Beiträge von Sara


    Fred Korematsus Geschichte hat mich ziemlich berührt (mal wieder ein kleiner Nebenschauplatz, den ich viel interessanter finde als Iris' Haupthandlung!) So was Idiotisches, diesen harmlosen Jungen einfach wegsperren zu wollen und ihn in den Knast zu schicken, weil er sich dagegen wehrt, wie ein Mensch zweiter Klasse behandelt zu werden :grmpf: Und dass die Regierung genau weiß, dass ihr Argument nicht zählt, dass japanischstämmige Amerikaner eine Bedrohung sein könnten, macht es ganz und gar nicht besser.


    Das ist auch etwas was mir sehr nahe ging! Für mich ist diese Vorstellung eine Gesetzeslücke zu finden um Leute aus ihren Heimen rausschmeißen und wo anders zusammenpferchen zu dürfen völlig zuwider. Und ich habe nicht gewusst, dass das in Amerika gemacht wurde. Da sieht man Mal das Recht und Gerechtigkeit nicht ein und das selbe ist, und die Regierung sich Gesetzestexte so zurecht biegt, wie man es gerade braucht. Einfach widerlich!



    Abgesehen davon benimmt sich Iris in diesem Kapitel auch mal wieder selten dämlich. Hat sie ernsthaft geglaubt, dass Sam ihr einfach so verzeihen würde, wenn sie ihm beichtet, dass sie ihn seit fast zehn Jahren immer wieder mit Monty hintergangen hat? :vogelzeigen:


    Die is mehr als dämlich.. Iris ist für mich eine der schlimmsten Protagonisten, von denen ich seit langem gelesen habe. :sauer:



    Iris hingegen fand ich merkwürdig bis zum Schluss. Wieso hat sie Monty den Bären aufgebunden, Sam wisse von dem Kind und wolle sie heiraten? Hab ich da was zwischen den Zeilen ihres Telefonats mit Sam verpasst?


    Ich glaube das wurde im Buch rausgeschnitten, aber ich denke nicht dass sie gelogen hat, sie hat auch den Ring getragen und behauptet er würde bald zurückkommen.



    Insgesamt fand ich, dass der Geschichte ein Fokus gefehlt hat. Es gab so viele Ereignisse und Schauplätze und meinen Empfinden nach, wurde keiner ausführlich genug behandelt. Dadurch blieben mir auch die Protagonisten bis zum Ende recht fremd, da ich ihre Beweggründe nicht nachvollziehen konnte.


    Da hast du Recht, jetzt am Schluss weiß ich nicht um was es in diesem Buch eigentlich wirklich geht. Um Iris Aufstieg durch die Zufallsbegegnung mit Mrs Roosevelt? Den Präsidenten? Oder der Nesbitt? Und die nervtötende Dreiecksgeschichte wird auch noch reingequetscht.



    Wenn die Autorin tatsächlich den Schluss gewählt hätte, dass die Männer die Nase voll haben und Iris schwanger und alleine dasteht, wäre das tatsächlich mal konsequent gewesen und hätte den Roman sinnvoll abgerundet. So aber weiß ich nicht, was das soll. Und mir Iris als Mutter vorstellen mag ich schon gar nicht; die hat ja nicht mal für sich selbst eine klare Linie.


    Genau so ein Ende hätte ich eigentlich erwartet und hätte mich mit diesem Buch wenigsten noch einigermaßen versöhnlich gestimmt, aber so wie das jetzt ausging.. :grmpf:


    Ich glaube, das bezog sich auf den Tag, an dem Iris Eleanor kennengelernt hat.



    Das fand ich auch blöd. Ohne Erklärung wirkt das völlig willkürlich und inkonsequent.


    Ja ich glaube auch, dass das der Tag ist, an dem Iris Eleanor getroffen hat, soweit ich das mitgekriegt habe, wurde das sogar zweimal gesagt, weswegen ich dachte, dass auch Iris und Eleanors Beziehung/Freundschaft im Vordergrund des Buches stehen würde/müsste, aber zum Ende hin taucht Eleanor so gut wie kaum noch auf und wenn dann nur als Erzählung durch jemand anderen.


    Die Henrietta Abschnitte mochte ich am Anfang auch noch sehr gerne, iwann (aber erst später haben sie mich dann auch etwas genervt) aber warum zum Schluss dann gar nichts mehr kam verstehe ich auch nicht?! Ich finde auch, dass eine Erklärung nötig gewesen wäre.

    So nun bin ich auch endlich mit dem Buch durch :)


    Was ich nicht ganz nachvollziehen kann, ist warum Iris sich nicht einfach mal dazu durchringt, den Präsidenten zu besuchen, wenn es ihr leid tut und sie denkt sie habe ihn enttäuscht und dann auch noch erfährt, dass er sie vermisst? Aber nein, sie besucht ihn nicht?! Und ist dann traurig als sie von seinem Tod hört? Wenn es ihr ja vorher auch piepegal war!


    Was mir auch so lächerlich vorkommt: jetzt wo sie schwanger ist, ist sie total verrückt nach Sam und will ihn auf einmal heiraten? Obwohl sie das vorher noch abgelehnt hatte! Vor allem hat das für mich so eine Willkür.. wäre sie von Monty schwanger geworden, hätte sie sicher ihn geheiratet. Sam's Verhalten, nachdem er von Iris Betrug erfährt, entzieht sich mir auch jeder Logik.
    Auch finde ich passt dieses Mütterchen-am-Herz Bild zu Iris nicht, finde ich.


    Seit Iris dann vom Weißen Haus ausgezogen ist, hört man nur vereinzelt was von den Roosevelts.


    Will die Autorin als "Fazit" mehr oder weniger sagen, dass Mrs Nesbitts Essen für den schlechten Zustand des Präsidenten verantwortlich ist? Zumindest hört sich das am Schluss so an.. Und warum feuert man jemanden nicht, der nicht kochen kann??



    Ich wünsche euch allen noch ein schönes Weihnachten und besinnliche Feiertage :nikolaus:

    Ich habe erst an Brandnarben gedacht, die er sich beim Unfall zugezogen hat, aber du hast vollkommen Recht, dass die gewiss von dem Selbstmordversuch stammen. :entsetzt: Dass ich das nicht eher erkannt habe. :rollen:


    Ich dachte es wären Narben, die durch die Autoglasscheiben entstanden sind, als er sich aus dem Wrack befreit hat, aber ich hab das auch noch mal nachgelesen mit dem Selbstmordversuch.
    Nur wann war das? War das noch nach dem Unfall im Krankenhaus?


    Interessant finde ich das Wolfsmotiv, das hier wirklich sehr konsequent immer wieder auftaucht. Auf dem Cover, im Titel, dann die ungewöhnliche Märcheninterpretation im Prolog, die Aussage von Jessica aus der Klinik, die Männer als Wölfe im Schafspelz bezeichnet... und nicht zuletzt auch noch der Name des Autors: Wulf. :D


    Stimmt die Namensparallele ist mir noch gar nicht aufgefallen :lachen:
    Aber dass sich das Thema "Wolf" so konsequent durchzieht gefällt mir auch richtig gut!



    Bei dieser Interpretation denkt mein Kopf gleich weiter und landet bei Kindesmissbrauch. Was, wenn der Vater Simon früher etwas angetan hat? Vielleicht lese ich aber auch einfach zu viele Thriller :breitgrins:


    Das hab ich jetzt wiederum nicht gesehen^^ Aber interessanter Gedanke, mich hat's eh schon gewundert, dass Simon Mike nur sieht, wenn eine Geburtstagsfeier ist und dass Mike seine Eltern nicht so einfach mal besuchen kommt? 8|

    Mich wundert auch, dass Melina nie versucht hat Simon kennenzulernen. Wenn sie sich ernsthaft für Mike und sein Leben interessiert gehört Simon nun mal dazu!


    Ja das ist komisch, das hat mich auch schon gewundert.


    Die Internatssache schlägt dem Fass den Boden aus. Eine Patentante müsste doch mehr leisten oder sehe ich das zu kritisch? Nur weil sie arbeiten muss, heißt das doch nicht, dass Simon nicht bei ihr leben kann. Er braucht doch in seinem Alter keine Dauerbetreuung.


    So wie ich das verstanden habe, will sie die Verantwortung für ihn nicht haben und meint sich nicht um ihn kümmern zu können. Da tut mir Simon richtig leid und ich finde auch, dass sie da trotz Arbeit mehr tun könnte als eine gute Schule zu bezahlen. Vor allem da es ja so aussieht als ob er nicht mal am Wochenende heimfahren würde? Und da muss sie ja sicher nicht mehr Arbeiten.

    Ich habe die Stelle gerade nochmal nachgelesen, dort (S. 436) heißt es:

    Zitat

    Aber ich muss zugeben, dass Mister Churchill ausgehungerter und magerer aussah, als ich ihn mir vorgestellt hatte.


    Also dann hab ich mir da wohl das Ganze etwas zu übertrieben eingebildet :regeln:

    Inhalt:


    Das Buch beschreibt vor allem die politischen Auseinandersetzungen in Nepal rund um den Revolutionskrieg. Im Gegensatz zu Tibet, gehen die schlechten Zustände Nepals im Ausland unter. Im Zentrum dieser Aufstände sind die Royalisten und die revolutionären Maobadi, deren Ziele "Gleiche Rechte für alle" grundsätzlich sehr erstrebenswert, nicht aber die Art und Weise wie sie diese zu erreichen versuchen.
    Dies ist der Hintergrund, in den die Geschichte von Daya erzählt wird. Diese flieht nach dem Mord an ihrer Familie in ein buddhistisches Kloster, wo sie lernt sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Nach dem Überfall hat sie ihre Stimme verloren, die sie im Kloster zurückgewinnt und sogar eine seltene, für Frauen eigentlich sogar verbotene, Art des Singens erlernt. Später geht sie mit dem Ziel ihrem Land zu helfen, als singende Nonne auf Europatour, in der Hoffnung so die Menschen auf die Missstände aufmerksam zu machen.
    Daya’s Schicksal führt sie in verschiedene Länder und sie trifft dort auf eine Person aus ihrem Leben vor dem Kloster Frederik, der ihre Gefühlswelt ein wenig durcheinander bringt.
    Zudem beschäftigt Daya auch die Sorge um ihre Zwillingsschwester Leela, von der seit dem Überfall jede Spur fehlt.



    Meine Meinung:


    Cover und Einband gefallen mir wirklich sehr gut. Und das Buch finde ich einfach wunderschön. Von Anfang an, konnte ich mich gut in Geschichte und Erzählstil einfinden. Die kurzen Kapitel, die in der Überschrift Land und Zeit beinhalten, helfen dabei die Erzählstränge zu sortieren, womit ich auch keine großen Schwierigkeiten hatte. Lücken in der zeitlichen Abfolge werden im Kapitel erläutert und geschlossen.
    Mir ist Daya als Hauptfigur auch sehr sympathisch und ans Herz gewachsen. Ich bewundere ihre Einstellung und wie sie sich für junge Mädchen einsetzt (Little Kazan). Das Buch baut immer weiter Spannung auf und man fiebert bis zum Schluss mit, ob es Daya schafft mit ihrer Stimme Frieden in diese Zeit der Aufstände zu bringen. Das Buch ist hauptsächlich aus Dayas Perspektive erzählt, wodurch man vor allem in ihrer Sicht der Dinge eintaucht. Neben ihr gibt es auch wenige Stellen, bei denen aus Frederiks Sicht erzählt wird, um dem Leser ein umfangreiches Bild zur Geschichte und den politischen Zuständen in Nepal zu vermitteln.
    Von Daya‘s verschollener Zwillingsschwester Leela erfährt man kaum etwas. Umso interessanter ist es, wie zum Ende hin, in einer Art erzähltem Zeitraffer ihr Schicksal geschildert wird.
    Das Ende hatte ich so nicht erwartet, rundet das Buch aber sehr gut ab und lässt keine Unklarheiten offen.



    Fazit:


    Nachdem ich den Inhalt des Buches gelesen hatte, war ich schon sehr interessiert und hatte hohe Erwartungen. Diese wurden auch mehr als erfüllt, und ich finde, dass das Buch beim Lesen seinen eigenen Zauber ausstrahlt :) Durch das Buch taucht man in eine Welt ein, die man so nicht kennen gelernt hätte!


    Meine Bewertung:
    5ratten

    Ich war ja leider schon nach dem ersten Abschnitt raus, aber ich bin jetzt kurz vorm Ende vom 2. Hörabschnitt und verspreche nun zügiger weiterzumachen :rollen:


    Für mich ist der Sprecher nicht das Problem, der gefällt mir sogar ganz gut. Aber das ist echt ein langes Buch, mit vielen verwirrenden Wechseln, die beim Hören sehr schwer zu verfolgen sind, bei mir bleibt deswegen nur die Hälfte hängen und das frustriert mich ganz schön. Unter Zeitdruck macht es leider, dann auch noch etwas weniger Spaß, aber ich gelobe Besserung :zwinker:
    Und ich habe auch schon gesehen, dass es in Zukunft auch Lese-/Hörrunden gibt, das hört sich dann doch ganz gut an! Mir liegt das Lesen dann doch mehr, wenn es um das spätere diskutieren geht.


    Viel mehr berührt hat mich Missys Schlaganfall. Das ist für eine so junge Frau sowieso eine Katastrophe, und es muss auch sehr hart für Roosevelt sein.


    Ja das war auch eine Szene die mir sehr nahe ging, vor allem da man erfährt, dass sie sich davon nicht mehr richtig erholt..


    Im Zusammenhang mit den problematischen Verhandlungen mit Japan habe ich mich gefragt, ob Eleanor tatsächlich den prophetischen Satz gesagt hat "...dasrauf warten, dass Japan den ersten Schuss abfeuert." Genau so ist das ja am Ende auch abgelaufen mit den Angriff auf Pearl Harbor, als die Japaner den zu der Zeit praktisch unbewachten Marinestützpunkt auf Hawaii am frühen Sonntagmorgen überfallen haben. Diese Sache wird für meine Begriffe dann aber viel zu kurz abgehandelt. Klar werden die meisten amerikanischen Leser wissen, was da passiert ist, aber ein bisschen mehr Fleisch am Knochen wäre bestimmt gut gewesen, gerade für Nicht-Amis.



    Lustig fand ich das Detail über Churchill und die Overalls. Ob das wohl stimmt?


    Das stimmt das ist mir auch aufgefallen, wenn ja wäre er der erste Onesie-Träger :lachen:



    Ich finde auch, Iris im Umgang einerseits mit Monty, andererseits mit Sam schon sehr abgebrüht reagiert. Ich glaube,damit trifft sie vor allem Sam: Monty ist viel mehr aus dem gleichen Holz wie sie selbst geschnitzt. Irgendwie eine sehr männliche Verhaltensweise, wie ich finde. Da fand ich ihr Verhalten auch ziemlich unmöglich - kommt sie denn gar nicht ohne Mann aus? Ich meine, wenn sie nicht bei ihr sind, machen sie ja nicht irgendeinen Ringelpiez, sondern sie sind im Krieg!


    Wahrscheinlich haben Monty und das Weiße Haus sie verdorben! Die große Liebe kann sie ja für beide nicht wirklich empfinden, sonst würde sie sich doch viel mehr Sorgen machen und nicht nur so lange bis ihr wieder die Alternative über den Weg läuft?! Also das geht bei mir einfach gegen jede Logik! Da könnte ich mich noch Stunden aufregen!



    Iris im Umgang mit den Männern im Job, dafür bewundere ich sie. Ich bin auch in einem Beruf tätig, wo die Männer in der Überzahl sind und da ist es leider wirklich so, dass Frauen kaum eine Chance bekommen. Sie sind eben für die "niederen" Arbeiten tätig und wenn sich damit Lorbeeren verdienen lassen, dann gibt Chef diese auch gern mal als seine eigenen aus. Ich bin da leider nicht so durchsetzungsstark und füge mich in meine Rolle, wobei Frauen, die sich durchsetzen wollen bei den Herren schnell als Zicken abgetan werden, die Haare auf den Zähnen haben. Da wird dann von den Herren schnell über die Optik oder sonst was gelästert. :rollen:


    Da muss ich dir Recht geben, das ist mir im Buch auch aufgefallen, vor allem das erste Fish-Room Treffen hat ihre Durchsetzungskraft gegenüber den Männern stark gezeigt. Mir fehlt das leider auch.

    So jetzt hab ich auch endlich den 5. Abschnitt geschafft.. Ich hab das Gefühl zu lesen und zu lesen, aber die Seiten werden nicht weniger :sauer:


    Am Anfang bin ziemlich gut und interessiert in das Buch gestartet, aber der 4. Abschnitt war schon bisschen schwieriger und dieser gefällt mir immer weniger..
    Die Nesbitt-Abschnitte fand ich bisher immer ganz witzig, allerdings war ich in diesem Abschnitt auch genervt. Jetzt weiß ich nicht, ob ich nicht vielleicht von euch etwas beeinflusst wurde :breitgrins: ..womit ich vor allem ein Problem hatte, war Nesbitts Beschreibung von Churchill als "ausgehungert" oder "abgemagert", wobei zwei Seiten später jemand Churchill als füllig beschreibt?! Sowas geht mir gegen den Strich.


    Und nun zu meinem Hauptproblem: IRIS! Es tut mir wirklich leid, aber die blöde Kuh geht mir langsam wirklich auf die Nerven. Erst Monty, der betrügt sie dann -ist zwar kein Problem- doch er muss das Land verweisen, dann Sam -aber eigentlich sind sie besser befreundet- der hat aber dann eigentlich etwas total selbstloses für Monty und Iris gemacht.. dann ist Sam wieder ihre große Liebe, sie ziehen zusammen.. er geht weg. Paar Monate später wieder Monty, ganz einfach weil Sam weg ist und Iris es nötig hat (!) und er eigentlich doch ihr ein und alles ist! Und dann wohnt er in Sam und Iris gemeinsamer Wohnung und sie lügt Sam konstant an. :grmpf:


    Außerdem finde ich es langsam etwas langweilig, weil es immer das Gleiche ist. Etwas politisches Geschwafel, ein Problem das gelöst werden muss. Dann wieder ein Wechsel in Iris' Liebes-/Sexleben. Das nächste politische Geschwafel.
    Der Hintergrund um die Roosevelts gefällt mir immer noch gut, aber langsam wird es alles etwas langatmig. Zum Schluss dieses Abschnitts kommt aber nun wieder ein großes Problem, weil Iris zum ersten Mal nicht -gerechtferigter Weise- mit dem Präsidenten einer Meinung ist. Nun ist die Frage wie es mit der Abschiebung der Japaner in Kalifornien weitergeht und wie Iris sich entschieden hat.


    Erstmal muss ich gestehen, dass ich durch das Cover erstmal abgeneigt war, das Buch zu lesen. Meistens suche ich mir meine Bücher danach aus, wie mir das Cover gefällt und ich befürchte, dadurch gehen mir wahrscheinlich viele gute Bücher verloren, aber wenn es mir optisch nicht zusagt, fehlt mir oft die Motivation es zu lesen.
    Zum Glück hab ich dieses Mal anders entschieden und mir das Buch trotz anfänglichem Unbehagen zugelegt...


    Mir ging es genauso, ich war zu Beginn auch etwas unentschlossen wegen des Covers, aber jetzt wo ich es in der Hand habe, gefällt es mir richtig gut, vor allem zusammen mit diesem Wolfsmotiv, das sich bisher auch durch die Kapitel zieht.



    Ich bin gespannt, ob die Geschichte hier etwas ins Übersinnliche "abdriften" wird, was ich nicht hoffe, oder ob eben alles durch das Unterbewusstsein erklärt werden kann.
    Diese Tür ist auf jeden Fall rätselhaft. Was für Geheimnisse hat Simon da in seinem Kopf verschlossen?


    Ja das hoffe ich auch :zwinker:
    Und neben der rätselhaften Tür finde ich auch interessant, dass Simon nur seinen Vater als Monster im Auto gesehen hat, nicht die Mutter. Vielleicht ist das für das Rätsel von Bedeutung.. Wie in dem Märchen aus dem Prolog, musste die Großmutter für Rotkäppchen's Fehler büßen. In meinem Kopf hat sich deshalb die fixe Idee zusammengebraut, dass vielleicht der Vater etwas getan hat, wodurch seine Familie büßen musste?



    Der Meinung bin ich auch ... und wer findet Krankenhäuser schon toll...
    Ich weiß nicht warum, aber irgendwie hab ich ein ungutes Gefühl was Melina angeht. Ausserdem nimmt Simon das Motorengeräusch von Melinas Roller als das Gebrüll des Verfolgers im Traum war. Vielleicht interpretiere ich das auch irgendwie falsch... mal abwarten


    Dem kann ich mich nur anschließen, für mich ist Mikes Verhalten unverständlich. Melina ist zwar noch nicht oft aufgetaucht, ist mir aber auch nicht sonderlich sympathisch.. noch eine andere Frage zu ihr. Die Person mit der sie reden sollte, denkt ihr, dass es sich um ihren Vater oder einen Exfreund handelt? Das sind meine bisherigen Vermutungen :)



    Ja, so habe ich es auch verstanden, nur falsch ausgedrückt. Ich kann mir vorstellen, dass es aufgrund des Autounfalles zum Selbstmordversuch gekommen ist.


    Ich dachte er wäre "nur" wegen dem Unfall in der Klinik? Das mit dem Selbstmordversuch habe ich nicht mitgekriegt? Stand das irgendwo? Simon kommt mir auch nicht besonders selbstmordgefährdet vor :/

    Mir gefällt der der Buchaufbau mit den verschiedenen Abschnitten richtig gut, vor allem auch durch die Zitate und Sprüche, die thematisch auf das Buch abgestimmt sind.


    Was ich mich frage, ob der Prolog mit den zwei Kindern noch von Bedeutung ist, oder inwiefern genau diese Geschichte gewählt würde?


    Simon finde ich sehr sympathisch und trotz seiner Ticks, die in anderen gegenüber wie einen Außenseiter erscheinen lassen, ist er für mich etwas Besonderes und ich kann gut mit ihm mitfühlen. Mir tut er so leid, so etwas mitzuerleben und auch noch im Auto dabei gewesen zu sein, ist etwas so schreckliches. Umso schlimmer finde ich es, was danach alles passiert, dass sein Heimathaus ohne seine Erlaubnis ausgeräumt und verkauft wird, sein Bruder, der sich kaum für ihn interessiert (das verstehe ich überhaupt nicht, vor allem wie Simon ihn trotzdem noch so vergöttern kann?!) und dann muss er auch noch auf ein Internat! Das sind sehr viele Schicksalsschläge, die allein schon jemanden aus der Bahn werfen können. Und dann sind da auch noch die Träume, die sind ja wirklich unheimlich gruselig!!
    Und das ist etwas, was ich auch sehr gut gemacht finde, wie die Träume und Gedanken erzählt werden, einfach unglaublich realistisch!


    Was noch etwas unklar ist, ist Caro’s oder Leonie’s Rolle. Anfangs dachte ich das wäre die gleiche Person, dabei bin ich mir allerdings noch nicht so sicher.


    Ich bin schon dabei zu rätseln was es außerdem mit Simon’s Traum und vor allem dieser mysteriösen Tür auf sich hat?? Und der Frauenstimme dahinter?
    Und nun muss ich leider nochmal auf den Klappentext/Inhaltsangabe zu sprechen kommen: darin hat es geheißen, dass Simon’s Albträume Realität werden.. jetzt hoffe ich doch, dass alles realistisch bleibt. Ich mag zwar Fantasy-Bücher aber in diesem Fall würde es mir nicht gefallen, wenn es zu unrealistisch werden würde.