in der Hühnersuppe von Mama
Kapitel XXI
in der Hühnersuppe das Göttliche, andre Symbole in Matzenmehl im Rinderdarm oder natürlich im heiligen Auflauf, bishin zur Vorstellung einer eignen Kammer im Paradies für das richtige Essen des Schabbeß Kugls,
das Kapitel erinnert mich an die Zustände die in Israel herrschten, als Jesus auf die Welt kam.
400 Jahre waren Pause zwischen dem letzten Propheten und dem Neuen Testament.
400 Jahre, in denen religiöse Gruppierungen die Gesetzgebung aus der Thora bis zum Exzess ausbauten und verfeinerten. So daß es am Schluß eine Frage war, wenn am Sabbat ein Schaf in den Brunnen fiel, ob die Rettung desselben als Arbeit gewertet werden dürfe und somit nicht geschehen dürfe oder nicht.
Anders gesagt, ein irrsinniges Bemühen, allem und jedem eine tiefe Bedeutung zu verleihen und somit die Menschen mit einer Wahnsinnsmenge an Vorschriften zu beschäftigen.
Es gab ja im AT auch Vorschriften, aber die waren m.M.n. zweckgerichteter, überschaubarer und nicht um ihrer selbst willen da.
Und es erinnert an das Bemühen, einen Code in der Bibel zu entdecken, mit dem ja angeblich alles vorausgesagt werden kann.
Die jüdische Mystik mit Zahlen beschäftigt ja wirklich seit langem die Gelehrten, aber irgendwo in diesem oder einem der vorhergehenden Kapitel wird auch schön geschrieben, daß bei soviel Bedeutung auch die reine Beliebigkeit das Ergebnis sein kann.
Und dann kam ich doch nicht umhin, den Begiff "Emanation" doch mal nachzuschlagen, hier der Wiki:
Emanation (von lat. emanare, herausfließen, entspringen) ist ein Begriff aus der Philosophie und bezeichnet das Hervorgehen der Dinge aus einem höherem (göttlichen) Ursprung
In gewisser Weise erinnerte mich diese Verknüpfung von Essen und Mystik an das Abendmahl in der katholischen Kirche, das sich ja vom protestantischen deutlich unterscheidet.
Und armer Cass mit diesem Auftrag.