Beiträge von Blackfairy71

    Über einen Zeitraum von mehr als 15 Jahren begleiten wir Vladislav Basarab Draco auf seinem Kampf um den Thron der Walachei, dem heutigen Rumänien. Er ist der Vater von Vlad Draculea, später besser bekannt als Vlad Tepes, der Pfähler. Gemeinsam mit seinem treuen Freund Roxolan, einem Hohepriester der Alten Mysterien und seinem ehemaligen Stallburschen Ilarion kämpft Vladislav gegen die Osmanen, die die westlichen Länder wie Ungarn und Österreich erobern und beherrschen wollen. Um die Walachei, das Land seiner Ahnen, zu retten, geht er schließlich ein Bündnis mit dem Sultan Murad ein, was ihm wiederum den Hass des christlichen Ungarn und Österreich einbringt.
    Auch privat läuft nicht alles rund. Vladislav ist mit einer wunderbaren Frau verheiratet, aber die Ehe wurde arrangiert. Vasilissa und er respektieren und achten sich gegenseitig, aber Vladislavs Liebe gehört Clara, während Vasilissa sich in den Burgunder Wallerand verliebt. Im Laufe der Jahre schenkt Vasilissa ihrem Mann vier Kinder, Mircea, Vlad, Radu und Alexandra. Aber sein Kampf um den Thron und sein Bündnis mit den Osmanen fordert Opfer und macht auch vor seinen Kindern nicht halt.


    Man merkt dem Roman an, dass die Autorin sehr genau und gründlich recherchiert hat und alles möglichst genau wiedergeben möchte. Sie ist selbst Rumänin und ihr liegt ihr Land und dessen Geschichte natürlich am Herzen.
    Im Nachwort schreibt sie, sie wollte mit diesem Roman zeigen, dass die wahre Geschichte der Draculas eben so spannend sein kann wie die von Bram Stoker erzählte. Ich finde, das ist ihr gelungen.
    Das Buch hat eigentlich alles, was ein historischer Roman braucht: Fakten und Fiktion, die gekonnt miteinander verwoben sind, interessante Charaktere, von denen keiner blass bleibt, Emotionen und auch amüsante Momente. Ich mochte besonders Roxolan. Es geht um Liebe, Freundschaft, Hass, Stolz, Ehre, die Familie und die Verpflichtung den Ahnen gegenüber. Werte, die man heute leider nicht mehr oft kennt.
    Für mich persönlich war es allerdings ein bisschen zu viel Politik und manchmal fiel es mir schwer allem zu folgen, bei den vielen Namen, Titeln und Bezeichnungen. Aber das ist halt Geschmacksache.


    Liliana Le Hingrat schreibt außerdem, dass sie eine Fortsetzung der Gechichte Vlad Draculea widmen will. Darauf bin ich schon gespannt und werde es sehr gerne auch lesen.


    4ratten plus :marypipeshalbeprivatmaus:

    Danke für die Rezi. Ich hatte schon überlegt, mir das Buch zu holen, war mir aber unsicher. Aber dein Hinweis "...für diejenigen, die mal keine Lovestory lesen wollen" hat mich überzeugt. Das könnte was für mich sein. :breitgrins:

    Dies ist der vierte Teil der "Rivers of London"-Reihe von Ben Aaronovitch und nachdem mir der vorherige Teil "Ein Wispern unter Baker Street" nicht so zugesagt hatte, lag "Der Böse Ort" doch ziemlich lange auf meinem SUB. Zu Unrecht, wie ich jetzt sagen muss, denn dieser Teil hat mir wieder sehr viel besser gefallen. Was nicht nur an der Geschichte an sich lag, sondern auch am Schreibstil des Autors. Sehr oft musste ich schmunzeln angesichts der Gedankengänge von Peter und seiner Erklärungen in Sachen Magie, aber auch in Sachen typischer Polizeiarbeit. Auch die Dialoge zwischen ihm und Lesley sowie ihrem Chef Nightingale waren wie immer sehr unterhaltsam, genau wie die Beschreibung von Mollys Kochkünsten.
    Natürlich kamen auch einige der Flussgötter wieder in der Handlung vor, dieses Mal aber eher am Rande.
    Das Ende war für mich dann doch sehr überraschend und ich bin gespannt, wie es jetzt weitergeht mit Peter, Lesley und dem Gesichtslosen...


    4ratten

    Brisbane, Australien, 2005. Nach dem Tod ihrer Großmutter Nell, bei der sie aufgewachsen ist, erbt Cassandra von ihr ein Cottage an der Küste von Cornwall. Zunächst ist sie völlig überrascht, denn sie hat nie gewusst, dass ihre Großmutter in England war. Neugierig macht sie sich auf die Reise ans andere Ende der Welt und auf den Spuren der Vergangenheit entdeckt sie nach und nach ein Geheimnis, das nicht nur ihre Großmutter betrifft, sondern auch auf ihre eigene Herkunft ein neues Licht wirft.
    Die Geschichte führt sie zurück bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts, als die junge Eliza nach Blackhurst Manor kommt und dort zusammen mit ihrer Cousine Rose aufwächst. Die beiden sind unzertrennlich, Rose bewundert die fantasievolle Eliza, die schließlich durch ihre Märchenbücher eine bekannte Autorin wird. Sie erkunden das Grundstück von Blackhurst Manor bis in den letzten Winkel, entdecken das Labyrinth und ein altes Cottage mit einem verborgenen Garten, der ihr gemeinsames Geheimnis wird.
    Aber Roses Mutter Adeline ist Eliza seit ihrer Ankunft ein Dorn im Auge und sie tut alles, um den "schlechten Einfluss" ihrer Nichte auf ihre Tochter zu verhindern.
    Als Rose sich in den Künstler Nathaniel Walker verliebt und nach der Hochzeit kinderlos bleibt und durch Fehlgeburten immer schwächer wird, schmiedet sie einen unheilvollen Plan, der die nachfolgenden Generationen bis in die Gegenwart beeinflussen wird....


    Meine Meinung:
    Bisher kannte ich von Karte Morton nur "Die fernen Stunden", das für mich einige Längen hatte und mir nicht ganz so gut gefallen hat. Über "Der verborgene Garten" kann ich nur sagen, ich bin begeistert. Ein wunderbares Buch, eine fesselnde Geschichte, emotional, aber keineswegs kitschig. Und der bildhafte, fantasievolle Schreibstil der Autorin tut sein Übriges. Sie verwendet wunderbare Metaphern und schreibt so anschaulich, dass man das Gefühl hat, ständig mitten im Geschehen zu sein, ob nun in Cornwall auf Blackhurst Manor, im verborgenen Garten oder in den düsteren Straßen von London im Jahr 1900.
    Die Charaktere scheinen Kate Morton alle sehr am Herzen zu liegen, keine Figur bleibt blass. Ob es nun Cassandra in der Gegenwart ist, ihre Großmutter oder Eliza und Rose in der Vergangenheit. Und auch die eher negativ besetzten Rollen wie Roses Mutter Adeline war mir nicht völlig unsympathisch, denn auch wenn ihr Handeln falsch ist, so tut sie es doch nur für ihre geliebte Tochter.


    Mit hat es gut gefallen, wie die Geschichte sich nach und nach durch die Erzählungen der verschiedenen Zeitebenen entwickelt und zusammenfügt. So erfährt man vieles aus der Kindheit von Eliza, Nell und Cassandra. Drei Frauen, die ihr Leben zwar zu verschiedenen Zeiten meistern mussten, aber eines gemeinsam haben: Mut und den starken Willen, sich nicht unterkriegen zu lassen.
    Ganz toll fand ich auch die Märchen von Eliza Makepeace. Vielleicht sollte Kate Morton diese auch mal in einer Sammlung veröffentlichen. ;)


    Abschließend kann ich dieses Buch nur jedem empfehlen, der Geschichten um Familiengeheimnisse und -schicksale mag. Und es passt meiner Meinung nach einfach perfekt in diese Jahreszeit. Von mir bekommt "Der verborgene Garten" jedenfalls die volle Punktzahl.


    5ratten

    Die Geschichte beginnt in England im Jahr 1360. Der zwölfjährige Robert of Waringham, genannt Robin, erfährt vom Abt seiner Klosterschule, dass sein Vater wegen Hochverrates hingerichtet wurde. Nun ohne Rechte, Besitz und Titel, reißt Robin aus und findet schließlich Arbeit als einfacher Stallbursche auf dem Gestüt von Waringham. Die Pferdezucht hatte seine Familie begonnen und er hat eine ganz besondere Gabe, mit störrischen Tieren umzugehen. Mit der Zeit wird Conrad, der Verwalter des Gestüts, eine Art Vaterersatz für ihn. Und einer der anderen Stallknechte, Isaac, wird sein bester Freund und diese Freundschaft hält ihr Leben lang. Aber es gibt auch jede Menge Probleme, denn Mortimer, der Sohn des neu ernannten Earl of Waringham, ist ein besonderes Ekel und schikaniert Robin wo er nur kann.
    Im Laufe der Jahre führt das Schicksal Robin nach London und vom Knappen wird er schließlich zum Ritter und trifft auf König Edward III. sowie seine Söhne Edward, genannt "Der Schwarze Prinz" und John of Gaunt, den Duke of Lancaster. An der Seite des charismatischen Lancaster erlebt er blutige Feldzüge, Aufstände und politische Triumphe und Intrigen. Trotz aller Machenschaften in der Welt des Adels und am Königshof bemüht er sich immer, sein aufrechtes und loyales Wesen beizubehalten, zum Schutz seiner Familie, Freunde und zum Wohle Englands. Aber Mortimer hat nichts vergessen und schließlich stehen sich die beiden Todfeinde wieder gegenüber...


    Mehr will ich nicht verraten, aber ihr könnt euch vorstellen, dass auf fast 1300 Seiten so einiges passiert. Und Rebecca Gablé gelingt es durch Überraschungen und Wendungen immer wieder die Spannung aufrecht zu erhalten. Ich finde hier die Mischung aus historischen und erfundenen Ereignissen sehr gelungen. Ebenso die Verknüpfung von realen und fiktiven Charakteren. Lancaster hat sicher einen Berater gehabt und warum soll es nicht jemand wie Robin of Waringham gewesen sein?
    Robin war mir von Anfang an sympathisch. Trotz der bösen Gerüchte über seinen Vater ist er stolz auf ihn und seinen Titel und verliert nie aus den Augen, sich diesen irgendwann zurückzuholen. Auch John of Gaunt, der Duke of Lancaster, mochte ich sehr. Er bewies großes Geschick, die politischen Tretminen zu umgehen und hat manches auf sich genommen zum Wohle seines Landes und seines Sohnes Henry, in der Hoffnung, dass dieser eines Tages die Krone Englands tragen würde und der zu junge, unfähige König Richard abgesetzt würde.
    Keine Figur im Roman bleibt blass. Neben Robin und Lancaster mochte ich Agnes, Conrad, Isaac, Leofric, Anne, Elinor, Blanche und jungen Henry of Lancaster. Zum Ende dann erhielt die jüngere Generation etwas mehr Raum und Raymond und der junge Mortimer werden sicher in den weiteren Teilen der Reihe einige Abenteuer bestehen.
    Die Geschichte hat alles, was ein guter historischer Roman braucht: eine spannende, gut erzählte Geschichte, interessante Charaktere und die richtige Dosis Herz und Humor. Nur ein paar Sätze und man taucht ein in die Welt der Rittergeschichten von König Artus und den Rittern der Tafelrunde. Und doch bietet das Buch so viel mehr.


    5ratten

    War es im ersten Teil Robin of Waringham, der im Mittelpunkt der Geschichte stand, so ist es nun sein Sohn John. Als Jüngster in einer ganzen Reihe von Geschwistern und Halbgeschwistern hat er es nicht leicht im Gestüt und auf der Burg. Er wünscht sich nichts sehnlicher als an den Hof des Königs zu kommen und Ritter zu werden.
    Aber Robin findet, er ist mit zwölf Jahren dazu noch zu jung und will ihn lieber in den Dienst des Bischofs Henry Beaufort schicken, einem Bruder des verstorbenen Königs Henry und somit Angehöriger der mächtigen Familie Lancaster. John ist entsetzt und reißt von zuhause aus. Ganz alleine schlägt er sich nach London durch und will sein Glück in Westminster versuchen.
    Im Dienst des jungen Königs Harry wird John schon früh zum Ritter und zieht für sein Land in den immer noch andauernden Krieg nach Frankreich, in dem schon sein Vater und seine Brüder gekämpft haben. Er lernt die dunklen Seiten des Krieges kennen, schließt aber auch Freundschaften, die ein Leben lang halten.
    Abseits des Schlachtfelds wird er ein wertvoller Berater des Königs. Und als Harry viel zu früh stirbt, versucht John sein Bestes, Harrys gerade mal acht Monate alten Sohn zu beschützen und auf seine Rolle als zukünftiger König vorzubereiten. Keine leichte Aufgabe, denn die Feinde sind nicht nur in Frankreich, auch in der eigenen Familie gibt es Intrigen und nicht wenige lauern auf den Thron. Aber zum Glück hat John in dem einflussreichen Bischof Beaufort einen Fürsprecher und Freund. Und einen Lancaster zum Freund zu haben, kann nie schaden...


    Rund 1200 Seiten habe ich nun wieder die Familie Waringham im mittelalterlichen England begleitet. Und es war keine Sekunde langweilig.
    Das Wiedersehen mit Robin of Waringham hat mich sehr gefreut, auch wenn im Laufe der Geschichte eher die nächste Generation in den Fokus rückte. Auch John mochte ich, denn er hat mich sehr an Robin erinnert. Ebenso wie Bischof Henry Beaufort mich an den Duke of Lancaster aus "Das Lächeln der Fortuna" erinnerte. Ähnlich entwickelte sich auch dann die Beziehung der beiden.
    Einige der Charaktere aus Teil 1, von denen ich mir gewünscht hätte, sie wären wieder dabei, waren es leider nicht mehr. Aber gut, wahrscheinlich wäre das Buch sonst 4000 Seiten stark geworden. *g*
    Und es gibt auch interessante neue Figuren wie z. B. Juliana, Johns Freunde Somerset und natürlich Owen Tudor. Kenner der englischen Geschichte horchen sicher auf, wenn der Name zum ersten Mal im Buch fällt. Ich musste jedenfalls schmunzeln.
    Wie immer gelingt es Rebecca Gablé die fiktive Familie der Waringhams mit den damaligen Ereignissen und historischen Figuren gekonnt zu verweben, so dass man denkt: Warum soll es nicht so gewesen sein? Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, man hat immer das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein, sei es nun im Stall bei den Pferden in Waringham, im Krieg in Frankreich oder im Gemach des Königs in Westminster. Rebecca Gablé lässt das Mittelalter in England zur Ritterzeit wieder aufleben.
    Auch die Abwechslung zwischen Kriegsgeschehen, dem Leben am königlichen Hofe und dem bürgerlichen Leben in Waringham mit der Pferdezucht passt wieder. Ich mag keine historischen Romane, die kapitelweise nur auf dem Schlachtfeld spielen und wo die Körperteile nur so fliegen und das Blut aus den Seiten trieft.
    Interessant fand ich auch, wie die Autorin Jeanne von Domremy in die Geschichte eingebaut hat. In der Erklärung am Ende schreibt sie selbst, dass das nicht so ganz einfach für sie war. Aber ich finde, es ist ihr gut gelungen.


    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für alle Fans der Waringhams und solche, die es werden wollen. Und es wird sicher nicht sehr lange dauern, bis ich in "Das Spiel der Könige" nach Waringham zurückkehren werde....


    5ratten

    Mittlerweile habe ich auch kein Problem, direkt im Anschluss an Harry Dresden wieder Peter Grant zu hören. Während ich immer noch viele Gemeinsamkeiten entdecken kann - darüber hat ja Aaronovitch auch schon gesprochen - sind beide Reihen für mich mittlerweile auch eigenständig genug, dass ich an beiden meine Freude habe.


    Echt? Also die Parallelen habe ich beim Lesen noch nie gezogen, muss ich sagen. :smile:

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    Die Detectives Kevin Byrne und Jessica Balzano werden zu einem bizarren Tatort gerufen: Einem Mann wurde ein Eisenbahnnagel in den Kopf geschlagen. Dann setzte der Mörder ihn blutüberströmt auf eine Bank in einem öffentlichen Park. Das ist erst der Anfang einer Reihe von Morden, die zum Philadelphia State Hospital führen - und zu den Albträumen, die dort immer noch lauern. Das Krankenhaus war einst berüchtigt wegen seiner Insassen: psychisch kranke Kriminelle. Vor Jahren brannte es bis auf die Grundmauern nieder. Was niemand ahnt: Einer hat das Feuer überlebt. Und er hat die Stadt niemals verlassen ...


    Detective Jessica Balzano geht noch einmal zur Uni und studiert "nebenbei" Jura. Um Familie und Beruf auch noch unter einen Hut zu bringen, arbeitet sie in der Abteilung für ungeklärte, ältere Fälle. Dazu gehört auch der Mord an Robert Freitag, der vor einem Monat im Priory-Park gefunden wurde, brutal ermordet, indem ihm jemand einen Schienennagel in den Kopf geschlagen hat. Als ein weiterer Mord geschieht, überschneidet sich der alte mit diesem neuen Fall und zusammen mit ihrem Partner Kevin Byrne deckt Jessica nach und nach die Zusammenhänge auf. Die Spur führt schließlich zu einer berüchtigten Klinik für psychisch Kranke, genannt Cold River. Und es sterben weitere Menschen, die alle irgendwann mit dieser Klinik zu tun hatten. Was passierte dort vor zwanzig Jahren? Gab es verbotene Experimente? Ist ein ehemaliger Patient auf einem Rachefeldzug? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.


    Die Thriller von Richard Montanari mit den Detectives Jessica Balzano und Kevin Byrne gehören neben den Büchern von Chris Carter zu meinen Favoriten. Zum einen hat das mit den Fällen an sich zu tun, zum anderen mit den Hauptfiguren. Die temperamentvolle Jessica mit ihren italienischen Wurzeln
    und der oft grüblerische Kevin mit seinem irischen Dickschädel sind das perfekte Team und ergänzen sich hervorragend. Ich hoffe doch sehr, dass Jessicas Jurastudium diese Partnerschaft in Zukunft nicht entzweit. Das Ende hat mich diesbezüglich ein wenig nachdenklich gemacht....aber ich will nicht zu viel verraten.
    Die Geschichte an sich ist wie immer spannend geschrieben, der Stil des Autors gewohnt flüssig mit relativ kurzen Kapiteln, die oft mit einem Cliffhanger enden. So bringt man den Leser natürlich dazu am Ball bzw. Buch zu bleiben. Auch merkt man Montanari die Liebe zu Philadelphia an und dass er sich mit der Arbeit und den Hierarchien bei der Polizei auskennt.
    Allerdings fand ich die Story dieses Mal manchmal auch ein wenig verwirrend mit einigen Namen und Figuren und manchmal war mir nicht ganz klar, um wen es da gerade ging. Zum Ende hin gibt es noch ein paar gut eingebaute Wendungen und die Auflösung hätte ich auch so nicht erwartet.


    Alles in allem wie immer ein guter Thriller aus der Reihe und hoffentlich nicht der letzte.


    4ratten

    Im Vorwort seines neuen Buches schreibt Chris Carter, dass sich dieses sehr von seinen Vorgängern unterscheidet, denn hier hat er zum ersten Mal Ereignisse und Personen in die Geschichte eingebaut, mit denen er im Laufe seines beruflichen Lebens zu tun hatte. Die Namen hat er natürlich geändert, aber wenn man das Buch gelesen hat und dann weiß, dass dieses Mal nicht nur alles der Fantasie des Autors entsprungen ist....ist das schon erschreckend.


    Zum Inhalt:
    Detective Robert Hunter steht kurz vor seinem ersten Urlaub seit Jahren. Aber bevor er am Abend in die Maschine nach Hawaii steigen kann, wird er zurück ins Büro gerufen. Seine Chefin hat Besuch von zwei FBI-Agenten, die seine Hilfe in einem neuen Fall benötigen. In Wisconsin wurde nach einem Autounfall ein Mann festgenommen, der unter dringendem Verdacht steht, zwei Frauen brutal ermordet zu haben. Als Detective einer Sondereinheit des Morddezernates von Los Angeles für besonders schwere Fälle ist Hunter zwar eigentlich nicht zuständig. Aber der Verdächtige, der in Quantico sitzt, hat seit seiner Verhaftung nur sechs Worte gesprochen: "Ich spreche nur mit Robert Hunter".
    Adrian Kennedy, der Direktor des FBI, kennt Hunter und seine Arbeit sehr gut, da er bereits mehrfach versucht hat, den brillanten Profiler für das FBI zu gewinnen. Deshalb ist ihm auch klar, welcher Robert Hunter gemeint ist. Und nach einem Blick auf das Foto des Verdächtigen erkennt Robert den Mordverdächtigen als seinen alten Studienfreund Lucien Folter wieder. Also geht sein Flieger statt nach Hawaii nach Quantico in Virginia, um mit seinem Freund von früher zu reden und sich seine Geschichte anzuhören, um herauszufinden, wie er in die Sache verwickelt ist. Und nach und nach stellt sich dieser Fall als Roberts persönlichster und schlimmster seiner gesamten beruflichen Laufbahn heraus.


    Es stimmt, dieses Buch ist anders als die Vorgänger. Aber deswegen nicht weniger gut, im Gegenteil. Ich finde, es ist eines der besten der Reihe, auch wenn sich die Spannung hier nur langsam aufbaut. Das Grauen schleicht sich Seite für Seite und Kapitel für Kapitel auf leisen Sohlen an und schlägt dann nach und nach mit voller Kraft zu, wenn man gerade denkt: Das war es jetzt, schlimmer kann es nicht kommen. Aber wer Chris Carter kennt, der weiß natürlich, schlimmer geht immer. ;) Der blutrünstigen Fantasie des Autors scheinen keine Grenzen gesetzt, aber dieses Mal ist es um so erschreckender, da ja eben nicht alles nur erfunden ist. Und ich frage mich: Wie krank kann ein Mensch sein?


    Fazit: Ein Must-Read für alle Fans der Robert-Hunter-Reihe und alle, die es noch werden wollen.


    Dafür gibt es von mir das komplette Rudel 5ratten

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    Zum Inhalt: Unruhige Zeiten für die Vampire von Haus Cadogan, denn sie haben sich entschlossen, sich vom Greenwich Präsidium loszusagen und als eigenständige Vampire zu leben. Damit gelten sie als Abtrünnige und verlieren den Schutz des GP, entziehen sich so aber auch deren Kontrolle und verlassen den Dunstkreis des Oberhauptes Darius West. Für Ethan Sullivan, den Meister des Hauses Cadogan, ein unschlagbarer Vorteil. Aber die "Abnabelung" ist vertraglich nicht so einfach und bereitet ihm und Merit einiges Kopfzerbrechen. Nicht sehr förderlich für ihre Beziehung ist auch das Erscheinen von Lacey Sheridan, eine Meistervampirin und Ethans Ex, die ihm helfen will, sich gegen das GP zu wehren. Merit fragt sich allerdings, ob ihre Hilfe wirklich so uneigennützig ist, wie Ethan glaubt. Da könnte der Zeitpunkt nicht schlechter sein, dass ausgerechnet jetzt Merits offizielle Aufnahme in die Rote Garde erfolgen soll....von der sie Ethan ja immer noch nichts erzählt hat.
    Als ob das nicht alles schon Ärger genug ist, kommen brutale Morde an zwei Vampiren hinzu, die ebenfalls Abtrünnige waren, also keinem Haus angehörten. Wer hat die beiden in dem alten Lagerhaus getötet und ihnen die Köpfe abgeschlagen? Merit ist klar, dass kann nur jemand sein, der weiß, wie man Vampire endgültig töten kann. Die Spuren von Espenholz am Tatort deuten auf den wahnsinnigen McKettrick hin, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, alle Vampire zu vernichten. Und während Merit mit Hilfe von Jonah, Catcher und Jeff der Sache nachgeht, geschehen zwei weitere Morde. Danach geht die Spur allerdings in eine ganz andere Richtung...


    Ich stehe ja eher auf "Old School"-Vampire, aber diese Reihe gefiel mir trotzdem vom ersten Teil an. Besonders Merit mit ihrer großen Klappe und ihrem Sturkopf mag ich, ebenso Ethan, Mallory, Catcher, Jonah und den Formwandler Jeff Christopher.
    Dieses Mal ist der Krimianteil in der Geschichte etwas größer und die Beziehung zwischen Merit und Ethan tritt ein wenig in den Hintergrund, ist aber trotzdem immer präsent. Was dem Buch insgesamt aber sehr gut tut, finde ich. Ich bin froh, dass Chloe Neill nicht denselben Weg einschlägt wie Laurell K. Hamilton bei "Anita Blake", wo es zum Schluss ja fast nur noch um Anita und ihre "amourösen Abenteuer" ging.
    Die Story ist spannend erzählt, (auch wenn ich schon bald ahnte, wer der Täter ist) es gibt genügend Stellen zum Schmunzeln, besonders wenn es um Merit und ihren ständigen Hunger auf Fleisch oder Schokolade geht. *g* Auch emotionale Momente sind vorhanden, diese aber nicht im Übermaß. Zum Beispiel, als nicht klar ist, ob die Vampire Haus Cadogan behalten werden und Merit zum ersten Mal klar wird, wie viel ihr ihr neues Zuhause bedeutet.


    Fazit: Leseempfehlung für alle Fans der Reihe....und solche, die es werden wollen.


    Dafür gibt es 5ratten


    Emoticon aus Threadtitel entfernt und Titel angepasst. LG, Valentine

    Bisher hab ich von Laymon nur "Vampirjäger" gelesen. Das gefiel mir so mittelmäßig. Teilweise schon recht ekelig. Wobei ich nix gegen Horror habe.
    Auf dem SUB liegt bei mir noch "Der Ripper". Auch schon etwas länger... :rollen:
    "Der Geist" hört sich aber durchaus interessant an.

    Endlich war es da! :klatschen:


    Es ist der Freitag nach Thanksgiving, den man in den USA auch den "Schwarzen Freitag" nennt. Und für Mercy Thompson wird es tatsächlich ein schlimmer Tag, denn als sie nach einem Autounfall versucht, ihren Ehemann Adam Hauptman, Alpha des Columbia Werwolfrudels zu erreichen, scheint nicht nur er wie vom Erdboden verschwunden zu sein. Auch das gesamte Rudel ist nicht erreichbar.
    Verzweifelt versucht Mercy mit Zee, ihrem Mentor, Kontakt aufzunehmen. Aber die Feenwesen wurden in ihre Reservate verbannt und er kann ihr nicht helfen, schickt aber seinen Sohn Tad, ein Halbblut, halb Fee, halb Mensch.
    Dank ihrer Gefährtenverbindung findet Mercy heraus, dass jemand das gesamte Rudel entführt hat. Dieser Jemand muss entweder sehr dumm sein oder sehr gefährlich.
    Zunächst bringt sie Adams Tochter Jesse in Sicherheit, dann macht sie sich zusammen mit dem Werwolf Asil, der vom Marrok aller Werwölfe Amerikas, Bran, geschickt wurde und dem Vampir Stefan auf die Suche nach ihrem Rudel. Im Haus von Warrens Freund Kyle treffen sie auf Regierungsbeamte. Stecken sie hinter der Entführung und was bezwecken sie damit? Sollen die Werwölfe in der Öffentlichkeit als Monster dargestellt werden, damit die Menschen Angst vor ihnen haben und ihre Vernichtung gerechtfertigt wäre?
    Nach und nach gibt es immer mehr Ungereimtheiten und Mercy kommen Zweifel, dass wirklich eine Regierungsorganisation hinter allem steckt. Und schließlich muss sie sich einem alten Feind stellen, der ihr schon mal nach dem Leben getrachtet hat...


    Walker Mercy Thompson ist endlich zurück. Und der siebte Teil der Reihe hat mir wieder richtig gut gefallen, nachdem der letzte Band "Siegel der Nacht" meiner Meinung nach etwas schwächer war.
    Die Geschichte ist spannend und flott erzählt, mit der richtigen Dosis Herz und Humor. Ich habe mich sehr gefreut, dass das Rudel wieder eine Rolle spielte. Auch Vampir Stefan ist dabei, den habe ich beim letzten Mal etwas vermisst. Sowieso mag ich die Darstellung der Vampire von Patricia Briggs, denn es sind keine in der Sonne glitzernden Kuschelvampire, es sind mächtige Raubtiere der Nacht, die Menschenblut brauchen, um weiter zu existieren. Auch die Werwölfe leben zwar zivilisiert und organisiert, aber es lauert immer der Wolf unter der menschlichen Oberfläche, was sie auch zu gefährlichen Wesen macht.
    Mercy mag ich sowieso. Sie lässt sich nichts sagen, auch nicht von ihrem Ehemann, dem Alpha ihres Rudels, und ist stur wie ein Maulesel. Lachen musste ich u.a. als sie sich in einer Szene schnell in ihren Kojoten verwandeln muss und vergisst, dass sie noch voll bekleidet ist. Ein Kojote mit BH, lustige Vorstellung. *g*


    Für Fans der Reihe ist "Tanz der Wölfe" natürlich ein Muss. Und für die, die es werden wollen: Man kann den Teil vielleicht einzeln lesen, aber ich empfehle den Start mit Band 1 und dem Lesen in chronologischer Reihenfolge, da es doch ein paar Dinge gibt, die man vielleicht sonst nicht nachvollziehen kann.


    4ratten und :marypipeshalbeprivatmaus: