Beiträge von Sunny.

    Dreizehn Tage
    von V.M. Giambanco

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    Erscheinungsdatum: März 2014
    Seitenanzahl: 576 Seiten


    Beschreibung (vorablesen):
    Seattle. Fünfundzwanzig Jahre sind vergangen, seit drei Jungen gekidnappt und in die Wälder nahe dem Hoh River verschleppt wurden. Einer von ihnen kam nie zurück.
    Ein Vierteljahrhundert später steht Detective Alice Madison, seit kurzem erst bei der Mordkommission, vor einer viel zu großen Herausforderung: Der beliebte Anwalt James Sinclair, seine Frau und seine beiden Jungen wurden in ihren Schlafzimmern grausam ermordet. Eingeritzt in den Türrahmen findet die Polizei die makaber verschnörkelten Worte »Dreizehn Tage«. Dies ist die Zeit, die Madison bleibt, um zu beweisen, dass beide Verbrechen zusammenhängen - und schließlich zu erkennen, dass sie alles vergessen muss, was sie gelernt hat. Denn dort, wo einst das Leben eines Kindes endete und ein anderes bald enden soll, verschwimmen die Grenzen zwischen Freund und Feind …



    Meine Meinung:
    Ich muss sagen, es hat gut 100 Seiten gedauert, bis ich in die Geschichte hineingekommen bin und mich mit Alice Madison angefreundet hatte. Anfangs sind viel zu viele verschiedene Schauplätze und Personen in zu schneller Abfolge hintereinander eingeführt worden, so das sich der Leser erst einmal in der Geschichte orientieren muss. Viele Dinge haben für mich anfangs keinen Sinn ergeben. Nach und nach hat sich mir die Geschichte dann aber erschlossen, verschiedene Rätsel wurden gelöst und Verknüpfungen aufgezeigt - wenn der Leser so lange dran bleibt. Anfangs konnte mich das Buch leider gar nicht fesseln, ich weiß nicht, ob ich es nicht sogar weggelegt hätte, wenn ich es nicht bei vorablesen gewonnen hätte. Als es dann klar war, in welche Richtung die Geschichte gehen wird, waren dafür dann leider wieder die meisten Dinge sehr vorhersehbar. Was mich außerdem gestört hat, ist das man von Alice fast gar nichts Privates erfährt, die Geschichte dreht sich immer nur um die Ermittlungen und den vermeintlichen Mörder und seine Taten. Ich hätte gerne mehr persönliches "Drumherum" gehabt, das gefällt mir an den Thrillern von Gerritsen oder Slaughter sehr gut. Den Schreibstil der Autorin finde ich eigentlich ganz ansprechend und zum Ende hin wurde die Geschichte dann aber doch noch ganz spannend, alles hat sich mir nicht im Vorfeld erschlossen und ich wollte dann doch unbedingt wissen wie es ausgeht und was die Motive der einzelnen Personen sind, welche sich teilweise wirklich erst in letzter Sekunde klären.


    Abschließend kann ich sagen das es sich um einen soliden Thriller mit einer grundsätzlich guten Geschichte handelt, der auch spannend wird, wenn man über die Startschwierigkeiten hinaus kommt. Allerdings fehlte mir persönlich das Außergewöhnliche (0815 Thriller) und mehr persönliche Fakten über das Ermittlerduo. Daher vergebe ich durchschnittliche 3 Ratten. Es war nicht der totale Leseflopp, allerdings nichts was nachhaltig im Gedächtnis bleibt.


    3ratten

    Ich habe das Buch auch vor ein paar Wochen gelesen, die Leserunde ist leider an mir vorbeigegangen :/ Ich fand das Buch fesselnd, spannend und verstörend - eines der besten Bücher, die ich in der letzten Zeit gelesen habe!


    Zum Inhalt wurde schon genug geschrieben, daher komme ich gleich zu meiner Meinung.


    Meine Meinung:
    Ich bin begeistert und möchte das Buch jedem empfehlen, dem auch das Tagebuch der Anne Frank gefallen hat (falls man von "Gefallen" in diesem Zusammenhang überhaupt sprechen kann, bei dem Thema 2. Weltkrieg und den erschreckenden Gräueltaten bleibt bei mir immer irgendwie ein bitterer Nachgeschmack hängen). Nichtsdestotrotz müssen wir uns mit diesem Thema auseinandersetzen. Ich gehe sogar noch weiter und möchte sagen, ich würde das Buch als Schullektüre in höheren Klassen sehr begrüßen. Safier kannte ich davor eigentlich nur von seinen lustigen Romanen und konnte mir nicht recht vorstellen, dass er auch mit dieser Thematik gut zurecht kommt. Gerade sein salopper und jugendlicher Schreibstil und das die Protagonistin Mira auch noch so jung ist, könnte Jugendliche meiner Meinung nach schnell fesseln. Ich war jedenfalls schon nach wenigen Kapiteln völlig in der Geschichte gefangen und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Gerade das es sich um keine fiktive Geschichte handelt (also das Drumherum mit dem Ghetto meine ich, nicht die Lebensgeschichte der Protagonistin), gibt dem Buch noch eine besondere Brisanz. Ich habe mit Mira und den anderen Protagonisten gefiebert und gelitten, war gleichzeitig tief berührt und verstört. Nach den letzten Seiten musste ich erstmal schlucken und das Ganze ein paar Tage verdauen, das Buch hat zum Nachdenken angeregt und zu vielen Gesprächen im Bekanntenkreis geführt.


    Ein klarer Buchtipp: 5ratten

    Das mit dem Dinge übertreiben kann ich auf alle Fälle unterschreiben, die Autorin stellt (vermutlich gewollt) alles etwas überspitzt dar. In meinem Fall hat mich zum Beispiel extrem gestört, das sie schreibt, in Österreich begrüßt man sich mittels Handkuss, was definitiv nicht mehr stimmt, das war vielleicht früher mal so und auch ein zweiter Patzer ist mir noch aufgefallen und dabei steht nicht mal sehr viel über uns Ösis drin ;) Auch andere Dinge aus z.B. Japan sind mir aufgefallen, die übertrieben dargestellt wurden. Es wurde von der Autorin wohl versucht, das Buch humorvoll zu schreiben, allerdings erwarte ich mir bei so einem Buch definitiv Fakten und der Humor ist eher zweitrangig.


    An Belgien kann ich mich jetzt nur erinnern, das es mal ums belgische Essen ging, aber sonst kann ich mich jetzt an nichts konkretes mehr erinnern ... kann also nicht sehr oft vorgekommen sein! Die meisten Fettnäpfchen beschäftigen sich mit dem asiatischen oder arabischen Raum.

    Autor: Françoise Hauser


    In 80 Fettnäpfchen um die Welt. Womit man sich im Ausland so richtig blamiert.

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    Erscheinungsdatum: April 2014
    Seitenanzahl: 208


    Kurzbeschreibung: Wie man sich rund um den Globus danebenbenimmt. Wer die Suppe schlürft, beweist in Deutschland mangelnde Kinderstube - und in Japan perfekte Tischmanieren. Der Handkuss gilt in Österreich als charmant, in Saudi-Arabien ist er jedoch ein Garant für den Rausschmiss. Und wer weiß bei uns schon, dass man in China Geschenke niemals im Beisein des Schenkenden auspacken darf? Françoise Hauser versammelt Fettnäpfchen aus aller Welt und zeigt auch, wie sie sich umgehen lassen.
    Der Knigge für Weltenbummler - humorvoll und fundiert zugleich.


    Meine Meinung: Ich durfte das Buch "In 80 Fettnäpfchen um die Welt" vorab im Zuge einer Leserunde lesen und habe mir, als leidenschaftlicher Traveller ziemlich viel davon erwartet.
    Das Buch hätte für meinen Geschmack etwas umfangreicher sein können, mit 200 Seiten ist ein Vielleser mit dem Buch nicht sehr lange beschäftigt, noch dazu hätte ich mir eine (Kapitel-)Aufteilung nach Ländern, nicht nach Sachgebieten gewünscht, dies ist aber nur mein ganz persönlicher Geschmack (Ich stelle mir das in weiterer Folge praktischer vor, da man das Buch ja eventuell öfter zur Hand nehmen könnte, bevor man ein bestimmtes Land bereist). Man darf sich keine 100% wissenschaftliche Lektüre erwarten, vieles ist auch überspitzt dargestellt und es werden teilweise Klischees wiedergegeben, die in der Form nicht mehr aktuell sind (in meinem Beispiel wäre dies zB der Handkuss in Österreich, welcher definitiv nicht mehr geläufig ist).


    Das Buch beginnt mit einer Einführung zum Thema Fettnäpfchen und einer Kategorisierung verschiedener Reisetypen, für mich war beides verzichtbar und nicht wirklich spannend. Der Hauptteil des Buches war dann recht interessant, es gab immer mal wieder Kapitel, die ich besonders ansprechend fand (z.B. die Kapitel über kulinarische Unterschiede, religiöse Eigenheiten, das Gebrauchen von Schmiergeld, Fluchen in anderen Ländern, sowie die Kapitel über die heiklen Themen wie die Toilettengewohnheiten). Man darf als Reisender sicher nicht davon ausgehen, nach der Lektüre zu 100% für alle (Reise-)Lebenslagen gerüstet zu sein, dennoch waren immer wieder lustige und interessante Fakten und Geschichten dabei. Den mittleren Teil würde ich in jedem Fall weiterempfehlen und kann mir gut vorstellen, dass sich diese Lektüre gut am Flughafen beim Warten aufs Boarding Kapitelweise verschlingen lässt und die Wartezeit leichter von Statten geht. Leider hat das Buch dann in den letzten Kapiteln wieder etwas nachgelassen, welche sich mit den Fettnäpfchen "Kulturschocks" und "Seminare über andere Kulturen" beschäftigen, dies konnte mich nicht wirklich fesseln.


    Mein Fazit: Der Schreibstil und der Humor der Autorin haben meinen Geschmack getroffen, und solange man sich keine wissenschaftlich fundierte Lektüre zum Thema Reisegepflogenheiten erwartet und ein gewisses Interesse an anderen Ländern und Kulturen hegt, kann man mit diesem Buch sicher ein paar vergnügliche Stunden verbringen. Zwischenzeitlich ist aber leider auch viel uninteressantes mit dabei - ich hätte auch gut auf den Anfang und das Ende verzichten können. Ich hatte mir von der Lektüre etwas mehr erwartet, das Buch hat Höhen, aber leider auch seine Tiefen, daher vergebe ich durchschnittliche 2,5 Ratten


    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Naja, Jugendbuch hin oder her - die Protagonistin ist 21 Jahre und verhält sich wie eine 16-jährige, gefühlsmäßig hätte ich es einer jüngeren Zielgruppe zugeordnet, für mich macht es keinen Unterschied, da ich in beiden Fällen nicht der Zielgruppe entspreche :zwinker: Entschuldigt, ich wollte durch meinen Kommentar keine Diskussion über die Kategorisierung auslösen ;)

    Das Rosie-Projekt

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    Autor: Graeme Simsion
    Sprecher: Robert Stadlober
    Spieldauer: 8 Std. 9 Min.


    Kurzbeschreibung (Amazon):
    Gestatten? Don Tillman sucht die Frau fürs Leben.
    Don Tillman ist hochintelligent, sportlich, erfolgreich – und er will heiraten. Allerdings findet er menschliche Beziehungen oft höchst verwirrend und irrational. Was tun? Don entwickelt das Ehefrau-Projekt: mit einem 16-seitigen Fragebogen will er auf wissenschaftlich exakte Weise die ideale Frau finden. Also keine, die raucht, trinkt, unpünktlich oder Veganerin ist.
    Und dann kommt Rosie. Unpünktlich, Barkeeperin, Raucherin. Ohne recht zu verstehen, wie ihm geschieht, lernt Don staunend die Welt jenseits beweisbarer Fakten kennen und stellt fest: Gefühle haben ihre eigene Logik.


    Meine Meinung:
    Genial! Das Rosie-Projekt ist bis jetzt das erste Hörbuch, welches ich wirklich bis zum Ende mit Genuss jeder Minute gehört habe. Die Hörbücher davor konnten mich nie so packen und früher oder später ist die CD in einer Schublade oder im Player verstaubt. Dieses Buch konnte bei mir allerdings wirklich die Leidenschaft für Hörbücher wecken und ich habe sie in jeder freien Minute eingelegt: Die Stimme von Robert Stadlober passt sensationell zu Don Tillman und ist ausgesprochen angenehm zu hören.
    Ich bin eigentlich nur durch Zufall auf dieses Hörbuch gestoßen, da mich der Inhalt allein von der Kurzbeschreibung her nicht angesprochen hat. Nach kurzem Hören war ich allerdings schon mitten in der Geschichte, Don ist ein absolut liebenswerter Charakter und erinnert in vielen Dingen an Dr. Sheldon Cooper von der Erfolgsserie "Big Bang Theory". Die Story ist auch absolut hörens- oder lesenswert, es wird keine Minute langweilig und ist nicht vorhersehbar und befriedigt den Hörer in vielerlei Hinsicht: Spaß, Comedy, Gefühl, Action.


    Von mir eine glatte Kaufempfehlung: 5ratten


    EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah

    Hier kommt auch meine Rezension! Gleich vorneweg, ich habe noch nie was von der Autorin gelesen und war daher recht enttäuscht ...


    Zum Inhalt:
    Das Buch handelt von der 21-jährigen Ronia, die an Heiligabend von ihrem Freund verlassen wird. Recht bald danach verliebt sie sich in einen ihr bis dahin unbekannten Jungen, der ziemlich rätselhaft und geheimnisvoll ist. Von da an dreht sich Ronias komplettes Leben um den hübschen Jan. Sie vernachlässigt ihre Freunde, ihr Studium und ist mit ihren Gedanken nur mehr bei Jan. Sie verbringt ihre Freitagabende damit, ein Treffen mit Jan zu erzwingen und fängt sogar an, zu joggen um ihn regelmässig zu treffen. Die Treffen sind immer recht dramatisch (gefühlsmässig) und dennoch sind die beiden nicht fest zusammen. Ronia weiß auch gar nicht, ob sie das überhaupt will, bis ein dramatischer Vorfall ihr Leben ändert ...


    Meine Meinung:
    "Vor uns die Nacht" ist der erste Roman den ich von der Autorin Bettina Belitz gelesen habe. Lobend erwähnen möchte ich das tolle Cover, das im Bücherregal gleich ins Auge springt, auch Titel und Gestaltung passen sehr gut zur ganzen Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist ebenfalls erwähnenswert, sie schreibt sehr einfühlsam und schafft es, dem Leser die Szenerie zu verbildlichen.


    Leider ist die Geschichte inhaltlich eher schwach, das ganze Buch über passiert leider für meinen Geschmack viel zu wenig. Es dreht sich sehr viel um Ronia und ihr Gefühlsleben, dass von Jan dominiert ist. Viele Verhaltensweisen von Ronia sind für mich auch nicht nachvollziehbar (ihr Verhalten ihrer Freundin oder ihrem Mitbewohner gegenüber, auch teilweise ihr Verhalten Jan gegenüber), ich könnte mir aber vorstellen, dass ein verliebter Teenager sich hier vielleicht besser in die Gefühlswelt der Protagonistin einfühlen kann. Noch dazu war mir Ronia anfangs sehr unsympathisch, ich hatte den Eindruck, sie definiert ihr ganzes Leben nur über ihre Männer und trifft reihenweise falsche Entscheidungen ... Gegen Ende hin fand ich Ronia dann etwas besser, ich hätte mir aber mehr "drumherum" gewünscht, also mehr Geschichte auch über die anderen Charaktere, über die erfährt man leider nicht sehr viel oder generell mehr Handlung. Der Ausgang der Geschichte hat mir dann im Vergleich zum Rest ganz gut gefallen, das Ende lässt auch etwas Raum für Interpretationen.


    Ich hatte mir vom Cover aber eher eine Fantasystory, keine reine Liebesgeschichte erwartet, daher war ich beim Lesen etwas enttäuscht und hätte ohne Leserunde vermutlich abgebrochen. Die Story hat leider nicht meinen Geschmack getroffen, nichtsdestotrotz glaube ich, dass das Buch viele junge Mädchen ansprechen wird und ich hätte das Buch vor einigen ( ähh ... vielen *g*) Jahren vielleicht auch mit anderen Augen gelesen (und bewertet). Den Schreibstil fand ich allerdings gut, und im Hinblick darauf, dass ich vermutlich nicht die Hauptzielgruppe bin, vergebe ich 2 Ratten


    2ratten

    Julia Malchow - Mut für zwei: Mit der Transsibirischen Eisenbahn in unsere neue Welt

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    Erscheinungsdatum: 14. Mai 2013
    Seitenanzahl: 320 Seiten


    Kurzbeschreibung (amazon):
    15000 Kilometer allein mit Baby von München durch Sibirien und die Mongolei bis nach Peking, auf der Suche nach einem individuellen, zeitgemäßen Verständnis von Familie. Mit der Transsibirischen Eisenbahn auf der Suche nach einer Welt für zu Hause – jenseits der typischen Familienklischees. Auf diese Reise begibt sich Julia Malchow mit ihrem zehn Monate alten Sohn Levi. Denn Reisen ist für sie mehr als Unterwegssein: der Schlüssel zu neuen Ideen und zum Einssein mit sich selbst. Und genau danach sucht sie nach der Geburt ihres Sohnes, der erst mal alles in Julias Leben auf den Kopf stellt. Aber funktioniert Reisen in abgelegene Winkel auch mit Kind? Ein großes Abenteuer, das mit gängigen Familienvorstellungen aufräumt und den Kopf frei macht für die Welt – und für zu Hause.


    Über den Autor (amazon):
    Julia Malchow ist die Gründerin von mavia soul travel, einem Abenteuerreise-Veranstalter für anspruchsvolle Individualisten. Seit 2009 ist sie zudem geschäftsführende Gesellschafterin von Geobuch, der renommierten Spezialbuchhandlung für Reise und Geografie in München. Um besondere Reiseerlebnisse für ihre Kunden aufzuspüren, reist Julia Malchow regelmäßig in die abenteuerlichsten Winkel der Welt.


    Meine Meinung:
    Julia Malchow beschreibt in diesem Buch die Reise mit ihrem 10 Monate alten Sohn Levi mit der Transsibirischen Eisenbahn durch Sibirien über die Mongolei bis nach Peking. Durch ein Baby verändert sich vieles, und Julia versucht mit dieser Reise ihr eigenes Verständnis von Familienleben und Alltag zu finden, abseits der gängigen Klischees. Sie wird immer wieder damit konfrontiert, dass eine Reise in dieser Form mit Baby gänzlich unkonventionell ist, lässt sich davon aber nicht abbringen, sondern sucht ihre eigenen Antworten. Neben den liebevollen Beschreibungen der Mitreisenden, machen auch die interessanten Landschaften Lust aufs Reisen, auch wenn die angepeilten Ziele nicht zu meinen persönlicher Reiseroute gehören. Die Autorin lässt den Leser ein Stück weit an der Reise teilnehmen und in ihre Seele blicken. Das Buch ist in kurze Kapitel unterteilt, die Größteils eine eigene "kleine" Geschichte erzählen und man neigt dazu, immer doch noch ein Kapitel dranzuhängen, bevor man das Buch wieder weglegen kann. Schon nach kurzer Zeit hat mich das Buch in seinem Bann gezogen und mit auf die Reise in der Transsibirischen Eisenbahn genommen.


    Fazit:
    Ein sehr toller Reisebericht, der zeigt, dass sich nicht zwingend alles ändern muss, sobald sich Nachwuchs ankündigt - sondern das Eltern sehr wohl noch ihre eigenen Träume und Ziele verfolgen können, wenn der Weg dorthin auch ein anderer ist.
    5ratten

    Helen Walsh - Ich will schlafen!


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    ISBN: 3462043803
    Erscheinungsdatum: 16. Februar 2012
    Seitenanzahl: 320


    Kurzbeschreibung (Amazon):
    »So rührend, knallhart und realistisch ist über Geburt und Mutterschaft noch nie geschrieben worden. Ein grandioses Buch.« Charlotte Roche


    »Ich will schlafen!« ist ein mutiges, ein notwendiges Buch. Ein radikaler, ergreifender Roman über eine alleinerziehende, moderne junge Mutter, deren Traum vom Kind zum Albtraum wird. Umwerfend heutig, ist dies beste Literatur von einer der interessantesten Autorinnen Großbritanniens. Rachel steht vor dem größten Abenteuer ihres Lebens: Sie wird zum ersten Mal Mutter. Sie wünscht sich das Kind aus tiefstem Herzen und freut sich auf diese einschneidende Veränderung in ihrem Leben. Doch nach der Geburt ihres Sohnes Joseph scheint nichts zu sein, wie sie es sich vorgestellt hat. Der Grund: Schlafmangel, massiver Schlafmangel. Ihr Sohn scheint nie zu schlafen, schlimmer aber ist, dass sie keine Ruhe findet. Trotz überwältigender Liebesgefühle für ihr Kind gerät Rachel an den Rand des Wahnsinns. Stets vollkommen übernächtigt, verschwimmen teilweise die Grenzen von Realität und Fiktion, und es stellt sich die Frage, wie weit sie zu gehen bereit ist, um ihren kleinen Sohn in den Schlaf zubekommen.


    »Helen Walsh gehört zu den ungewöhnlichsten, bezwingendsten jungen Schriftstellern in Großbritannien, sie verkörpert geradezu das heutige Großbritannien. Voller Wagemut stürzt sie sich auf das Leben der Gegenwart. ›Ich will schlafen!‹ ist eine brandgefährliche Mischung aus roher Emotion und tiefstem Mitgefühl. Dies ist kein Roman über Schrecken, Schmerz oder Einsamkeit, sondern ein Buch über das Leben selbst.« (Independent on Sunday)


    Meine Meinung:
    Ein aufwühlendes Buch! Rachel ist schwanger, alleinerziehend (sie möchten dem Vater nichts von dem Baby erzählen) und freut sich tierisch auf ihre kleine "Bohne". Als das Baby dann da ist, ist plötzlich alles anders, als sie sich das vorher gedacht hat. Das Baby will nicht schlafen und Rachel leidet tierisch unter dem Schlafmangel. Es geht soweit, dass Rachel ihrem Baby gegenüber keine Muttergefühle entwickeln kann und sie letztendlich sogar an Wahnvorstellungen (aus Schlafmangel) leidet. Sie scheut sich davor, jemanden davon zu erzählen oder Hilfe in Anspruch zu nehmen, Rachel weiß sich nicht zu helfen - so spitzt sich die Situation zu ...


    Ich mag die Autorin, der Schreibstil hat mich sehr angesprochen. Im Buch werden immer wieder Zeitsprünge zwischen Gegenwart, ihrer Jugend und der Zeit der Schwangerschaft gemacht, was aber sehr gelungen ist. Später gleitet das Buch etwas in die Fiktion ab, Rachel hat Wahnvorstellungen und der Leser weiß zum Teil nicht mehr, was Realität und was Fiktion ist - was Rachel dabei ist zu tun und was sich nur in ihrem Gehirn abspielt.


    Das Thema postnatale Depression ist sicher nicht das übliche Thema, das man für einen Roman aufgreift, gerade deshalb hat es mich interessiert. Für mich ist die Situation teilweise schon zu krass dargestellt und ich habe mir beim Lesen teilweise gedacht, also das ist jetzt übertrieben, das meint sie nicht ernst, das kann ja nicht sein - allerdings kann ich nicht nachfühlen, wie es einer Mutter geht, die an postnataler Depression leidet, daher möchte ich mir darüber kein Urteil erlauben, ob das Buch realitätsnah ist oder nicht.


    Das Buch ist absolut kein "Wohlfühlbuch", dennoch hat es mich irgendwie gepackt und ich habe die letzten Seiten nur mehr so überflogen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es endet (und ich konnte es vorher absolut nicht abschätzen, wie es ausgehen wird). Die Autorin lässt am Ende auch etwas Raum für Interpretationen ... In Summe ist es eine interessante Lektüre, mit einem deprimierenden Nachgeschmack.


    Ich vergebe 4 Ratten: 4ratten

    30,- EUR günstiger, das zahlt sich schon aus ;)
    Ich habe ihn nun schon einige Wochen in Benützung und kann sagen: Ich bin sehr zufrieden und würde den Paperwhite nicht mehr hergeben wollen. Da ich noch stille, hat er sich auch nächtens, wenn die Kleine trinkt oder schon neben mir schläft und ich es nicht so hell im Zimmer machen möchte, als sehr nützlich erwiesen.

    Interessante Frage!


    Ich werde auf Neuerscheinungen durch Empfehlungen in diversen Zeitschriften aufmerksam, zusätzlich stöbere ich immer wieder die Bestsellerlisten durch oder die Empfehlungen, die Amazon aufgrund meiner gekauften Bücher vorschlägt - und hin und wieder entdecke ich ein neues Buch auch durch einen interessanten Beitrag im Fernsehen. Ebenso werde ich hier durch das Forum auf interessante Bücher aufmerksam gemacht. Früher hatte ich dann meistens das Gefühl, ich muss das Buch sofort haben und habe es auch gleich gekauft. Bücher am Flohmarkt oder von 1 Euro Aktionen habe ich ohne groß nachzudenken stapelweise mitgenommen. Aufgrund von Zeitmangel in den letzten Jahren, bin ich allerdings nicht dazu gekommen die gekauften Bücher auch zeitnah zu lesen und so ist mein RUB zwischenzeitlich auf ca. 300+ Titel angewachsen :angst: Dies ist einerseits mittlerweile ein Platzproblem und führt regelmässig zu Diskussionen mit meinem Liebsten, andererseits ist es auch "Geldverschwendung" da gerade Neuerscheinungen oft nicht billig sind und diese ihr Dasein jahrelang ungelesen in meinem Regal fristen.


    Ich versuche daher nun, meine Käufe einzuschränken, indem ich die Kaufentscheidung etwas aufschiebe und die Bücher zuerst auf meine Wunschliste packe. Oft stelle ich dann später fest, dass mich das Buch gar nicht mehr so reizt, wie zuerst gedacht und ich es doch nicht gleich und sofort besitzen muss. Zusätzlich bin ich dazu übergegangen, Romane, von denen ich weiß, diese werde ich kein zweites Mal mehr lesen, als eBook zu kaufen, um nicht zusätzlich noch Stellfläche in der Wohnung zu verbrauchen ;) Bücher "zum Angreifen" kaufe ich momentan fast nur meine absoluten Lieblingsautoren, die ich gerne im Regal stehen habe und Sach- und Fachbücher (diese sind ja oft bebildert und sowas lese ich nicht so gerne am Kindle), zusätzlich denke ich mir, diese lassen sich auch besser wieder verkaufen, wenn mir danach ist. Ich habe natürlich immer noch hin und wieder "haben wollen" Anfälle und Spontankäufe, die sind allerdings deutlich zurückgegangen.


    Mein Plan für die nächsten Jahre ist definitiv weniger kaufen und den RUB in den zweistelligen Bereich zu bekommen - aber ihr wisst ja wie das ist ... *g*

    Meine Meinung:


    Das Buch "Ein ganzes halbes Jahr" hat mir sehr gut gefallen, ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen und habe Seite um Seite verschlugen. Dies ist einerseits dem Schreibstil der Autorin zuzuschreiben, das Buch lässt sich sehr leicht und flüssig lesen und man neigt dazu, immer noch ein Kapitel mehr anzuhängen um mehr zu erfahren - die 500 Seiten verfliegen nur so. Andererseits sind auch die zwei Hauptakteure Lou und Will sehr sympathisch konstruiert und als Leser fühlt man sich von Anfang an mit Lou verbunden und möchte wissen, wie es mit ihrem Job und Will weitergeht! Will ist mir auch gleich ans Herz gewachsen und ich konnte seine Gedankengänge und Entscheidungen nachvollziehen.


    Die Charaktere mochte ich eigentlich alle sehr gerne, sogar Wills miesepetrige Mutter, einzig Lous Freund Patrick - hier ging es mir wie vielen von euch - war mir von Anfang an unsympathisch und irgendwie zu eindimensional beschrieben, ich habe mich oft gefragt, was Lou an Patrick findet und warum die beiden überhaupt noch zusammen sind, da sie nicht sehr viele Gemeinsamkeiten haben. Überhaupt erfährt man über diesen Charakter angesichts der doch recht hohen Gesamt-Seitenanzahl relativ wenig, sein Sportfanatismus steht eindeutig im Fokus und ich denke, der Charakter ist von der Autorin absichtlich "unsympathisch" konstruiert worden.


    Rückblickend kann ich sagen, habe ich das Buch sehr gerne gelesen und es hat mir Freude bereitet, allerdings fällt es für mich persönlich nicht unter "weltverändernde" Literatur, ich weiß nicht ob es daran liegt, dass man über dieses Buch einfach aus den Medien und Bestsellerlisten schon vorab (zu) viel gehört und gelesen hat (und so viele Lobgesänge auf dieses Buch bereits abgehalten wurden), dass es für mich nicht zur vollen Punktzahl gereicht hat. Ich finde man kann es lesen und es ist ein netter Zeitvertreib, allerdings hat es mich beim Lesen nicht so berührt, da ich das meiste sehr vorhersehbar fand und auch das Ende keine Überraschung für mich war. Ich vergleiche das Buch irgendwie mit dem Buch "Das Schicksal ist ein mieser Verräter", bei dem ich nach dem Lesen wirklich das Gefühl hatte, aus dem Buch etwas für mein weiteres Leben "mitgenommen" zu haben und bis zum Schluß mitgefiebert habe, wie es nun ausgehen wird und ob es ein Happy End gibt oder nicht - und in diesem direktem Vergleich schneidet "Ein ganzes halbes Jahr" eindeutig schlechter ab.


    Nichtsdestotrotz 4 Ratten und eine eindeutige Leseempfehlung für Freunde romantischer Literatur!
    4ratten

    Doris, da hast du aber eine richtige Leseratte zu Hause, wenn sie sich mit 10 Jahren schon einen Reader wünscht? *g* Mein Freund wäre vermutlich begeistert, wenn es sich um seine Tochter handeln würde, da er sehr Technik-affin ist. Ich persönlich finde 10 Jahre für einen eReader allerdings auch sehr jung. Andererseits, möchten die Kids in dem Alter nicht auch schon ein Handy haben? (finde ich persönlich aber auch zu früh).


    Ich habe zu Weihnachten einen Kindle Paperwhite bekommen und bin von dem Teil eigentlich ziemlich begeistert, die Beleuchtung ist echt eine Aufwertung (wir haben auch den allerersten Kindle zu Hause, ich habe also den direkten Vergleich).

    Das Wesen der Dinge und der Liebe
    Autor: Elizabeth Gilbert


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    Erscheinungsdatum: 1. Oktober 2013
    Seitenanzahl: 704 Seiten


    Kurzbeschreibung von Amazon:
    Nach ihrem Weltbestseller Eat, Pray, Love meldet sich Elizabeth Gilbert mit einem großen Roman zurück. "Das Wesen der Dinge" und der Liebe erzählt die Geschichte von Alma Whittaker, einer Frau, die sich den Pflanzen verschrieb, die Naturgesetze erforschte und versuchte, das Wesen der Liebe zu ergründen. Am Ende ihres Lebens wird Alma auf ein großes Jahrhundert zurückblicken. Sie wird in die Aufbruchsphase Amerikas geboren, die Welt wird erforscht und erobert, Altes durch Neues abgelöst. Ihr umtriebiger Vater ist mit Pflanzenhandel reich geworden und der jungen Alma wird es an nichts fehlen, auch nicht an Bildung. Und so wächst sie zwischen den Pflanzen der prächtigen Gewächshäuser heran. Ihre ganze Leidenschaft gilt der Natur, und während ihrer Studien, die sie ihr ganzes Leben begleiten, gelingen ihr ähnlich revolutionäre Einsichten, wie sie dann Charles Darwin der Welt vorführen wird. Doch Alma selbst zweifelt an ihren Erkenntnissen. Gibt es eine wissenschaftliche Erklärung, warum sich der Mensch nach Liebe sehnt? Was ist Liebe überhaupt? Warum sind wir selbstlos und uneigennützig, wie ihre Adoptivschwester Prudence, die schon früh sich für die Befreiung der Sklaven einsetzt? Alma wird Antworten finden, ebenso wie die Liebe.


    Klappentext:
    Alma Whittaker wird an einem perfekten Wintertag des Jahres 1800 in Philadelphia geboren. Dem jungen unabhängigen Mädchen fehlt es an nichts, auch nicht an Bildung. Der Aufbruch der Wissenschaft wird auch ihr Aufbruch in eine eigene Welt: die der Pflanzen und Natur. Während ihr klarer Verstand sie zu einer brillanten Wissenschaftlerin macht, zeigt ihr die Liebe zu einem Mann, dass nicht alle Geheimnisse zu ergründen sind.
    "Das Wesen der Dinge und der Liebe" umkreist die Erde, von London nach Peru, nach Philadelphia, nach Tahiti und Amsterdam. Die Entdeckungsreise einer ganz und gar ungewöhnlichen Frau - und eine große Liebesgeschichte.


    Meine Meinung:
    Mit der Beurteilung dieses Buches tue ich mir etwas schwer, da ich normalerweise keine oder so gut wie keine historischen Romane lese und somit wenig Vergleichsmöglichkeiten habe. Das Buch handelt von der Lebensgeschichte von Alma Whittaker, einer brillanten Wissenschaftlerin und Botanikerin. Das Buch greift sogar noch weiter zurück und erzählt auf den ersten 100 Seiten die Geschichte noch vor Almas Geburt, wie ihr Vater Henry Whittaker seine Liebe zur Botanik gefunden hat und es vom armen Schlucker zum reichen und weltweit angesehenen Mann und Botaniker gebracht hat. Die Geschichte von Henry ist sehr spannend erzählt, er wird vom König auf unterschiedliche Forschungsreisen geschickt und erlebt rund um den Erdball so einiges. Nachdem er Almas Mutter geheiratet hat, lässt er sich in Philadelphia nieder und baut dort einen beeindruckenden "Palast", den er White Acre nennt. Alma wird auf White Acre geboren und hat von Geburt an alles zur Verfügung (abgesehen von der Liebe und Zuneigung ihrer Eltern), sie ist extrem gebildet und wissensdurstig und auch an der Botanik und Forschung interessiert. Über die Jahre entwickelt sich Alma zu einer brillanten Wissenschaftlerin, ihr Spezialgebiet sind die Moose. In der Liebe hat Alma leider nicht dasselbe Glück, obwohl sie sich eine glückliche Beziehung wünscht. Erst im Alter von 50 Jahren heiratet Alma den jüngeren Ambrose Pike, der ein herausragender Zeichner ist. Leider nimmt auch diese Ehe eine unerwartete Entwicklung, und so kommt es, das Alma im hohen Alter noch eine Reise nach Tahiti unternimmt. Im Verlauf ihres Lebens arbeitet sie immer weiter an ihren Forschungen und erlangt überraschende Erkenntnisse, bis sie sich im hohen Alter in Holland niederlässt.


    Die Lebensgeschichte von Alma ist sehr ausführlich auf mehr als 700 Seiten dargelegt und erzählt - für meinen Geschmack sogar zu ausführlich, ich habe mich beim Lesen stellenweise doch gelangweilt. Die Autorin schafft es aber, durch ihren Schreibstil und den unerwarteten Wendungen, die die Lebensgeschichte von Alma immer wieder nimmt, den Leser am Ball zu halten, da man nun doch wissen möchte, wie es weiter geht und ob Alma letztendlich noch ihr Glück findet. Der Schreibstil ist sehr ruhig, philosophisch und die Autorin schafft es, dem Leser immer ein eindrucksvolles Bild der beschriebenen Szenen zu übermitteln. Für viele ist aber vielleicht auch genau dies der Minuspunkt des Buches.


    Mein Fazit:
    Mein persönlicher Geschmack wurde durch das Buch leider nicht getroffen, dafür ist mir das Buch etwas zu langatmig und zu "ruhig" - es passiert oft über 30 oder 50 Seiten nicht wirklich etwas weltbewegendes. Doch dann kommen doch immer wieder überraschende Wendungen, weshalb ich nicht aufgegeben habe und das Buch bis zur letzten Seite gelesen habe. Ich könnte mir aber vorstellen, das Fans von Historischen Romanen, die sich vielleicht auch noch für Botanik und Wissenschaft interessieren, an diesem Buch gefallen finden. Die "Fans" von Eat, Pray, Love werden sich von diesem Buch aber vermutlich anderes erwarten und etwas enttäuscht sein, die Bücher sind in keiner Art und Weise vergleichbar.


    Zwischendurch sind auch immer wieder sehr schöne und interessante Passagen enthalten, zusätzlich hat mich der Schreibstil der Autorin sehr angesprochen - ich vergebe daher 2 Ratten:
    2ratten

    Geisterreise von Marie Pohl


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    Verlag: S. Fischer
    Erscheinungsdatum: 25. Juli 2012
    Seitenanzahl: 336 Seiten


    Klappentext:
    Eine junge Frau. Eine atemberaubende Reise. Liebe und Geister.
    Marie Pohl sucht Geister. Sie reist durch Kuba und Ghana, nach Irland, Mexiko und Indonesien, begleitet Geisterjäger in New York und besucht in Deutschland den Zauberer mit den stärksten Kräften. Auf ihrer Suche nach dem Jenseits findet sie vor allem das Diesseits - die Wunder und Schrecken der Welt.
    "Ein Geist ist eine Geschichte, die erzählt werden will."


    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist gleich nach Erscheinen auf meinem SUB gewandert, weil ich mir eigentlich dachte, es entspricht zu 100% meinem Geschmack: Ich mag gerne Reiseberichte, interessiere mich für andere Länder und bin auch esoterischen oder übersinnlichen Themen nicht abgeneigt. Noch dazu die vielen guten Bewertungen und Empfehlungen in diversen Zeitschriften. Von daher habe ich mir von dem Buch eigentlich einiges erwartet, leider wurde mein Geschmack aber nicht getroffen.
    Ich habe mir schon schwer getan, das Buch hier irgendwo einzuordnen, da es einerseits nicht wirklich einen Roman darstellt, andererseits aber auch kein Sachbuch ist.


    Die Reise führt die Autorin zwar in unterschiedliche Länder, wie der Klappentext ankündigt, allerdings fehlen mir bei den einzelnen Zwischenstops und Reisen die Details, die Hintergrundinformationen, die Gefühle und Empfindungen der Autorin. Daher auch mein erster Gedankengang, das Buch geht fast ein wenig in Richtung Sachbuch, da es sehr trocken geschrieben ist, dafür wiederum fehlen aber die genauen Details - sozusagen nicht Fisch nicht Fleisch. Mir persönlich hat auch der Schreibstil nicht angesprochen (ich kannte bis jetzt noch kein Buch der Autorin), mir ist der Schreibstil zu abgehackt, für meinen Geschmack ist alles zu verwirrend und durcheinander geschrieben, ich bevorzuge einen klaren Aufbau und eine klare Geschichte (einen klaren und nachvollziehbaren Verlauf). Das Buch macht eher den Eindruck, als hätte jemand unterschiedliche Traumsequenzen aneinander gereiht (ich glaube aber gelesen zu haben, das die Autorin die Reisen tatsächlich erlebt hat). Auch die übersinnliche Komponente konnte mich nicht überzeugen, es wird viel von Ritualen und Zeremonien erzählt, die ich mir so in dieser Form schwer vorstellen konnte, tatsächliche Geistergeschichten sind rar gesät, diese hätte ich mir vom Titel her eher erwartet. Positiv zu erwähnen sind die unterschiedlichen Länder, die die Autorin bereits hat - daraus hätte man meiner Meinung nach mehr herausholen können.


    Mein Fazit:
    Leider konnte dieses Buch meinen Geschmack nicht treffen, ich habe mich mehr oder weniger "durchgequält", daher vergebe ich nur eine Ratte.
    1ratten