifft.


    Insgesamt hat mir das Buch ausgesprochen gut gefallen und ich bereue sicher nicht, mir das HC angeschafft zu haben. Andererseits gibt es schon ein paar Kritikpunkte. Einiges war schlicht und einfach viel zu dick aufgetragen! Speziell ...


    ... dieses dreihundertneunundsiebzigfache aneinander Vorbeirennen von Fiona und Joe, sobald er in NY ist.


    Und eine Sache war mir beim Lesen die ganze Zeit über klar, nämlich ...


    ... dass die Leiche nicht Charlie war.


    Weiß auch nicht warum, aber ich fand das dermaßen offensichtlich.
    Eine andere Vermutung fand ich die ganze Zeit über zwar naheliegend, aber nicht ganz so sonnenklar:

    Nämlich dass Jack the Ripper = Burton.


    Aber wie gesagt: insgesamt fand ich das Buch trotzdem sehr mitreißend und gut geschrieben. Eine tiefschürfende Botschaft wird man vermutlich vergeblich suchen, aber lesenswerte und gut gemachte Unterhaltung ist es auf alle Fälle! :smile:


    Gruß,
    Bluebell

    Hi Elica!


    Zitat

    Falls du irgendwelche Tipps hast, was man auf gar keinen Fall verpassen sollte, nur raus damit!


    Ganz klar: ausgehend vom Stephansplatz durch all die kleinen Gassen im 1. Bezirk streunen - und sich nicht nur von Kärnter Straße & Co. blenden lassen! :zwinker:
    Beim Shoppen solltet ihr euch die Mariahilferstraße natürlich nicht entgehen lassen.


    Außerdem startet, wenn ich mich nicht irre, am 3. Juli wieder das große Fressen auf dem Rathausplatz: da stehen -zig kleine Hütten aufgebaut und verkaufen kulinarische Köstlichkeiten aus aller Herren Länder.


    In Schönbrunn interessiert mich persönlich der Tiergarten sogar mehr als das Schloss ...


    "Unzählige Museen" klingt ziemlich anstrengend, aber schon alleine von außen sehenswert ist erstens der Platz mit dem natur- und dem kunsthistorischen Museum (die beiden Gebäude sind spiegelbildlich angelegt), und das Museumsquartier (dort kann man auch recht gemütlich Kaffee trinken).


    Hm, ob du meine Tipps überhaupt noch rechtzeitig liest? :elch:


    Viel Spaß wünsch ich auf alle Fälle!


    Bluebell

    Hi Wendy,


    ich wünsch dir auch alles Gute für die Prüfung! :bang:


    Die Homepage kenne ich und finde ich auch sehr gelungen.
    Wenn du dir den ersten Teil kaufst, muss ich dich aber warnen: der Kreis der Dämmerung ist zwar in 4 Bände geteilt, aber die Story an sich nicht wirklich! Soll heißen, dass die Bücher 1-3 kein richtiges Ende haben sondern gewissermaßen einfach mitten in der Geschichte abreißen. Extreme Cliffhanger-Gefahr!!! Es würde also vielleicht nicht schaden, wenn du dir sobald wie möglich auch Teil 2 zulegst und in Griffweite bereit hältst! :zwinker:


    Liebe Grüße,
    Bluebell


    (Mathe schaffst du!)

    Ich kenne von Ralf Isau bisher nur die 4 Teile von "Der Kreis der Dämmerung". Die habe ich vorigen Sommer gelesen und fand sie einfach nur spitze! Gerade für die Geschichte des 20. Jahrhunderts konnte ich mich in der Schule nie so recht erwärmen, aber dank dem Kreis der Dämmerung kenne ich mich nun doch einigermaßen damit aus. Und serviert bekommen habe ich dieses Wissen verpackt in Krimispannung, Fantasy, eine Liebesgeschichte und einen Hauch Gesellschaftskritik - was will man mehr? :zwinker:
    Nur eines sollte ich der Vollständigkeit halber vielleicht noch erwähnen: ich war nach der Lektüre regelrecht paranoid, was die täglichen Schlagzeilen betrifft und witterte hinter allem und jedem eine riesige Weltverschwörung! :breitgrins:


    Als nächstes Buch von Isau interessiert mich "Der silberne Sinn", da warte ich aber (wahrscheinlich ... :rollen:) aufs TB.


    Ciao, baba
    Bluebell

    Zitat von "Wendy"

    Hast du schon Elf Minuten von ihm gelesen? Das hat mich ja auch total enttäuscht.


    Hallo ihr 2,


    eine Freundin von mir fand "Veronika beschließt zu sterben" großartig und "Der Alchimist" beinahe gleich gut. Jetzt kaut sie schon Ewigkeiten auf "Elf Minuten" herum - und das will was heißen, denn sooo dick sind die Coelhos ja nun wirklich nicht ... :zwinker:


    Ahja, jetzt wäre endlich mal Gelegenheit, um eine etwas peinliche Frage zu stellen: wie spricht man den (Nach-)Namen des Autors eigentlich korrekt aus? :redface:


    Bei mir subt übrigens die Veronika ... ich freu mich schon drauf, weil schon ein paar Bücher zum Thema "Normal oder Verrückt? Verwischende Grenzen in Irrenanstalten" gelesen habe. Sehr gut fand ich "The Bell Jar" (Sylvia Plath), "I never promised you a rose garden" (Joanna Greene), "One flew over the cuckoo's nest" (Ken Kesey) ... hm, die fallen mir so spontan ein, und dann noch der Film "Durchgeknallt" mit einer passablen Winona Ryder und einer absolut GENIAL agierenden Angelina Jolie.
    Nur mal so am Rande angemerkt! :breitgrins:


    Gruß,
    Bluebell

    Servus Elica,


    wie Kringel fand ich auch "Brennen muss Salem" sehr gut und gruselig.
    Außerdem hat mir "Alpträume" (ebenfalls von King) das eine oder andere Mal Panik vorm Einschlafen beschert - das ist zwar "nur" eine Sammlung von Kurzgeschichten, aber ... *puh* :breitgrins:


    Bye bye,
    Bluebell

    Hi Sylli,


    ich hab meine Teerose von Donauland, und sie sieht so aus wie deine Ausgabe. Dort ist sie bestimmt auch noch erhältlich, wenn jemandem das Cover nicht ganz so wichtig ist.


    Wie bereits im kleinen Forum erwähnt, hab ich das Buch bereits gelesen, bin aber trotzdem schon sehr gespannt auf eure Diskussion. Es ist noch nicht so lange her und ich hab eigentlich alles noch ziemlich gut im Kopf.


    Tolles Buch übrigens, eines meiner bisherigen Highlights 2004! :zwinker:


    Bluebell

    Morgen,


    ich bin seit vorgestern abend ebenfalls fertig. :bang:
    Im ersten Moment fand ich den Schluss genau wie du unbefriedigend. Aber nach zweimal drüber schlafen, kommt er mir einfach nur noch genial vor.
    Ein Happy End hätte wohl kaum zu diesem Buch gepasst und den Nachgeschmack ordentlich verdorben. Aber einen richtig schlimmen Schluss wollte uns der Autor eben auch nicht zumuten.
    Genau genommen schließt sich der Kreis perfekt: das Buch endet genauso, wie es begonnen hat! Wir sind praktisch zufällig während einer x-beliebigen Szene in das Leben von Sugar und William getreten, und im Prinzip verlassen wir es auch wieder an irgendeiner x-beliebigen Stelle - nur dass dazwischen viel, viel geschehen ist!

    Je mehr Zeit vergangen ist, seit ich die letzte Seite zugeschlagen habe, desto gelungener finde ich das Ende.
    Und wie du sagst: 08/15-Enden gibt es wirklich schon genug! :zwinker:


    Deine Rezi hab ich auch schon gelesen. Die ist dir ja wieder einmal großartig gelungen und wird bestimmt noch vielen potentiellen Kandidaten Lust auf das Buch machen! :klatschen:
    Etwas überrascht war ich nur über die 5-Leseratten-Bewertung, dass es nach unseren Diskussionen und allem, was du auch in der Rezi nochmal geschrieben hast (Längen, Wurschtigkeitsgefühl gegenüber den Hauptcharakteren) nicht einmal einen Stern Abzug gegeben hat.


    So, was ist mit dem Rest? Liest überhaupt noch jemand, oder stehen nimue und ich allein auf weiter Flur? :elch:


    Ciao, liebe Grüße
    Bluebell

    An alle eventuell Interessierten: Hubert und ich haben uns nun auf das Wochenende 12./13. Juni als Starttermin geeinigt. Wenn sich uns noch jemand anschließen möchte, dem dieser Termin nicht passt: jetzt ist der geeignete Moment zum Einspruch erheben! :breitgrins: (Zur Auswahl stehen auch noch die beiden folgenden Wochenenden.)


    Beiträge bitte unter oben genanntem Link:


    Zitat


    Ciao,
    Bluebell

    Hi nimue,


    Zitat

    Weisst Du, was ich mich die ganze Zeit schon frage? Ob noch aufgelöst wird, was William von der ersten Hure verlangt hat, das sie nicht bereit zu geben war und er deshalb zu Sugar geschickt wurde.


    Das würde mich auch interessieren.


    Zitat

    Anfangs fühlte ich mich auch ganz extrem an "Das Bildnis des Dorian Gray" erinnert. Rein von der Atmosphäre her.


    Ja, und wie! Es spielt ja auch ungefähr in derselben Zeit.


    Zitat

    Trotz allem: Ein gutes Buch, dessen Kauf ich keineswegs bereue. Nur macht es die Diskussion halt auch viel interessanter, wenn man so unterschiedliche (und auch mal keine durchweg guten) Eindrücke hat


    Seh ich genauso! :smile:


    Ein Thema, das wir seltsamerweise noch gar nicht hatten: wie kommt ihr eigentlich mit der derben Sprache klar? Sugars Verdauungsprobleme werden mit derselben Selbstverständlichkeit (und Detailliertheit) geschildert wie Sophies Nasenbluten. Und während in anderen Büchern überhaupt die direkte Erwähnung von Genitalien schon undenkbar wäre, kommen hier diesbezüglich ziemlich derbe Kraftausdrücke vor, und das sogar öfter als neutrale Begriffe wie "Penis".
    Ich nehme an, dass der Autor ganz gezielt provozieren und einmal "anders" schreiben wollte. Im Großen und Ganzen stört es mich auch nicht (auch wenn ich zu Beginn des Buches ein paar Mal große Augen bekam und schlucken musste :breitgrins:), aber sonderlich appetitlich ist die Sprache natürlich nicht, und an manchen Stellen kommt es mir etwas gar arg vor.
    Sehr interessant finde ich es aber, ein wenig darauf zu achten, wann der Autor z.B. ganz normal von "Unterleib" oder "Penis" spricht, und wann dagegen von "Möse" und "Schwanz" die Rede ist, usw.


    Bis bald,
    Bluebell

    Hello nimue,


    da hatte ich wohl etwas falsch verstanden, was den Zusammenhang zwischen Charakteren & Sympathien & Buch-gefallen betrifft. Ich hatte das auch vollkommen wertfrei gemeint - aber so wie du es jetzt beschreibst, kommt das meiner eigenen Auffassung schon näher.


    Also bei William gebe ich dir recht - der bleibt mir auch irgendwie "fern", aber ich kann ihn viel zu wenig leiden, als dass mich das sonderlich stören würde! :breitgrins: Sugar ist mir zwar wie dir nicht gerade sympathisch (auch nicht richtig unsympathisch), aber ich kann mich eigentlich sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen.


    Zitat

    Auch finde ich, dass die gesamte Atmosphäre, die es anfangs gab, immer weiter abgenommen hat.


    Da muss ich dir leider zustimmen - darüber habe ich mir gestern beim Lesen einmal Gedanken gemacht. Teilweise könnte es aber damit zusammenhängen, dass sich die vornehmen Salons der Reichen & Schönen nun mal nicht so "drastisch" und einprägsam schildern lassen wie die Gosse. Außerdem kommt mir vor, dass der Autor jetzt einfach mehr Energien auf die Einzelschicksale verwendet hat, als auf das Drumherum. Aber trotz allem ist es natürlich schade, dass er diese Atmosphäre nicht mehr ganz so hinkriegt wie am Anfang.


    Zitat

    Aha...ich wusste schon, warum mir William unsympatisch ist...nun vergewaltigt er auch noch seine bewusstlose Frau. DAS hat mich extrem gestört! Und ich sehe es wirklich als Vergewaltigung an, auch wenn das bis vor einigen Jahrzehnten in der Ehe nur ein "Kavaliersdelikt" war - bis wann? In die 80er?


    Boah, ja, das war grausig. Vor allem, wie er sich dabei vor sich selbst in Schutz nimmt, indem er sich vorgaukelt, er will nur ihre missglückte erste Nacht wieder gut machen. Pfui Teufel!


    Na gut, wenigstens wir beide haben wieder halbwegs eine Diskussion in Schwung gebracht! :zwinker:
    Was ist mit dem Rest? Schreibt doch mal eure Gedanken, Sympathien und Antipathien bzgl. der Figuren! Angua, willst du nicht rettend einspringen? :breitgrins:


    Bye bye,
    Bluebell

    Zitat von "nimue"

    Ich maaaag ihn einfach nicht!


    Ok, ok, genehmigt! :breitgrins: (Ich übrigens auch nicht)


    Zitat

    Als William mit dieser affektierten Tusse (wie hieß die nochmal?) spazierengeht und die beiden auf Sugar und Sophie treffen, beachtet er die Kleine gar nicht. Sugar regt sich über die Behandlung auf (eher über die, dass er SIE nicht beachtet hat) und als Sophie sagt "Papa hat gesagt, ich sei ein gutes Mädchen" (oder so ähnlich), reagiert Sugar harsch und motzt "Hat er nicht!" und beschert Sophie eine maßlose Enttäuschung. Nun kann ich Sugar noch weniger leiden.


    Ja klar, diese Aussage macht Sugar unsympathisch - aber ist ihre Reaktion nicht sehr realistisch? Nach allem, wie man sie bisher kennengelernt hat, wäre es doch sehr unrealistisch, wenn sie sich in allen Situationen immer korrekt und rücksichtsvoll verhalten würde. Sie hat sich wegen Sophie schon oft auf die Zunge gebissen und böse Bemerkungen hinuntergeschluckt, aber dass ihr das immer gelingen soll, käme mir komisch vor.


    Ich glaube, in unser beider Leseverhalten besteht ein entscheidender Unterschied: du musst die Hauptakteure sympathisch finden, damit dir das Buch gefällt - ich nicht.
    (Hatten wir die Frage nicht einmal im Fantasyforum? Was ein Buch haben muss, damit es uns gefällt?)


    Zitat

    Ich für meinen Teil empfinde das als sehr klar: Die einzige, die Gutes tut, um des Guten willen ist Emmeline. Sugar will nicht mehr auf die Straße, weil sie sich zu sehr an das bequeme Leben gewöhnt hat. William will eine erotische Geliebte, weil Agnes ihn kurz hält. Agnes will hübsche Kleider und Gebete und Emmeline will helfen.


    Ja, da hast du natürlich recht. Aber ist z.B. das Gute, das Sugar tut, prinzipiell verwerflich, weil sie es aus niedereren Motiven tut als Emmeline? Wird durch ihre größtenteils selbstsüchtigen Beweggründe sozusagen der "Wert" der an sich guten Resultate geschmälert?
    Anders gesagt: wenn ein reicher Firmenchef eine große Summe für einen wohltätigen Zweck spendet, ist das gut, weil es Leid mildert. Wenn er das anonym tut, ist er wohl von einem besseren Charakter, als wenn er es werbewirksam an die große Glocke hängt. Aber ist es für das Resultat schlussendlich nicht wurscht? Hauptsache ist doch, er spendet - ob er das anonym macht und so in meinem persönlichen Ansehen steigt, oder ob er einen persönlichen Nutzen aus seiner Spende ziehen will und ich dadurch eine schlechtere Meinung von ihm als Mensch bekomme, tut im Endeffekt doch nichts zur Sache - solange durch seine Tat z.B. armen Kindern geholfen wird (sehr plakatives Beispiel, zugegeben).


    Hm, ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt und ihr habt jetzt nicht alle einen Knoten im Hirn wegen der Versuche, meinen Gedankengängen zu folgen. :redface:


    Liebe Grüße,
    Bluebell

    So, ich bin jetzt ungefähr auf Seite 820 und möchte kurz einmal meine Gedanken zu den handelnden Figuren aufschreiben (speziell weil nimue erwähnt hat, dass sie mit den meisten nicht viel anfangen kann und sie ihr zu oberflächlich sind).


    Im kleinen Bücherforum hab ich dazu folgendes gepostet:


    Zitat

    Wenn du meinst, dass die Hauptfiguren vom Charakter her oberflächlich sind, stimme ich dir zu - zumindest bei William, und in etwas abgeschwächter Form auch bei Sugar. Oberflächlich ausgearbeitet finde ich sie hingegen überhaupt nicht. Ich habe schon das Gefühl, dass ihnen der Autor ihre Charakterzüge sehr gezielt und sorgfältig verliehen hat.
    Agnes und Sophie sind wohl wirklich die faszinierendsten Personen in dieser Geschichte. Über die Psychen der beiden könnte ich stundenlang nachdenken, wobei ich Sophie trotz allem eher "von außen" betrachte und Agnes doch gewissermaßen eine Identifizierungsperson ist. (Ich hoffe, ihr hetzt mir jetzt keinen Dr. Curlew an den Hals :breitgrins: ).


    William ist mit Sicherheit die egozentrischste Figur in der Geschichte. Starke Gefühle überkommen ihn nur, wenn er selbst im Zentrum dieser Empfindungen steht. SPOILER (ca. bis Seite 800):
    Selbst als er Agnes' Abschiebung plant, ist er nur deswegen so aufgelöst, weil er die Verantwortung dafür übernehmen muss.


    Auch Sugar ist in mancher Hinsicht oberflächlich und ich-bezogen, und streng genommen ist auch nicht ihre Liebe zu Sophie ganz selbstlos (sie versucht an dem Kind wieder gut zu machen, was Mrs. Castaway an ihr selbst verbrochen hat, also eine Form von Vergangenheitsbewältigung) - aber wenigstens richtet sie keinen Schaden an, sondern genau das Gegenteil.


    Bei Sugar und einigen anderen Personen wäre es interessant, sich Gedanken über den kategorischen Imperativ von Kant zu machen. Tun sie Gutes aus Pflichtgefühl (das wäre nach Kant wünschenswert), oder weil sie sich selbst danach besser fühlen (also laut Kant aus egoistischen Motiven)? Oder sind ihre Handlungsmotive egal, so lange das Ergebnis gute Taten sind?
    Sorry, wir sind ja hier in keinem Philosophiekurs ... :redface:


    Emmeline Fox mag ich wegen ihrer Direktheit. Außerdem pfeift sie auf die Konventionen der sogenannten "ehrbaren Frauen" und ist trotzdem die ehrbarste und uneigennützigste im ganzen Buch.


    So, ich denke, das ist fürs erste genug.
    Über Kommentare, Zustimmungen und Widersprüche würde ich mich freuen!


    Liebe Grüße,
    Bluebell

    Hallo Sabine!


    Ich habe vor kurzem "Die Nächte der Königin" von Mireille Calmel gelesen. Von den beiden weiblichen Hauptpersonen ist eine historisch (Eleonore von Aquitanien) und eine erfunden (Loanna von Grimwald). Im Prinzip wird Eleonores Leben aus der Sicht Loannas erzählt.
    Ich kopiere dir schnell einmal hier herein, was ich im kleinen Bücherforum und im Fantasyforum dazu geschrieben habe:


    Zitat

    Ich bin noch mit "Die Nächte der Königin" von Mireille Calmel beschäftigt, viel fehlt mir jedoch nicht mehr.
    Es wird ja als Mischung aus historischem Roman und Fantasy beschrieben, allerdings halten sich die Fantasyelemente sehr in Grenzen. Größtenteils ist es einfach ein sehr opulenter, historischer Roman rund um Eleonore von Aquitanien und ihre fiktive beste Freundin Loanna von Grimwald. Zugegebenermaßen fand ich das Buch im ersten Drittel zwar sehr nett und nicht viel mehr, aber dann hat mich die Geschichte doch ziemlich mitgerissen. Ich bin ja ein Fan von höfischen Intrigen, politischen Machtspielen und taktischen Schachzügen, und da kommt mir dieses Buch gerade recht. Die Geschichte dreht sich, von Eleonores Lebenslauf abgesehen, zu einem großen Teil um die innere Zerissenheit Loannas zwischen Pflichterfüllung (am französischen Hof spionieren, Eleonore für die Zwecke des englischen Hofes benutzen) und ihrem Herzen (tiefe persönliche Verbundenheit mit Eleonore, Liebe zu einem Troubadour). Schön!


    Zitat

    Ich bin (noch) mit "Die Nächte der Königin" beschäftigt. Der Beschreibung nach war ich eigentlich auf deutlich mehr Fantasy eingestellt - immerhin ist eine der beiden Hauptpersonen eine Nachfahrin Merlins und in der Tradition der Hohepriesterinnen von Avalon erzogen worden. Andererseits ist es natürlich schwer, wenn man bei einem Roman um eine französische Königin möglichst historisch korrekt bleiben will - was der Autorin meiner Meinung nach auch gelingt, ich habe nämlich schon etwas nachrecherchiert - da kann man natürlich nicht weiß Gott wieviel Hokuspokus dazudichten.
    Trotzdem, alles in allem ein sehr schönes Buch. Zielgruppe zwar eindeutig Frauen (obwohl manche der Liebesszenen zwischen Loanna und Eleonore durchaus auch Männerfantasien anheizen könnten :zwinker: ), der ganze Roman wirkt nämlich extrem "weiblich" und da reagiere ich normalerweise etwas allergisch drauf, aber was soll's, solange das Gesamtergebnis stimmt!


    Vielleicht ist das etwas für dich!?


    Gruß,
    Bluebell