Beiträge von Mari87

    Inhalt:
    Mathilde ist ein schüchternes Mauerblümchen und liebt alte Filme, besonders mit Romy Schneider. Ihre Mutter hat eine hohe Erwartungshaltung von Mathilde und verlangt eine Managerkarriere, was sie sehr unter Druck setzt. Zudem ist sie auf der Suche nach ihrem Traummann, der nicht leicht zu finden ist.
    Lucien ist Kinderarzt und ziemlich altmodisch. Da fällt es ihm auch schwer die richtige Frau zu finden.
    Beide wohnen im gleichem Haus und wissen nicht voneinander, bis ein neuer Hausbewohner zu einer Einweihungsparty einlädt.


    Meine Meinung:
    Der Roman war nicht so schnulzig wie ich erwartet hatte. Das hat mich positiv überrascht. Es war ein netter Roman über das Leben von Lucien und Mathilde. Rückblenden in ihre Kindheit werden erzählt, Familienverhältnisse werden beschrieben.
    Lucien und Mathilde werden ziemlich detailliert beschrieben, man hat ein deutliches Bild von ihnen. Das macht sie sympathisch, auch wenn es schon etwas klischeehaft wirkt.
    Insgesamt ein gemütlicher Handlungsverlauf. Eine kurze aber nette Geschichte über die Liebe.

    „Das Mohnblütenjahr“ ist ein Roman von Corinna Bomann, erschienen 2016.


    Inhalt:
    Nicole ist schwanger, wird von ihrem Freund verlassen und erfährt, dass ihr Kind womöglich einen Herzfehler haben wird. Wahrscheinlich als Folge einer Erbkrankheit. Über ihren Vater schweigt Nicoles Mutter Marianne eisern. Sie wollte nie über ihn sprechen, doch jetzt braucht Nicole die Antwort auf die Frage. Marianne bricht ihr Schweigen und nimmt sie mit auf eine Reise in ihre Kindheit, ihr Leben in Deutschland und Frankreich, sowie die Schwierigkeit der Akzeptanz der Länder lange nach Kriegsende. Nicole erfährt auch wer ihr Vater ist und macht sich auf die Suche nach ihm.


    Meine Meinung:
    „Das Mohnblütenjahr“ gehört zu den Büchern, die man nicht aus der Hand legen konnte. Sehr faszinierend geschrieben. Es war spannend zu erfahren, wie es Nicole und ihrem Kind ergeht, ob sie und David wieder zueinander finden. Wie Mariannes Geschichte in ihrer Kindheit und Jugend war, sowie in Frankreich erging und was mit Nicoles Vater geschah.
    Der Schreibstil der Autorin fand ich sehr schön, man konnte leicht in die Geschichte hineinfinden und sich identifizieren, auch mit den Protagonisten.
    Man erfährt aus dem Buch sehr gut, das Schweigen schlimme Folgen haben kann und zu Missverständnissen führen kann, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Das es wichtig ist seinen Herzen zu folgen, anstatt wegen den Reden der Mitmenschen aufzugeben und sich unglücklich zu machen. Ein weiteres Thema ist die deutsch-französische Beziehung, besonders die Problematik noch viele Jahre nach Kriegsende.
    Mir hat das Mohnblütenjahr sehr gut gefallen, es hat 5 Sterne verdient.

    „Der Zirkus der Stille“ ist ein Roman von Peter Goldammer, erschienen 2016.


    Inhalt:
    Thais Leblanc wächst bei ihrer Großmutter beim Zirkus auf. Ihr gefällt das Leben nicht und mit der Volljährigkeit kehrt sie dem Zirkus den Rücken und zieht nach Paris. Als ihre Großmutter stirbt, stirbt auch ihre einzige Verwandte. Das Testament konfrontiert Thais mit ihrer Familiengeschichte. Sie stößt auf den Cirque Perdu, einen etwas anderen Zirkus, der einige wundersame Überraschungen für Thais bereithält.


    Meine Meinung:
    Beim „Zirkus der Stille“ steht nicht das Zirkusleben im Mittelpunkt, sondern Thais Familiengeschichte. Es ist ein faszinierendes und nachdenkliches Buch.
    Der „verlorene Zirkus“ ist einzigartig, ohne Manege, ohne Tiere. Es zeigt, dass immer mehr die schönen Dinge des Lebens verloren gehen. Es geht verloren zu Staunen und sich über die Einfachheiten und Kleinigkeiten des Lebens freuen zu können. Der Zirkus zeigt, welche Dinge im Leben wichtig sind und das man sich, wie Thais, seinen Ängsten stellen kann.
    Bei diesem Roman handelt es sich um das Debutbuch von Peter Goldammer. Sein Schreibstil gefällt mir. Flüssig zu lesen, wichtige Passagen und Zitate werden wiederholt und prägen sich ein. Es hat was philosophisches.
    Die Charaktere sind besonders detailreich beschrieben und man kann sich in Thais Situation gut hineindenken.
    Mir hat der Roman sehr gut gefallen, ich gebe dafür 5 Sterne.

    Inhalt:
    Audrey muss kurz vor ihrer Hochzeit mit ihren Zwillingsbruder Moritz nach Sylt reisen. Unterwegs in Dagebüll muss sie eine Hotelübernahme für ihren Vater klären. Auf einen Rastplatz begegnet Audrey Esther und ihren Großvater Frido. Frido ist dement und Esther hat ihn aus dem Pflegeheim entführt um seinen großen Wunsch an den Nordkap zu reisen, zu erfüllen. Esther überredet Audrey sie mitzunehmen und Audrey hat keine Ahnung auf was sie sich da einlässt. Zudem verstrickt sie sich immer mehr in Lügen. Ob alles gut gehen wird?


    Meine Meinung:
    Insgesamt war das Buch sehr unterhaltsam. Es waren witzige, aber auch rührselige Momente vorhanden.
    Besonders deutlich wird die Schwere der Demenzkrankheit, die Frido hat. Es regt schwer zum Nachdenken an, besonders das Gesundheit doch das wichtigste im Leben ist.
    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und klar, hat mir sehr gut gefallen. Die Protagonisten haben Charakter, teilweise waren sie mir aber etwas zu klischeehaft.
    Im Verlauf des Buches gerät meiner Meinung nach Fridos Reise zum Nordkap immer mehr in den Hintergrund und das Hauptthema wird Audreys Lebenskrise. Das fand ich etwas Schade und hatte es mir bei dem Titel etwas anders vorgestellt. Dafür ziehe ich einen Stern ab. Insgesamt 4 von 5 Sternen für einen tollen Roman.

    Ben Berkeley - Cash Club


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    „Cash Club“ ist ein Roman von Ben Berkeley, erschienen 2016.


    Inhalt:
    Zu Schulzeiten beschließen Brian O'Leary, Alexander Piece, Stanley Henderson und Joshua Bandel den Cash Club zu gründen. Ihr Ziel ist es reich zu werden, durch Drucken des besten Falschgeldes der Geschichte. Ihre Lebensplanung richten sie danach aus und werden allen Schwierigkeiten zu trotz erfolgreich. Jedoch kommt ihnen schneller als gedacht der FBI auf die Spur und der Cash Club gerät in Gefahr.


    Meine Meinung:
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es war viel Spannung vorhanden. Den Handlungsverlauf der Geschichte konnte man gut folgen. Gut gefallen haben mir auch die kurzen Kapitel, das brachte immer neue Abwechslung.
    Der Schreibstil des Autors ist humorvoll und spannungsreich. Einzig negativ waren ein paar kleine Fehler, z.B das Frankfurt am Rhein liegt, aber da kann man ein Auge zudrücken.
    Besonders der Schluss hat mir sehr gut gefallen, da möchte ich hier aber nichts von verraten.
    Das Buch hat eindeutig 5 Sterne verdient, es war ein Lesevergnügen.

    Karen Alpert - Gehts noch Eierloch


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    „Gehts noch Eierloch“ ist ein Buch von Karen Alpert, in Deutschland 2016 erschienen.


    Inhalt:
    Karen Alpert lebt in den USA und ist Mutter von zwei Kindern, 2- und 4jährig. Sie beschreibt ihre Mutterrolle ohne ein Blatt vor dem Mund zu nehmen aus ihrer Sicht. Oft ist das Elternsein nicht so glücklich und strahlend wie in der Zeitschrift, die Wirklichkeit sieht oft anders aus. Darüber verliert oft niemand ein Wort und Karen Alpert erzählt diese andere Seite der Medaille.


    Meine Meinung:
    Es gibt positives sowie negatives zu dem Buch.
    Ich fange mit dem negativen an: Ein Buch mit so vielen Schimpf-, Fluch-, und Fäkalausdrücken habe ich noch nie gelesen. Die Autorin übertreibt es. Stellenweise war der Eindruck da, das ihr die Kinder lästig sind. Es hat stellenweise keinen Spaß zum Lesen gemacht. Auch interessiert es mich wirklich nicht, was andere Menschen im Badezimmer machen- zu viele Details. Vielleicht ist es in den USA üblich, das man so schreibt, aber mich hat es schon gestört.
    Positiv dagegen ist ihre humorvolle Art. Sie beschreibt Alltagssituationen, die jeder mit Kindern kennt und man doch sehr schmunzeln muss. Schön fand ich auch die Art vieles in Auflistungen zu schreiben, das war gut zu lesen. Auch die Zeichnungen und Kritzeleien zwischendurch waren passend kindlich. Die Bilder gefielen mir nicht- zu privat.
    Karen Alpert hat die mutige Art das auszusprechen, was andere denken, aber nie darüber reden würden. Das aber etwas gemäßigter, hätte mir viel besser gefallen. So aber 3 von 5 Sternen.

    Tom Hillenbrand - Der Kaffeedieb


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    „Der Kaffeedieb“ ist ein historischer Roman von Tom Hillenbrand.


    Inhalt:
    Die Geschichte spielt zum Ende des 17. Jahrhunderts. Ein neues Getränk findet seinen Weg: Der Kaffee. Allerdings halten die Osmanen ein Monopol darauf und der Kaffee ist deswegen sehr teuer. Der junge, englische Naturphilosoph Obediah Chalon erhält den Auftrag eine waghalsige Reise zu planen und durchzuführen um junge Kaffeepflanzen aus dem Osmanischen Reich zu stehlen. Ein großes Abenteuer, was aber schnell viele Gefahren birgt.


    Meine Meinung:
    Das Abenteuer von Obediah hat mir sehr gut gefallen. Der Einstieg war etwas trocken, aber dann wurde es immer spannender.
    Großartig fand ich die brillante historische Recherche des Autors. Historische Ereignisse sind gut aufgezeichnet, die damalige Sprache und Lebensweise ist detailreich beschrieben.
    Allerdings finden zwischendurch Abschweifungen statt, die meines Erachtens nicht direkt mit dem Thema zu tun haben und den Roman etwas aufblähen.
    Charaktere sind detailreich dargestellt und gut identifizierbar. Besonders der Hauptcharakter Obediah war mir sympathisch.
    Weniger gut fand ich, dass es trotz eines Glossars viele Begriffe gab, die ich nicht kannte und nachgucken musste. Das hat den Lesefluss gestört.
    Insgesamt 4 von 5 Sternen.

    Jeffrey Archer - Das Vermächtnis des Vaters

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    „Das Vermächtnis des Vaters“ ist ein Roman von Jeffrey Archer. Es ist nach „Spiel der Zeit“ das zweite Buch der Clifton-Saga.


    Inhalt:
    Auch im zweiten Teil gibt es viele neue Ereignisse. Harry Clifton wurde als Tom Bradshaw in New York festgenommen bezüglich einer Mordanklage. Seine Familie erhält allerdings die Nachricht das er bei dem Schiffsunglück im 1. Teil ums Leben gekommen ist und niemand glaubt daran, dass er noch lebt. Einzig seine Verlobte Emma, die Harry nicht heiraten darf, glaubt das er noch lebt und macht sich auf die Suche nach ihm. Ihr Bruder Giles Barrington, der eigentliche Erbe des Barrington-Vermögens erlebt sein Abenteuer als Offizier in der britischen Truppe beim 2. Weltkrieg.

    Meine Meinung:

    Davor hatte ich den 1. Teil gelesen und hatte keine Mühe der Geschichte zu folgen. Es wäre auch ratsam der Reihenfolge nach zu lesen. Das Vermächtnis des Vaters hat mir auch sehr gut gefallen, im Vergleich zum 1. Teil aber etwas schwächer. Den Schreibstil des Autors finde ich brillant, die Geschichte wird wieder aus verschiedenen Blickwinkel aufgedeckt. Flüssig zu Lesen, berührender und spannender Inhalt. Diesmal waren die Ereignisse insgesamt nicht ganz so überraschend. Was mir nicht so gut gefiel waren die teilweise zeitlichen Sprünge, wo auf einmal ein Jahr vergangen war. Das war etwas verwirrend. Aber dieses Buch war absolut fesselnd, dafür 5 verdiente Sterne. Ich bin jetzt schon auf den 3. Teil gespannt.