Beiträge von Lara1985

    Ich hoffe, es ist okay, nur zu zweit ein Buch zu lesen, aber man muss ja nicht immer mit der Masse gehen. :smile: Sollte es nicht legitim sein, bitte melden, dann besprechen wir das Ganze einfach über private Nachrichten.


    Inhalt:


    Der erste deutschsprachige Skinhead-Roman, nicht von einem Journalisten oder Kinderbuchautor, sondern von einem Skinhead geschrieben.
    André Pilz, Jahrgang 1972, hält sich mit diversen Jobs über Wasser und ist Gitarrist einer Oi!-Punkband. Wenn André Pilz über den Skinhead „way of life“, über Gewalt im Stadion, Stress mit Einwanderergangs oder Neonazis in der Szene schreibt, weiß er, worüber er spricht.
    „Ein Leben lang der letzte Dreck. Ein Leben lang haben sie mich geschlagen und gedemütigt, und ich habe es regungslos hingenommen. Ein artiger, braver Junge. Doch irgendwann war irgendein Schlag zu viel, und ich habe begonnen, mit meinen Augen zu sehen, mit meinen Ohren zu hören, und meinen Verstand gebraucht. Ich habe gelernt. Und mir den Kopf geschoren und Euch den Krieg erklärt.“
    Aber „No llores, mi querida – Weine nicht, mein Schatz“ ist keine verkappte Autobiographie, kein Tagebuch, sondern ein erstklassiges, bis zur letzten Zeile superspannendes Stück Literatur.
    „Gewalt ist die einzige Form von Achtung, die wir von Euch erzwingen können. Gewalt ist in Eurem Spiel nicht erlaubt, jedenfalls nicht die, die die Leute beim Einkaufen oder Spaß haben stören könnte. Aber wir, wir lieben sie. Nur die Gewalt auf der Straße und im Stadion schafft es, uns für kurze Zeit über Euch zu stellen. In dem Moment, wo es knallt, da spüren wir Eure Angst. Vor uns, den Glatzköpfen.“


    extra courage: Den Kopf geschoren und den Krieg erklärt
    (Buchvorstellung)


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    Angemeldet für die Leserunde hatte sich:


    momo
    Lara1985

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    Auf jeden Fall mein erster Eindruck: Nach einem Schock zu Beginn finde ich mich immer besser in dem Text zurecht. Naja, die vulgären Ausdrücke sind zwar im wirklichen Leben weniger mein Ding, aber die Sprache gefällt mir ansonsten sehr, sehr gut.


    [size=9px]Edit: Bitte auch die Leserundenteilnehmer und den Inhalt des Buches posten! LG nimue[/size]

    Ich finde, dass "Stiller" fulminant beginnt und dann ziemlich abstürzt. "Homo Faber" fand ich um Klassen besser, und das überhaupt beste Stück von Frisch ist "Andorra" - das ist einfach ein Klassiker, der nie untergehen wird und bestimmt auch noch in 200 Jahren aktuell ist.

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    Ich würde gerne Catherine Pozzis Buch "Paul Valéry - Glück, Dämon, Verrückter - Tagebuch 1920-1928" (Insel-Verlag) vorstellen. Catherine Pozzi lernte 1920 den französischen Dichter Paul Valéry kennen - die beiden wurden nicht nur Freunde, sondern erlebten auch eine stürmische und dramatische Liebesbeziehung. 1928 trennen sich Catherine und Paul. Erhlich gesagt, fand ich das Buch am Anfang zäh und schwierig, doch je weiter ich vorstieß, umso besser hat es mir gefallen. Ich gebe zu, ich habe einige Passagen nicht verstanden. Auf jeden Fall bewundere ich Catherine Pozzi sehr, sie hat so viel Witz und Geist und Stolz. Mir gefällt ihr Stil sehr gut, und da ich selber schreibe, hatte ich nach dem Lesen des Buches das Gefühl, sehr viel gelernt zu haben. Ein gleichzeitig trauriges wie mutmachendes Buch. Und wenn man bedenkt, wann es geschrieben wurde, kann man nur sagen, Catherine Pozzi war ihrer Zeit weit voraus.