Beiträge von Meteorit

    Bei den Mitgliedern der Symphonie finde ich es witzig, dass die Musiker nach ihren Instrumenten mit fortlaufender Nummerierung benannt werden. Allerdings kann ich mir da nicht merken, wer dabei wer ist.


    Fand ich auch. Ich hatte kein Bild im Kopf, wer wer ist..

    Der Einstieg ist gut, der Schreibstil flüssig und besonders.
    Wir landen erstmal in der Vergangenheit, bevor die Georgische Grippe die Menschheit fast ausgerottet hat. Das gefiel mir gut.
    Als Jeervan bei Laura angerufen hat und sie sagte, dass sie Kopfschmerzen hat, hab ich mir schon gedacht, dass das vielleicht was mit der Grippe zu tun haben könnte..
    Komisch fand ich, dass Jervan sich nicht mit ihr ,,einbunkert", sondern mit seinem Bruder. Auch wenn sie sich komisch verhält.. So schnell gibt man doch auch nicht jemanden auf, oder?
    Die Hälfte vom ersten Teil, also die Szenen mit Jeervan, gefielen mir besser als das ,,Danach".


    In der Gegenwart angekommen, landen wir bei der Theatergruppe fahrende Symphonie. Ich fand das ganze Thema Theater ein wenig störend, da ich kein Fan davon bin und ganz und gar nicht von Shakespeare. Deswegen fand ich ein paar Stellen ziemlich langweilig.
    Die Theatergruppe gibt die Welt jedoch nicht auf und sie ziehen weiter und spielen ihre Stücke vor...


    In was für eine verrückte Sekte sie da reinkommen. Mit einem Prophet und wenn man die Sekte einfach verlässt, wird man für Tod erklärt. Das ist ja auch verrückt...


    Ich stelle mir die ganze Situation gruselig vor.. Aber genau das ist auch der Reiz von postapokalyptischen Büchern. Zu sehen, was die Menschen machen, wenn sowas eintreffen sollte...


    Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte noch entwickelt und hoffe, dass es nicht mehr zu viele Theaterszenen gibt.
    Außerdem bin ich gespannt darauf, ob wir noch mal auf Jeervan treffen..

    Rezension ,,Das große Schweigen" von Katja Montejano


    ,,Das Große Schweigen" ist mit 256 Seiten am 16.07.15 im emons Verlag erschienen.


    Inhalt:
    Atme, so lang du noch kannst!« – diese bizarre Nachricht erreicht die ehemalige Kripobeamtin Prime rose Bouillé kurz nach dem Mordanschlag auf ihren Vater, einen Berner Staranwalt. Es ist für sie der Anfang eines Alptraums. Ein gnadenloser Killer beginnt ein grausames Spiel und tötet Schlag auf Schlag ihre Freunde. Als Primerose erkennt, dass auch ihr Leben bedroht ist, trifft sie eine einsame Entscheidung ... (Klappentext)


    Autorin:
    Katja Zucchetti-Montejano wurde 1967 in Aarau (Schweiz) geboren und lebt mit ihrem Ehemann und ihrem Hund in Zofingen. Seit 2001 arbeitet sie als Übersetzerin in der Informatikabteilung einer größeren Bankengruppe. (Autoreninfo)


    Cover:
    Das Cover finde ich in Ordnung. Ich bin der Meinung, dass weiße und helle Farben nicht so gut zu Krimis und Thriller passen, da schwarz oft für das Böse steht und ich deswegen dunklere Cover für Krimis/Thriller besser finde. So auch hier. Aber wir kennen ja den klugen Spruch ,,never judge a book by its cover".


    Charaktere:
    Primrose ist die Hauptperson. Sie ist eine ehemalige Kriminalpolizistin und wird nach dem Mordanschlag an ihren Vater auch persönlich bedroht und scheinbar gestalkt. Primrose ist eine taffe Frau, die sich zu helfen weiß. Ihre Handlungen sind weitgehend glaubhaft und mir gefiel Primrose ganz gut.
    Richtig warm geworden bin ich mit ihr leider dennoch nicht, was vielleicht auch an der kürze des Buches lag.
    Den Namen Primrose fand ich mal interessant. Gehört habe ich ihn bis jetzt noch nicht.


    Dann ist da noch Luc Merz, der es auch nicht einfach hat als Kripo Beamter. Er lebt getrennt von seiner Ex und hat ein schwer erziehbares Kind dazu.
    Luc gefiel mir ziemlich gut, sowie auch die weiteren Charaktere in diesem Buch.


    Sehr gut fand ich auch, dass die Autorin nicht gleich verraten hat, um wie viele Täter es sich handelt und ob sie männlich oder weiblich sind. Sie hat dies gut mit ,,die Gestalt" und ,,die Person" beschrieben und so hatte auch dort die Spannung kein Ventil zum verpuffen.


    Meine Meinung:
    Nachdem ich von ,,Zerrspiegel" schon so begeistert gewesen bin, durfte ich auch Montejanos neustes Buch lesen. Ich wusste, was mich erwartet und wurde nicht enttäuscht.


    Die Spannung ist wie gewohnt von dieser Autorin seit den ersten Seiten vorhanden. Sie steigert sich bis zum Ende des Buches noch, bis es unfassbar spannend wird. Gepackt hat mich das Buch leider noch nicht bei der ersten Seite, sondern erst im späteren Verlauf. Wieso das so ist, kann ich kaum begründen.


    ,,Der Killer geht methodisch und geschickt vor. Ein präziser, genau kalkulierender Sadist, der sich volkommen klar darüber ist, was er tut und wie er es tut. Er überlässt nichts dem Zufall. Es gelingt ihm, den gesamten Polizeiapparat an der Nase herumzuführen." S.144


    Vorab schon mal eine Warnung für Zartbesaitete und Menschen mit nervösem Magen. Die Szenen vom Täter sind nicht ohne und teilweise ein wenig zu detailliert beschrieben. Mir hätte da das Motto ,,weniger ist mehr" besser gefallen.


    ,,Wir spielen jetzt ein Spiel, Primrose! Nur du und ich. In genau sechzig Minuten wirst du dir auf dem Bundesplatz vor dem Bundeshaus eine Kugel in den Kopf schießen. Ich will dein vermanschtes Gehirn im Fernsehen sehen. Ruf die Medien an! Hast du das kapiert? Solltest du das nicht tun, wird dein Freund einen qualvollen Tod erleiden." S.167


    Interessant fand ich den Aspekt ,,Administrativ Versorgten". Hiervon hatte ich bislang noch nichts gehört. Womöglich weil ich mit der Schweizer Geschichte nicht so vertraut bin. Ich finde es immer toll, wenn man bei einem Buch noch etwas dazulernen kann.


    Letztendlich hat mir das Buch gut gefallen. Spannung war die ganze Zeit vorhanden, der Schreibstil ist genial, nur die richtige Würze hat mir gefehlt. Schade finde ich auch, dass das Buch wieder so kurz ist. Ich denke, mit 50-100 Seiten mehr, hätte man das Buch noch besser ausführen können und man könnte mehr über die Hauptperson kennenlernen, was mir hier ein wenig gefehlt hat.Nichtsdestotrotz ist Katja Montejano eine super Autorin, die ich ohne Weiteres weiterempfehlen kann. Ich persönlich hoffe, dass ihr nächstes Buch die 300er Marke knacken wird und freue mich schon darauf!


    4ratten

    Rezension ,,Girl on the Train" von Paula Hawkins


    ,,Girl on the Train" ist das Debüt von Paula Hawkins und ist mit 448 Seiten am 15.06.15 im Blanvalet Verlag erschienen.


    Inhalt:
    Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Sie führen – wie es scheint – ein perfektes Leben. Ein Leben, wie Rachel es sich wünscht. Eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau – daneben ein Foto von »Jess«. Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit unentrinnbar in die folgenden Ereignisse. (Klappentext)


    Autorin:
    Paula Hawkins wurde in Simbabwe geboren und wuchs in einem Vorort von Harare auf. 1989 ging Paula nach London, um ihre Schulausbildung zu beenden. Sie studierte an der Oxford University Politikwissenschaften und Philosophie und arbeitete nach ihrem Abschluss als Wirtschaftsjournalistin für die Times. Nach fünfzehn Jahren Arbeit als Journalistin, widmete sich Paula Hawkins dem Schreiben. Ihre Lieblingsautoren sind unter anderem Donna Tartt, Tana French und Gillian Flynn. Ihr erster Roman "Girl on the Train" erschien 2015 in Deutschland. Das englische Orginal feierte große Erfolge und belegte Platz eins der NY-Times BesJtseller-Liste. Die Filmrechte an dem Thriller sind bereits gesichert. Heute lebt und arbeitet Paula Hawkins in London. (Autoreninfo)


    Cover:
    Das Cover gefällt mir recht gut. Der Titel ist verschwommen, was gut zu einer Zugfahrt passt, denn da sieht man bei der Fahrt auch genauso. Ein Hingucker fürs Regal und mal etwas anderes.


    Charaktere:
    Die Charaktere sind relativ realistisch und glaubhaft gestaltet.
    Die Hauptperson Rachel ist nach der Trennung von ihrem Mann dem Alkohol verfallen. Sie hat ihren Job verloren, dennoch fährt sie jeden Tag mit dem Zug, damit sie noch einen Rythmus im Leben hat und sie ihrer Freundin, bei der sie wohnt, nicht erzählen muss, dass sie arbeitslos ist. Das fand ich seltsam und ich konnte auch ein paar andere Handlungen von ihr nicht nachvollziehen.


    Dann gibt es da noch Anna, die neue von Rachels Exfreund und Jess (Megan), die Rachel ja so gerne beobachtet. Viel möchte ich dazu nicht erzählen, damit ich nicht zu viel verrate.


    Meine Meinung:
    Der Schreibstil ist sehr primitiv und einfach, deswegen lässt sich das Buch auch so schnell und einfach lesen. Es hat mich ein wenig an einen Zug erinnert, weil das Buch langsam in Fahrt kommt und die Spannung sich umso mehr bis zum Ende hin steigert, als würde man an einem Geschwindigkeitsregler für den Zug drehen. Gewollt? Ich hoffe nicht. Gerade zu Anfang kam es mir doch ein wenig zäh vor und ich habe die Spannung ein wenig vermisst.


    Allgemein gibt es in dem Buch mehrere Verdächtige. Ein bisschen schade fand ich es, dass ich in der Mitte des Buches erraten habe, wer der Mörder ist. Es war ein wenig offensichtlich, wenn man öfters Thriller liest und die üblichen Verdächtigen mal ausschließt.


    ,,Noch ehe ich mich rühren kann, schiebt seine Hand vor, er packt mich am Unterarm und zieht mich hinein. Sein Mund sieht aus wie ein grimmiger Strich, sein Blick wild. Er ist verzweifelt. Angst und Adrenalin überschwemmen mich, und mir wird schwarz vor Augen. Ich will laut schreien, aber dazu ist es zu spät, er hat mich bereits ins Haus gezerrt und die Tür hinter mir zugeschlagen." S.187


    Positiv fand ich, dass es 3 verschiedene Erzählperspektiven gibt. Das hat es irgendwie interessant gemacht und auch gezeigt, wie die Personen zueinander stehen. Zeitweilig wurde aber auch das gleiche von der anderen Person nochmal erzählt, was aber zum Glück nicht zu oft vorkam.


    Ich finde das Buch trägt zurecht die Bezeichnung ,,Roman". Ein Thriller ist es sicherlich nicht und auch ein Krimi nicht. Wer auf Action hofft, der wird auch nicht belohnt werden. Die passendste Bezeichnung wäre wohl ,,Psychodrama".


    Den Hype um das Buch kann ich schon verstehen. Und man muss sich auch noch mal vor Augen führen, dass es ein Debüt ist!Die Spannung am Ende ist sehr stark gestiegen und die Seiten fliegen quasi weg. Würde ich die zweite Hälfte des Buches bewerten, würde ich wohl die volle Punktzahl geben. Dennoch gab es manchmal Längen und somit kann ich auch keine volle Punktzahl geben.Ich bin gespannt, ob das Buch verfilmt wird. Ich könnte es mir sehr gut an der Leinwand vorstellen...


    4ratten

    Rezension ,,Vaters unbekanntes Land" von Bernhard Stäber


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    ,,Vaters unbekanntes Land" ist der Auftakt zur Reihe um den Psychologen Arne Eriksen. Es ist mit 350 Seiten am 06.11.14 im LYX Verlag erschienen. Der zweite Band erscheint noch in diesem Jahr.


    Inhalt:
    Der Psychologe Arne Eriksen halb Norweger, halb Deutscher zieht nach einem traumatischen Erlebnis von Berlin nach Haugesund in Norwegen. Hier trifft er auf die junge Kommissarin Kari Erland, die in einem grausamen Mordfall ermittelt und in einer Sackgasse gelandet ist. Arnes Wissen auf dem Gebiet der Psychologie könnte helfen, ein Profil des Täters zu erstellen, um neue Opfer zu verhindern ... (Klappentext)


    Autor:
    Bernhard Stäber wurde in München geboren und lebt seit 2012 in Norwegen. Er hat unter seinem Pseudonym "Robin Gates" mehrere Fantasyromane veröffentlicht. Im November 2014 erschien sein erster Thriller, "Vaters unbekanntes Land", unter seinem Klarnamen bei Egmont LYX. (Lovelybooks Lebenslauf)


    Optik & Haptik:
    Das Cover hat etwas besonderes an sich. Mir gefällt die Komposition aus schwarz, grau und weiß. Als kleiner Hingucker ist noch ein rotes Haus zu sehen, welches allein wie eine Hütte in Norwegen rumsteht. Es liegt gut in der Hand, hat die perfekte Größe und gefällt mir somit.


    Charaktere:
    Einmal haben wir da Arne Eriksen, Psychologe, der seit einem Trauma mit Panikattacken zu kämpfen hat. Um sich zu erholen reist er nach Norwegen und wird in ein Morddrama reingerissen.
    Arne hat mir am besten gefallen. Sympathisch, mutig und intelligent.
    Menschlich wurde er durch seine Panikattacken und somit ist er kein perfekter Charakter, wie man es manchmal in anderen Büchern erlebt. Aber was ist schon perfekt?


    Dann haben wir da noch Kari und Frode, die Arne ganz zufällig auf seiner Reise kennenlernt. Frode, Journalist, wird Arne auf mehreren Touren durch Norwegen begleiten. Durch Frode lernt Arne auch Kari kennen, sie ist auch besonders gut gelungen. Kari ist Polizistin und von ihr wird Arne auch in den Fall gerufen.
    Die drei sind ein wunderbares Team und unterstützen sich gegenseitig.


    Allgemein gefallen mir die Charaktere und auch die Nebenpersonen gut.


    Meine Meinung:
    Ich bin ja immer ein Fan von Thrillern mit Psychologen oder mit etwas Psychologie. Ich finde es einfach immer spannend, wie manche Psychologen Menschen entschlüsseln. So auch hier, Arne durchschaut seinen Gegner und hat nebenbei noch Wissen in griechischer Mythologie, was in dem Fall noch hilfreich sein wird.


    Der Anfang beginnt ein wenig unscheinbar. Man lernt Arne kennen, versteht dann auch wieso er seine Panikattacken hat und begleitet ihn auf seiner Reise. Die Spannung ist schnell da und steigert sich ab der Hälfte des Buches ziemlich stark, sodass man gar nicht mehr aufhören kann zu lesen!


    Als Randthemen werden noch Mystik, Mythologie, Schamanismus und das Volk der Samen angeschnitten, was mir besonders gut gefallen hat!


    Der Schreibstil lässt nichts zu wünschen übrig. Klar und deutlich werden Personen und Umgebung beschrieben. So konnte man sich die Personen auch detailliert vorstellen, was gerade bei dem Mörder am Ende noch ziemlich gruselig wird.


    ,,Zwischen allen Menschen, egal wie nah sie sich sein mögen, liegt ein bodenloser Abgrund. Wir können versuchen, uns so gut wie möglich in den Täter hineinzuversetzen. Vielleicht werden wir ihn fangen, vielleicht auch nicht. Aber wir werden ihn niemals begreifen." S.157


    Gefallen hat mir auch der Schauplatz Norwegen. Die Beschreibungen von Norwegen sind wunderbar, man möchte am liebsten sofort auch dorthin reisen. Es muss schon toll sein, wenn man eine Hütte abgeschottet irgendwo in Norwegen hat..


    Für dieses Buch möchte ich gerne 4 einhalb Sterne geben und weiß jetzt schon, dass ich mir sein nächstes Buch im November holen werde!
    Ein Thriller vermischt mit Aspekten von Legenden, Mythen, Rituale und Norwegen.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Hallo,


    Bei diesem Buch bewerbe ich mich auch gerne für ein Testleseexemplar. :winken:
    Es klingt total spannend und da ich in letzter Zeit nicht viele Fantasy/Science Fiction Bücher gelesen habe, wäre das der passende Moment. Mich interessiert es, wie der Autor die Welt in der Zukunft darstellt.


    Meine Rezensionen erscheinen auf:
    Lovelybooks
    Literaturshock
    Was liest du
    Amazon
    Facebook
    Vorablesen, wenn möglich
    und werden Privat weitergegeben.


    Bisher hab ich von Laymon nur "Vampirjäger" gelesen. Das gefiel mir so mittelmäßig. Teilweise schon recht ekelig. Wobei ich nix gegen Horror habe.
    Auf dem SUB liegt bei mir noch "Der Ripper". Auch schon etwas länger... :rollen:
    "Der Geist" hört sich aber durchaus interessant an.


    Ja..laymon hat so seine eigene etwas ,,spezielle"Art. :D da gehen die Meinungen auch auseinander..
    Mal sehen wie die nächsten Bücher sind.

    Rezension ,,Der Geist" von Richard Laymon


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    Der Geist ist eines von vielen bekannten Werken von Richard Laymon hier in Europa. Es ist mit 512 Seiten am 11.08.14 im Heyne Hardcore Verlag erschienen.


    Inhalt:
    Eine Gruppe von Studenten probiert auf einer Party ein altes Ouija-Brett aus. Tatsächlich können sie Kontakt mit einem Geist aus dem Jenseits aufnehmen, der ihnen verrät, dass auf dem Calamity Peak, einer unzugänglichen Bergregion in Kalifornien, ein Schatz versteckt sein soll. Ein Riesenspaß – so denken die jungen Leute. Doch die Reise, die sie beginnen, führt alle in ein unaussprechliches Grauen. (Klappentext)


    Autor:
    Richard Laymon wurde am 14. Januar 1947 in Chicago geboren. Er studierte englische Literatur und arbeitete später unteranderem als Lehrer, Bibliothekar, Zeitschriftenredakteur sowie Berichterstatter bei einer Anwaltskanzlei. 1980 veröffentlichte er seinen ersten Roman The Celler (Der Keller bzw. Haus des Schreckens) und widmete sich danach nur noch dem Schreiben. Am 14. Februar 2001 starb er an einem Herzanfall. Erst nach seinem Tod erlnagte er eine sehr große Berühmtheit, die dazuführt, dass er neben Stephen King und Dean Koontz zu den meistverkauften Horrorautoren zählt. (Autoreninfo)


    Cover:
    Das Cover finde ich sehr gelungen. Es zeigt ein Pendel, an dem Blut tropft. Es passt zum Genre Horror und sieht einfach gut aus.


    Charaktere:
    Von den Charakteren her, gibt es wirklich Verschiedenheiten. Besonders gefallen haben mir Howard und Angela. Die beiden sind ein wenig introvertierter und sensibler und machen sie somit sehr sympathisch.
    Keith hat mir da von der Person eher weniger gefallen. Dauernd hatte er einen ,,klugen" Spruch auf Lager und hat genervt und aus Spaß beleidigt. Irgendwie passt er jedoch zum Buch.
    Doris, auch ein etwas seltsamerer Charakter entpuppt sich später noch als eine doch mehr als hilfreiche Person. Lana und Glen sind auch gut beschrieben.
    Zusammen stellen sie ein gutes Team da und helfen sich so gut sie können/wollen.
    Die 6 sind Studenten von Cori und wurden am Anfang des Buches zu einer kleinen Feier eingeladen. Der Beginn des Horrors...



    Meine Meinung:
    Das Buch ist mir letzt in der Buchhandlung ins Auge gefallen. Da ich noch kein Buch von Richard Laymon gelesen habe, habe ich diese Chance mal genutzt. Ich habe mich nie richtig rangetraut, weil mich Horrorbücher sonst nicht so reizen.


    Das Buch beginnt auch recht verhalten. Es geht nicht direkt richtig mit dem Horror los und irgendwie gab es auch nicht viele Horrorelemente. Teilweise kam es mir sogar vor wie ein Psychothriller oder sowas in der Art.


    Ich hatte noch keine Begegnung mit einem Ouija Brett und will es auch gar nicht. Nach diesem Buch noch weniger. Mit den ,,Geistern" hat es sich Laymon auch ein wenig einfach gemacht. Man konnte ja nichts an der Logik anzweifeln, man musste sich einfach drauf einlassen.


    Wenn er die Macht hat , einen Zeiger über das Ouija Brett zu führen, hat er vielleicht auch die Macht, andere Dinge zu tun...S.148


    Laymons Stil ist eigentlich einfach zu beschreiben. Er schreibt durchweg spannend und fesselnd. Sein Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen. Das hat mir gut gefallen. Gewalt und Sex gibt es hier viel mehr als in anderen Büchern. Davor sollte man nicht zurückschrecken, wenn man mal ein Buch von ihm lesen möchte, nur mal so als ,,Warnung."
    Es hat mich ein wenig an Stephen King erinnert vom Stil her und hat mir somit gut gefallen.


    Nunja, es gibt viele Wendungen die teilweise verblüffend, nicht zu glauben oder sehr verrückt sind. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es vielleicht normal bei den Laymonbüchern ist?


    Als Fazit kann ich sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Ich vergebe 4,5 Sterne und freue mich bald auf ein anderes Buch von ihm. Ich denke, man muss sich einfach drauf einlassen und über die Gewalt oder Geschehnisse nicht zu viel nachdenken.
    Richtiger Horror war das nun nicht, obwohl ich mich an einigen Stellen schon gefürchtet habe...
    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:



    Was haltet ihr von Laymon und welche Bücher sind sonst noch lesenswert? :)