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Alan Watt - Die Musik der Wüste
Neil ist 17, seine Mutter hat die Familie verlassen, als er drei war. Seitdem lebt er alleine mit seinem gewalttätigen Vater, dem Sheriff, in ihrem Haus in der Wüste von Carmen. Die Liebe seines Vater gehört dem Sänger Neil Diamond - von dem sein Sohn seinen Namen hat - den er wie einen Gott verehrt und dessen Konzerte er in Las Vegas regelmäßig aufsucht.
Nach einer Party mit reichlich Alkohol überfährt Neil einen Schüler aus seiner Highschool. Sein Vater versucht die Sache zu vertuschen, um Neils Zukunft zu retten. Doch wird er mit diesen Schuldgefühlen leben können?
Die Musik der Wüste ist ein großartiges Buch. Den Großteil des Buches verbringen wir in Neils Gedankenwelt, dadurch sind manche Sätze auch relativ kurz und einfach gehalten. Dennoch ist diese Welt für einen Teenager relativ komplex an Problematiken. Zu dem tragischen Unfall kommt noch seine Vergangenheit, da er nie erfahren hat, warum ihn seine Mutter verlassen hat bzw. warum sie ihn bei seinem gewalttätigen und gefühllosen Vater zurückgelassen hat. Das Buch selber zieht sich nur über wenige Tage - von Sonntagnacht bis Mittwoch. In denen Neil versucht einen Ausweg aus dem Ganzen zu finden und Antwort auf seinen Fragen bezüglich der Vergangenheit zu bekommen. Als Leser ist es äußerst schmerzhaft ihm dabei zu zuschauen, man möchte ihn schütteln um ihn aus seiner Passivität raus zu bekommen und endlich zu agieren. Aber man kann nur hilflos zu sehen, wie er mehr und mehr ins Straucheln gerät.
Ein Buch, das noch eine ganze Weile nachhallen wird.