Beiträge von Wickie

    Ich habe jetzt beschlossen, das Buch erst einmal zur Seite zu legen, da ich nicht so richtig weiterkomme. Das liegt allerdings nicht daran dass es mir nicht mehr gefällt. Ich habe im Moment nur jede Menge für die Uni zu lesen und kann mich desshalb abends nicht mehr so gut auf das Buch konzentrieren. Da brauche ich einfach etwas leichtes zum Entspannen.

    Also vor Mitte Februar sieht es bei mir terminlich auch eher schlecht aus. Außerdem muss ich mir ja auch noch das Buch besorgen. Ich hoffe, dass ich es über Fernleihe bekommen. Das hat jedefalls bei meinen Norwegischen Büchern immer ganz gut funktioniert.


    Aber je länger ich darüber nachdenke - vielleicht spielt Szczypiorski mit dem Titel ja tatsächlich auf die Politik an: Will er damit die Kommunisten bloßstellen, die (vermute ich) groß tönten, im neuen Polen wäre alles ganz anders und natürlich viel besser und überhaupt... Während der Autor hier zeigt, wie gering die Veränderungen eigentlich sind, und wie unglücklich die Menschen auch im Kommunismus sind. Ein ironischer Titel also?


    Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Die Kritik am Kommunismus kommt ja im Buch auch immer wieder durch. Besonders bei der Geschichte der Frau Seidemann, die das Unrecht dass ihr durch die Kommunisten geschiet als sehr viel schlimmer empfindet als ihr Verhaftung durch die Nazis.

    Hallo!
    Ich würde auch gerne mitmachen! Ich bin mal gespannt wie gut das Schwedisch Lesen funktioniert wenn man ganz gut Norwegisch kann.
    Rasmus på luffen kenne ich noch nicht. Ronja Röverdotter und Bröderna Lejonhjärta habe ich dagegen schon gelesen. Aber die sind so toll die kann ich immer wieder lesen.

    Ich bin letzte Woche leider kaum zum lesen gekommen. Ich habe jetzt Kapitel 11 beendet.


    Besonders in Erinnerung geblieben ist mir genau das Kapiel 11 über die Rettung von Frau Seidemann. Gewundert habe ich mich wie wenig Frau Seidemann ihre Gefangenschaft und Rettung in ihrem späteren Leben beschäftigt und beeinflusst hat. Dagegen ist ihr das Unrecht das ihr im Kommunissmus wiederfahren ist viel stärker im Gedächtnis geblieben.
    Tragisch ist das Schicksaal ihres Retters Johannes Müller, der Polen als seine Heimat begreift, dort aber nicht bleiben kann weil er auf dem Papier Deutscher ist.



    Das 9. Kapitel fand ich bis jetzt am "heitersten". Wiktor wird so kauzig beschrieben, wie er es auch ist. Besonders gelungen fand ich seine Bemerkung, dass eine Frau so ängstlich wie Hitlers Arsch war. :breitgrins: Einfach nur klasse! Das werde ich wohl nie wieder vergessen.


    Ja das Kapitel war wirklich toll. Ich fand es aber nicht nur sehr lustig sondern es hat mich auch zum nachdenken gebracht. Eigentlich ist Wiktor ja einer der "Helden" die viele Juden vor dem sicheren Tod bewahrt haben. Für ihn war das allerdings nur eine Gaunerei wie jede andere auch und er hat es auch nur gemacht, weil er gut dafür bezahlt worden ist. Für mich stellt sich da die Frage: Ist Wiktor ein Held oder ein Gauner?


    Noch eine Info am Rande: Der polnische Titel Początek bedeutet eigentlich Der Anfang. (Quelle wiki)


    Ich bin jetzt auch mal dazu gekommen mir ein paar Gedanken über den Originaltitel zu machen und ich denke nicht dass er sich auf das Leben der Personen bezieht. Für diese sind die Ereignisse während der Nazizeit selten besonders prägend oder gar eine Art Neuanfang. Besonders deutlich wird das bei der Geschichte von Frau Seidenman. Ich glaube vielmehr dass Szczypiorski damit andeuten will, dass der Nazionalsozialisms erst der Anfang ein einer Epoche der Totalitarismen ist. So ähnlich schreibt es es ja auch in Kapiel 9.

    Hallo!
    Ich habe gerade Kapitel 7 bedendet und mir gefällt das Buch mit jedem Kapitel besser.
    Gerade die Ausblicke in die Zukunft der einzelnen Personen finde ich wirklich gelungen, da sie auch zeigen wie die Ereignisse während der Deutschen Besatzung das weitere Leben der Polen beinflusst haben.



    Am bewegendsten fand ich bis jetzt das Kapitel über Henryk Fichtelbaum. Und auch hier ist mir wieder das Besondere im Schreibstil von Szczypiorski aufgefallen, als er wie beiläufig das grausame Schicksal von Henio erwähnt und mich damit eiskalt erwischt hat - er schildert nur, gibt keine Urteile oder sonstwede Meinungen ab. Man bekommt den Eindruck, er erzählt über Erlebtes...


    Mit diesem Kapitel konnte ich am wenigsten anfangen. Szczypiorski beschreit das Schicksaal von Henryk Fichtelbaum sehr distanziert, für meinen Geschmack etwas zu distanziert. Desshalb ist es mit an diesem Punkt schwer gefallen mich in die Geschichte hineinzuverstetzen.



    Das sechste Kapitel fand ich etwas ermüdend, bisher ist ja auch noch nicht klar, wo Schwester Weronika und der kleine Artur/Władzio in die restliche Geschichte passen. Die anderen Personen kann man ja langsam etwas einordnen und in einen Zusammenhang bringen.


    Mir ist zwar auch noch nicht wirklich klar wie die Beiden mit der Geschichte zusammenhängen. Aber die Geschichte, wie aus dem kleinen Judenjungen Artur ein polnischer Antisemit wurde hat mich doch sehr beschäftigt.


    Sehr gut hat mir auch die Geschichte des Richters Romniki. Er ihm gelingt genau das, was man sich für sein eigenes Leben wünscht. Er trifft im entscheidenden Moment die richtige Entscheidung und kann damit das Leben eines anderen Menschen retten.


    Was mir außerem auch sehr gut gefällt ist wie Szczypiorski zeigt das die Polen auch ein Volk wie jedes andere waren, mit Helden, mit Wegschauern und Antisemiten.

    :winken:
    So nachdem mein Internet endlich wieder geht kann auch ich etwas schreiben.
    Ich habe gestern Abend noch bis Kapitel 3 gelesen und auch mir gefällt das Buch sehr gut. Ich finde Szczypiorskis Art die Geschichte zu erzählen sehr angenehm. Salthana hat ja schon erwähnt wie gut es ihm gelingt Pernonen und ihre Beziehungen zu einander mit nur wenigen Worten treffend zu Beschreiben. Dem kann ich nur zustimmen.
    Besonders gut hat mir im ersten Kapitel auch der Dialog zwischen dem Richter und dem Schneider über den Frieden gefallen. Der einfache Weg ist eben nicht immer der beste.

    Puh, Herta Müller's Athemschaukel ist ganz schön heftig. Das Leben in dem sowjetischen Arbeitslager wird so eindringlich beschrieben, dass ich schon mehrmals ganz schön schlucken musste.


    Das ganze ist locker, zum Teil recht skurril geschrieben und gefällt mir ganz gut. Leider kenne ich die meisten Bücher nicht, aber die kurzen Appetithäppchen reichen aus, um sie auf meiner Merkliste zu notieren und demnächst mal näher in Augenschein zu nehmen.


    :klatschen: Toll. Bücher die einen zu noch mehr Büchern führen. Genau so muss dass sein. :breitgrins:



    Ninette: Ich habe auch immer die Serie geschaut. :breitgrins: Ich habe gar nicht gewusst, dass es da auch ein Buch dazu gibt.


    Mir geht es genauso. Ich habe die Serie als Kind heiß und innig geliebt.


    @ HoldenCaulfield: Hast du Moby Dick dann auch schon mal auf Enlisch ausprobiert? Ich lese Bücher ja gerne im Orginal, aber bei Mobby Dick bin ich mir nicht so sicher ob mein Englisch dafür gut genug ist.

    Hallo! :winken:
    Ihr lest heute abend aber wirklich interessante Bücher.


    @ HoldenCaulfield und YRachel: Euere beiden Bücher stehen schon lange auf meiner Wunschliste. Ich bin schon gespannt was ihr noch so zu berichten habt. Lest ihr auf Englisch oder Deutsch?


    @ WitchCookie: Das Karmesinrote Blütenblatt habe ich vor ein Paar Jahren mal gelesen. Ich war zwar nicht so begeistert wie du, aber das Buch hat auf jedenfall ein Paar schöne Lesestunden bereitet.


    @ Bine1970: Dein Buch hört sich auch sehr gut an. Das könnte glatt auf meiner Wunschliste landen.


    Ich werde mich jetzt in mein Bett kuscheln und mit Atemschaukel von Herta Müller anfangen.


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    Klappentext:
    Herta Müllers Atemschaukel ist ein Ereignis. In enem überwältigenden, poetischen Roman erzählt sie vom Schicksal eines jungen Mannes aus Siebenbürgen im russischen Arbeitslager.

    Hallo! :winken:
    Erst mal fröhliche Weihnachten euch allen.
    Unser Besuch ist jetzt wieder nach Hause geganen und jetzt habe ich noch ein bisschen Zeit zu lesen. Zum Essen gibt es bei mir jetzt nichts mehr. Ich habe mich heute schon genug mit Plätzchen und Kuchen vollgestopft. Dafür gibt es ein tolles Buch.


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    Jane Austen: Sense and Sensibility


    Ich bin jetzt auf Seite 90 und mir gefällt das Buch sehr gut. Allerdings muss ich sagen dass es bei weitem nicht an Stolz und Vorurteil herranreicht, dass ich erst vor kurzem gelesen habe.


    @ Machandel: Ohh die Schneeköniging ist soooo ein schönes Märchen. :herz:

    Hallo!
    Also Interresse an dem Buch hätte ich auch. Aber momentan kann ich leider noch überhaupt nicht sagen wann ich 2012 viewiel Zeit haben werde. Desshalb lasse ich euch einfach mal einen Termin ausmachen und entscheide mich dann spontan ob ich mitmache oder nicht.


    Liebe Grüße
    Wickie

    Hallo!
    Ich wollte Faust schon lange mal lesen, hab mich aber alleine nie wirklich rangetraut. So eine Leserunde wäre die optimale Gelegenheit das mal in Angriff zu nehmen. Da ich auch den Faust I noch nicht gelesen habe bin ich auf jedenfall dafür beide in einer Leserunde zu lesen.


    Liebe Grüße
    Wickie

    @stefanie: Als ich so weit war wie du jetzt habe ich auch nicht verstanden was hinter den ganzen seltsamen Ereignissen steckt. Ich war an dem Prunkt an dem sich alles aufklärt (keine Sorge es wir sich aufklären) mindestens genauso überrascht und schockiert wie Jane.
    Mir gefielen die gruseligen Szenen allerdings sehr gut. Und ich fand es auch nicht schlimm mal eine Zeit lang nicht alles zu durchschauen und ein bisschen im Dunkeln zu tappen. Das mach das Buch für mich erst richtig spannend.

    Ich habe den Trotzkopf früher auch geliebt. Es war das erste dickere Buch dass ich alleine und mit Begeisterung gelesen habe. Ich weiß noch genau wie stolz ich war als ich es beendet hatte. :breitgrins: Danach habe ich Blut geleckt und musste sofort ein neues Buch anfangen. Was folgte war eine ausgeprägte Phase mit Dolly, Hanni und Nanni und Co. Man kann also sagen dass der Trotzkopf Schuld ist an meiner Büchersucht. :zwinker:
    Würde ich diese Bücher heute lesen ginge es mir wahrscheinlich ähnlich wie Holdem. Ich denke ich fände die braven Mädchen einfach langweilig und hätte jede Menge Probleme mit dem in den Büchern vermittelten Frauenbild. Speziell im Trotzkopf geht es ja vor allem darum Ilse zu zähmen und ihre Wiederspänstigkeit wird absolut negativ beurteilt. Frauen haben zu gehorchen und dürfen nicht wiedersprechen. Nur so können sie glücklich werden.

    Nach der Hochzeit sind mir die Gefühlsdusseleien gar nicht so negativ aufgefallen. Mich haben eher Rochesters schwülstige Liebeserklärungen vor der Hochzeit etwas genervt. Das war einfach zu viel des Guten und wirkte fast schon lächerlich.

    Also ich muss sagen, dass ich es richtig gut fand, dass Jane Mr Rochester verlassen hat. Ich fand es vorher immer schecklich wie unterwürfig sie sich ihm gegenüber verhalten hat. :rollen: Selbst nach der Verlobung hat sie ihn noch gesiezt und ständig mein Herr oder mein Gebieter genannt, während er sie gar nicht richtig ernst nimmt und wie ein Püppchen behandelt. Als Jane dann gegangen ist hat sie sich zum ersten Mal seinem Willen wiedersetzt und dass getan was sie selbst für richtig hält. Außerdem denke ich, dass Mr Rochesters Mätresse nicht glücklich gewesen wäre, weil sie es nicht aus eigener Überzeugung sondern nur ihm zu Liebe getan hätte.