Beiträge von Sunny.

    Zum Inhalt des Buches wurde ja schon einiges geschrieben, daher komme ich gleich zu meiner Meinung zu Ich.darf.nicht.schlafen.


    Meine Meinung:


    Das Thema "Gedächtnisverlust" in einen Thriller zu packen hat mich gleich nach Erscheinen des Thrillers sehr interessiert und das Buch ist auch ziemlich bald in meinem Einkaufskörbchen gelandet ;) Jetzt hat es aber doch eine ganze Zeit lang gesubbt, doch mal angefangen, hab ich den Thriller nun in einem Rutsch verschlungen. Ich muss wirklich sagen, mich hat lange kein Buch mehr so gepackt, das ich wirklich 150-200 Seiten am Stück durchlesen "musste".


    Es geht um Christine, die nach einem Unfall einen Gedächtnisverlust erlitten hat und jeden Tag wieder komplett von vorne beginnt und sich an nichts vom vorherigen Tag oder ihrem Leben erinnern kann - sie kann ihre Erinnerung immer nur für einen Tag behalten - daher auch der Titel "Ich.darf.nicht.schlafen". Schon bald beginnt Christine (auf Anraten ihres Arztes hin) ein Tagebuch zu schreiben, um die eigene Geschichte selbst "nachlesen" zu können. Nach einiger Zeit machen sich einige Ungereimtheiten bemerkbar, und Christine ist sich nicht mehr sicher, wen sie nun eigentlich vertrauen kann - ihrem Mann? Ihrem Arzt? Nach und Nach kommen immer mehr Puzzleteile dazu - und Christine stückelt sich ihre Geschichte zusammen.


    Das was mich an dem Buch besonders gefesselt hat, war der unvorhersehbare Verlauf der Geschichte. Von Anfang an fragt man sich was genau Christine eigentlich passiert ist, warum sie ihr Gedächtnis verloren hat - das klärt sich zwar im Laufe der Geschichte dann auf, allerdings weiß man bei diesem Thriller bis zum Ende nicht wirklich, wer der Böse ist und was nun wahr ist, und was sich Christine nur zusammenfantasiert. Man hat zwar hier und da einen Verdacht, aber das Buch lässt immer genug Interpretationsmöglichkeiten, so das es auch ganz anders ausgehen könnte.


    Die Längen bzw. in diesem Fall "Wiederholungen" der Geschichte haben mich persönlich gar nicht gestört, da es im Prinzip ja darum ging, das Christine ja immer wieder Tag für Tag ihre Geschichte neu rekonstruieren musste. Das Ende und die Auflösung fand ich dann auch sehr stimmig.


    Ich würde sagen, es handelt sich hier um einen sehr gelungenen, spannenden Roman - nicht nur für Thrillerfans. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es für hartgesottene Thrillerfans vielleicht etwas zu wenig Action im Sinne von "Mord und Totschlag" gibt, das Buch lebt von dem Spannungsaufbau der Geschichte. Ich werde das Buch jedenfalls weiterempfehlen und vergebe vier spannende Leseratten:


    4ratten

    Ich melde mich auch zu Wort - ich habe nun Kapitel 3 beendet.
    Was ich von dem Buch halten soll, weiß ich allerdings noch nicht so wirklich ... ich finde auch, das es sich sehr schnell und leicht liest, der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, daher liest sich das ganze auch so flüssig.


    Allerdings hat es mich noch nicht so wirklich gepackt: Diese Schwärmerei und das Ana so derartig schüchtern dargestellt wird (das ewige Erröten usw.) klingt für mich im Moment sehr teeniehaft ... Die Protagonisten hätten für meinen Geschmack noch ausführlicher und bildlicher dargestellt werden können - die Mitbewohnerin und José ebenfalls. Aber vielleicht kommt das ja noch.


    Erstaunt hat mich außerdem das Christian erst 27 Jahre alt ist. Von den Berichten, die ich davor in Zeitungen gelesen habe, habe ich angenommen, Christian ist um einiges älter als Ana. Wäre jetzt in meinen Augen auch irgendwie glaubwürdiger gewesen.


    Ich bin trotzdem gespannt wie es weitergeht und werde heute sicher noch einige Kapitel lesen.

    Ich habe das Buch schon vor einem Jahr begonnen zu lesen (ungefähr zu der Zeit, als ich mich entschlossen hab vegetarisch zu leben), hab dann aber irgendwann einmal nicht mehr weiter gelesen. Nun wollte sich eine Freundin von mir das Buch ausleihen, da hab ich mir gedacht okay dann nehme ich das doch mal zum Anlass, das Buch fertig zu lesen.


    Ich habe es diesmal in einem Rutsch durchgelesen - ich denke das Thema ist bekannt: Jonathan Safran Foer hat einen Sohn bekommen und sich im Zuge dessen Gedanken um seine Ernährung, und die Ernährung seiner Familie gemacht. Er besucht im Zuge dessen verschiedene Tierhaltungsbetriebe in Amerika und versucht herauszufinden, wo seine Fleischnahrung herkommt. Großteils werden in dem Buch die wirklich grauenhaften Zustände amerikanischer Massentierhaltungsbetriebe beschrieben. Vieles war auch schon bekannt, trotzdem hatte ich einige Male Tränen in den Augen oder fand die Beschreibung unfassbar, da auch teilweise nicht nur die Betriebe an sich, sondern auch die Menschen die dort arbeiten, extrem abgestumpft und grauenhaft beschrieben werden (oder sind). Trotzdem ein sehr informatives Buch, den Aufbau finde ich sehr gelungen: Die Abwechslung zwischen Fakten und verständlichen Erklärungen / Vergleichen des Autors, und die Zwischensequenzen, bei denen einige Farmer selbst zu Wort kommen. Das Buch liest sich trotz der Fachbuchthematik und dem harten Tobak flüssig.


    Für mich ist das Buch ein Standardwerk, das jeder der Fleisch ist, auch einmal gelesen haben sollte. Man muss deshalb ja nicht gleich zum Vegetarier werden, aber ich denke das viele Leute sich gar nicht bewusst sind, wo das Fleisch herkommt, dass sie tagtäglich essen und welches Leid die Tiere oft durchleben müssen. Einfach nur die Wurst aus dem Regal nehmen und die Augen verschließen ist auch keine Lösung. Bei vielen würde durch diese Lektüre vermutlich ein Umdenken beim Einkauf und ein bewussteres Einkaufen stattfinden. Ich gebe dem Buch daher vier Ratten, auch wenn es keinen Spaß gemacht hat, dieses Buch zu lesen, ist es doch eine Kaufempfehlung für alle, die bewusster Leben und sich ernähren möchten.


    4ratten

    Ich musste zuerst noch einen Krimi fertig lesen, deshalb konnte ich erst gestern Abend mit dem Buch loslegen. Generell hab ich im Moment nicht so viel Zeit zum Lesen, deshalb werdet ihr vermutlich etwas schneller unterwegs sein als ich, aber das macht ja nix :)


    Gestern hab ich noch die ersten 30 Seiten gelesen ... meine Eindrücke sind noch durchwachsen. Ich muss sagen, vom ersten Moment an gepackt hat es mich noch nicht, aber das ist das erste Buch, das ich von Zeruya Shalev lese, deshalb muss ich mich an den Schreibstil wohl erst gewöhnen. Sprachgewalt, wie von Valentine angesprochen, trifft es auf jeden Fall sehr gut. Mal schauen, wie es heute weiter geht.

    Ich würde eventuell auch mitlesen, wenn die Zeit es zulässt. Ich hab das Buch nämlich letzte Woche bestellt (hab mir sozusagen selbst ein Ostergeschenk gemacht *fg*) ... sollte am Dienstag im Briefkasten liegen - und jetzt entdecke ich diesen Thread, wie passend.


    Wann startet die Leserunde?

    Thomas Glavinic - Unterwegs im Namen des Herrn

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    Kurzbeschreibung von Amazon:
    Die Pilgerfahrt auf den Balkan soll eigentlich zur Erleuchtung führen. Doch die bleibt aus. Thomas Glavinic und der Fotograf Ingo stehen kurz vor dem Nervenzusammenbruch: Die vierzehnstündige Busfahrt nach Bosnien mit den kauzigen Mitreisenden war schlimm genug. Im Pilgerort Medjugorje landen die beiden in einer perfekten Abfertigungsmaschinerie für gläubige Touristen. Zermürbt von den endlosen Gebeten der Religionsanhänger, versuchen sie zu fliehen, doch schon bald wünschen sie sich, sie wären bei den Predigern geblieben. Mit seinem neuen, brillanten Buch beweist Glavinic: Er ist böse - vor allem sich selbst gegenüber.


    Meine Meinung:
    "Unterwegs im Namen des Herrn" ist mein erster Glavinic, aber sicher nicht mein letzter ;) Ich bin auf das Buch durch eine Lesung aufmerksam geworden, und habe mir das Buch dann auch gleich gekauft. Vorneweg: Es ist absolut köstlich geschrieben, ich habe mich beim Lesen sehr amüsiert. Thomas Glavinic möchte wissen, welche Leute "Pilgerfahrten" machen, und macht sich also mit einem Freund auf die Reise nach Medjugorje. Die zwei sind aber keine sehr gläubigen Pilger, und halten die Fahrt bzw. die ganze Pilgerreise, sowie die gläubigen Mitpilger nur mit viel Alkohol und Tabletten aus ... Unterwegs treffen die zwei auf verschiedenste Widrigkeiten, die sie mit Humor und (viel) Alkohol bewältigen. Teilweise fragt man sich beim Lesen schon, warum die zwei sich das eigentlich angetan haben? Der Weg führt die zwei Pilger dann auch noch nach Split zu einem sehr speziellen Freund von Thomas Vater, wo die Situation mehr oder weniger eskaliert. Das Buch macht Spaß und ist locker zu lesen - allerdings ist es das komplette Gegenteil von einer begeisterten Pilger-Erfahrungsreise inkl. Selbstfindung, wer also auf der Suche nach einem Buch a la "Ich bin dann mal weg" von Kerkeling ist, wird an diesem Buch sicher keine Freude haben. Das Buch beleuchtet das Thema Pilgerreisen mal von einer anderen, humorvollen und nicht hochreligiösen Sichtweise.


    Mein Fazit:
    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Frühstück bei mir - Besondere Begegnungen: Was heißt Liebe? Wie gelingt das Leben? Wo will ich hin?
    von Claudia Stöckl


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    Kurzbeschreibung von Amazon:
    Am 19.1.1997 erlebte die Ö3-Sendung Frühstück bei mir einen Raketenstart mit dem frisch gekürten Bundeskanzler Viktor Klima als erstem Gast. Seither wurde die Radio-Interviewreihe, bei der rund eine Million Hörer Sonntag für Sonntag dabei ist, zur Institution: 750 Gäste von Arno Geiger bis Richard David Precht, von Falco bis Herbert Grönemeyer, von Christoph Waltz bis Veronica Ferres haben bereits an Claudia Stöckls Frühstückstisch Platz genommen.
    Kurz vor dem fünfzehnjährigen Jubiläum der beliebten Ö3-Sendung präsentiert die Moderatorin die überraschendsten Erkenntnisse und spannendsten Gedanken ihrer Gäste in Buchform. Gegliedert in die großen Themenbereiche des Lebens wie Schönheit, Erfolg, Treue, Liebe, Glück, Krise, Alter, Trost und Tod berichtet Stöckl von den ganz besonderen Interview-Begegnungen und schildert Geschehnisse, die nie auf Sendung erwähnt wurden. Und sie hat die schönsten Zitate der Stars zu den wesentlichen Fragen unseres Seins ausgewählt.


    Meine Meinung:
    Eine absolute Buchempfehlung, vor allem für die Österreicher im Forum (ich denke das Buch ist für Österreicher interessanter, da viele österreichische "Berühmtheiten" zu Wort kommen). Ich bin eigentlich kein regelmäßiger Hörer vom Ö3 Frühstück, allerdings sind mir doch die meisten Gäste, die in dem Buch zitiert werden ein Begriff. Vor allem österreichische Politiker, Autoren, Philosophen, Schauspieler, Musiker, usw. Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt: Liebe, Glück, Treue, Schönheit ... Jedes Kapitel ist für sich enorm spannend, mit interessanten Anregungen und Antworten der Gäste, die auch zum Nachdenken anregen. Besonders fasziniert haben mich die Interviews von Richard David Precht und Markus Hengstschläger. Es sind auch viele ergreifende Interviews dabei, zB zum Thema Krankheit (Herbert Grönemeyer) oder Tod und Verlust dabei (besonders berührend fand ich auch das Interview mit Ursula Karven). Mich persönlich hat das Buch sehr fasziniert, alle Kapitel für sich sind sehr spannend - gerade die Themen, die einem selbst in dem Moment beschäftigen, reißen mit. Claudia Stöckl hat das Buch zusätzlich mit Gedichten/Gedanken aus ihrer Sendung gespickt, zum Schluß werden noch einige Frühstücksrezepte und Bücherempfehlungen der Gäste weitergegeben. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, und werde es in meinem Bekanntenkreis weiterempfehlen. Ich kann mir auch gut vorstellen, das man das Buch immer wieder gerne zur Hand nimmt und den ein oder anderen Gedanken oder ein Zitat nochmals nachliest.


    Fazit:
    5ratten

    Ich bin nun auch durch - hab aus Zeitmangel zwar ewig gebraucht :redface: aber das Buch hat ja auch 800 Seiten *fg*


    Zum Inhalt:
    Es geht um eine Welt, in der Hexen, Vampire und Dämonen exisitieren und unbemerkt von den Menschen ihr Leben leben. Um den Frieden zu wahren, wurde eine Kongregation gegründet, in der jeweils 3 Hexen, 3 Vampire und 3 Dämonen sitzen und die Regeln aufstellen. Soviel zum sachlichen Hintergrund - diesen Ansatz finde ich übrigens sehr spannend, leider wird im Buch nicht wirklich näher darauf eingangen, man erfährt diese Information eher als "Hintergrundinformation" mal eben so nebenbei. Hauptakteure sind die Hexe Diana, die ihren Hexenkräften abgeschworen hat, bis sie auf den Vampir Matthew trifft, und die Familie und die Freunde der beiden. Alles beginnt mit einem geheimnisvollen Buch, das die Herkunft der Hexen, Vampire und Dämonen beinhalten soll ...


    Schreibstil:
    Die Autorin hat einen für mich sehr angenehmen und blumigen Schreibstil. Soll heißen, ich war schon nach den ersten Seiten ganz in der Geschichte „drin“, und brauchte keine Aufwärmzeit um mich in die Story einzufinden. Da das Buch doch 800 Seiten hat, musste ich leider öfters unterbrechen, doch der Einstieg viel mir immer wieder sehr leicht. Man kann ohne weiteres ein paar Seiten lesen und das Buch wieder zur Seite legen und ist beim nächsten Mal sofort wieder in der Geschichte angekommen. Der blumige und detailreiche Schreibstil wird wohl nicht jedem gefallen – als Beispiel: Matthew trinkt nicht nur ein Glas Wein, sondern der Wein schmeckt rauchig und nach Honig und viel mehr *g*. Die Autorin legt sehr viel wert auf eine genaue und detailierte Beschreibung. Teilweise hätte man das dann aber doch etwas abkürzen können, denn streckenweise wurde es dann doch etwas zu viel (für meinen Geschmack). Vor allem sollte man eine Affinität zu Wein und Yoga haben ;)


    Fazit:
    Ein sehr schönes Buch für Fantasy und Romance Fans. Ich traue mich sogar einen Vergleich mit der Twilight Reihe zu ziehen, das Buch ist zwar deutlich für eine ältere Zielgruppe geschrieben, doch vom Schreibstil ist es irgendwie meiner Meinung nach doch vergleichbar, es wird in beiden Büchern seitenweise drumherum erzählt und es passiert nicht wirklich viel *g*. Die Geschichte um Diana und Matthew baut sich auch erst langsam nach und nach auf, das erste Buch endet dann aber mit einem sehr fiesen Cliffhanger und man möchte dann schon gern wissen wie es weiter geht :) Für meinen persönlichen Geschmack hätte das erste Buch aber ruhig auch 200 Seiten kürzer sein können und es wäre immer noch sehr ausführlich beschrieben. Die Gefühle von Diana konnte ich zwar nicht immer ganz nachvollziehen (das war mir dann teilweise doch ein wenig zu romantisch), aber dafür fand ich die anderen Personen (Dianas Tanten Em und Sarah) oder Matthews Vampirtruppe sehr interessant beschrieben. Ich bin der Meinung die ganze Geschichte hat immenses Potential und ich bin sehr gespannt, wie die Autorin die Geschichte weiter spinnt, ich denke da kann man sehr viel drauß machen. Nicht empfehlen würde ich das Buch für reine Fantasyliebhaber, die keinen Sinn für Romantik haben und auf Schlachten und Kämpfe hoffen (es kommt zwar Action vor, allerdings in Maßen) …


    Mir hat das Buch gut gefallen, ich vergebe 4 Ratten für den Auftakt dieser Hexen-Vampir-Saga und bin gespannt auf den nächsten Teil.
    4ratten


    Weiß eigentlich jemand, wann der nächste Teil kommen soll bzw. auf wie viele Teile die Reihe angelegt ist?


    Dem kann ich mich nur anschließen. Auch solche Aktionen wie sie amazon bereits einmal durchgeführt hat, nämlich gekaufte ebooks von den Geräten der Kunden wieder zu löschen, sollte zu denken geben.


    Man kann sich bei amazon gekaufte Bücher (soviel ich weiß) immer wieder auf den Kindle laden, also sollte es eigentlich nicht passieren, das ein gekauftes Buch einfach im nirgendwo verschwindet ;)


    Ich kann mich euch anschließen, der Sony ist sicher auch gut - allerdings war er mir vom Preis/Leistungsverhältnis (für meine Zwecke) zu teuer. Ich persönlich bin mit dem Kindle sehr zufrieden, mit dem "Pflichtkauf" der ebooks bei Amazon kann ich leben ... und wie gesagt, den Oyo fand ich im Vergleich eher enttäuschend.


    Ich bin zur Zeit zwischen Kindle und Oyo oder gar nicht am schwanken. Eher mit Tendenz zum Kindle. Ach, es ist alles schwer... zum Glück dauert Geburtstag und Weihnachten noch ein wenig.


    Apfelkuchen: Ich würde dir zum Kindle raten, wenn du zwischen diesen zwei schwankst.
    Ich kann diese zwei Reader sehr gut vergleichen, da meine Mutter den Oyo hat und ich ihn so auch schon testen konnte (sie ist übrigens überhaupt nicht damit zufrieden), und ich besitze den Kindle.


    Im direkten Vergleich schneidet der Oyo meiner Meinung nach wesentlich schlechter ab.


    Ein paar Punkte die mich vom Kindle überzeugen:
    - bessere Handhabung (das Touchdisplay kann beim Oyo nicht überzeugen und funktioniert teilweise auch nicht / langsam)
    - Menüaufbau viiiiiel schneller als beim Oyo
    - umblättern ebenfalls schneller
    - besser Display
    - Verarbeitung des Gehäuses ist beim Kindle besser
    - Kindle ist dünner, liegt besser in der Hand
    - Einkaufen über Amazon: einfacher geht's nicht


    Also von mir eine Kaufempfehlung für den Kindle!

    Worum geht's in dem Buch?
    Es geht um eine normale Berliner Familie, die Wünschemanns. Die Mutter Emma, ist unglücklich mit ihrem Leben - in der Familie kriselt es, im Job kriselt es (sie betreibt einen kleinen Bücherladen, der allerdings auch schonmal bessere Zeiten gesehen hat), dem Vater Frank, der ein total gestresster Banker ist, und über die Jahre seine Familie für seine Arbeit vernachlässigt hat und die Kinder: Fee, ein Teenager der sich lieber mit Jungs als mit Schule beschäftigt und Max, der jüngere der beiden, eine kleine Leseratte, der sich dafür beim Freundschaften schließen schwer tut. Generell ist die Stimmung zwischen der Familie eher verhärmt, alle sind unzufrieden und eines Abends eskaliert die Situation, ein Streit bricht aus - plötzlich taucht eine Hexe auf und verwandelt die Wünschemanns! Emma findet sich plötzlich als sexy Vampirin wieder, Frank ist Frankensteins Monster, Fee ist eine Mumie, und Max ein Werwolf. Die Familie versucht im Verlauf des Buches diese Hexe wieder zu finden, damit sie wieder in ihre ursprüngliche Form zurückverwandelt werden. Im Laufe der Geschichte treffen die vier auf größere und kleinere Hindernisse, die sie bewältigen müssen - dann taucht auch noch Dracula höchstpersönlich auf ...


    Zum Schreibstil:
    Vom Schreibstil her gefällt mir das Buch sehr gut, wie alle Bücher von Safier finde ich es ist sehr locker und flüssig geschrieben, es ist leicht zu lesen und die Seiten verfliegen nur so. Das Buch ist aus der Sicht aller 4 Personen geschrieben, die immer abwechselnd ihre Sicht der Dinge bzw. den weiteren Geschichtsverlauf darstellen. Dies ist sehr gelungen, abwechslungsreich und leicht verständlich, so macht das Lesen Spaß.


    Zum Inhalt:
    Anfangs hat mich der Humor von Safier total begeistert und mitgerissen. Der Humor ist doch eher von der derben Art, ein paar Beispiele:
    «Keine Frau auf der ganzen Welt mag Fellis!»
    «I shot the Vorstand, but I did not shoot the Kantinenchef» (Franks Kollegen singen solche Lieder als Verzweiflung im Arbeitsalltag *haha*)
    «Dabei liebte ich beide Kinder, auch wenn ich sie manchmal gerne gegen zwei Wellnessmassagen eintauschen wollte»


    Letztendlich bekommt das Buch doch nur drei(einhalb) Ratten von mir, da mich die Geschichte selbst im Verlauf des Buches doch nicht wirklich überzeugt hat. Der Anfang war zwar spitze und die Idee an sich auch, doch mit der Zeit hat sich der anfangs überzeugende Humor auch irgendwie abgenutzt und kam nicht mehr so zur Geltung, und die Storyline war dann doch nicht so spannend, irgendwie plätschert die Geschichte dann nur noch so vor sich hin, im Verlauf des Buches kamen meiner Meinung nach dann auch nicht mehr so lustige Sprüche vor, also fand ich es gegen Ende hin dann nicht mehr so spannend. Schade! Alles in Allem ein guter und solider Safier, allerdings hat mir "Mieses Karma" besser gefallen.


    Fazit:
    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Meine Meinung:
    Bezüglich des Covers kann ich Annabas nur zustimmen, Ich finde es verfehlt das Thema - vom Cover allein, hätte ich auf einen normalen Frauenroman getippt. In diesem Punkt hätte man meiner Meinung nach sicher was passenderes finden können, das Originalcover passt ja viel besser, wie ich dem Link von Annabas entnehmen konnte. Ich habe das Buch auf vorablesen gewonnen und war ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht.


    Es geht um die 19jährige Alba, die unsterblich in Mads verliebt ist. Alba ist Buchhändlerin und Mads kommt jeden Tag in die Buchhandlung, in der sie arbeitet, um die Zeitung zu kaufen. Soweit zur Handlung des Buches ;) Die knapp 200 Seiten bestehen eigentlich nur aus Albas Schwärmereien und Verliebtheit, und ihren Unterschiedlichsten erotischen Phantasien rund um und mit Mads. Wer sich also große Handlungsstränge erwartet, ist hier falsch.


    Man muss aber sagen, der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm geschrieben, man ist von der ersten Seite weg mitten in der Geschichte drinnen. Das Buch liest sich leicht und die Autorin verwendet auch eine sehr blumige Sprache, es ist einfach "anders" zu lesen, als die üblichen Frauenromane.


    Ich würde das Buch also nur empfehlen, wenn jemand komplett verliebt ist und eher zu einem erotischen Roman tendiert, wer einen lustigen Frauenroman mit einer Liebesromanze erwartet, sollte lieber zu einem anderen Buch greifen. Mein persönlicher Geschmack war es nicht, allerdings hat der Schreibstil der Autorin einen Pluspunkt bei mir gemacht, ich fand das Buch trotz allem angenehm zu lesen, daher gibts zwei Ratten.


    2ratten


    Fazit: Nicht gerade mein Geschmack, gekauft hätte ich mir das Buch eher nicht.

    Sophie Kinsella - Charleston Girl

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    Gebundene Ausgabe: 496 Seiten
    Verlag: Manhattan (14. September 2009)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3442546478
    ISBN-13: 978-3442546473
    Originaltitel: Twenties Girl


    Inhaltsangabe (amazon):
    Lara Lington, eine junge Londonerin, hat gerade die Trennung von ihrem Freund hinter sich, und auch im Job könnte es besser laufen. Gegen ein paar Veränderungen hätte sie also nichts einzuwenden. Aber dass ihre Großtante Sadie ihr Leben auf den Kopf stellt, hätte Lara nun wirklich nicht erwartet. Sadie Lancaster ist im stolzen Alter von 105 Jahren in einem Altersheim verstorben, doch das würde man dem quirligen 23jährigen Mädchen nicht ansehen, das Lara erscheint und von ihr verlangt, eine Halskette zu finden, an der ihr ganzes Herz hängt. Außerdem will die kapriziöse, lebenslustige Sadie noch einmal richtig Spaß haben, tanzen, flirten und Champagner trinken. Und auch dazu braucht sie Laras Hilfe. Ehe sie sich's versieht hat Lara ein Date mit einem ihr völlig unbekannten Mann, den Sadie ausgesucht hat, da er sie an Rudolph Valentino erinnert. Mit ihm soll Lara ausgehen, die unsichtbare Sadie im Schlepptau. Dass Lara eigentlich ihren Exfreund Josh zurückerobern möchte, ist Sadie herzlich egal. Im Charlestonkleid und mit ondulierten Haaren muss Lara einen Abend mit Ed verbringen - und das ist erst der Anfang ihrer Probleme ...


    Meine Meinung:
    Das Buch beginnt erstmal sehr langatmig, ich habe einige Zeit gebraucht um mich mit dem Hauptcharakter Lara Lington anzufreunden (mich hat genervt, dass Lara immer alles vertuschen möchte, als Bsp. das sie andauernd Sachen vor ihrer Kollegin oder ihren Eltern verheimlicht, was halt sehr übertrieben dargestellt ist - und dann ist sie überzeugt davon das ihr Exfreund sie noch liebt, obwohl das eindeutig nicht der Fall ist, also irgendwie wird der Charakter meiner Meinung nach schon sehr kindlich oder teenagerhaft dargestellt *g*). Doch nach den ersten 100 Seiten wird es besser, man hat sich dann langsam mit allen vorkommenden Personen angefreundet und besonders Sadie macht das Buch doch lesenswert. Der Geist der Großtante, der immer seinen Willen durchsetzen kann ist wirklich recht lustig und unterhaltsam dargestellt. Im Laufe der Geschichte rollt sich dann auch die Hintergrundgeschichte von Sadie mehr auf und so wird das ganze Buch besser und interessanter - der Spannungsverlauf stimmt. Grundsätzlich muss ich aber sagen, für mich war es eines der schwächeren Bücher von Kinsella und ich finde, sie kann nicht ganz an ihre frühere Situationskomik anschließen.


    Ich gebe:
    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Fazit: Ein solider Frauenroman mit übersinnlichen Aspekten, den man gut zwischendurch lesen kann.

    Ich habe gerade den dritten Teil dieser Serie beendet und bin schon recht begeistert!
    Die Twilight Reihe find ich persönlich schon noch um ein Eck besser (allein schon daher weil die Bücher ja viel dicker und ausführlicher sind), aber die Reihe um die zwei Brüder Stefano und Damon ist meiner Meinung nach für BISS Fans ebenfalls sehr zu empfehlen. Ich hab jetzt schon einige Bücher in diese Richtung gelesen, und bin der Meinung die "Tagebücher eines Vampirs" können am ehesten mit den Stephenie Meyer Bänden mithalten bzw. ich bin auch davon überzeugt das Stephenie sich hier ihre Impressionen geholt hat.


    Das es einen 5. Band gibt, ist mir neu - ich bin leider gerade erst mit Band 3 fertig geworden, also kann ich nicht sagen ob der vierte Band in sich abgeschlossen ist, oder ob er einen Cliffhanger (wie die vorherigen Bände) hat. :smile:


    Von der Serie im TV wusste ich bis jetzt noch nichts, werde sie mir jetzt aber auf alle Fälle ansehen und freu mich schon drauf.


    Wer sich für die Reihe interessiert, bei Weltbild gibts übrigens eine günstige Sonderausgabe der ersten 4 Bände.

    Ich hab das Buch nun endlich auch gelesen, und ich kann mich euch nur anschließen, mir hats auch ganz gut gefallen!


    Klappentext:
    Hab keine Angst vor anderen! Hab Angst vor dir selbst!
    Du spürst, da ist etwas Böses in dir. Deine Freunde behaupten, es sei bloß Einbildung. Doch du weißt es besser. Mit allen Mitteln versuchst du es zurück zu halten. Verbietest dir den Kontakt zu dem Mädchen, das du liebst, besuchst den Psychotherapeuten, hälst dich stets unter Kontrolle. Doch niemand kann dir helfen. Denn diese dunkle Gewissheit ist da. Eines Tages wird es ausbrechen. Du wirst zum Serienkiller werden. Die Frage ist nur - wann?


    Die Handlung:
    Das Buch handelt von dem 15jährigen John Cleaver, der von sich selbst überzeugt ist, ein Soziopath und Serienkiller zu sein. Seine Mutter betreibt ein Bestattungsinstitut, in dem John regelmäßig hilft die Leichen zu "restaurieren" (und es macht ihm auch noch Spaß!), sein Vater ist schon vor einigen Jahren verschwunden und schickt nur 1x im Jahr ein Päckchen zu Weihnachten. John ist von sich selbst überzeugt "nicht normal" zu sein, er ist fasziniert von Serienkillern, und man könnte sagen, sich damit zu beschäftigen (darüber zu lesen, darüber zu sprechen) ist sein Hobby. Auch in der Schule wird er von den anderen Kids als "Freak" angesehen und hat eigentlich nur einen Freund, Max. Plötzlich taucht in der Stadt Clayton, eine Kleinstadt im Mittleren Westen der USA, ein Serienkiller auf! John interessiert sich brannend dafür und macht sich auf die Jagd nach dem Mörder und verstrickt sich selbst immer weiter im Geschehen.


    Meine Meinung:
    Mir hat das Buch eigentlich sehr gut gefallen. Das Buch liest sich sehr flüssig und der Schreibstil ist fesselnd und sehr gut zu lesen. Die Geschichte hat keine langatmigen Stellen oder langweilige Szenen, sondern sie entwickelt sich laufend weiter und es kommen immer neue Ereignisse dazu. Stellenweise fiebert man auch richtig mit, und es wird auch ein wenig gruselig! Einzig und allein etwas störend war, dass das Buch dann mehr oder weniger ins Übersinnliche abdriftet - was ich mir von einem Thriller nicht erwarte. Meiner Meinung nach hat Übersinnliches auch eher mit dem Horror Genre zu tun, als mit Thriller. Doch alles in allem, würde ich dieses Buch Thriller oder Horrorfreunden empfehlen!


    Ich gebe 4ratten
    Es ist zwar nicht das beste Buch, was ich ihm Thriller/Horror Bereich je gelesen habe, aber es ist erfrischend "anders" irgendwie *g*

    Tanja Heitmann - Morgenrot


    ISBN: 3453266056
    Seitenanzahl: 479 Seiten


    Klappentext: Kann man einen Vampir lieben? Als die junge Studentin Lea in der Villa ihres Professors auf Adam trifft, ist sie vom ersten Augenblick an gebannt. Adam ist unwirklich schön, schweigsam ... und er hat ein tödliches Geheimnis: Er ist von einem Dämon besessen, der ihn dazu zwingt, Lea auf die dunkle Seite zu ziehen. Doch mit aller Macht kämpft er dagegen an. Denn er liebt Lea. Eine Liebe, in der ein einziges Kuss alles verändern kann.


    Beschreibung von Amazon: Für die Studentin Lea beginnt das Auslandssemester alles andere als angenehm. Bei Schneefall und eisigem Ostwind verbringt die junge Frau einsame Tage. Das ändert sich schlagartig, als sie in der Villa ihres Professors auf einen rätselhaften und unwirklich schönen Mann trifft: Adam. Vom ersten Augenblick an ist Lea wie gebannt. Ohne sich dagegen wehren zu können, fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Doch Adam verhält sich seltsam. Mal weist er Lea schroff zurück, mal sucht er wie getrieben ihre Nähe. Welches Geheimnis sich jedoch wirklich hinter Adams mysteriösem Verhalten verbirgt, erfährt Lea eines Nachts: Schwer blutend findet sie ihn neben ihrem Bett vor. Wie ist er in ihr Zimmer gekommen und wieso schließen sich seine Wunden wie von Geisterhand? Lea erfährt, dass Adam von einem Dämon besessen ist. Dieser Dämon verleiht ihm Unsterblichkeit, dafür fordert er einen hohen Preis: das Blut anderer Menschen. In diesem Fall das Blut Leas. Noch kämpft Adam dagegen an, denn er hat sich in Lea verliebt. Aber der Dämon ist stark - womöglich zu stark ...


    Meine Meinung: Um es auf den Punkt zu bringen: Enttäuschend! Das Buch ist mir schon als Hardcover ins Auge gestochen, war mir aber noch ein wenig zu teuer. Bei Weltbild ist es dann vor einiger Zeit broschiert und um ein Eck günstiger erschienen, und voller Vorfreude habe ich zugeschlagen. Ich muss damit sagen, ich liebe die Twilight Bücher und hatte mir aufgrund der Beschreibung eine ähnliche Geschichte erwartet. Leider konnte mich das Buch überhaupt nicht fesseln oder begeistern. Die Geschichte ist unspektakulär und nicht ausgereift, schon nach den ersten 50 Seiten war ich gelangweilt und dachte das erste Mal ans abbrechen. Ich hab mich trotzdem durchgekämpft, immer in der Hoffnung, dass es spannender wird und ich in die Geschichte reinkommen, aber das war leider gar nicht der Fall - im Gegenteil, ich hab ewig für das Buch gebraucht und bin immer wieder nach ein paar Seiten eingeschlafen ... Was mich auch gestört hat, im Gegenteil zu den Twilight Büchern sind die Hauptfiguren (von denen gibt es eigentlich eh nur 3) überhaupt nicht ausgereift und man hat keinen Bezug zu den verschiedenen Charakteren (so ging es mir zumindest).


    Mein Fazit ist: Vielleicht kann man mit dem Buch Jugendliche oder Teenager begeistern (was ja auch die Hauptzielgruppe ist *g*), aber für Erwachsene ist das Buch (meiner Meinung nach) nicht empfehlenswert. Wer sich, so wie ich, eine wunderbare Twilight Geschichte erwartet, wird enttäuscht sein.
    1ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    So, ich hab das Buch nun auch gelesen ... meine Rezi:


    Ich habe schon mehrere Bücher von Jodi Picoult gelesen und war eigentlich immer gefesselt und begeistert von den spannenden Themen und ihren Erzählstil. Das Herz ihrer Tochter konnte mich leider weniger begeistern ...


    Wenn man sich das Cover ansieht und den Titel durchliest, erwartet man sich wahrscheinlich einen kitschigen Liebesroman von Mutter und Tochter (so hätte ich jedenfalls gedacht), das ist allerdings nicht der Fall. Die ersten Kapitel sind sehr spannend und richtige Pageturner und lassen auf einen Thriller schließen:


    June Nealon hat ihren ersten Mann bei einem Unfall verloren und verliebt sich daraufhin in den Polizisten, der ihr die Nachricht überbringt. Die zwei heiraten und bekommen eine Tochter - dann passiert June zum zweiten Mal im Leben etwas schreckliches, ihr Mann und ihre Tochter werden grausam ermordet während June mit der zweiten Tochter (Claire) schwanger ist. Der Mörder ist Shay Bourne, ein junger Mann mit einer schwierigen Kindheit, er ist ein Handwerker den June selbst in ihr Haus gelassen hat um zu helfen. In den ersten Kapiteln erfährt man dann viel über den Prozess des Shay, brisant ist vor allem, das er die Todesstrafe erhält. Bis zu diesem Zeitpunkt fand ich das Buch hochspannend und einen wirklichen Pageturner. Ich erwartete mir daraufhin natürlich einen Roman, der die Todesfrage in Frage stellt und an und für sich ein hochspannendes Thema aufwirft.


    Der weitere Verlauf der Geschichte wird dann aus der Sicht von mehreren Personen erzählt: June, der Mutter, Michael, dem Priester (der auf der einen Seite beim Prozess gegen Shay damals für seinen Tod gestimmt hat, dann aber plötzlich sein Seelsorger während des Gefängnisaufenthaltes wird und seine Entscheidung bereut), Maggie - Shays Anwältin (eine Frau mit schlimmen Komplexen, die mit ihrem Kaninchen zusammen lebt), Lucius - der Zellennachbar von Shay im Todestrakt, und zum Schluß kommt dann auch Claire, die zweite Tochter von June zu Wort.


    Shay wird also zum Tode verurteilt und kommt ins Gefängnis. Claire geht es indes immer schlechter, ihr Herz wird immer schwächer und June leidet mit ihr. Shay möchte für seine Sünden büßen oder besser gesagt, das was geschehen ist wieder gut machen und sein Herz (da er sowieso stirbt), Claire spenden.


    Was nach dem spannenden Auftakt folgt, sind dann langwierige Religionsdiskussionen über die gnostischen Schriften, Evangelien und Shays Wunder, die er plötzlich in der Zelle verbringen kann (wer den Film "The Green Mile" gesehen hat, wird im Laufe des Buches stark daran erinnert ...). Im Mittelteil über ca. 200 Seiten, passiert dann nicht wirklich etwas Aufregendes, außer Religionsdiskussionen und es wird dann die Frage aufgeworfen, ob Shay der Messias ist, der zum zweiten Mal im Laufe der Geschichte von der Menschheit nicht erkannt wird? Erst gegen Ende des Buches gibt es dann nochmal eine überraschende Wende in der Geschichte, mit der ich zu dem Zeitpunkt nicht gerechnet hätte.


    Meine persönliche Meinung ist: Das Buch hat meinen Geschmack nicht getroffen, da ich mir einen spannenden Thriller zum Thema "Todesstrafe" erwartet habe, und nicht eine unspektakuläre Religionsdiskussion über hunderte von Seiten. Der Schreibstil ist zwar sehr flüssig geschrieben und das Buch ist leicht zu lesen, auch der Erzählstil durch die unterschiedlichen Personen ist sehr gelungen, trotzdem konnte mich die Thematik nicht fesseln und ich habe für das Lesen des Buches (für meine Verhältnisse) ausgesprochen lang gebraucht. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das Buch andere Leute, die sich für Religion interessieren, stark begeistert hat.


    Ich gebe daher nur:
    2ratten
    und empfehle das Buch nur Lesern, die sich für Religion und Glaubensfragen interessieren.