Beiträge von Bettina

    Zitat von "Saltanah"

    Passenger to Frankfurt habe ich vor Ewigkeiten mal gelesen, weiß aber nur noch, dass ich enttäuscht von dem Buch war, weil es so gar kein typischer Agatha Christie war.


    So erging es mir auch. Der Plot ist völlig untypisch - der war eher kritisch gegenüber der Geschichte und der politischen Einstellung. Deshalb ist er vermutlich auch nicht übersetzt worden. Aber wirklich schlecht fand ich das Buch nicht.

    Ich bin bei meinen ersten Käufen an Hörspiele geraten - und fand es klasse! Die Preise allerdings, die Preise... In meinem Fall fand ich es besonders heftig, weil es Hörspiele aus dem Radio-Archiv waren, die nicht neu produziert werden mussten.


    Für Autofahrten, Bügeln etc wirklich wunderbar.


    Hörbücher muss ich noch testen - und scheue mich etwas, weil es ja bedeutet, dass mir jemand etwas vorliest. Und ich doch viel lieber selber lese.
    Bei Höspielen macht das "Drumherum" dien Charme aus: spezielle auf Dialoge ausgelegt, Geräusche, Atmosphäre, verschiedene Stimmen...

    Zitat von "sandhofer"

    Harmlos? Holmes benutzt Kokain wie unsereiner Hustenpastillen, spiesst seine Korrespondenz mit einem Messer an den Kamin... Nur dass kein Sex vorkommt, heisst nicht, dass gutmeinende Leute nicht was zum Kürzen und Ändern fänden ...


    Die lieben Kürzer sollen sich mal nicht "so haben". Warum dürfen Kinder Märchen lesen? In glühenden Pantoffeln zu tanzen bis zum Tod ist besser? Oder dass dem Daumenlutscher die Daumen abgeschnitten werden - auch noch illustriert? Was entschuldigt denn die Klassiker der Kinderliteratur? Nur die Tatsache, dass sie Klassiker sind?
    Wer jetzt argumentiert, man müsse mit Kindern ja schließlich über Bücher reden, der kann das bei S.H. genauso gut tun und den Helden ruhig kritisieren.


    Zitat von "sandhofer"

    Ich kann mich nur der Meinung von Heidi Einstein anschliessen!


    Ui, das wäre für mich allerdings ein K.O. Kriterium :zwinker: denn Sammelausgaben muss man mögen. Ich mag's nicht, neun Bände auf einen Schlag ins Haus zu holen, auch wenn die Beschreibung von Heidi wirklich vielversprechend ist.

    Zitat von "Capesider"

    Meint Ihr, dass dort wirklich die "richtigen" Sherlock Holmes-Fälle drinstehen? Ich konnte nichts entdecken, dass es für Kinder gekürzt oder umgeschrieben wurde, aber sicher bin ich mir halt nicht.


    Ich weiss es zwar auch nicht, kann mir aber nicht vorstellen, dass SH gekürzt wurde. Die Geschichten sind "harmlos" für Kinderaugen, das ist zumindest meine Einschätzung. Daher glaube ich nicht, dass Kürzungen notwendig wären.
    Hilft Dir das irgendwie?

    Zitat von "Elke"

    Bin sogar gerade am Überlegen, ob ich das Buch nicht nochmal lesen soll. Und das mache ich ja eher selten bis gar nicht.


    Liebe Grüße, Elke :blume:


    Kommst Du nicht manchmal in Versuchung, wenn Du - ein gutes Buch vorausgesetzt - es nach ein paar Jahren mal wieder in der Hand hast? Ich habe aktuell gerade Erfahrung damit gesammelt, als ich Umzugskartons ausgepackt habe: Was man da so alles findet!

    Zitat von "Anonymous"

    :klatschen: Ich bin bei meinen Recherchen auf eine - finde ich - gute Neuigkeit gestossen: Nachdem 2003 das Theaterstück zum Buch auf dem Broadway Premiere hatte, wird es 2006 eine deutschsprachige Premiere geben!


    Scusi, der Beitrag ist von mir - in meiner Begeisterung habe ich vergessen, mich einzuloggen.

    Zitat von "Elke"

    ... und wenn jemand weitere "Wein-Krimis" kennt, nur her damit


    Es gibt zwei passende Kurzkrimis von Dorothy L. Sayers mit Lord Peter Wimsey. Letzterer ist bekannt für seine enorme Weinkenntnis. In einer Geschichte spielt diese Kenntnis eine große Rolle bei der Lösung des Falls. In der zweiten Geschichte wird ihm der Genuss eines bestimmten Weins allerdings fast zum Verhängnis.
    Ich muss aber schauen, ob ich die genauen Titel finde. Ein Teil meiner Bücher lagert noch in Umzugskartons.

    Mit Thrillern verbinde ich die gewisse Hilflosigkeit handelnder Personen (v.a. Hauptpersonen), weil sie in eine Gefahrensitutation hineinrasen. Der Leser sieht sowas kommen und ist dem selber "ausgeliefert". Beim Krimi "nehme ich sowas hin".
    Du weisst, dass bei Agatha Christie bestimmt noch ein Zeuge stirbt und hoffst, dass Du vor Miss Marple errätst wer es ist und wer dahinter steckt. Bei Thrillern ist der Zeuge vielleicht die Hauptperson und Du willst nicht, dass ihm was passiert (Bsp.: CopLand oder Der Klient - speziell in den Fall weisst Du ja auch, wer die Schuldigen sind).


    Daher denke ich nicht, dass Thriller grundsätzlich blutrünstiger sind (@ FilliShake). Das Grausige an Krimis ist mitunter auch, wie offensichtlich harmlos die Umgebung ist. Zwar ist im Thriller per definitionem Drive, Spannung, Action, aber erschreckend ist doch auch, wenn die stillen Verbrechen nebenan geschehen - von denen Du annehmen kannst, dass sie quasi in der Nachbarwohnung passieren können. Oder?

    Mir fällt ein Agatha Christie ein, den ich allerdings auf französisch gelesen habe: "Passager pour Francfort". Meines Wissens ist der nie ins Deutsche übersetzt worden. Und ich erinnere mich an keinen Mord in diesem Buch.
    Ob der aber wirklich unter Krimi rechnet? Oder ist das eher ein Roman?