Beiträge von Steampunk Dolly

    Brigitte Aubert: Marthas Geheimnis


    Verlag: Weltbild ( Bibliotheksbuch )
    Seitenanzahl:254


    Klappentext:


    Georges Lyon führt ein Doppelleben als braver Genfer Bürger und als skrupelloser Bankräuber. Doch eines Tages geraten die Dinge aus dem Lot. Es gibt mysteriöse Anschläge auf sein Leben. Steckt seine Frau Martha dahinter? Oder ist er im Begriff, den Verstand zu verlieren?
    Quelle: Amazon



    Meine Meinung:


    Am Anfang dachte ich: wow - das klingt echt gut, das wird bestimmt spannend.
    In der Mitte des Buches dachte ich: Na ja - etwas mehr könnte schon passieren
    Am Ende dachte ich: Oh mein GOTT!


    Der Hauptprotagonist erzählt die ganze Zeit in der ICH - Form, was manches mal s e h r schlecht übersetzt wurde, aber dann nach und nach besser wurde. Man erlebt Georges, wie er zu Hause seiner Frau einen Abschiedskuss gibt, wie er ins Auto steigt und wegfährt. Man erlebt mit ihm dann den "Wechsel" in die andere Welt: er macht sich fertig für einen Banküberfall, alles ist bis ins letzte Detail duchgeplant, was Brigitte auch sehr ausführlich erklärt.
    Seine Gedanken, seine Blicke - alles wird beschrieben. Als dann unser Held seine Frau plötzlich sieht, bricht alles in ihm auseinander. Was macht sie denn HIER? Sie ist doch bei ihrer Mutter?? Zig Kilometer weit weg? Auch diese Gedanken bleiben present.
    Und da ist die Schwäche des Buches. Denken tut er an seine Frau, aber sie fragen, wo genau sie war... Fehlanzeige. Gut, die Autorin verwickelt ihren Hauptakteur auch in eine s e h r verzwickte Situation, wo solche Fragen wenig wichtig werden. Aber er denkt permanent an sie...
    Im Grunde kommt Martha erst zum Schluss richtig in Aktion. Alles andere war vorher wichtiger. Es wird alles erklärt, jedoch auch immer von anderen Protagonisten, was mich am Ende so verwirrt hat, das ich den Faden verloren habe. Leider. Der Schluss hat es nicht besser gemacht, im Gegenteil, er ließ mich nur denken: was... oh mein Gott - was soll das denn?
    Tja, auch Geisteskranke sollen das Recht haben, ihre Geschichte zu erzählen...
    Für mich persönlich war die Geschichte nicht verkehrt, aber zu wild und verworren. Zudem bin ich kein Fan von Spionage und Polit - Thrillern, denn dieses Genre wird bedient in diesem Buch.
    Nun gut - mein Fazit:


    2ratten


    Smiley aus Titel entfernt. LG, Valentine

    Jonathan Barnes- Das Albtraumreich des Edward Moon


    Verlag : Piper 2007 ( Antiquar )
    Seitenanzahl: 399



    Kurzbeschreibung:


    »Dieser Roman ist ein grässliches Konvolut von Unsinnigkeiten, bevölkert von wenig überzeugenden Charakteren, geschrieben in öder Prosa, oft genug lächerlich und durchweg bizarr. Sie werden kein Wort glauben, und doch ist alles wahr!« Im Jahr 1901 ermittelt der Bühnenzauberer und Detektiv Edward Moon mit seinem Assis­tenten, einem zwei Meter großen schlafwandelnden Giganten, in der Unterwelt des viktorianischen London: Eine bizarre Mordserie führt sie in ein Reich der Fliegenmenschen, Hellseher und Geheimbünde … Alle Fans von Susanna Clarke und Jasper Fforde haben endlich ein neues Lebenselixier.
    Quelle: Amazon



    Meine Meinung:


    Ja - der Kurzbeschreibung von Amazon kann man eigentlich nichts hinzufügen.
    Der Schreibstil ödet manches mal echt an, er kostet Nerven, am Ende bricht das Buch in sich mehr oder weniger zusammen, da sich der Erzähler outet und doch hatte das etwas, was es so nooch nie gegeben hat! :zwinker:
    Der Handlungsablauf ist auch eher schlicht als genial. Edward Moon, in seiner Freizeit Dedektiv, bekommt von einem Polizisten mehr oder weniger den Auftrag, ihm zu helfen. Das macht er auch, allerdings kommt er nicht wirklich weit. Ständig stößt er an Leute, die nicht reden wollen, nicht können usw. Zudem wohnen diese Menschen in Wohngegegenden, die unter aller Würde sind.
    Dazu kommt, das viele Menschen in diesem Buch unter seltsamen Verwucherungen oder extremen Haarwuchs leiden, was das "alptraumreich" noch vertiefen soll.
    Sein Partner, ein echter Riese in Form und Wuchs ist ebenfalls ein Mutant, er ist in der Lage sich erdolchen zu lassen ohne zu bluten. Zudem ist erstumm.
    Es wird nicht erklärt, wieso, weshalb, warum. Kein Charakter wird wirklich erklärt oder bekommt Tiefe. Das ist auf Dauer zu flach und löscht den Lesespass.
    Der wird jedoch wieder entfacht durch witzige Passagen, die dem ganzen etwas Pfeffer geben. Aber ansonsten ist die Geschichte nicht sonderlich spannend, meiner Meinung nach. :pueh:


    Fazit:
    2ratten

    Stephen King: Doctor Sleep
    Verlag: Heyne
    Genre Thriller, Spannung


    Kurzbeschreibung:


    Nur mühevoll kann Dan Torrance die Schrecken verarbeiten, die er als kleines Kind im Hotel Overlook erlitten hat. Obendrein hat er die Suchtkrankheit seines besessenen Vaters geerbt und nimmt daher fleißig an Treffen der Anonymen Alkoholiker teil. Seine paranormalen Fähigkeiten – das Shining – setzt er nun in seinem Beruf ein: In einem Hospiz spendet er Sterbenden in ihren letzten Stunden Trost. Man nennt ihn liebevoll Doctor Sleep. Währenddessen ist in ganz Amerika eine Sekte auf der Suche nach ihrem Lebenselixier unterwegs. Ihre Mitglieder sehen so unscheinbar aus wie der landläufige Tourist – Ruheständler in Polyesterkleidung, die in ihr Wohnmobil vernarrt sind. Aber sie sind nahezu unsterblich, wenn sie sich vom letzten Lebenshauch jener Menschen ernähren, die das Shining besitzen. Das Mädchen Abra Stone besitzt es im Übermaß und gerät ins Visier der mörderischen Sekte. Um sie zu retten, weckt Dan die tief in ihm schlummernden Dämonen und ruft sie in einen alles entscheidenden Kampf.
    Quelle: Amazon



    Meine Meinung:


    Nun, bevor ich überhaupt was sagen kann ist, das ich KEINE Ahnung weder von dem Film, als vom Buch "Shining", auf welches dieses hier basiert- habe. Ich bin als unwissende an dieses Werk gegangen und wurde nicht enttäuscht.
    Es wird ALLES erklärt, was das Shining ist, was der Wahre Knoten ist usw.
    Von daher ist ein "Vorab - Lesen" von "Shining" nicht nötig. :klatschen: :klatschen: :klatschen:


    Daniel Torrance, auch kurz Dan genannt, kommt ziemlich abgehalftert und kaputt in einer Kleinstadt an. Er sucht Arbeit, hat jedoch ein Problem: er ist Alkoholiker. Und der Wille, dieser Sucht zu entkommen ist stärker denn je. Als er dann einen Job hat und der Drang zur Flasche zu greifen wieder steigt, vertraut er sich sich seinem Arbeitgeber an und kommt in eine AA Gruppe.
    Diese Anfangspassage war SO gut dargestellt, dass ich wusste, Stephen King war auch mal Alkoholiker. KEIN Mensch kann SO gut über etwas schreiben, wenn er es nicht selbst erlebt hat!Es sei denn er ist auf Drogen :zwinker: Ich kenne Stephen Kings Vita nicht, bin nur ein neugieriger Leser, KEIN Fan. :redface:
    Im nächsten Abschnitt erfährt man was über ein Mädchen namens Abra. Wie sie groß geworden ist und wie sie sich entwickelt hat. Schnell wird klar, dass Abra anders ist. Sie kann Löffel durch die Lüfte segeln lassen, sie kann Klavir spielen, ohne die Hände zu nutzen, alles durch ihren Geist. Nichts desto trotz ist sie ein ganz normales Mädchen, welches liebenswürdig und freundlich ist.
    Ihre Fähigkeit nennt man das "Shining". Als sie älter wird, bleibt mehr oder weniger die telepatische Fähigkeit übrig.
    Und als letztes erfahren wir etwas von einer Gemeinschaft ( Sekte ist ein falsches Wort für mich ) die sich von einer Substanz ernährt, die man Steam nennt. Sie ist für diese Gruppe entscheidend, da sie diesen zum Überleben braucht.


    Diese drei Handlungsstränge führen zu einem großen zusammen und ergeben eine sehr spannende, bewegende Geschichte. Besonders Dan ist gut beschrieben, da eben dieser "wissende" Hintergrund da ist und auch viele Szenen dargebracht werden,z.B immer wieder dem Drang, dem Alkohol nachzugeben. Großartige Szene!
    Stephen Kings Schreibstil ist klar und konzentriert auf die Story bezogen. Er schweift nicht ab in die Vergangenheit der Charaktere und lässt sie "schwafeln", wie ich es immer nenne, nein er bleibt im Hier und Jetzt, dadurch ist die Spannung wieder ein bisschen mehr gepuscht.


    Die Kapitel sind in Zahlen abgeteilt, welche als solche nochmals in Nummern (1,2,3 usw) abgeteilt werden. Das ist sehr schön für "im Bett Leser" wie ich es derzeit bin. Man kann sich zwei Abschnitte, oder auch 20 vornehmen, die ebenfalls schnell zu lesen sind.
    Am Ende werden die Abschnitte immer kürzer, was die Spannung überaus hoch anstachelt. Man kann es im Prinzip gar nicht mehr aus der Hand legen, weil man nun wissen will, WAS da genau passiert.



    Fazit:
    Ein sehr gutes, wenn auch gewöhnungsbedürftiges Buch. Selbst wenn man weiß, was Stephen King sich alles ausdenkt, manches ist ja echt seltsam. Spannend und freaky.
    Diese Geschichte ist was ganz anderes als was ich sonst immer zu lesen kriege, null Mainstream. Und doch: es kam mir bekannt vor, denn Stephen KIng liebt ja das Unbegreifbare, das noch nicht erforschte. Kurz: Das Gehirn. Und das hat er sich ja auch schon mal in "Duddits" vorgenommen. Zwar anders,jedoch irgendwie bekannt.
    Zu schade, selbst der große Meister persönlich gehen die Ideen aus? Zwischen "Duditts" und "Doctor Sleep" liegen zwar einige Jahre und wahrscheinlich war das auch nicht geplant. Aber es ist geschehen.
    Das macht mich echt traurig, denn ALLES, was ich derzeit lese, basiert irgendwie immer auf dem Werk von wem anderen. Muss das sein? Es ist wahrscheinlich auch nicht ganz einfach, was ganz neues zu erschaffen, da es zu viel gibt.
    Von daher nur 3ratten


    Ulm im 14 Jahrhundert. Zehra wird als Hexe gebrandmarkt und aus der Stadt verbannt.
    Rumänien im 14. Jahrhundert. Vlad Draculea befindet sich in Osmanischer Gefangenschaft und muss dort die Hölle durchleben.


    Diese beiden Charaktere durchleben jeweils einige Abenteuer, bis sie dann zusammentreffen.
    Im Prinzip eine sehr gute Geschichte, jedoch war der Geschichtenaufbau in diesem Fall gar nicht meins. Silvia Stolzenburg hat sehr viel recherchiert, um einer Liebesgeschichte den historischen Hintergrund zu geben, jedoch war der Plot zu offensichtlich ab der Hälfte.
    Gut, ich kenne nun auch schon die wahre Geschichte des Vlad Draculea, welcher ja wirklich gelebt hat, durch andere Bücher. Wahrscheinlich lag´s daran, das mich die Geschichte nicht sonderlich überrascht oder gar geflasht hat. Aber explizit erklärt zu bekommen, wie man einen Menschen pfählt ist auch kein Thema zur Weihnachtszeit. :elch:
    Die andere Geschichte, welche sich in Ulm abspielt, ist leider auch zu leicht durchschaubar, wer denn da alles die Fäden zieht ab der Mitte.


    Jedoch bekommt dieses Buch von mir die volle Punktzahl, da ich die Mühe, welche sich die Autorin gemacht hat, in aller Form anerkenne! :klatschen: :klatschen:
    5ratten

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links



    Linny ist elf Jahre alt, als ihr Vater sie zur Prostitotion zwingt. Seither ist ihre Kindheit vorbei. Die Mutter, noch kein Jahr vorher verstorben, hatte Linny immer erzählt, dass sie eine bessere Zukunft haben sollte, als in den Elendsvierteln Liverpools aufzuwachsen.
    Doch dem soll für viele Jahre nicht so sein. Linny muss sich durchschlagen. Doch sie gibt nicht auf, sie spart Geld, um eines Tages Liverpool und ihre Vergangenheit verlassen zu können.
    Doch wie das Schicksal spielt,. kommt es anders...


    Linda Holeman benutzt in diesem Buch den "Ich" Stil, was sehr angenehm ist. Dadurch dass Linny sehr viele Dinge widerfahren, ist man praktisch live immer dabei. Das Kopfkino springt sofort an, wenn die Autorin mit ihrem sehr schönen und leichten Schreibstil anfängt, die Dinge zu beschreiben.
    Die Geschichte beginnt in Liverpool und endet in Indien, soviel kann ich mal verraten. Das ganze spielt sich im 18. Jahrhundert über mehrere Jahre hinweg ab und ist deswegen ein Historischer Roman.
    Mit 543 Seiten ist er nicht dick, aber auch nicht sonderlich dünn. Genau richtig, würde ich mal sagen, besonders für Einsteiger, die noch nie einen Historischen Roman gelesen haben. :smile:


    Meine Meinung:
    Nun, ich bin kein großer Historien - Fan, aber wenn ich dann mal in der Geschichte drin bin, lässt mich das Thema nicht mehr los. Linda Holeman erklärt sehr ausführlich ( schon fast ZU sehr ) wie Linny von der Nutte in die etwas besseren Kreise kommt und dort eben alles neu lernen muss. Die Umgangsformen einer Dame sind anders als die einer - na ja.
    In England sind die Regeln natürlich anders als in Indien, zumal zig Diener und Bedinstete den Herrschaften zur Verfügung stehen.
    Doch alles lesen zu müssen... uff! Irgendwann möchte man- so wie Linny - ausbrechen und mal was anderes erleben. Und dann kommt der große Moment :klatschen:
    Wenn man das hinter sich gebracht hat, bekommt wieder eine sehr spannende, emotionsvolle Geschichte präsentiert.


    Fazit: 3ratten


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Emoticon aus Threadtitel entfernt und Titel angepasst. LG, Valentine

    Hallo Wendy!


    Danke für die Verschiebung, ich habe schon versucht, die Suchfunktion zu starten, jedoch kam ich irgendwie nicht soo klar. Werde es aber wieder versuchen, keine Sorge :smile:
    Nun ja, ich bin nicht soo emotionsgeladen bei Rezensionen, denn jeder empfindet den Inhalt eines Buches anders, nicht wahr? Zudem hat man einmal von mir eine Rezension so zerrissen, dass ich echt die Ohren angelegt hab. Von wegen, ich wäre viel zu gefühlsbetont dabei gewesen usw... also lasse ich das wieder.
    Aber was ich machen kann, ist ein etwas explizierteres Bewertungssystem einführen, wäre das ok?
    Also z.B.


    Schreibstil: 3 Punkte
    Inhalt und Aufbau: 5 Punkte usw.


    wäre das hilfreich? Oder ist das zu viel? Bin neu in Eurem Forum und möchte keine "Fehler" machen :rollen:


    Liebe Grüße


    Dolly



    Amerika kurz nach dem Bürgerkrieg: Es sollte Dr. Leveticus Blues größte und ruhmreichste Erfindung sein, doch der »Boneshaker« verursachte eine Katastrophe. Sechzehn Jahre später macht sich Briar Wilkes, Dr. Blues Witwe, in einem Luftschiff auf den Weg nach Seattle, um dem Geheimnis des »Boneshakers« auf die Spur zu kommen.


    Meine Meinung:


    Ja, das war mein erster Steampunk Roman und ich war hin und weg. Cherie Priest vermag eine Geschichte aufzubauen, wie ich es selten erlebt habe. Nicht nur, das nichts geschichtlich passt ( DAS ist eben Steampunk :breitgrins: ) sondern auch die Kulissen. Alles irgendwie zerfallen, eben durch den Boneshaker Vorfall, aber dann auch wieder pompös, wie damals in der viktorianischen Zeit.
    Zudem müssen die Charaktere ständig Atemmasken tragen, was Steampunk ebenfalls charakterisiert.


    Wer mehr über den Inhalt erfahren möchte, möge bitte diesem Link folgen :


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.