Beiträge von TanjaT

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    Das habe ich auch kürzlich gelesen, allerdings ohne andere Titel aus der Reihe zu kennen (macht auch nichts).


    Meine Kritik dazu:


    „Pest in Breslau“ ist ein interessant zu lesender Kriminalroman. Dafür verantwortlich sind vor allem Zeit und Ort des Geschehens. Die Handlung nach Breslau in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg zu verlegen, ist durchaus ungewöhnlich und peppt das Krimigenre an sich schon gleich ein wenig auf. Zu beachten ist beim Griff nach diesem Roman allerdings natürlich die entsprechende Historie, denn der Roman ist in Bezug beispielsweise auf die Namensgebungen sehr deutsch. Auch hier zeigt sich ein gelungener Gedanke, der das Setting beeinflusst haben mag: Krajewski erweiterte somit seinen potenziellen Leserkreis deutlich, da sich sowohl deutschsprachige als auch polnische Leser von dem Umfeld der Geschichte gleichermaßen angesprochen fühlen dürften.


    Für Krimifans bietet der Roman eher wenige Überraschungen. Geboten wird ein geradezu klassischer Antiheld auf Ermittlungsseite mit einigen „moralischen Leichen im Keller“ und einem Alkoholproblem, wie man ihn schon unzählige Male als Protagonist eines Genretitels getroffen hat. Mock wirkt hierbei allerdings ein bisschen authentischer und nahbarer als viele seiner Kollegen aus anderen Büchern, und diese Nahbarkeit sorgt zugleich für einen besseren Lesefluss ohne längere Passagen, in denen man sich über die Aufgesetztheit des Ganzen ärgert.


    In jedem Fall lohnt sich ein Griff zu „Pest in Breslau“. Allein durch Zeit und Umgebung des Romans hebt er sich angenehm aus vielen anderen Kriminalromanen heraus, ist leicht zu lesen und entbehrt dennoch keinen gewissen Anspruch.
    Wer die anderen Romane rund um Eberhard Mock von Krajewski noch nicht kennt, kann problemlos auch mit diesem Titel einsteigen und bei Gefallen erst später zu den anderen greifen.


    Grüße,
    Tanja

    Hach, eure Kritiken machen aber wirklich neugierig, zumal sie alle doch ein bisschen unterschiedliche Aspekte hervorheben.


    Ich hab das Buch vor ... äh ... 1,5 Jahren etwa (?) geschenkt bekommen und seither dümpelt es auf meinem SUB. Jetzt würde ich damit am liebsten anfangen, aber erst muss ich geliehene Bücher lesen. Aber DANACH, jawohl! :breitgrins:


    Gruß,
    Tanja

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    Polina Daschkowa: Das Haus der bösen Mädchen
    393 Seiten, gebundene Ausgabe


    Polina Daschkowa gilt in Russland mittlerweile als bekannte Krimi-/Thrillerautorin, und auch in Deutschland sind bereits einige Titel der Autorin erschienen.


    Inhalt:


    Nachts stoßen Polizisten per Zufall mit einem etwa vierzehnjährigen Mädchen, Ljussja, zusammen, die den Polizisten sogleich bereitwillig erzählt, dass sie ihre Tante erstochen habe. Die Polizisten folgen dem Mädchen und finden in der Wohnung tatsächlich die Leiche einer niedergestochenen Frau. Ljussja wird bis auf weiteres ins Krankenhaus gebracht, zumal sie neben der beschriebenen Tatsache, ihre Tante ermordet zu haben, geistig zurückgeblieben erscheint. Im Grunde freut sich die Miliz: Der Fall ist eindeutig, das Geständnis liegt vor.


    Als die Obdachlose Simka ermordet in einer Wohnung gefunden wird, ist auch hier der Täter rasch gefunden: Zwar beteuert Simkas Lebensgefährte, er habe sie nicht getötet, doch man weiß ja, welche Dramen sich bei Trinkern im Suff so abspielen können. Auch hier also wenige Fragen und klare Antworten.


    Borodin ist mit Leib und Seele bei der Miliz, einfach Kriminalist aus Leidenschaft. Er glaubt nicht daran, dass die debile Ljussja ihre Tante ermordet hat, genauso zweifelt er an dem vermuteten Mord an Simka durch ihren Lebensgefährten, zumal Simka als indirekte Zeugin des erstes Mordes galt. Borodin ermittelt, zum Ärger seiner Kollegen, und seine Spürnase scheint ihm Recht zu geben. Es geschieht noch mehr Seltsames, das mit den beiden Fällen zu tun zu haben scheint und Borodin brennt darauf, die einzelnen Puzzlestücke zusammen zu setzen: Warum existieren keine Papiere von Ljussja und warum ist das Heim nicht ausfindig zu machen, in dem sie einen Großteil ihres Lebens verbrachte? War Simka schlicht verrückt oder hat sie wirklich einen Mann mit einer Teufelsmaske nach dem Mord an Ljussjas Tante gesehen? Was hat der stellvertretende Chefredakteur eines Jugendmagazins damit zu tun und wer steckt hinter „Mama Isa“, deren Name des Öfteren fällt? Der Fall wird immer komplexer, doch Borodin ist entschlossen, ihn zu lösen.


    Kritik:


    Für den Leser des Tüftlertyps ist „Das Haus der bösen Mädchen“ nicht der richtige Titel, soviel darf schon einmal vorweg genommen werden. Der Klappentext verrät bereits mehr als die Inhaltsangabe dieser Rezi, allerdings ist auch der Einstieg ins Buch nicht allzu verworren. Bereits nach etwa zwanzig Seiten vermutet der Leser unweigerlich, wer Ljussjas Tante ermordet hat und hat sogar eine Ahnung, warum.
    Man liest im Grunde nur weiter, um diese Annahme bestätigt zu finden oder aber bewiesen zu bekommen, dass man auf dem Holzweg gewesen ist. Etwas gewagt, denn knappe vierhundert Seiten eben darauf zu warten, das schreckt sicher einige Leser bereits im Vorfeld ab und „Das Haus der bösen Mädchen“ läuft dann Gefahr, letztlich unentdeckt und ungelesen zu sein.


    Dabei hatte Polina Daschkowa nach eigener Aussage wohl tatsächlich gar nicht die Absicht, hier in erster Linie einen typischen Kriminalroman zu präsentieren, eine sehr wertvolle Information, die Enttäuschung ersparen und den Lesegenuss fördern kann.
    Die besondere Stärke der Autorin liegt nämlich in der Charakterisierung von Personen und in der Vermischung alltäglicher und ungewöhnlicher Elemente, in der Verstrickung verschiedener Lebensbereiche und Personenkreise, in der glaubhaften Beschreibung von Gefühlen, Verhaltensweisen und Ängsten. Daschkowas Charaktere sind durch und durch echt, typisch russisch und dennoch keine Stereotypen. Kaum hat man jemanden als Nebenfigur eingeordnet, überrascht die Autorin mit spannenden Details aus dem Leben und aus den Hintergründen dieser Person und macht diese sogleich nahbarer und auch „wichtiger“ für den Leser. Rein funktionsorientierte Figuren gibt es bei Daschkowa so gut wie gar nicht.


    Die Sicht- und Herangehensweise der Autorin macht „Das Haus der bösen Mädchen“ zu einem besonderen Buch. Leicht und flüssig zu lesen, ein bisschen Krimi, ein bisschen Voyeurismus (wenn es um die privaten und teils pikanten Details der Figuren geht), ein bisschen Alltag. Man will nicht nur erfahren, wer der Mörder war, sondern möchte auch herausfinden, wie Xenia Oleg kennen lernte, ob Borodin seine Diät durchhält und warum Warja aufgehört hat zu rauchen. Polina Daschkowa unterhält damit ausgezeichnet und zugleich leichtfüßig, und doch sind in mancher Szene die Nerven des Lesers gespannt wie Drahtseile.


    Das Einzige, was wirklich gar nicht gelungen ist bei diesem Buch, ist die Aufmachung. Der deutsche Titel ist ausgesprochen reißerisch und schiebt das Buch in eine Ecke, in die es eigentlich nicht hinein gehört, so dass es nicht unwahrscheinlich ist, dass viele das Buch nach der Auswahl über den Titel liegen lassen oder vom Inhalt eher enttäuscht sind. Dass der Klappentext so ausführlich ausfällt, nimmt dem Leser zudem das meiste des bisschens Spannung, das sich durch den Plot selbst überhaupt aufbaut, wenn man die vorbeschriebenen Details und den damit verbundenen Voyeurismus des Lesers außer Acht lässt.


    Wer die letzten Seiten eines Buches, sprich: die Werbung, nicht zu beachten pflegt, verpasst bei diesem Titel im übrigen ein kurzes, zweiseitiges Interview mit der Autorin, das nach dem Epilog eingepflegt wurde sowie einige biografische Hintergrundinformationen und gezielte Werbung für andere deutschsprachige Werke von Polina Daschkowa.
    Insgesamt sehr schade, darum an dieser Stelle nochmals die bekräftigte Empfehlung an unentschlossene Interessenten: Dieses Buch zu lesen lohnt sich meiner Ansicht nach auf jeden Fall!


    4ratten


    Gruß,
    Tanja

    "Auf Faunblut" wurde ich um den Jahreswechsel herum aufmerksam.
    Eigentlich recht witzig ist, wie ich zu diesem Titel gekommen bin: Über die Webseite der Autorin nämlich. Ich habe irgendwo eine Vita von ihr mit Foto und Link entdeckt und fand das Foto so sympathisch, dass ich wissen wollte, wer das ist und was diese Person schreibt. Der neueste Titel war bzw. ist eben “Faunblut” und auch von der Beschreibung der ganzen Bücher her war es das Buch, das mich am meisten ansprach, also habe ich es bestellt. Ist auch ein “Wälzer” von mehr als 400 Seiten, aber ein Jugendbuch mit sehr lesefreundlichem und somit eher großzügigem Schriftbild.


    Inhaltsbeschreibung meinerseits:


    Die 19-jährige Jade lebt mit ihrem Vater Jakub im Hotel Larimar, gleich am Fluss Wila. Das Hotel zählt nicht viele Gäste, doch immerhin lebt Jade in Frieden, weil ihr Vater das Vertrauen der Herrscherin gewinnen und so ihre Gunst erwerben konnte. Das können andere Bewohner der Stadt nicht unbedingt von sich behaupten und die Herrscherin, Lady Mar, führt ein hartes Regiment. Ihre Patrouillen sind gefürchtet, ebenso das Wissen, dass die Lady unter ihren Gegnern keine Gefangenen macht …


    Als die Lady zwei ihrer Gäste im Larimar einquartiert, steuert Jades Welt jedoch langsam, aber unaufhaltsam auf eine Eskalation hin. Die Nordländer Tam und sein Diener Faun sind in die Stadt gekommen, um die Echos, die die Macht der Lady bedrohen, aufzuspüren und zu vernichten. Jade hingegen ahnt, dass die Schauergeschichten über die Echos, wie sie verbreitet werden, ein düsteres Geheimnis bergen und ist entschlossen, die Wahrheit über die Echos herauszufinden.


    Dass sich ausgerechnet Jade und Faun ineinander verlieben, ist nur eines von vielen Problemen, denen Jade sich plötzlich gegenüber sieht …



    Dass einen keine beschauliche Lektüre erwartet, ist einem bereits auf den ersten Seiten der Geschichte klar. Anstelle eines gemächlichen Einstiegs, der einen langsam in eine phantastische Welt einführt und die Figuren der Geschichte vorstellt, befindet sich Jade gleich zu Anfang in einer gefährlichen Situation und ist auf der Flucht. Schon hier wird deutlich, dass „Faunblut“ ein düsterer Roman ist und zugleich gibt diese erste Szene das Tempo des gesamten Romans vor. Längen gibt es keine einzige und nur selten wird es überhaupt etwas gemächlicher; das hohe Tempo der Geschichte bleibt durchweg erhalten, was bemerkenswert und zugleich mitreißend ist.


    Nina Blazon hält sich nicht lange mit Beschreibungen unbekannter Wesen auf, einzig die für die Geschichte zentralen Echos werden detaillierter beschrieben. Andere Wesen werden vor dem Auge des Lesers mit der Zeit zwar deutlicher, bleiben jedoch immer ein wenig verschwommen, was ein wenig schade ist, einem jedoch mehr nach der Gesamtlektüre auffällt als mittendrin.


    Dass „Faunblut“ eine Geschichte erzählt, die man in einem Rutsch durchlesen will, ist für das Buch ein ziemlich wichtiger Aspekt. Die Autorin hat eine sehr komplexe Geschichte entwickelt, die vor Ambivalenz nur so strotzt. Dies fordert den Leser auf eine angenehme Art und sorgt dafür, dass der Roman durchweg spannend bleibt und immer wieder mit Überraschungen aufwarten kann. Zugleich ist es eben dieser Aufbau, der dazu führen kann, dass man den Faden beim Lesen verliert, wenn man „Faunblut“ nicht in einem Rutsch lesen will oder kann und längere Pausen einlegt, so dass man besser ein freies Wochenende vor Augen hat, wenn man in diesen Roman einsteigt.


    „Faunblut“ ist ein wundervoller, düsterer und leidenschaftlicher Roman, der uneingeschränkt zu empfehlen ist und gerade für Fans osteuropäischer Mythologie einiges zu bieten hat.
    Wer Fantasy mag, für den es aber nicht unbedingt oder gerade nicht Elfen, Orks und andere Klassiker des Genres sein müssen, findet hier einen phantasievollen, leidenschaftlichen, temporeichen und spannenden Roman, der zeigt, dass Fantasy noch viel mehr kann als Erfolgsgeschichten zu klonen, und dessen Innovationsbereitschaft sich sogar in der hübschen Covergestaltung und vor allem beim Buchtitel zeigt. Der Titel selbst spiegelt nämlich nur sehr begrenzt die Handlung, die einen erwartet, ein, dafür umso mehr die Atmosphäre des Romans – sehr gelungen!


    Und für Freunde von Hörbüchern gibt es “Faunblut” seit April 2009 übrigens auch in dieser Fassung, gelesen von Nina Petri.


    Gruß,
    Tanja


    Es beschäftigte mich nicht nur damit, wie ich selber mit damit umgehen würde, sondern auch, wie allgemein mit diesen Patienten umgegangen wird. Wieviel bekommen (Wach-)Koma Patienten mit? Nichts - oder vielleicht doch alles??


    Ich hab das Buch auch vor einem Weilchen gelesen und auch den Film gesehen.
    Bevor ich zu meinen Eindrücken dazu komme: Aussagen und Verhaltensweisen, wie sie im Buch - vor allem aber im Film - dem Patienten gegenüber vorkommen, gibt es natürlich, kenne ich auch. Aber diese Horrorvision von komatösen oder sonstwie wehrlosen Patienten, mit denen einfach irgendwie umgesprungen und über deren Köpfe hinweg sonstwas beredet oder entschieden wird, ist in erster Linie wirklich nicht mehr als eine Vision. Schwarze Schafe gibt es natürlich immer und überall, aber grundsätzlich erlernen Ärzte, Pflegepersonal und Therapeuten ihren Beruf ja, um anderen zu helfen und sie zu unterstützen und nicht, um sie als "Ware" zu behandeln oder ähnlich.
    Zumindest an meiner Arbeitsstelle (Krankenschwester) ist es so, dass wirklich alle Mitarbeiter grundsätzlich davon ausgehen, dass jeder Patient alles mitbekommt - und so wird er auch behandelt, unabhängig von Erkrankung, Wehrhaftigkeit und Co.
    Ich denke nicht, dass das in allen anderen Häusern so grundsätzlich anders ist. :zwinker:


    Aber jetzt mal zu meinen Eindrücken:


    Das Buch wurde uns im Grundkurs "Basale Stimulation" empfohlen und dort auch Passagen daraus zitiert. Basale Stimulation ist ein Konzept, bei dem ein Mensch nonverbal gefördert und gefordert wird, beispielsweise durch vibratorische, olfaktorische, akustische ... Reize.


    Bauby litt wohl nicht am klassischen Locked In-Syndrom, da er laut Buch und Film ja auch den Kopf bewegen konnte, aber das nur am Rande. Abzugrenzen ist das durchaus übrigens von dem, was man allgemein beispielsweise als Wachkoma bezeichnet. Während aus medizinischer Sicht oft unklar ist, was ein Mensch noch mitbekommt (wie ja oben schon zitiert), ist beim Locked In klar, dass der Patient alles mitbekommt. Das ist durch diverse Untersuchungen also messbar.



    In dem Buch, das nur wenig mehr als 100 Seiten umfasst und viele leere Seiten enthält (Kapitelübergänge), schildert er seine Erkrankung, seine Wahrnehmung der Erkrankung, der Therapien, des gesamten Umfelds. In jeweils sehr kurzen Kapiteln nimmt er den Leser mit auf eine Reise, die einzigartig ist.
    Unterbrochen werden seine Schilderungen des Alltags immer wieder von Erinnerungen und “Spinnereien”, also Fantasien, die sich mit der Zeit ergeben und mit denen er sich die Zeit vertreibt.


    Gerade diese Fantasien sind es, die mich persönlich beim Lesen ziemlich genervt haben. Ein grundsätzlich großartiges Buch, aber die Menge an Ausschweifungen bei dem geringen Umfang des Buches (und dem Aufwand, der dafür erforderlich war) ist ein bisschen viel des Guten.


    Darum kann ich eher den Film empfehlen, der auf Basis des Buches entstand. Dieser ist visuell wirklich gigantisch umgesetzt worden, schafft viel mehr (auch freien) Raum, in dem man auch zwischen den Zeilen lesen und die gesamte Geschichte viel besser verarbeiten kann. Im Vergleich zum Buch ist der Film auch sehr umfangreich (Laufzeit etwa 2,5 Stunden) und bietet Szenen, in denen nicht viel mehr passiert, als dass man sich auf das eingeschränkte Sichtfeld von Bauby konzentriert oder auf die Art und Weise der für uns, nicht aber für den Patienten, alltäglichen Außenreize.


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


    Empfehlen kann ich summa summarum beides, war vom Film jedoch wie vorbeschrieben mehr angetan.


    Grüße,
    Tanja

    Ich muss ehrlich gestehen, dass ich von "Coraline" ziemlich enttäuscht war.
    Wir haben es im Rahmen unseres Buchdinners gelesen und ich hab mich unheimlich darauf gefreut. Tatsächlich habe ich alles von Gaiman bislang wirklich spitze gefunden, allem voran die Sandman-Reihe und "Niemalsland" (davon gibt's ja auch eine BBC-Reihe, wie ihr wahrscheinlich wisst). Und wirklich jeder erzählt mir seit x Jahren, dass nichts von Gaiman an "Coraline" ran käme, dass das wirklich das absolut beste Buch sei, dass er je geschrieben habe, nur bedingt für Kinder geeignet usw.


    Vielleicht lag es an der hohen Erwartungshaltung, keine Ahnung, aber ich fand das Buch ganz schön platt, die Handlung viel zu schnell abgespult und an Gruselfaktoren finde ich in Kai Meyers "Sieben Siegel"-Reihe und in der Gruselreihe von R. L. Stine deutlich mehr.


    Falls jemand ein paar Fotos und Worte zum eben erwähnten Dinner zum Buch ansehen mag: http://www.tanja-thome.de/?p=173
    (Ich finde die Idee mit den Gastgebern im Spiegel ja immer noch göttlich!)


    Gruß,
    Tanja