Beiträge von Zoltar

    @Convallaria:
    Ja, das Kino macht Vieles... anders! :zwinker:


    Habe gerade davon gelesen (und auch ein Bild davon gesehen), dass die Römer schon im 1. Jh. n. Chr. gläserne Einweg-Verpackungen für Parfüms hatten! :entsetzt: Sie sehen wie kleine Vögel aus, und die Dame mußte damals den Schwanz dieses Vogels abbrechen (wie bei einer Spritzen-Ampulle), um an das kostbare Innere zu gelangen.


    Ist das nicht frappierend, wie viele Sachen schon unerwartet alt sind?

    Zitat von "Convallaria"


    Zoltar:
    Ähmmmm, das Maurya-Reich sagt mir jetzt im Moment gar nichts; da muss ich wohl eine Vorlesung verpaßt haben *hust* :rollen:


    Und bei Kankra teile ich Deine Meinung. Sie ist tricktechnisch IMO wirklich ausgezeichnet, aber als Charakter im Film nicht so gut ausgearbeitet wie im Buch.


    Dafür gibt es andere Figuren oder Aspekte, die das Drehbuchteam des Films schöner hervorgehoben hat als Tolkien selbst, von dem endlosen Spannungsbogen, den er im 2. Band viel zu lang spannt, mal ganz zu schweigen.


    Yo, das Maurya-Reich ist gerade eben untergegangen und die Parther demütigen die römischen Legionen in Babylonien. :breitgrins:


    Ich weiß auch nicht, wie man Kankra im Film korrekt darstellen könnte. Zu dem Spannungsbogen gebe ich Dir technisch Recht. Rein gefühlsmäßig gefällt er mir, weil man sich so besser in die Einsamkeit von Frodo und Sam und die plagende Ungewißheit bei dem Rest der Gemeinschaft hineinversetzen kann.


    Im Hintergrund dudelt Filmmusik aus "Dune" und "Solaris", frische Kirschen in der Schale - was braucht Mann mehr...

    Zitat von "Convallaria"

    Zoltar:
    "Rom wird Weltmacht" ist absolut in Ordnung! Ich habe mal Archäologie im Nebenfach studiert, mich kannst Du mit sowas nicht schocken :breitgrins:


    Sehr gut! Momentan gehts um Indien (Maurya-Reich) und die Kontakte mit Rom.


    Zitat von "Tolkien"

    :smile:
    Ungeheuerliche und abscheuliche Augen waren es, tierisch und dennoch erfüllt von Entschlossenheit und häßlichem Ergötzen, sich an ihrem Opfer weidend, das ohne Hoffnung auf in ihre Falle geraten war.


    Deswegen war ich von der Kankra im Film ausnahmsweise etwas enttäuscht. Tolkien bring diese kalte Intelligenz dieses Wesens sehr gut rüber, während man im Film halt nur eine große Spinne sieht...

    Zitat von "bröckchen"

    Zoltar: äh, wie meinst du das denn jetzt? irritiert es dich, dass es so was wie lesenächte gibt, oder dass wir hier unter andrem über gott und die welt quatschen? :zwinker:
    erklär doch mal, und/oder reih dich bei uns ein. alles was du brauchst ist ein buch! :breitgrins:


    Ne, ne, ich bin nicht irritiert, nur neugierig! Ich bin mir einfach nicht sicher, ob ich das Prinzip kapiere, das ist schon alles... :elch: Also, ein Buch finde ich hier noch irgenwie... :zwinker: Und nun?


    EDIT: Danke, Maiglöckchen! Ich mache mit "Rom wird Weltmacht" mit, ok?

    Seid mir bitte nicht böse, dass ich so mit den dreckigen Stiefeln in die gute Stube hereinlatsche, aber...


    was macht ihr hier eigentlich? :entsetzt:


    Ich habe den Thread gerade gelesen, kapiere aber noch nicht alles, was hier so abläuft. :spinnen:

    Zitat von "Iris"


    Obwohl ich mich ja richtig amüsieren kann, wenn in den Anmerkungen ein detaillierter und spitzzüngiger Forschungsstreit geführt wird! :zwinker:
    Liebe Grüße, :blume:
    Iris :sonne:


    Hallo Iris!


    Ja, die Eierköppe, gell? Es gibt keine zänkischsten Menschen auf der Welt! Das müssen sie aber auch, im Interesse der Wahrheitsfindung, sein.

    Gruß zurück! :blume:

    Wenn ich mal dazwischen darf...


    Durch mein Hobby bin ich ein ziemlicher Verschlinger der historischen Sachbücher und gucke auch mal in marinehistorische und militärhistorische Romane hinein.


    AALSO: Ich ziehe den Hut vor einem jeden Autor, der sich die Recherche antut! Das diese Recherche immer nur maximal 100% des AKTUELLEN Standen der Wissenschaft abbilden kann, ist klar. Arsinues Argumentation muss ich daher entschieden widersprechen.
    Auf der anderen Seite ist ein Roman zur Unterhaltung da, also erwarte ich auch nicht, dass darin eine Beschreibung der Unterseite eines Messingknopfes einer Soldatenjacke auftaucht. Gut recherchiert heißt für mich: Im großen Zusammenhang der Epoche eingebettet, ohne Anachronismen widergegeben, jedoch en miniature durchaus selbsständig und frei erfunden.


    FAZIT: Wer beim Roman 100% des damaligen Lebens erwartet, hat nie von Sachbüchern gehört. Wer im Roman grobe Schnitzer findet, flucht zurecht über die engeblichen Recherchen des Autors.

    Also, in diesem Alter habe ich vor allem Abenteuer-Bücher "konsumiert". Sprich: Expeditionen in ferne, exotische Länder, wilde Tiere, fremde Kulturen. Das Ganze am besten aus der Sicht eines Jungen beschrieben. Genaue Titelangaben kann ich leider nicht machen.

    Zitat von "Skywalkerin"

    Nachdem ich ja lange Zeit ein großer Hörbuch-Muffel war, bin ich - zumindest bei bestimmten hausfraulichen Tätigkeiten - auf den Geschmack gekommen.
    Im Moment hilft mir "Das Lächeln der Fortuna" bei den ungeliebten Tätigkeiten wie z.b. Bügeln. Ich kenne zwar das Buch schon bald auswendig, aber trotzdem gefällt es mir gelesen auch noch sehr gut.


    Viele Grüße


    Ahh, du meiner Güte! :entsetzt: Vielleicht ist DAS die Lösung, wie ich meine Hemden endlich gebügelt kriege!!!!!!!!!!
    (*hasserfülltvomabscheugeschütteltbeimbloßemgedankenansbügeln*) :krank:

    Dann bin ich hier wohl die Ausnahme, die die Regel bestätigt: Ich habe die Trilogie zu Hause, legte sie aber nach etwa 300 Seiten des ersten Teils beiseite. Nicht mein Fall halt... :tse:


    Aber ich bin ja keltengeschädigt... :kommmalherfreundchen: Braucht jemand womöglich eine schöne Ausgabe im Schuber? :breitgrins:

    Last but not least:


    Ernest Hemingway: "In einem anderen Land" (Farewell To The Arms)


    Der Typ war selbst voll dabei, also wird das Buch ziemlich authentisch sein. Es werden die Geschehnisse an der österreichisch-italienischer Front während einer der Isonzo-Schlachten beschrieben.

    Zitat von "finsbury"


    Ich versteh gut, was du mit dem Aufregenden beim Romanlesen meinst. Bei mir gibt es viele Romane, die ich zwar gut finde, aber ziemlich distanziert lese, bei anderen gehe ich mit. Andererseits gibt es auch Sachbücher, die mich völlig vom Hocker reißen, z.B. "Die Doppelhelix" von Watson / Crick oder auch bestimmte historische Bücher. Meist finde ich aber, dass sich Sachbücher nicht so süffig weglesen lassen, weshalb sie häufig zugunsten der Romane bei mir warten müssen.


    finsbury
    Wegen meinem Hobby (Reenactor) komme ich ohne Sachbücher überhaupt nicht weiter.
    Ich finde es bei historischen Sachbüchern wahnsinnig spannend, wenn das Alltagsleben einer bestimmten Epoche nähergebracht wird. Dann wächst meine Hochachtung vor unseren Ahnen extrem. Es gibt historische Werke, die meilenweit spannender sind, als Belletristik! Was aber nicht heißen soll, dass ich keine Romane lesen würde :smile:

    Zitat von "BigBen"


    Am Samstag hab ich ein interessantes Buch gefunden: Rainer Stache: "PR - Ueberlegungen zum Wandel einer Heftromanserie". Das finde ich sehr interessant und aufschlussreich. Womit man als Germanist so alles promovieren kann. :breitgrins:


    Dabei ist dieses Buch noch recht moderat in seinen Aussagen. Und der Autor hat MEHR als drei Hefte gelesen, bevor er zur Feder griff! :zwinker:

    Zitat von "sandhofer"

    Hallo zusammen!
    Unbestritten. Es kann aber auch zuviel des Guten getan werden :breitgrins::breitgrins::breitgrins:


    Im übrigen lese ich Karl May (in homöopathischen Dosen) unterdessen wieder mit Vergnügen. Ein persönliches Science-Fiction-Revival habe ich allerdings bisher noch nicht durchgemacht ...


    Ich sehe das sehr locker. Das Ziel der Serie ist es nicht, im nächsten "Literarischen Quartett" von MR-R zerrissen zu werden, sondern die Fans einer klassischen Space Opera zu unterhalten.


    In der Vergangenheit wurde PR heftig von einer bestimmten Gruppe von Kritikern attakiert. Auch das hat die Serie überlebt, während sich mittlerweile fast niemand mehr an die Publikationen dieser "Weltverbesserer" erinnert.


    Nach dem Motto: "Leben und leben lassen" ist jeder der Leser mit seiner ganz persönlichen Motivation dabei.


    Mittlerweile habe ich 37 Winter auf dem Buckel und habe schon so manchen Trend erlebt. Was wurde früher über K. May geschimpft! Und heute: May - DER deutsche Autor des 19. Jahrhunderts! Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln...