Nun, da ich am Ende der Teerose angelangt bin, will ich doch mal ein Fazit ziehen.
Also, mir hat es sehr gut gefallen, die Zeit war gut beschrieben und auch Fiona war recht sympathisch. Die Arme war ja schon ziemlich gebeutelt, Am Anfang trifft sie ja so ziemlich jeder Schicksalsschlag, der passieren kann.
Die Zeit in New York gefällt mir auch ganz gut, Fionas Erlebnisse im HAndel sind schon ganz nett.
Apropos, für Leute, denen diese Aufsteigsstory an sich gefallen hat, kann ich nur Jeffrey Archer - Der Aufstieg empfehlen, da wird der Aufstieg eines einfachen Gemüsehändlers zu einer Art Harrods beschrieben, klasse Buch.
Aber zurück zur Teerose, und ab nun wird gespoilert:
Ich fand es schon gut, daß Charlie letztendlich überlebt hat, die Aussage von Fiona, sie würde ihn schon noch aus dem Verbrechenssumpf retten, kam mir aber vor, wie die Ankündigung einer Fortsetzung, und das fand ich ziemlich unpassend!
Gut gefiel mir der Zusammenhalt von Joes Familie, er hat seine "kleine" Herkunft nicht vergessen, und auch das Fionas Onkel Michael seinen Alkoholismus überwunden hat fand ich gut (und durchaus im Rahmen des realistischen)
Nicholas Tod war irgendwo schon unvermeidlich, die Syph hat man damals halt nicht überlebt! Schön, daß er und Fiona wenigstens 10 angenehme Jahre hatten.
Die Entlarvung Burtons als Jack war nicht vollkommen unrealistisch, aber hab ich die Erklärung für seine fast 10 Jahre Ruhe überlesen oder gab es gar keine???
Und wer ist in Wirklichkeit so blöd und folgt alleine einer GETIPPTEN Aufforderung von wem auch immer, wenn man weiss, daß ein Killer hinter einem her ist???
ich hätte gern mehr über Fiona als Unternehmerin erfahren, da muss sie doch sicherlich aus arbeitnehmersicht unpoppuläre Entscheidungen getroffen haben, das hätte schon ganz netten seelischen Konfliktstoff gegeben.
Fazit: angenehmes Buch, ein bischen mehr wäre drin gewewsen, aber wirklich nicht übel.
Ich hätte noch aufs TB warten können, aber wenn man eh bereit ist Geld für ein HC auszugeben ist die Teerose nicht die schlechteste Entscheidung.
Interessant fände ich noch, ob eine der heutigen Teefirmen (Teekanne oder was auch immer es in England so gibt) eine passende Geschichte aufzuweisen hat und als Vorbild gedient haben könnte.
gute Nacht
illy