Beiträge von Imperator T. Validior

    Ich amüsiere mich zurzeit mit diesem Buch. Nachdem ich schon einige Lukianenkos gelesen habe, sind typische wiederkehrende Grundelemente erkennbar: Supermenschen oder Magier mit Mängeln, liebevoll-düstere Beschreibungen des postsozialistischen Moskaus, die vermutlich der Realität recht nahe kommen, verlockende Zitate aus der russischen Küche (hier etwa Kascha). Immer wieder hagelt es Seitenhiebe auf die Klischees der Buch- und Filmwelt: Da gibt es z. B. außerirdische Kinder, die sich von der Erde Bücher über Jugendliche in Zauberschulen bestellen - "Aber nur nicht Harry Potter!" -, und die Aussicht, einen Blick in eine 35 Jahre voraus liegende Zukunft werfen zu können, wird mit der Frage garniert: "Verfilmt Peter Jackson den Hobbit?"


    Ganz besonders amüsiert es mich, dass Lukianenko mehrmals meine Heimatstadt Wiesbaden erwähnt. Dank Dostojewski ist sie in Russland viel bekannter als bei uns in Deutschland; ich nehme es ihm aber ein wenig übel, dass er, der Moskauer, uns hier als "kleines Kurstädtchen" bezeichnet! ;)


    Kurzum: Ein typischer Lukianenko und eine wohltuende Abwechslung vom angelsächsischen SF-Einerlei.



    NACHTRAG VOM 10.12.:
    Ich habe das Buch jetzt beendet und eine bemerkenswerte Einstellung zum Thema Machtwechsel bemerkt, die Lukianenkos Held verficht:


    Wir werden von den Mächtigen sowieso betrogen, da ist es ganz egal, von wem.


    Ich schätze, wenn man Russe ist, drängt sich dieser Verdacht von selbst auf.


    Mir drängt sich dabei aber der Verdacht auf, dass der ganze Roman eigentlich eine hintergründige Allegorie auf Putin ist. Ich kann nicht so gut zwischen den Zeilen lesen wie jemand, der mit osteuropäischer Literatur aufgewachsen ist, aber es gibt Konzepte im Buch, die diese Vermutung nähren.


    Nicht zuletzt ist "Varus" ein Buch, das den aufmerksamen Leser auf einige grundsätzliche Fragen hinführt: nach der Motivation menschlichen Handelns (ist sie nicht heute zum großen Teil noch sehr ähnlich wie damals?)


    Nein. ;)


    Bei historischen Romanen ist es unumgänglich, hier Kompromisse zu machen, weil der Leser sich sonst mit den Figuren nicht identifizieren kann. Wenn du die echte Literatur der Zeit liest, dann stellst du aber mit Erstaunen fest, wie fremd das Denken der Menschen von damals uns doch ist.

    Ganz zu verschweigen vom Verständnis des Hintergrundes. Ich habe gerade einen SF-Roman auf dem Nachtisch, in dem "Big Bang" ständig mit "Großer Knall" übersetzt wird statt mit "Urknall", und mehrmals wird dabei ein gewisser Stephen Hawkin erwähnt. Jawohl, Hawkin!


    Auf der anderen Seite: Wenn die Übersetzer 60 € pro Seite bekämen, wie es recht und billig wäre, müssten die übersetzten Bücher mindestens genau so viel kosten. Und würdet ihr sie dann noch kaufen...? Da beißt sich die Katze wirklich in den Schwanz. :sauer:


    Der Übersetzer erhält für seine 6jährige Tätigkeit 52 TEUR als Lohn.


    Tja, Übersetzer werden eben nach Seite bezahlt und nicht nach Zeit. Laut Amazon hat das Buch ca. 1600 Seiten, der Mann hat also 32 € pro Seite verdient. Mann, was für ein Traumjob! Ohne Witz: Marktüblich sind nämlich je nach Schweregrad 15 bis 20 € pro Normseite.


    Und jetzt dürft ihr euch gerne fragen, wer die Idioten sind, die sich für sowas eigentlich hergeben... (ich bin's nicht).


    Ist klar das es nicht von Kubrick, sondern von Peter Hyams ist.
    Allerdings ist der Urheber der Story von beiden Büchern ja Clarke, von daher möchte ich deine Anmerkung nicht so stehen lassen.
    Was die Regisseure aus dem Film machen, oder wie sie die Bücher im Film deuten ist eine Seite der Medaille.


    Trotzdem kann man die beiden Filme nicht vergleichen. 2010 ist in der Tat eine Buchverfilmung, 2001 aber nicht. Wie du richtig angemerkt hast, beruht ersteres auf einer Kurzgeschichte.



    Da ich nicht so der Freund von verfilmten Büchern bin, und sei der Film auch noch so gut, ist für mich mehr das Buch ausschlaggebend. Viele Regisseure dehnen die künstlerische Freiheit doch recht weit.


    Das kann aber auf 2001 nicht zutreffen, weil es sich eben nicht um ein verfilmtes Buch handelt, sondern um ein eigenständiges Werk, das nur ein einziges Element aus einer literarischen Quelle bezieht: den Monolithen im Krater Clavius, der der o.g. Kurzgeschichte (The Sentinel) entnommen ist, obendrein mit anderen Implikationen. Und was ist daran falsch, wenn der Autor dieser Geschichte selbst sein Werk filmtechnisch weiterspinnt? Kann man in einem Bild von Hieronymus Bosch alles erklären, was man darin sieht? Ist es nicht trotzdem große Kunst?



    Hätte Clarke die Bücher 2010, 2061 und 3001 zu diesem Zeitpunkt bereits geschrieben, wäre das Ende vielleicht weniger offen gewesen. So konnte man drauflos filmen frei nach dem Motto:
    Nach uns die Sinnflut. :breitgrins:


    Gut so! Da ging wenigstens niemand mit falschen Erwartungen ins Kino. Zumal "The Sentinel" bis zu diesem Zeitpunkt nur Insidern bekannt war.

    Das Problem ist nur, dass 2010 überhaupt nicht von Kubrick stammt, also auch überhaupt nichts darüber sagen kann, was sich Kubrick dabei dachte. 2010 verhält sich zu 2001, als ob Wolfgang Hohlbein versucht hätte, "Finnegans Wake" mittels Fortsetzung zu erklären.


    Was Kubrick tatsächlich sagte, wurde 1968 so zitiert:
    I tried to create a visual experience, one that bypasses verbalized pigeonholing and directly penetrates the subconscious with an emotional and philosophic content. I intended the film to be an intensely subjective experience that reaches the viewer at an inner level of consciousness, just as music does; to ‚explain‘ a Beethoven symphony would be to emasculate it by erecting an artificial barrier between conception and appreciation. You're free to speculate as you wish about the philosophical and allegorical meaning of the film – and such speculation is one indication that it has succeeded in gripping the audience at a deep level – but I don't want to spell out a verbal road map for 2001 that every viewer will feel obligated to pursue or else fear he’s missed the point.
    „Ich habe versucht, ein visuelles Erlebnis zu schaffen, welches die sprachlichen Einordnungsschemata umgeht und mittels eines emotional-philosophischen Inhalts direkt zum Unterbewusstsein vordringt. Ich war bestrebt, den Film als intensiv subjektive Erfahrung zu kreieren, die den Zuschauer auf einer inneren Bewusstseinsebene erreicht, genauso wie Musik; eine Beethoven-Symphonie zu ‚erklären‘ würde sie entzaubern, durch die Errichtung einer künstlichen Schranke zwischen Konzeption und Wahrnehmung. Es steht jedem frei, über die philosophische und allegorische Bedeutung des Films zu spekulieren – und derartige Spekulation ist ein Anzeichen dafür, dass es gelungen ist, das Publikum auf einer tiefen Ebene zu berühren – aber ich möchte keine verbale Deutung für 2001 aufstellen, der sich jeder Zuschauer verpflichtet fühlen würde, auf die Gefahr hin, das Wesentliche zu verpassen.“
    Und Arthur C. Clarke fügte hinzu:


    "Wenn Sie 2001 vollständig verstanden haben, haben wir versagt: Wir wollten viel mehr Fragen stellen, als wir beantwortet haben.“

    Zitat


    Das Ende kann man sich aus den Fingern lutschen, selbst der Regisseur gab zu, dass es mehr oder weniger zufällig enstand weil man es für eine gute Idee hielt.


    Was nicht heißen muss, dass es keinen Sinn hat. Ich habe schon am eigenen Leibe erlebt, wie sich das ursprünglich geplante Ende einer Geschichte nicht mehr aufrechterhalten ließ, aber die Geschichte dafür ein viel besseres bekam. Dass es erst mit dem drittletzten Kapitel entstand, tut nichts zur Sache. Das ist einfach meine Art, zu arbeiten.


    Zitat


    Ist wie bei einem Krimi. Jemand wird ermordet, der Polizist macht sich auf die Suche nach dem Mörder, fällt in eine Grube und stirbt. Der Film ist aus.


    Da empfehle ich Stanislaw Lems "Die Untersuchung". Der Polizist stirbt zwar nicht, aber...


    Wie gesagt, der Sinn des Films kann ja nicht sein, dass der ganze Schmarrn bis zum Ende umsonst war und das Ende einfach nur eine Auslegungssache des Betrachters ist. Oder ist es dir schlichtweg egal wo der Monolith herkommt und bewirken will? Falls ja, dann verstehe ich nicht, wie man den Film geil finden kann ohne den Sinn zu hinterfragen.


    Und der besteht nun mal nicht darin, das Ende zu deuten. Das tragende Element ist der Monolith, der alle weiteren Teile durchzieht.


    Dem stimme ich zu. Und will einmal meine persönliche Deutung wagen (nur auf "2001" bezogen, nicht auf die platteren Fortsetzungen):


    Der Monolith, genauer: die Monolithen, vertreten eigentlich einen Archetyp, nämlich den vom Himmel nieder steigenden Kulturbringer der alten Mythologien, hier nicht in Form eines menschenähnlichen Gottes, sondern mehr SF-mäßig als unbelebtes (?) Objekt gedacht. Die Frage, woher sie kommen, ist somit überflüssig - vom Olymp meinetwegen oder aus dem Himmel, es spielt keine Rolle. Bei jedem Auftreten wird die Menschheit einen Schritt auf der Evolutionsleiter weiter befördert: (1) vom Vormenschen zum Menschen, (2) vom Erdmenschen zum Weltraummenschen, (3) Bowman, stellvertretend für uns alle, über das Menschsein hinaus in etwas Anderes. Die Schlussszene soll meines Erachtens ausdrücken, dass die Entwicklung des Menschen erst am Anfang steht und er, wie Konstantin Ziolkowsky sagte, nach wie vor in seiner irdischen Wiege liegt oder, von Kubrick grafisch noch stärker ausgedrückt, wie der Fötus in seinem Mutterleib.


    Es ist verschiedentlich darauf hingewiesen worden, dass die Discovery von weitem wie eine menschliche Wirbelsäule nebst Schädel und Becken aussieht. Ob das von Kubrick gewollt war, sei dahingestellt, aber es lässt Deutungsmöglichkeiten zu als Parabel des Films auf den Tod, indem die drei Auftritte des Monolithen die Übergänge aus Kindheit zu Jugend, Erwachsenen- und Greisentum (des Menschen bzw. der Menschheit) markieren. Darum erleidet HAL 9000, Großhirn und Verstand der Discovery, die Altersdemenz, darum stirbt Bowman, das Herz, in einer Gottesvision (ähnliches wie der gesehene "Flug" wird oft in Nahtoderfahrungen beschrieben), steht bzw. liegt seinem "Schöpfer" (dem Monolithen) gegenüber, und der Zyklus von Tod und Geburt beginnt von vorne (der Embryo).


    Das alles nun auf "irgendwelche Aliens" zu reduzieren, die aus irgendeinem Grund die Monolithen aufstellen, und vom Autor eine genaue Erklärung des Gesehenen zu erwarten, wird dem Film m. E. nicht gerecht. Auch das Buch kann da bei weitem nicht mithalten.

    Warum sollen denn alle Antworten vorgekaut werden? Kubricks Genialität besteht doch gerade darin, dass er die Leser selbst Antworten auf seinen Film finden lässt. Eine Bekannte von mir wollte zum Beispiel den Schluss als Allegorie auf den Tod interpretieren, was ich gut nachvollziehen kann. Das Buch empfand ich als vergleichsweise platt, gerade, weil es ziemlich gesuchte Erklärungen für das eigentlich Unerklärliche liefern will.


    Die Folgebände dagegen kann man sich in der Tat schenken.


    Hallo!


    Ich beneide Deine Tochter. Professors Zwillinge habe ich leider erst spät für mich entdeckt und habe die Bücher auch nicht mehr. Seit unsere Tochter auf der Welt ist sind wir verstärkt auf der Suche nach Kinderbüchern, aber diese habe ich leider noch nicht gefunden.


    Liebe Grüße
    Kirsten


    Es gab kürzlich eine Sammelausgabe bei Weltbild, die bekam meine Tochter von ihren Urgroßeltern geschenkt.

    Es gibt nun auch eine Animeverfilmung der Erdsee. Ursula LeGuin hat vorab schon erklärt, dass sie diese für kaum weniger misslungen ansehe wie die TV-Version, sie habe aber zumindest ihre guten Momente. Ein japanisch-englischer Trailer ist hier:


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    Hallo!



    Die Reihe habe ich auch gelesen. Allerdings kam sie mir damals schon etwas altmodisch vor (was meiner Begeisterung aber keinen Abbruch getan hat).


    Ich muss sie gerade meiner neunjährigen Tochter vorlesen, die von ihr sehr angetan ist. Und ich frage mich ständig, ob die Autorin wirklich jemals in der beschriebenen Sternwarte im Treptower Park war, denn irgendwie habe ich die ganz anders in Erinnerung...


    Meine alten Lieblinge, die ich mir mühsam auf Flohmärkten zusammengesucht habe, waren übrigens die Bände der "Ubique Terrarum"-Serie von Herbert Kranz!

    Wobei der Abschnitt über die "Kinder Húrins" weitgehend dem jüngst veröffentlichten gleichnamigen Buch entspricht, jedoch weniger stark bearbeitet ist, so dass Textfragmente in den "Nachrichten" auch Textfragmente bleiben; außerdem wurden einige Abschnitte weggelassen, die sich mit entsprechenden aus dem "Silmarillion" so gut wie decken.


    Im Wesentlichen sind die "Nachrichten" ein Anreißer für Leute, die zu träumen wagen: Was wäre, wenn ... Tolkien das alles tatsächlich zu Ende geschrieben hätte? (Aber wahrscheinlich hätte er das nicht einmal, wenn er die Lebenserwartung von Elrond hätte...)

    Als Jugendlicher habe ich an Däniken geglaubt, mit steigendem Bildungsstand bin ich davon abgekommen. ;) Ich halte ihn dennoch für einen genialen Autor... der Science Fiction. Er sagte einmal von sich, seine Bücher hätten ihn nicht zum Multimillionär gemacht, denn seine Verdienste habe er gänzlich für seine vielen Reisen aufgewendet. Es ging ihm also nicht primär ums Geld, sondern darum, sich einen erträumten Lebensstil zu schaffen und um die Welt zu reisen, wie es ihm gefällt. Dafür, dass ihm das gelungen ist, bewundere ich ihn!


    Im übrigen habe ich aus seinen jüngeren Büchern den Eindruck gewonnen, dass er im Grunde selber gar nicht mehr wirklich an die Götterastronauten glaubt. Er erwähnt sie nur noch hier und da pro forma, weil sein Verlag es von ihm erwartet; aber er stellt durchaus berechtigte Fragen an die Wissenschaft. Freilich greift sein häufig wiederholter Vorwurf nicht, "die Wissenschaft" sei ein doktrinärer Block, der immer nur eine autoritative Lehrmeinung verfolge und keine Spur von Fantasie zulasse - ich begegne in der historischen Fachliteratur oft genau so blühenden Spekulationen, die allenfalls als Romanexposee taugen, aber wissenschaftlich kaum ernst zu nehmen sind, obwohl sie immer wieder zitiert werden.


    Das Kernproblem bei Däniken aber ist seine autodidaktische Halbbildung. Durch sie schleichen sich in seine Bücher leider immer wieder vermeidbare grobe Fehler ein, die ihn für Kritiker angreifbar machen.

    Elrond ist ja im zweiten Zweitalter schon aktiv, und man erfährt in den "Nachrichten" mehr über die Gründung von Bruchtal. Ansonsten ist das Buch als Ergänzungsband zu HdR und Silm. konzipiert und setzt deren Kenntnis voraus. Es gibt darin auch eine Menge über Numenor, Gondor und Rohan, Gandalf und die Istari, die Drúedain und Galadriel.

    Grundsätzlich empfehle ich, die Bücher in der Reihenfolge der Veröffentlichung zu lesen. Also: "Hobbit", "Herr der Ringe", "Silmarillion", "Nachrichten aus Mittelerde" usw. Das "Silmarillion" beginnt zwar chronologisch früher (mit der Weltschöpfung - noch früher geht nicht!), enthält aber gewaltige Spoiler für den "Herrn der Ringe", mit denen ihr euch nachhaltig den Spaß verderben würdet. Und die "Nachrichten" haben, ohne die vorherigen Bücher zu kennen, überhaupt keinen Sinn.


    das nächste Kapitel in meinem Buch, bei dem es um die altägyptischen Begräbnisriten geht, hat mich ziemlich verwirrt. Es werden z. B. die Zeremonien „der Öffnung des Mundes und der Augen“ beschrieben, und wenn ich die richtig verstanden habe, wurden diese an einer Statuette vorgenommen – stellvertretend für den mumifizierten Toten.


    Sowohl als auch. Man hat es auch an der Mumie selbst praktiziert; und ich schätze mal, dass es davon abhing, ob eine Statue von den Begräbniskosten abgedeckt war. Die Gedankenwelt dahinter könnte etwas mit dem ersten Schrei eines neugeborenen Babies zu tun haben. Erst wenn der erfolgt ist, war die Geburt erfolgreich, und das scheint auch symbolisch für die "Geburt" von Statuen zu gelten. Wir reden ja hier von einer nahezu animistischen Religion, das heißt, dass alles irgendwie belebt ist und etwas hat, was Christen eine Seele nennen.


    Zitat


    Trotz des Totenbuches ist aber die Seelenwägung eine unberechenbare Sache, wenn ich das richtig verstanden habe. Oder kommt man automatisch „durch“, wenn man alles Vorhergehende richtig gemacht hat? Steht in euren Büchern da etwas Genaueres darüber? In meinem Buch kann man das so oder so interpretieren.


    Es dürfte schon ein Automatismus gewesen sein. In den antiken Religionen fühlte man sich nicht überirdischer Allmacht und Willkür ausgeliefert, sondern Riten waren so etwas wie Bedienungsanleitungen für Götter: Wenn du jeden Einzelschritt korrekt befolgst, dann bekommst du auch das gewünschte Ergebnis; tritt es nicht ein, war es eben ein User Error.