Michael J. Hallowfield - Für das Blut eines Erzvampirs
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Zum Inhalt:
(Klappentext) Kian Harding hatte eigentlich vor, das Leben als junger Historiker in seinem geerbten Cottage in Cornwall in vollen Zügen zu genießen. Als er eine Geheimbibliothek einer Gruppe von Vampirjägern, die sich Milites Dei - Soldaten Gottes -, nennen, in seinem Cottage entdeckt, ist es jedoch mit der Ruhe vorbei und das Schicksal zwingt ihn bald, sich einer gefährlichen Berufung und einem alten Familienfluch zu stellen. Welche düsteren Geheimnisse beinhalten die uralten Bücher seiner Bibliothek? Kann er dem geheimnisvollen Schotten trauen, der sich als sein Freund ausgibt? Was hat die schaurige Vision der walisischen Heiligen aus dem Mittelalter zu bedeuten? Seine Wege führen ihn an geheimnisumwobene Orte, vom malerischen Cornwall in das unheimliche Bodmin Moor, über düstere schottische Burgen bis hin zu einer fernen, verstörenden Welt. Seine erste Aufgabe zwingt ihn, einen Pakt mit einer vermeintlichen Feindin zu schließen, die nicht nur gefährlich, sondern auch äußerst anziehend auf ihn wirkt.
Meine Meinung:
Endlich einmal ein Vampirroman, der auch als solcher bezeichnet werden kann und nicht als pubertierendes Teenie-Pamphlet!!
Begeistert haben mich bei diesem Roman mehrere Aspekte. Zunächst grundlegendes: die Sprache ist flüssig, der Rechtschreibfehlerteufel ist selten (3 habe ich im Roman gefunden). Die Taschenbuchvariante, die ich mir gegönnt habe, ist großformatig und recht eng beschrieben. 352 Seiten sind daher in Ordnung. Die bei der Kindle-Version angegebenen 108.000 Wörter entsprächen nach meiner Erfahrung eher 450 TB-Seiten. Beim Taschenbuch sind mir nett gemachte Glyphen und Initialen aufgefallen, auch das Cover macht was her.
Der Autor reichert in dem Roman eine klassische Vampirgeschichte um zahlreiche, neue Elemente an, die ich bisher so noch nie gesehen habe. Die ersten Kapitel sind klassisch Marke englischer Historiker entdeckt Geheimbibliothek, Schwertkampfaction gegen Vampire. Der zweite Teil wird mehr und mehr abgedreht und erinnerte mich an surrealistische Gemälde, verstörend und gut.
Eine Stärke von Hallowfield sind die Charaktere und der Humor. In einer Szene versucht eine attraktive Vampirin den Protagonisten von ihrer Vampirnatur zu überzeugen und das in einer Kirche! Ich habe am Boden gelegen vor Lachen, wie sich der rationale Kian Harding sich weigert, die Beweise zu akzeptieren!
Als Historiker fiel mir auf, dass die wenigen historischen Anmerkungen (der Heilige Stephen Harding, eine Blasonierung - Wappenbeschreibung sowie ein Besuch bei Katharern) fachlich korrekt sind, das findet man auch selten.
Nach Schwächen muss man wirklich bewusst suchen. Eine mag sein, dass das Ende ein wenig schnell kommt, eine andere, dass ein Vampirroman nun einmal nicht verwickelte Tragödien beinhaltet wie bei Shakespeare.
Mein Urteil:
- 5 Leseratten, der Roman hat mir sehr gut gefallen.
Wenn ich das Cover richtig deute (Überschrift: Soldaten Gottes - Milites Dei 1) dann sind wohl Folgebände geplant, auch wenn der erste Band handlungstechnisch abgeschlossen war. Nur her damit 