Beiträge von Kerry

    Meine Meinung:
    Drei Monate ist es her, dass Commissario Pavarotti versehentlich auf Lissie von Spiegel geschossen hat und sie schwer verwundete. Er selbst hadert seitdem mit seinem Leben, denn hat er nach diesem Affront überhaupt noch ein Recht auf sein Leben, wie er es bisher führte? Wäre es nicht für alle Beteiligte am besten, wenn er sein Leben beenden würde? Doch Lissie hat die Verletzung überlebt und Pavarotti hat sich geschworen, sich um sie zu kümmern, auch wenn er es noch nicht gewagt hat, sich ihr zu offenbaren. Zwar weiß sein Umfeld, was passiert ist, doch Lissie weiß von nichts. Körperlich hat sie ihre schweren Verletzungen gut überstanden, doch die Kugel hat Teile ihres Gehirns verletzt, sodass sie sich an die letzten Jahre ihres Lebens nicht mehr erinnern kann. Tatsächlich enden ihre eigenen Erinnerungen zu dem Zeitpunkt, als sie zum letzten Mal mit ihrem Vater Urlaub in Meran gemacht hat.


    Lissie selbst weiß nicht so genau, wie es weitergehen soll, denn auch wenn sie jetzt nach drei Monaten aus dem Krankenhaus entlassen wird, weiß sie nicht wohin. Fest steht lediglich, dass sie keine eigene Familie hat, denn niemand entsprechendes hat sie besucht. Tatsächlich ist ihr Vater im Sommer 1990 verschwunden und ihre an Alzheimer erkrankte Mutter lebt in einem Heim in Deutschland. Lissie ist mehr oder weniger auf sich allein gestellt, auch wenn sich ein gewisser Luciano Pavarotti ihrer annimmt. Anscheinend verband sie etwas in der Vergangenheit, auch wenn Lissie sich das nicht so recht erklären kann, denn ihr ist der Mann völlig unbekannt. Doch Lissie war schon in jungen Jahren sehr eigensinnig und lässt sich, trotz ihrer derzeitigen Verfassung, nicht so leicht das Heft aus der Hand nehmen. In ihrem Portemonnaie hat sie ein Foto gefunden, das auf eine Reise nach Katharinaberg im Juli 1990 hinweist - der Sommer, in dem ihr Vater verstand. Lissie will herausfinden, was damals geschehen ist.


    Tatsächlich hat Lissie Glück im Unglück, denn auch wenn sie mit diesem Pavarotti nicht viel anfangen kann, nimmt er sich ihrer an und nimmt sie sogar mit nach Katharinaberg. Dort wurde bei Bauarbeiten das Skelett eines Kindes gefunden und Pavarotti nimmt sich der Ermittlungen an. Pavarotti ahnt, um wessen Skelett es sich handelt, denn im Sommer 1997 ermittelte er vor Ort. Vor mittlerweile 20 Jahren verschwand der kleine, fast 3-jährige Johannes Zomba spurlos. Seinerzeit konnte Pavarotti weder Täter ermitteln, noch den kleinen Jungen finden. Nun scheint zumindest geklärt, was mit dem Kind geschah, denn die Anzeichen sprechen dafür, dass es ermordet wurde. Vor Ort wird Pavarotti nicht mit offenen Armen empfangen, eher das Gegenteil ist der Fall. Doch Pavarotti will herausfinden, was damals wirklich geschah, denn nachdem er nichts über das Schicksal des kleinen Johannes in Erfahrung bringen konnte, erstach die Kindesmutter den Kindsvater und brachte sich anschließend selbst um. Pavarotti weiß, dass er diese Tat hätte verhindern können - seit nunmehr 20 Jahren lebt er mit dieser Schuld. Nun will er wenigstens Johannes Gerechtigkeit widerfahren lassen. Lissie hat vor Ort leider nicht die Erleuchtung, die sie sich erhofft hatte - ihr Gedächtnis bleibt verschwunden. Doch ihre Neugierde ist geweckt und sie schlägt Pavarotti einen Deal vor - sie hilft ihm bei den Ermittlungen vor Ort, während er im Anschluss ihr dabei behilflich ist, das Verschwinden ihres Vaters aufzuklären. Es ist fast wie in alten Zeiten - doch noch weiß Lissie nicht, wer für ihre schweren Verletzungen verantwortlich war. Was wird geschehen, wenn sie es herausfindet und was geschah vor 20 Jahren in Katharinaberg?



    Der 3. Band der Commissario-Pavarotti-Reihe! Der Plot wurde wieder spannend und abwechslungsreich erarbeitet. In diesem Band wurde der Handlungsort nach Katharinaberg, unweit von Meran, verlegt. Entzückt war ich dieses Mal dahingehend vom Plot, dass die Geschichte direkte Verbindungen zur Vergangenheit von Pavarotti und Lissie von Spiegel aufweist. Dadurch war es mir als Leser möglich, mir noch ein besseres Bild von den Figuren zu machen und ich kann nur sagen: Himmel, die Story hat es echt in sich! Die Figuren wurden facettenreich und realistisch erarbeitet. Dieses Mal habe ich sehr mit Commissario Pavarotti mit gehadert, dieser hatte es alles andere als leicht. Erst musste er um das Leben von Lissie bangen und weiß auch im Anschluss nicht, wie er ihr offenbaren soll, dass er für ihre Verletzungen verantwortlich ist und dann ist da noch die vermeintliche Schuld, die er im Zuge der nicht erfolgreichen Ermittlungen vor 20 Jahren auf sich geladen hat und die ein Drama ausgelöst hatten. Alles in allem hatte es Pavarotti emotional bisher nie so schwer wie in diesem Band und dennoch, ich als Leser habe ihn von einer Seite kennengelernt, die mir bisher verborgen blieb und ich kann nur sagen: ich bewundere diesen Mann, dass er dennoch immer weiter gemacht hat, obwohl Aufgeben die viel leichtere Option gewesen wäre. Den Schreibstil kann ich nur als fesselnd beschreiben, ich hatte ernste Problem, mich zwischendurch auch nur kurzfristig von dem Buch zu trennen, so sehr hatte mich der Schreibstil vereinnahmt. Abschließend kann ich sagen, dass mich dieser Band schier begeistert zurückgelassen hat und ich ganz schnell auf einen Nachfolgeband hoffe, weil ich unbedingt wissen muss, wie es mit Pavarotti und Lissie weitergeht.


    5ratten

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    Klappentext gem. Rowohlt:
    Eine tote Frau. Lieblos verscharrt. Von niemandem vermisst.
    Ein früher Wintereinbruch überzieht die Hauptstadt mit eisigem Frost, da wird auf einem verwilderten Friedhof in Berlin-Buch eine Leiche gefunden. Hauptkommissar Arne Larsen nimmt zusammen mit seiner Kollegin Mayla Aslan die Ermittlungen auf, doch die Spuren sind alles andere als eindeutig. War es Mord, oder sollte ein Suizid vertuscht werden? Und wie sind die Hinweise auf ein angeblich geheimes Haus Nr. 24 in der Waldsiedlung der DDR zu werten?
    Gleichzeitig spielen sich seltsame Dinge an einer Berliner Grundschule ab: Ein Mädchen kritzelt mehrfach «Hilfe» in sein Aufsatzheft, und eine Lehrerin fürchtet ihre Schüler. Aber wie hängt das alles mit der toten Frau zusammen?
    Gerade als Larsen und Aslan sich auf der richtigen Fährte glauben, machen sie einen weiteren grausigen Fund.
    Hochsensibel und eigenwillig: Arne Larsen ermittelt in Berlin



    Meine Meinung:
    Lea Zeisberg kehrt nach halbjähriger Unterbrechung wieder in den Schuldienst zurück. Mit gemischten Gefühlen tritt sie ihren ersten Arbeitstag an der Erich-Weinert-Grundschule in Prenzlauer Berg wieder an, denn dort ist ihr schreckliches widerfahren. Viel scheint sich in dem halben Jahr nicht zum Positiven verändert haben, denn noch bevor sie ihre erste Stunde geben kann, beobachtet sie ein gewaltsames Aufeinandertreffen zweier Jugendlicher. Ausgerechnet Kolja Grossmann ist in diese Auseinandersetzung verwickelt und dabei hatte Lea bisher einen sehr guten Eindruck von dem Jungen, den sie flüchtig über seine kleine Schwester Merle kennt, die sie unterrichtet. Leider scheint die kleine Merle in letzter Zeit des Öfteren krank zu sein, denn sie fehlt vermehrt. Gleiches trifft auch auf ihren Bruder zu. Lea findet das sehr merkwürdig und beginnt sich zu erkundigen, ob etwas im häuslichen Umfeld der Familie nicht in Ordnung ist, denn diese Fehlzeiten sind auffällig.


    Arne Larsen hingegen hat ganz andere Sorgen. Der Neu-Berliner ist noch nicht so richtig in der Hauptstadt angekommen und auch seine Wohnsituation ist nicht so optimal, wie es anfänglich aussah. Er lebt in einer WG von 30ern - 40ern, doch es steht schnell fest: das WG-Leben ist so gar nichts für den Hauptkommissar. Auch sein letzter Fall lässt ihn einfach nicht los, noch immer plagen ihn schreckliche Alpträume. Man könnte glatt sagen, dass es nicht besonders rund läuft in seinem Leben und da macht die erste Begegnung mit seiner neuen Kollegin, Oberkommissarin Mayla Aslan, keine Ausnahme. Die Kriminalbeamtin ist alles andere als eine Sympathieträgerin und behandelt Arne eher wie ein unliebsames Anhängsel, denn einen Kollegen. Ihr erster gemeinsamer Tatort führt sie auf einen stillgelegten Friedhof, auf dem kürzlich eine Frauenleiche vergraben wurde, ein religiöser Hintergrund kann nicht ausgeschlossen werden.


    Die engagierte Lehrerin Lea muss derweil feststellen, dass im Hause Grossmann so einiges im Argen zu sein scheint. Sie folgt dem Mädchen nach Hause, doch als sie klingt, meldet sich niemand - es scheint gar so, als wäre die gesamte Familie dabei, sich nach und nach von der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Lea ist ratlos, doch die Sorge um die kleine Merle lässt sie nicht los. Als sie in einem Aufsatzheft einen Hilferuf des Mädchens findet, weiß sie, dass sie nicht tatenlos zusehen kann. Sie versucht weiterhin, mit dem Mädchen in Kontakt zu treten, doch Merle erscheint nicht mehr in der Schule und auch in deren Zuhause trifft Lea niemanden an. Als in der Schule die Kriminalpolizei auftaucht, weiß Lea, dass sie zu spät kommt - man hat die Leiche der kleinen Merle gefunden. Auf eben jenem Friedhof, auf dem auch die Frau gefunden wurde und Merle wurde nachweislich ermordet. Wer hatte einen Grund, diesem kleinen Mädchen das Leben zu nehmen? Wer ist die unbekannte tote Frau und stehen die Leichenfunde womöglich in einem Zusammenhang und was ist mit Kolja, der seit einigen Tagen ebenfalls spurlos verschwunden ist?



    Der 2. Band der Arne-Larsen-Reihe! Der Plot des Buches wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gefesselt haben mich die verschiedenen Handlungsstränge, denen ich fast zwanghaft gefolgt bin, weil ich unbedingt wissen wollte, wie diese unterschiedlichen Ausgangssituation zueinanderfinden und ganz ehrlich, ich war sowas von baff - schlicht und ergreifend begeistert denn dieser Plot hat einfach alles: Aktion, Spannung, Drama und und und. Mich hat er auf jeden Fall von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, sodass ich einen Großteil meines Nachtschlafes verpasst habe, aber ich musste das Buch einfach zu Ende lesen, ich konnte es nicht zur Seite legen. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Ich muss gestehen, dass mir Protagonist Arne Larsen mit unter schon etwas leidgetan hat - allein in einer fremden Stadt, ohne Freunde, neu im Job, aber nicht wirklich gut aufgenommen von den Kollegen und auch privat läuft es nicht wirklich rund für ihn. Doch Arne ist ein Stehaufmännchen, dass sich nicht so leicht unterkriegen lässt. Die Figur der Lea fand ich wirklich bezaubernd erarbeitet, denn solch eine engagierte Persönlichkeit begegnet einem nur sehr selten und gerade im Hinblick auf ihre Vergangenheit muss ich sagen, ich ziehe meinen Hut vor dieser Frau. Den Schreibstil kann ich nur als fesselnd beschreiben, ich konnte und wollte mich nicht von dem Buch trennen, bis ich wusste, wie es endet. Nun hoffe ich natürlich, dass es bald einen Nachfolgeband geben wird, denn ich möchte unbedingt wissen, wie sich Arne in Berlin und vor allem in seinem neuen dienstlichen Wirkungskreis einlebt.


    5ratten

    Meine Meinung:
    Anfang April wird Jens Brückner nach einer verbüßten 10-jährigen Haftstrafe entlassen. In diesen 10 Jahren hat er alles verloren, was einst für ihn wichtig war. Seine schwangere Frau Svenja hat ihn verlassen und ließ sich scheiden, verkaufte das Haus und auch nach der Geburt des Kindes wurde Jens nicht als Vater eingetragen. Freunde wandten sich von ihm ab und auch beruflich steht er vor dem Nichts. Lediglich seine Mutter hat all die Jahre zu ihm gehalten, besuchte ihn einmal im Monat in der JVA und steht ihm auch jetzt zur Seite. Verurteilt wurde Jens Brückner anhand von Indizienbeweisen, denn er selbst kann sich nicht an den Tag erinnern, an dem das Verbrechen geschah. Er soll ein Kind entführt haben, um Lösegeld von dessen Eltern zu erpressen, doch durch einen Unglücksfall verstarb das Kind in Gefangenschaft. Dafür hat er gebüßt - und auch wenn er sich nicht daran erinnern kann, was an jenem Tag geschah, als das Kind, die 9-jährige Ulrike, verschwand, so weiß er jedoch eines: Er hat dieses Kind nicht entführt!


    Auch wenn Jens die genauen Umstände seiner Verurteilung nicht kennt, er kennt zumindest die Menschen, die maßgeblich dafür verantwortlich sind. Der "Alleskönner" Oskar Sartorius ist einer von ihnen. Jens ist sich sicher, dass er am Tattag Sartorius in dessen Werkstatt geholfen hat, was dieser auch bei einer ersten polizeilichen Befragung zugab. Doch warum änderte er vor Gericht seine Aussage?


    Anfang Juli findet ein Zeitungsjunge die Leiche von Oskar Sartorius. Schnell ist der herbeigerufenen Polizei klar, dass es sich bei seinem Tod um Mord im Affekt handelt. Doch wer hatte einen Grund, den Mann zu ermorden? Sicherlich, sonderlich beliebt war er nicht, aber gleich einen Mord begehen? Kommissar Arne Larsen wird mit den Ermittlungen beauftragt. Zusammen mit seinem Kollegen Frank Kuhlmann macht er sich an die Arbeit und schnell finden sie heraus, dass Sartorius immens unter Druck gesetzt wurde. Die Kommissare versuchen ihr möglichstes, doch anscheinend hatte niemand wirklich ein Motiv, Sartorius zu töten, außer demjenigen, der ihn erpresst hat. Was sie zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht ahnen - ein Junge hat den Täter von Tatort flüchten sehen und auch der Täter sah ihn. Dann verschwindet das Kind ...



    Der 1. Band der Arne-Larsen-Reihe! Der Plot des Buches wurde sehr authentisch und realistisch erarbeitet. Die Geschichte selbst wird aus verschiedenen Perspektiven der handelnden Akteure erzählt, was ich sehr ansprechend fand, denn so wird die Story von allen Seiten "beleuchtet". Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet, wobei mir hier gerade eine Nebenfigur, nämlich Frank Kuhlmann, unheimlich ans Herz gewachsen ist. Dieser Kommissar hat es nicht immer leicht und dennoch gibt es Momente, da merkt man, dass er sein Leben auch einfach nur genießen kann, zum Beispiel, wenn er mit seiner Familie zusammen ist. Hier wirkt er genau gegenteilig zu seinem beruflichen Leben, was ich als Leser ausgesprochen faszinierend fand. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, ich hätte mir an einigen Stellen jedoch etwas mehr Thrill gewünscht. Abschließend kann ich sagen, dass es sich um einen gelungenen Debütroman und Reihenauftakt mit kleineren Schwächen (bestimmte im Plot beschriebene Dinge kann ich mir so einfach nicht mit einem gesunden Menschenverstand vorstellen) handelt, ich mich jedoch sehr auf den nächsten Band der Reihe freue.


    4ratten

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    Klappentext: gem. Ronin Hörverlag
    Privatschnüffler Joe Kurtz gerät immer tiefer zwischen die Fronten der verfeindeten Mafia-Clans in Buffalo. Als ein Unbekannter auf ihn und seine Bewährungshelferin schießt, wird die Sache persönlich. Ironischerweise schwören sowohl Toma Gonzaga als auch die schlüpfrige Angelina Farino, nichts mit dem Attentat zu tun zu haben. Joe kommt der Wahrheit bei einer waghalsigen Klettertour in den Ruinen eines alten Vergnügungsparks auf die Spur. Und auf wen hat es eigentlich der Däne, ein gefährlicher Kopfgeldjäger aus Kurtz’ Vergangenheit, abgesehen?




    Meine Meinung:
    Mittlerweile hat sich Joe Kurtz relativ gut in sein Leben "nach dem Knast" eingefügt. Nicht immer nimmt er es so genau mit dem Gesetz, doch bisher war ihm das Glück hold und er wurde nicht erwischt. Nach wie vor erfüllt er, so gut es ihm geht, seine Bewährungsauflagen, wozu auch gehört, dass er regelmäßig bei seiner Bewährungshelferin vorstellig wird. Doch der letzte Termin bei ihr endet in einem Drama. Durch Zufall befinden sich beide zusammen in der Tiefgarage, als auf sie geschossen wird. Joe wird von einem Streifschuss getroffen, doch seine Bewährungshelferin Peg O`Toole wird lebensgefährlich verletzt.



    Noch im Krankenhaus macht Joe die Bekanntschaft mit Pegs Verlobtem, der außer sich vor Sorge ist um seine Zukünftige und schlimmer noch, es gibt keinerlei Aufnahmen von der Tat, denn Joe und Peg befanden sich in einem toten Winkel der Kameras. Besonders tragisch ist die Tatsache, dass ausgerechnet Pegs Verlobter für das Sicherheitssystem des Parkhauses verantwortlich ist. Joe ist sich nicht sicher, wem von ihnen beiden der Anschlag galt, muss jedoch davon ausgehen, dass er hätte sterben soll. Feinde hat er genug, doch welcher genau ist ihm mittlerweile so nah gekommen?



    Besonders irritierend ist die Tatsache, dass ausgerechnet seine ärgsten Feinde Stein und Bein schwören, mit diesem Anschlag nichts zu tun gehabt zu haben. Joe ist sich nicht sicher, ob er ihnen glauben soll, doch muss er auch der Tatsache ins Auge sehen, dass er nur ein Zufallsopfer war und O`Toole das eigentliche Ziel war. Sicherlich betreut sie einige schwere Jungs, doch hat sie es sich mit jemandem so verscherzt, dass derjenige ihren Tod will? Kann das ganze eventuell etwas mit dem alten Vergnügungspark zu tun haben, den Joe in ihrem Auftrag ausfindig machen sollte, von dem sie Fotos dabei hatte? Während O`Toole um ihr Leben kämpft, begibt sich Joe auf die Suche nach dem geheimnisvollen Vergnügungspark, den O`Toole unbedingt ausfindig machen wollte, denn dieser hat irgendetwas mit der Vergangenheit der Bewährungshelferin zu tun und tatsächlich eröffnet sich dort ein Motiv ...




    Der 3. Band der Joe-Kurtz-Trilogie! Der Plot des Abschlussbandes der Trilogie wurde extrem spannend erarbeitet. Besonders faszinierend empfand ich es, wie vielen Fährten Joe Kurtz nachgehen musste, um auf die richtige Spur zum Attentäter zu gelangen und ich war extrem überrascht, wie sich die Story aufgelöst hat. Die Figuren wurden realistisch erarbeitet. Interessant empfand ich, dass ich Joe Kurtz in diesem Band von einer ganz neuen Seite kennengelernt habe, denn dieser wirklich harte Hund hat auch eine sanftere Seite, denn das Schicksal seiner Bewährungshelferin lässt ihn alles andere als kalt und sobald es ihm auch nur halbwegs körperlich möglich ist, beginnt er nachzuforschen, wer es auf ihn oder sie abgesehen haben könnte. Sprecher Wilhelm vermochte es auch dieses Mal, mich mit seiner Interpretation des Buches voll und ganz in seinen Bann zu ziehen und mich bis zum Ende nicht mehr loszulassen. Auch vermochte er es, die actionreichen Szenen so hervorragend wiederzugeben, dass ich dermaßen gefesselt war, dass ich alles andere stehen und liegen lassen musste, um ihm voll und ganz zu lauschen.


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    Klappentext: gem. Ronin Hörverlag
    Privatdetektiv Joe Kurtz bläst ein eisiger Wind entgegen. Und das liegt nicht nur am bitterkalten Winter in Buffalo. Little Skag Farino, der Juniorboss eines örtlichen Mafia-Clans, will Joe aus dem Verkehr ziehen und setzt eine Horde von mehr oder minder begabten Killern auf ihn an. Farinos attraktive Schwester Angelina verfolgt unterdessen ganz eigene Pläne mit dem Schnüffler – nicht alle sind so romantisch wie die gemeinsame Liebesnacht.




    Meine Meinung:
    Nur mit List und Tücke ist es Ex-Privatdetektiv Joe Kurtz gelungen, die Machenschaften innerhalb des Farino-Clans zu überleben, doch zur Ruhe kommt er einfach nicht. Das Online-Geschäft, dass seine Sekretärin Arlene aufgebaut hat, boomt, doch leider kann Joe nicht nur damit seine Tage füllen. Zu viele Leute sind hinter ihm her, an erster Stelle Little Skag Farino, Don Farinos Sohn, der im Beisein Joes ermordet wurde. Überhaupt ist Joe der einzige, der wirklich weiß, was vor Kurzem innerhalb des Mafia-Clans geschehen ist.



    Tatsächlich hat Little Skag Farino gleich eine ganze Horde Killer auf Joe angesetzt, denn laut Skags Meinung muss dieser Mensch von der Erde verschwinden. Leider hat Little Skag kein besonders gutes Händchen, was die Auswahl seiner Killer betrifft, denn diese sind regelrechte Dilettanten. So schafft es Joe wiederholt, sein eigenes Leben zu retten und seinen Häschern den Gar auszumachen.



    Doch nicht nur Little Skag hat seine Finger in diesem Fall im Spiel. Auch Angelina Farino hat es auf Joe abgesehen, doch anders als Little Skag. Angelina selbst will Rache und ist bereit, sich mit Joe auch intim einzulassen, um ihn als Verbündeten gegen ihre Familie zu gewinnen. Joe selbst ist alles andere als angetan, dass er als Spielball für die Farino-Familie herhalten soll, doch er nutzt die nicht wirklich angenehme Situation durchaus für seine eigenen Zwecke - denn es ist ihm endlich möglich, hinter die Geschehnisse zu blicken, die vor zwölf Jahren zur Ermordung seiner Partnerin führten. Doch er muss auf der Hut sein, denn zu viele wollen seinen Tod und Joe ist nicht bereit, sich einfach so beseitigen zu lassen oder gar lautlos abzutreten. Außerdem ist da noch Angelina und ihre Rache ...




    Der 2. Band der Joe-Kurtz-Trilogie! Der Plot des 2. Bandes wurde wieder spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, dass der Autor in diesem Band den Leser ein Stück weit in die Seele von Joe Kurtz blicken lässt und somit die Beweggründe für seine Handlungen für mich nachvollziehbar waren. Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet. Mittlerweile habe ich Protagonisten Joe Kurtz etwas besser kennengelernt und ich muss sagen, ich mag diesen harten Kerl ungemein, der nach seinen eigenen Regeln lebt und auch bereit ist, über das Gesetz hinwegzusehen, wenn er der Meinung ist, dass es seiner eigenen Einstellung entspricht. Ins Herz geschlossen habe ich auch die Figur der Arlene, der guten, wenn auch etwas bissigen Sekretärin von Joe, mit der ich mich allerdings auch nicht anlegen wollen würde. Auch dieses Mal schaffte es Sprecher Carsten Wilhelm wieder, mich voll für die Geschichte zu vereinnahmen. Mit seiner rauen, mit unter auch "harten" Stimme und der hervorragenden Betonung der jeweiligen Szenen vermochte er es, dass ich die Szenen jederzeit vor Augen hatte und zwischendrin alles stehen und liegen lassen musste, um mich voll und ganz diesem Hörgenuss hinzugeben. Dieser Band hat mir glatt noch besser gefallen als der 1. Band und ich bin sehr gespannt, was der Abschlussband für mich bereithält.


    5ratten

    *Rezension bezieht sich auf das Hörbuch*


    Meine Meinung:
    Joe Kurtz ist Privatdetektiv und bewegt sich in seinem beruflichen Umfeld oftmals am Rande der Legalität. Bisher ist er immer damit durchgekommen, denn er kennt die Gesetze, ebenso wie er seine Auftraggeber kennt, die nicht immer aus der "guten" Gesellschaft kommen. Ihm zur Seite bei seiner nicht ungefährlichen Arbeit steht ihm seine Partnerin und die Sekretärin des Detektivbüros, welche gleichzeitig die gute Seele von allen ist. Als jedoch seine Partnerin Samantha bestialisch ermordet wird, sieht er rot und bringt ihren Mörder eiskalt um, indem er diesen aus einem Fenster wirft, direkt auf die davor parkenden Polizeiautos. Ihm ist klar, dass er dafür ins Gefängnis gehen wird, doch das ist es ihm wert.



    Knapp 12 Jahre später hat Joe Kurtz seine Strafe abgesessen. Von nun an steht ihm ein ganz anderes Leben bevor, als er es gewohnt war. Er darf den Staat Buffalo nicht verlassen, muss regelmäßig zu seiner Bewährungshelferin und darf keine Schusswaffe tragen. Tatsächlich hat Joe vor, sich mit Hilfe seiner Sekretärin (und dem entsprechenden Startkapital von ihr), eine neue Existenz aufzubauen. Geplant ist eine Website, wo sich alte Jugendlieben wiederfinden können. Zum Glück läuft das Geschäft online ab, denn die neuen Büroräume liegen ausgerechnet im Keller eines Porno-Shops.



    Soweit die guten Vorsätze, doch Don Farrino hat ganz andere Pläne mit Joe. Dieser steht bei ihm hoch im Kurs, denn Kurtz bewahrte seinen Sohn im Knast vor so manch unangenehmer Bekanntschaft. Fakt ist jedoch, dass Farrinos Buchhalter ermordet wurde und von dem Killer jede Spur fehlt. Das kann der Mafia-Boss natürlich nicht auf sich beruhen lassen, immerhin war sein Buchhalter eine der wichtigsten Funktionäre seiner Organisation. Joe, der dringend Geld braucht, nimmt sich des Falles an, wohl wissend, dass dies alles andere als legal ist, denn seine Lizenz wird er nie wieder sehen. Aber er braucht das Geld und macht sich an die Ermittlungen im Dunstkreis der Mafia - ohne zu ahnen, was er sich wirklich aufgehalst hat ...




    Der 1. Band der Joe-Kurtz-Trilogie! Der Plot des Buches wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Ich hatte zwischendrin das Gefühl, überhaupt nicht mehr zu Atem zu kommen, so aktionsreich waren die Szenen gestaltet. Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet. Ich bin mir ehrlich gesagt noch nicht ganz sicher, was ich von der Figur des Joe Kurtz halten soll. Er ist auf jeden Fall ein harter Kerl, mit dem man sich nicht anlegen sollte, doch ist er nicht ein bisschen lebensmüde, sich mit der Mafia einzulassen? Ich dachte erst, er wäre geläutert, als er aus dem Gefängnis kam, doch von Gesetzestreue ist bei ihm nicht viel zu merken. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich die Figur weiterentwickelt. Der Sprecher vermochte es, mich sofort zu vereinnahmen und in seinen Bann zu ziehen. Die Figur des Joe Kurtz brachte er so authentisch herüber, dass ich nur hoffte, dass ich diesem Menschen im Leben nicht begegnen möchte, denn es wirkte erschreckend real. Auf jeden Fall hat der 1. Band der Trilogie Lust auf mehr gemacht - auf viel mehr!


    4ratten

    Meine Meinung:
    Plötzlich ist nichts mehr, wie es war. Unerwartet und ohne jede Vorwarnung erschienen die Geister Verstorbener wieder auf der Erde in Form von Gestalten aus gleißendem Licht. Mit jeder Stunde werden es mehr - denn nicht nur die kürzlich Verstorbenen "kommen" wieder, sondern auch Menschen, die schon länger verstorben sind. Es ist so, als würde für sie die Zeit rückwärts gehen. Die Geister sind einfach nur da, stehen regungslos am Ort ihres Todes - und tun nichts.



    Die Schwestern Rain und Emma sind in Spanien unterwegs, genauer gesagt in der Wüste Spaniens. Hier starben vor einigen Jahren ihre Eltern bei einem Flugzeugabsturz und die Zeit der Wiederkehr ihrer Geister steht kurz bevor. Sie wollen sich endgültig von ihnen verabschieden, sie noch einmal sehen. Auf ihrem Weg treffen sie auf dem mürrischen Norweger Tyler, der genau wie sie zur Absturzstelle des Flugzeuges will, denn bei diesem Absturz starb seine große Liebe Flavie. Auch er will sich von ihr verabschieden. Doch als die Zeit reif ist und die Geister erscheinen, müssen die drei feststellen, dass es nicht so viele sind, wie es sein sollten - es fehlen definitiv welche! Dies kann nur bedeuten, dass nicht alle Passagiere des Fluges ums Leben gekommen sind! Emma kann jedoch, dank ihrer sensitiven Empfindung, bestätigen, dass ihre Eltern unter den Geistern sind.



    Noch während die drei vor Ort sind, geschieht etwas Außergewöhnliches mit den Geistern. Die sonst nur starr stehenden Lichtsäulen beginnen plötzlich zu lächeln und lösen damit eine Kettenreaktion von Todesfällen aus, denn jeder der zu nah an einem lächelnden Geist ist, stirbt umgehend und kehrt als Geist wieder. Die Geister lächeln nicht unentwegt, doch immer wieder in regelmäßigen Abständen und zwar alle, sodass sich die Todesfälle unter den Menschen immer mehr häufen, denn die Geister sind überall und es werden nach wie vor mehr. Die drei vor Ort können sich in letzter Sekunde retten, doch sie wissen, dass das erst der Beginn einer erschreckenden Abwärtsspirale ist und dennoch bleibt die Frage bestehen - warum waren nicht alle Geister vor Ort. Was ist mit den Menschen geschehen, die nicht bei dem Flugzeugabsturz ums Leben kamen und schlimmer noch, war es überhaupt ein Flugzeugabsturz? Tyler will unbedingt herausfinden, was dort geschehen ist, denn seine Flavie war nicht als Geist vor Ort. Zusammen mit den beiden Mädchen macht er sich auf die Suche nach der Wahrheit ...




    Das Lächeln der Toten! Der Plot des Buches wurde fantastisch und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir die Idee gefallen, dass die Geister der Toten wiederkehren (an sich nichts Neues), aber dass sie hier auch noch eine extreme Bedrohung für die Lebenden darstellen hat mich schlicht und einfach umgehauen. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Besonders gut hat mir die Figur des Tyler gefallen, der auf den ersten Blick alles andere als ein Sympathieträger ist, doch er hat irgendwas an sich, dass mein Herz von Beginn an für ihn schlugen ließ und ich hatte recht, denn dieser anfängliche raubeinige Mann entpuppt sich als liebender Mann, der niemals die Frau seines Herzens aufgegeben hat, auch wenn ein Leben mit ihr alles andere als leicht gewesen ist. Den Schreibstil empfand ich als spannend zu lesen, sodass sich abschließend sagen kann, dass mir das Buch schöne Lesestunden bereitet hat.


    4ratten

    Meine Meinung:
    Den Seraphim ist es möglich, nunmehr ungehindert auf die Erde zu kommen. Die Menschheit nimmt das mit gemischten Gefühlen auf - einige verehren die Engel und erfreuen sich darüber, dass diese sich endlich der Menschheit offenbaren, andere hingegen sind skeptisch, ob diese sogenannten "Engel" wirklich zu Gunsten der Menschheit erschienen sind. Die Wahrheit wissen nur Karou, Akiva und ihre Mitstreiter. Auch der Papst, das weltliche Oberhaupt der Katholiken, hält sich sehr zurück, was die Invasion der Engel angeht.



    Derweil sind Karou und Akiva damit beschäftigt, die Fronten zwischen ihren Mitstreitern zu klären, denn sowohl die Chimären, wie auch die "Unseligen" Seraphim sind sich spinnefeind. Nach jahrhundertelanger Feindschaft ist es alles andere als einfach, die Gruppen zu einen, zumal gerade die Seraphim nur schwer gewillt sind, ihre Vorurteile gegenüber den "Monstern" zu überwinden.



    Die Serephim-Armee um Regenten Jael macht sich das Image als Engel zu nutze, um die Menschen auf ihre Seite zu ziehen. Sie wollen die Menschheit unterwerfen und sich die Erde aneignen. Nachdem die Chimären besiegt wurden und nur noch vereinzelte Gruppen vorhanden sind, ist von dieser Seite keine Bedrohung zu erwarten und die Menschheit hat etwas, das Jael unbedingt sein eigen nennen will: Waffen. Doch Karou, Akiva und ihre Truppen sind nicht gewillt, die Erde und die Menschheit kampflos aufzugeben ...




    Der 3. Band der Zwischen-den-Welten-Trilogie! Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, wie die Protagonisten es geschafft haben, die Gruppen Chimären und abtrünnigen Seraphim zu einen, was eine wirklich große Leistung war und nicht ohne Verluste einherging. Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet. Besonders ans Herz gewachsen während dieser Buchreihe ist mir die 18-jährige Karou, die zwar in der Menschenwelt aufgewachsen ist, in ihrem früheren Leben jedoch eine Chimäre war und auch von solchen aufgezogen wurde. Obwohl sie sich selbst mehr als Mensch, denn als Chimäre fühlt, weiß sie um die Verantwortung, die sie für ihr Volk hat und ist bereit, dieser alles zu opfern, um endlich Frieden unter den Völkern zu stiften. Den Schreibstil empfand ich als angenehm zu lesen, jedoch tauchten immer wieder kleinere Längen auf. Alles in allem hätte das Buch meines Erachtens nach durchaus an einigen Stellen gekürzt werden können, denn fast 800 Seiten waren jetzt doch etwas heftig. Abschließend kann ich jedoch sagen, dass mir die Trilogie gefallen und mich gut unterhalten hat.


    4ratten

    Meine Meinung:
    Karou ist am Boden zerstört. Die Welt der 17-jährigen liegt in Trümmern. Zwar weiß sie jetzt, warum sie bei Chimären aufgewachsen ist, wer Brimstone wirklich für sie war und wer sie selbst einst war, doch wiegt das nicht den Verrat auf, den Akiva begangen hat, denn er war es, der ihre Familie tötete. Auch das die Menschheit jetzt um die Engel weiß, ist nicht unbedingt hilfreich, vor allem dann nicht, wenn in diesem Zusammenhang das Mädchen mit den blauen Haaren bzw. sogar ihre Identität bekannt wurde.


    Früher, vor 18 Jahren, als sie noch Madrigal war, träumt sie mit Akiva zusammen den Traum von Frieden zwischen den Völkern der Seraphim und Chimären. Nun weiß sie, dass es diesen Frieden nur geben kann, wenn eine der Seiten gewinnt. Doch sie kann nicht mit ansehen, wie immer mehr ihres Volkes getötet werden, ja schlimmer noch, tot bleiben, denn Brimstone, der Wiedererwecker, ist selbst endgültig gestorben. Nun ist es Karous Aufgabe als seine Schülerin, sein Werk fortzusetzen.


    In der Wüste Marokkos haben sie sich Chimären zurückgezogen, in eine alte, verlassene Burg. Dort setzt Karou nun Brimstones Werk fort, doch ihre Kreationen unterscheiden sich von denen ihres Ziehvaters, denn alle Schöpfungen Karous haben Flügel, um es mit den Engel aufnehmen zu können. Doch kann sie Thiago, dem weißen Wolf und Anführer der Chimären-Armee, wirklich trauen oder wird er sie nur so lange am Leben lassen, bis sie ihm nicht mehr von Nutzen ist und wie werden die übrigen Chimären auf sie reagieren - gilt sie doch als Engelfreundin und Verräterin ihres eigenen Volkes und schlimmer noch - Thiago war es, der sie als Madrigal hinrichten ließ, weil sie sich seinerzeit für Akiva und nicht ihn entschied. Wird es Karou gelingen, sich ihrem eigenen Volk wieder anzunähern und ihnen zum Sieg zu verhelfen?



    Der 2. Band der Zwischen-den-Welten-Trilogie! Der Plot beginnt kurz nach Ende des 1. Bandes und wurde wieder phantastisch und abwechslungsreich erarbeitet. Im Besonderen hat mir hier gefallen, dass Karou erfährt, was sich wirklich damals hinter ihrem Tod verbarg und wie sich die Situation gegenwärtig wirklich darstellt. Auch Akiva erkennt langsam, welchen Weg er gehen muss, um vielleicht doch noch Frieden zwischen den Völkern zu stiften. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Besonders ans Herz gewachsen ist mir hier die Figur der Karou, die trotz aller Feindseligkeiten, die ihr von ihrem eigenen Volk entgegengebracht werden, bereit ist, alles dafür zu geben, dass das Überleben der Chimären gesichert ist. Auch finde ich, macht sie in diesem Band eine starke Entwicklung ihrer Persönlichkeit durch und erkennt, was wirklich zählt im Leben. Den Schreibstil kann ich nur als bildgewaltig beschreiben, ich hatte jederzeit das Gefühl, direkt vor Ort zu sein und alles mitzuerleben, was in bestimmten Situationen einen leichten Grusel bei mir verursacht hat. Leider konnte ich dem Abschlussband der Trilogie noch nicht habhaft werden, dieser war bisher immer verliehen, aber ich bleibe am Ball, denn ich möchte zu gerne wissen, wie es mit Karou und Akiva ausgeht.


    4ratten

    Meine Meinung:
    Die 17-jährige Karou ist Kunststudentin in Prag. Sie ist eigentlich eine ganz normale junge Frau, die mit ihrer besten Freundin auch gerne mal nach der Schule einen Trinken geht und sich amüsiert. In der Liebe lief es bisher nicht so gut. Ihr Ex-Freund hat sie nicht nur betrogen, generell drehte sich in dieser Beziehung alles nur um den Möchtegern-Schauspieler. Sicherlich fällt Karou mit ihren blauen Haaren in der Öffentlichkeit auf, doch an sich ist sie eine ganz normale junge Frau.


    Doch es gibt noch eine andere Seite von ihr, eine Seite, die auch ihre beste Freundin nicht kennt. Karou hat keine Eltern. Sie wurde von Brimstone adoptiert und aufgezogen und steht "in seinen Diensten", sprich, ist ihm bei seiner Arbeit behilflich. Brimstone ist jedoch kein Mensch, er ist eine Chimäre und Karou ist in einer kleinen Enklave von Chimären aufgewachsen. Er ist ein magischer Wunschhändler, dessen Dienstleistungen mit Zähnen bezahlt werden. Karous Aufgabe ist es unter anderem, auf der ganzen Welt, in Brimstomes Namen, Zähne gegen Wünsche zu tauschen.


    Veränderungen bahnen sich jedoch ihren Weg. Die Portale, die Karou benutzt, um durch die ganze Welt zu reisen, weisen plötzlich verbrannte Handflächen auf. Karou denkt sich nicht viel dabei, bis sie eines Tages von einen nicht-menschlichen Wesen angegriffen wird. Akiva ist ein Seraphim, den Menschen bekannt als Engel. Instinktiv weiß Karou, dass er ihr Feind ist, doch etwas lässt sie nicht los, zieht ihre Aufmerksamkeit immer wieder auf diesen Mann. Diese Begegnung weckt Sehnsüchte in ihr, doch die Gefahr, in die sie sich begibt, kann sie bisher noch nicht einmal erahnen ...



    Der 1. Band der Zwischen-den-Welten-Trilogie! Der Plot des Buches wurde phantastisch und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders schön fand ich dargestellt, wie Karou in ihrer Chimären-Familie aufgewachsen ist und dennoch als ganz normaler Mensch in der Menschenwelt agieren kann und hier niemand Verdacht schöpft, dass sie irgendwie anders sein könnte. Die Figuren wurden facettenreich und authentisch erarbeitet. Sehr starken Eindruck hat die Figur des Brimstone auf mich hinterlassen, denn dieser ist zwar der Anführer einer kleinen Chimären-Gruppe, jedoch auch Karous Ziehvater und wenn er auch noch so streng mit ihr zu sein vermag, man merkt ganz deutlich, dass er dieses außergewöhnliche junge Frau aus ganzen Herzen an Tochter statt liebt. Den Schreibstil kann ich nur als fesselnd beschreiben, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir der Trilogie-Auftakt tolle Lesestunden bereitet hat.


    4ratten

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    Klappentext gem. aracari:
    Dieses Kunstwerk von Henriette Boerendans beweist, dass ein Zählbuch etwas ganz Besonderes sein kann. Anhand der Jungen, die unter anderem ein Elefant, ein Eisbär oder ein Tiger bekommt, lernen Kinder zählen und erfahren außerdem eine Menge interessante Dinge über die Tiere. Mit wunderschönen und farbenfrohen Holzschnitten des Elterntieres und ihrer Jungen.



    meine Meinung:
    Zahlen sind für Kinder etwas Abstraktes, was es schwer zu fassen gibt. Viele Kinder können zählen, doch sicherlich können wir uns alle erinnern, dass wir die Zahlen zwar in der richtigen Reihenfolge "runterrattern" konnten, aber die Bedeutung war uns damals noch unbekannt (mit dem Alphabet verhielt es sich bei mir genauso).



    Wer dennoch seinen Nachwuchs langsam an die Thematik "Zahlen" heranführen will, ist mit diesem Buch bestens beraten. Geeignet ist es für Kinder ab 3 Jahren. Erklärt werden die Zahlen von 1 - 10 sowie 50, 100 und der berühmt berüchtigten 0 anhand von Beispielen aus der Tierwelt. Diese kleinen Geschichten rund um eine jede Zahl sind mit niedlichen Zeichnungen bebildert und geschickt mit wissenswertem verpackt, dass sogar Erwachsene (in dem Fall ich) etwas dabei lernen können.


    Diese kleinen Zahlen-Geschichten beinhalten immer Tiere und ihren Nachwuchs, sodass das Einfühlen eines Kindes in die Geschichte sehr leicht möglich ist. Auch sind die Zeichnungen so angelegt, dass die erlernte Zahl gleich "umgesetzt" werden kann in Form von Abzählen auf dem Bild.



    Zahlen lernen leicht gemacht! Bei diesem Buch handelt es sich um ein tolles Lernbuch, welches die zahlen 0 - 10 sowie die Zahlen 50 und 100 umfasst und kindgerecht in niedlichen Zeichnungen darstellt. Besonders schön fand ich, dass neben den eigentlichen Zahlen an sich, auch noch interessante Fakten über die jeweilige (als Beispiel aufgeführte) Tierart spielerisch mit eingearbeitet wurden. Ich denke, ein solches Buch sollte jedem Kind zur Verfügung stehen, wenn es sich für die Zahlenthematik interessiert. Ich für meinen Teil werde es bei nächster Gelegenheit mit dem Nichtenkind durchgehen, da es im passenden Alter ist.


    5ratten

    meine Meinung:
    Michael Altmeier arbeitet als wissenschaftlicher Assistent an der Universität und privat ist er seit drei Jahren mit Julia Schönborn liiert. Diese arbeitet bei einer Bank, sodass finanzielle Sorgen bei dem Paar an sich kein Thema sind. In letzter Zeit war es sehr stressig, sodass vor allem Julia eines ist: urlaubsreif. Da kommt das Angebot von Michaels Kollegen Andreas Wagner gerade recht. Andreas und seine Frau Martina besitzen auf Amrun ein kleines Haus und bieten Michael nebst Julia an, dort ein paar Tage mit ihnen zu urlauben.



    Kaum angekommen, muss vor allem Julia feststellen, dass nicht alles so paradiesisch ist, wie gedacht, denn gerade Martina erweist sich als echte Zicke, während Andreas den Weiberhelden gibt. Zum Glück ist das junge Paar nicht genötigt, seine ganze Zeit mit Familie Wagner zu verbringen, doch wirkliche Urlaubsstimmung will einfach nicht aufkommen. Hinzu kommt, dass ausgerechnet zu dieser Zeit ein Mörder sein Unwesen unter Urlaubern treibt. Ein Paar wurde entführt, die Frau am Meer im Sand vergraben, auf dass sie bei ansteigender Flut ertrank, während ihr Mann alles gefesselt mit ansehen musste, ohne helfen zu können. Der Täter selbst konnte unerkannt entkommen.



    Derweil ermittelt Hauptkommissar Sven Harmsen unter Hochdruck auf der Insel, denn er weiß, dass der Mörder noch immer vor Ort ist. Tatsächlich hat er sogar den Verdacht, dass einer der Urlauber selbst der Mörder sein könnte und seinen Urlaub dazu nutzt, sich in seinen düsteren Bedürfnissen auszutoben. Schnell fällt der Verdacht auf Michael, denn dieser Mann hat etwas an sich, was Harmsen nicht geheuer ist und Michael hat kein stichhaltiges Alibi, ja schlimmer noch, immer mehr Indizien tauchen auf, die ihn mit dem Verbrechen in Verbindung bringen könnten. Michael ist fassungslos und versucht natürlich alles, um seine Unschuld zu beweisen, doch das ist gar nicht so leicht getan. In der Urlaubsgemeinschaft kriselt es immer mehr ...




    Urlaubszeit = Mörderzeit! Der Plot des Buches wurde anschaulich und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders fasziniert empfand ich zu beobachten, wie immer mehr Spuren auftauchten, die Michael mit dem Verbrechen in Verbindung bringen und wie dieser fassungslos erkennen musste, dass augenscheinlich jemand ein ganz übles Spiel mit ihm spielt und ihn als Mörder abstempeln will. Ich war natürlich extrem gespannt, wie sich die ganze Geschichte auflöste. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Hier hat mich vor allem die Figur des Michael sehr beeindruckt, der anfänglich noch von einem schlechten Scherz ausgeht, als er des Mordes verdächtigt wird und im Laufe der Zeit feststellen muss, dass das alles gar nicht zum Lachen ist, denn jemand meint es furchtbar ernst. Ich fand es faszinierend zu beobachten, wie Michael mit dieser ganzen Situation umgeht. Etwas genervt war ich von den Figuren der Julia (bei der sich leicht alles zum Drama auswächst) und Martina, der Zicke vom Dienst. Den Schreibstil empfand ich als sehr spannend zu lesen, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch (trotz kleiner Abstriche) fesselnde Lesestunden bereitet hat.


    4ratten

    meine Meinung:
    Eva Rossmann ist Mitte 30 und eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Doch anstatt den Glamour zu Leben, führt sie ein sehr zurückgezogenes Leben. Tatsächlich hat sie nur eine einzige Freundin: Wiebke Pfeiffer. Dieser vertraut Eva voll und ganz und Wiebke macht sich große Sorgen um ihre Freundin, denn das sie etwas belastet, ist kaum zu übersehen. Tatsächlich leidet Eva unter schrecklichen Alpträumen, in denen sie fortwährend in einem Sarg erwacht - ohne die Möglichkeit sich zu befreien. Auf Anraten von Wiebke ist Eva bereit, denn sie ist mit den Nerven völlig am Ende, einen Psychiater aufzusuchen, denn neben den Alpträumen hat sie in letzter Zeit auch vermehrt Aussetzer. Während dieser Aussetzer fehlt ihr jegliche Erinnerung und sie kommt wieder zu sich, ohne zu wissen, wie sie an diesen Ort gekommen ist oder was sie soeben noch getan hat.



    Derweil taucht in Köln eine Frauenleiche auf, welche lebendig in einem Sarg vergraben wurde. Der Täter spielt mit den Ermittlern, denn er gibt ihnen Hinweise, wo das Opfer zu finden ist, doch den Beamten ist es nicht gelungen, das Opfer lebend zu retten. Bernd Menkhoff und Jutta Reithöfer ermitteln unter Hochdruck, doch erst als sie die Identität des Opfers herausfinden, gelingt es ihnen, eine erste Spur zum Täter aufzunehmen.



    Tatsächlich handelt es sich bei eben jenem Opfer um die Halbschwester Eva Rossmanns. Die beiden hatten keinen Kontakt. Natürlich ermittelt die Polizei umgehend im Umfeld der Toten, doch es ist offensichtlich, dass der Ehemann mit diesem Verbrechen nichts zu tun hat. Vielleicht kann die Halbschwester ja einen Hinweis geben. Bedauerlicherweise kann Eva den Ermittlern nicht weiterhelfen, doch Menkhoff ahnt, dass es eine Verbindung geben muss. Immerhin ist Eva eine erfolgreiche, wohlhabende Frau und wäre zudem ein leichteres Opfer gewesen. Welchen Grund gab es, die Schwester zu töten? Oder hat das alles gar nichts mit dieser irritierenden Frau zu tun? Derweil versucht eine andere Frau in Köln ihr Leben mehr schlecht als recht zu meistern, was gar nicht so einfach ist, denn sie ist dem Täter näher, als sonst irgendein Mensch auf dieser Erde ...




    Lebendig begraben! Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Ich muss gestehen, es hat diesmal etwas länger gedauert, bis ich alle Zusammenhänge erfasst hatte, denn die Fäden sind so geschickt gesponnen, dass ich mich von ihnen gerne in die Irre habe führen lassen. Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet. Protagonistin Eva mag in den Augen der Öffentlichkeit eine gestandene Frau in den 30ern sein, welche über ein großes Vermögen und nicht wenig Einfluss verfügt, doch schnell merkt der Leser, dass ihr Naturell eher unsicherer Natur ist und sie durch die ganze verfahrene Situation mit ihren überaus realistischen Alpträumen am Rande des Zusammenbruchs ist. Den Schreibstil empfand ich als fesselnd-beklemmend erarbeitet, sodass ich mich gar nicht mehr von dem Buch lösen konnte - ich musste einfach wissen, wie es ausgeht. Abschließend kann ich sagen, dass dieses Buch eines meiner liebsten des Autors ist und mir wirklich spannende Lesestunden bereitet hat.


    5ratten

    meine Meinung:
    Richard Linville wurde brutal ermordet. Der ehemalige Polizist hinterlässt lediglich eine erwachsene Tochter, doch für sie bricht eine Welt zusammen. Kate Linville ist selbst Polizistin bei Scotland Yard. Sie ist nicht besonders weit gekommen auf der Karriereleiter, wobei es ihr hier nicht unbedingt an fachlicher Kompetenz mangelt, sondern eher an sozialer und Ehrgeiz. Zu allem Überfluss ist sie auch keine Frau, der ein Mann einen zweiten Blick zuwirft. Kate hat keine eigene Familie, ihr Vater war ihr einziger Halt in ihrem Leben.


    Kate nimmt sich kurzentschlossen Urlaub, reist nach Yorkshire und will selbst in dem Fall ihres Vaters ermitteln, denn den örtlichen Ermittlern traut sie nicht über den Weg. Nicht ganz zu Unrecht, wie sich herausstellt, denn DCI Caleb Hale mag einiges sein, aber sicherlich kein blendendes Vorbild für den Polizeidienst, denn in der Tat ist dieser alkoholkrank. Im Laufe ihrer Ermittlungen muss Kate jedoch feststellen, dass sie ihren Vater lange nicht so gut kannte, wie sie bisher angenommen hat.


    Derweil machen Drehbuchautor Jonas Crane nebst Gattin Stella und Adoptivsohn Sammy gemeinsam Urlaub. Fernab jeglicher Technik und Mobilfunknetze wollen sie ein paar Tage wirklich nur als Familie verbringen, ohne an die Arbeit zu denken, sondern sich nur auf das Wesentliche besinnen. Die traute Familienidylle hält leider nur kurze Zeit an, denn die Vergangenheit holt die kleine Familie wieder ein ...



    Wenn nichts so ist, wie es scheint! Der Plot des Buches wurde abwechslungsreich erarbeitet. Ich muss gestehen, die Story rund um Kate und ihren ermordeten Vater konnte mich leider nicht im erwarteten Maß fesseln, wohingegen ich bei den Passagen, in denen es um die Familie Crane ging, kaum dazu gekommen bin, Atem zu holen. Alles in allem würde ich sagen, es handelt sich um einen nicht ganz harmonischen, eher durchwachsenen Plot. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Die Figur der Kate wir mir jetzt nicht direkt unsympathisch, allerdings konnte sie auch nicht wirklich viele Sympathiepunkte bei mir sammeln. Irgendwie war diese Figur (wohl beabsichtigt) recht farblos. Stella Crane hingegen hat mich voller Begeisterung zurückgelassen. Ich hätte auf den ersten Blick nicht gedacht, dass solch eine Willensstärke in dieser eher zurückhaltenden Frau steckt - sie ist in meinen Augen der Wahnsinn. Den Schreibstil empfand ich als angenehm zu lesen, wobei hier gerade bei den Passagen um Kate und die Ermittlungen zum Mord an ihrem Vater deutliche Längen auftraten. Abschließend kann ich sagen, dass dies leider eines jener Bücher der Autorin ist, das mir nicht so gut gefallen hat.


    3ratten

    Meine Meinung:
    Virginia Quentin lebt die meiste Zeit des Jahres auf dem Familienlandsitz in King´s Lynn. Ihr Mann, ein aufstrebender Londoner Banker und Politiker lebt derweil in der Stadt, um seinen Geschäften nachzugehen, doch Virginia braucht die Ruhe auf dem Land. Doch Virgina ist nicht einsam, denn ihre 7-jährige Tochter Kim ist immer an ihrer Seite. Mit auf dem Familiensitz lebt noch das Verwalterehepaar Walker. Alles in allem ist es ein sehr ruhiges Leben.


    Die Ferien jedoch verbringt die Familie zusammen auf der schottischen Insel Skye. Hier kommt die Familie gemeinsam zur Ruhe und genießt ihr Familienleben in vollen Zügen. Mit dem ruhigen Leben ist es allerdings vorbei, als Virginia ein Aussteigerpaar bei sich aufnimmt, dessen Boot gekentert ist. Nathan und Livia Moor sind Aussteiger, die ihren ganzen weltlichen Besitz zu Geld gemacht haben und ihr Leben fortan auf ihrem Boot verbringen wollten, nur unterbrochen von Landaufenthalten, um sich etwas dazu zu verdienen. Sie wollen die Welt sehen und ungebunden sein, doch eine Kollision setzte diesen Träumen ein Ende. Zum Glück finden sie in Virginia eine Retterin in der Not.


    Virginia kann sich gerade Nathan nicht entziehen, denn dieser vermag es sie dahingehend zu beeinflussen, dass sie ihm immer weiter helfen will. Frederic, Virginias Ehemann, ist alles andere als angetan von dem Hilfesuchenden. Generell steht er einer gewissen finanziellen Zuwendung, damit die beiden wieder auf die Beine kommen, nicht im Weg, doch das parasitäre Einnisten Nathans bei seiner Frau stört ihn sehr. Tatsächlich folgt Nathan der Familie nach King´s Lynn, nachdem diese ihre Ferien beendet haben. Es scheint so, als könne er sich nicht von Virginia lösen, es zieht ihn immer wieder in ihre Nähe. Als jedoch zu diesem Zeitpunkt zwei kleine Mädchen verschwinden und später tot aufgefunden werden, keimt ein schrecklicher Verdacht. Dann verschwindet die kleine Kim ...



    Ein schrecklicher Verdacht! Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir die Darstellung der (mit unter wirklich parasitären) Beziehung zwischen Virginia und Nathan gefallen, denn hier war ich mir nie sicher, was für eine Art Mensch Nathan wirklich ist und was er wirklich von Virginia will. Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet. Begeistert hat mich die Figur des Nathan zurückgelassen, denn dieser Mensch ist in meinen Augen so undurchschaubar, dass ich oftmals nicht wusste, was sich wirklich hinter seinen Handlungen verbarg. Das heißt jedoch nicht, dass ich Nathan jetzt besonders gut leiden konnte, nein, eher das Gegenteil war der Fall. Den Schreibstil empfand ich als fesselnd erarbeitet, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch spannende Lesestunden bereitet hat.


    4ratten