Beiträge von JaneEyre

    Dieses Buch handelt von Sebastian Hauser einem jungen verwirrten Mann der gerne Schriftsteller sein will wie sein großes Vorbild Georg Trakl. Er schreibt schon in frühester Jugend vieles auf - allerdings erfährt man in dem Buch leider nie ob er auch etwas veröffentlicht oder ein komplettes Buch schreibt.


    Er ist schon immer ein Außenseiter - den weder seine Mitschüler noch die Schule oder Lehrer interessieren. Oft geht er einfach nicht hin sondern zieht es vor seinen Lieblingsbuchladen aufzusuchen und dort Bücher mitzunehmen oder einfach in Kneipen seine Zeit zu verbringen.


    Er eifert sehr seinem Vorbild Trakl nach der mit seiner Schwester ein Verhältnis hatte, wie eben auch Sebastian Hauser. Dessen Schwester wird schwanger und bringt sich aufgrund dessen um - ebenso wie Trakls Schwester.


    Die ersten Kapitel liesen noch annehmen, dass dies eine andere, aufregende Geschichte werden könnte. Allerdings hat es mich auch sehr gestört wie in den weiteren Kapiteln die Sätze kurz und bündig hingeworfen wurden.
    Außerdem war die Story teilweise extrem verwirrend - teils wusste man gar nicht wer gerade erzählt und es klang oft so wie wohl Hauser im Drogenrausch. Ich habe immer wieder Sätze nur so überflogen weil ich gar nicht wusste was dieser Erzählstrang nun hier bedeuten sollte bzw. wieso er eingeschoben wurde.


    Wenn ich dieses Buch nicht rezensieren müsste hätte ich es sicher vorzeitig abgebrochen. Auch das Ende war nur kurz und heftig und kein guter Abschluss in meinen Augen.


    Ich war wirklich froh als ich es geschafft hatte. Darum nur 1ratten


    Ich werde zuerst das Buch auf englisch im Original lesen und dann sicherlich die Verfilmung mit Keira Knightley anschauen, weil ich die daheim hab und sie mich interessiert ;) Kann ja dann immer noch die BBC Verfilmung angucken.


    Ich habe diese auch zu Hause und finde sie sehr schön - ich mag Keira Knightley einfach total gerne. Die andere BBC-Fassung kenne ich nicht ist aber sicher auch sehr gut.


    Naja, schwierig fand ich "Emma" jetzt nicht, aber unheimlich langweilig und trivial.


    Darum gehts ja auch vor allem in diesem Roman - den ich nun vor einiger Zeit beendet habe. Und gerade das - dieses Hervorheben des trivialen Lebens damals - in dem es eigentlich nur um Besitz, Geld, reich zu heiraten als Frau (außer man war schon vermögend) und wie man den Tag verbringt geht, ist das was Jane Austen uns hier nahe bringen wollte.
    Und wie ich finde, hat sie das außerordentlich gut gemacht. Die einzelnen Personen mit ihren vielen kleinen und großen Macken (die immerzu quasselnde Miss Bates, die immer im Vordergrund stehen wollende Frau vom Pfarrer usw). kann man sich (ich zumindest) bildlich vorstellen und auch miterleben.


    Ihre Spitzfindigkeiten die sie ständig zu Tage fördert - einfach köstlich, ich musste wirklich oft lachen und ganz viel schmunzeln dabei. Und dann eben noch Emma die denkt sie sei die Beste im Kuppeln was sich aber immer wieder als falsch herausstellt und ihr anscheinend bei ihrer angeblich so guten Beobachtungsgabe doch so viel entgeht.


    Einige der Mitwirkenden haben zwar Berufe - über die man aber eigentlich nie etwas erfährt bzw. man erlebt keinen Tagesablauf eines arbeitenden Menschen. Es geht einfach nur um das Vergnügen, die Tagesbeschäftigungen, neue und alte Liebeleien und wer aufgrund seines Vermögens und Herkunft zu wem passt und wer eben nicht.


    Ich war wieder mal begeistert von Jane Austen und werde wohl demnächst meinen nächsten Roman von ihr angehen. Außerdem muss ich mir die fehlenden alle noch besorgen - unbedingt!


    Ich vergebe 5ratten

    nachdem ich bis Mittwoch auch krank geschrieben war und Do/Fr wieder gearbeitet habe aber noch nicht so fit war, hat es mich gestern um acht dahingerafft - bin einfach eingeschlafen und erst spät aufgewacht. Macht ihr heute weiter - nehme ich an oder?

    Ich war auch Donnerstag dort und es war wirklich sehr angenehm. Überall hatte man viel Platz - auch bei den Lesungen oder Diskussionen. Ich habe bei einigen zugesehen u.a. auch bei der diesjährigen Preisträgerin der Belletristik, einigen jungen Autoren, Daniel Glattauer und auch Ajourny. War sehr interessant. Den Antiquariatsteil habe ich mir auch angesehen - ganz schön lang, gekauft habe ich dort auch ein Buch.
    Alles in allem war es ein schöner Tag, interessant und hat Lust auf ein nächstes Mal gemacht. Den Donnerstag kann ich wirklich nur jedem empfehlen.

    Ich bin ja auch Donnerstag dort Pandora - vielleicht kann man sich ja sehen. Hast du für den Tag ein Programm gefunden das sich lohnen würde?? Ich schaue heute nochmal aber irgendwie find ich das sehr verwirrend :sauer:. Hoffe Donnerstag ist noch moderat. I gfrei mi su. :klatschen:

    Ich bin jetzt auch durch und es hat sich ja noch einiges getan in den letzten Kapiteln. Die Einladung des Kommandanten um Scrabble zu spielen, außerdem der Ausflug in das Etablissement und die passende Verkleidung dazu. Außerdem der Wunsch des Kommandanten nach einem "echten" Kuss - also hat auch er die Sehnsucht nach wirklicher Liebe und Gefühl - die wohl doch ganz viele in diesem Staat haben, aber logischerweise meist unterdrücken müssen. Sehe das wie ihr.



    Ich vermute, die Figuren im Roman sind fast alle unglücklich und vermissen ihr altes Leben. Wie sollte es auch anders sein? Das dürfte nur auf die Profiteure dieses Systems nicht zutreffen, die Herrschenden, die es herbeigeführt haben. Wohl auch auf einen Teil der vielen Handlanger, von denen wir manche kennenlernen.
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    Da stimme ich dir zu. Im Extrem haben die Menschen Gileads ja sogar eine Alternative. Atwood argumentiert nicht so platt, von einer absoluten Zwangslage auszugehen. Es bleiben z.B. noch die Kolonien, über die wir so gut wie nichts erfahren. Aber da wäre das Leben härter. Deine Ausführungen zeigen die Tendenz bei Menschen, möglichst die Alternative zu wählen, die als am komfortabelsten eingeschätzt wird. Und dies ist auch im Report der Magd zu beobachten. Die Mägde, wird einmal gesagt, unterschreiben Verträge. An anderer Stelle erfahren wir von den Vorteilen, die es mit sich bringt, für den Commander und seine Frau ein Kind auf die Welt zu bringen. Wie weit weg ist das von der heutigen Leihmutterschaft? Können wir hier Ähnlichkeiten erkennen?


    Liebe Grüße,
    mohan
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    Es gibt sicher evtl. Parallelen dazu - aber auch unter anderen Voraussetzungen - nicht gezwungen, zumindest nicht in diesem Maße.



    Ja dem kann ich zustimmen - das empfindet man wirklich so.


    Ich fand das Buch auch sehr gut - aber auch beklemmend und zum Nachdenken anregend. Danke für die Leserunde - auch wenn ihr alle so schnell wart. :zwinker:

    Dem kann ich mich nur anschließen. Nachdem ich ja mit voller Elan gestartet bin, habe ich doch sehr schnell einen Dämpfer bekommen. Zeitweise mußte ich mich wirklich überwinden das Buch nochmal zur Hand zur nehmen.Wie schon gesagt: Es muß nicht immer die heile Welt sein, aber dieses Buch war mir für meinen Geschmack doch ein bissel zu viel. Aber dank der Aufmunterung von JaneEyre habe ich es letztendlich doch hinter mich gebracht :zwinker: Danke dafür :bussi: Und vorallem vielen lieben Dank an alle Mitleser dieser Runde. Gerne und immer wieder..... Auch wenn das Buch nicht meinem Geschmack entsprach hat mir meine erste Leserunde trotzdem riesen Spaß gemacht.Freu mich schon auf die Nächsten.


    Gern geschehen und schade, dass es dir nicht so gefallen hat. Vielleicht ja bei der nächsten Leserunde!

    Zum Inhalt muss ja nun nichts mehr gesagt werden. Ich fand das Buch anfangs sehr beklemmend und erschreckend, diese Uniformen für jede "Schicht" und das was sie durften oder eben auch nicht. Genauso, dass sich Desfred oft nicht mehr erinnern konnte an Vergangenes oder nicht mehr wusste wann was passiert ist - sowas möchte man sich gar nicht vorstellen.


    Die Rituale die die Mägde erdulden mussten, damit sie "gewarnt" wurden vom System und sich wohl überlegen auch systemkonform zu leben. Den Schreibstil fand ich dem Thema sehr angemessen und das Eintauchen in die Vergangenheit und oft auch die Wunschvorstellungen die Desfred von manchen Erlebnisse hatte nachvollziehbar. Wer will schon immer die Realität sehen und dann auch noch diese.


    Es stimmt - Religion kann oft ausgelegt werden wie es jeder für sich sieht und für richtig hält - in vielen Fällen ist dies sehr unangebracht und kann zu schrecklichen Taten führen.


    Das offene Ende lässt Raum für viele eigene Gedanken und die Erklärungen am Schluss des Buches - wirklich irgendwie komisch. Es ist auf alle Fälle ein Buch das sehr zum Nachdenken anregt und mich auch noch - wie die meisten anderen, länger immer wieder beschäftigen wird.


    ich vergebe 4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    DAs war Absicht gell - weil ich es auch immer verschussel :breitgrins: