Beiträge von Vandam

    Atmosphärisch fand ich den Maler-Fall sehr gelungen. Ich sah die Szene, in der die Malerin die Leiche "findet" richtig plastisch vor mir und sehe sie noch heute. Keine Nebenfigur ist mir so deutlich in Erinnerung geblieben wie gerade Helena.


    Und ist das nicht der Band, in der Lady Helen die Kinder ihrer irgendwie überforderten Schwester betreuen muss? Da ist mir erst so richtig bewusst geworden, wie gut E. George beobachte und beschreiben kann.Stimmungen, Gefühle, Szenen ... und dass es wohl das ist, was die Reihe zu einem typischen Frauenkrimi macht. Männer finden die George meist kackfad.


    Bei der Aufklärung des Mordfalls dachte ich allerdings auch: "Nee, nä? Lisbeth, dat is jetzt nicht dein Ernst!"


    Das dachte ich übrigens bei so manchen ihrer Krimis. Da gibt's einen Band, der in einem Hotel/Gasthof spielt, irgendwelche Theaterleute treffen sich da. Das Mordmotiv war bescheuert. Und im glaub vor-vor-letzten Krimi, der Mord an dem pakistanischen Gewürzheini - da war alles klasse bis auf den Schluss. Das Mordmotiv war absolut an den Haaren herbeigezogen.

    Wenn ich nur immer die deutschen Titel wüsst'!


    "Nie sollst du vergessen", ist das das mit dem durchgeknallten Musiker, der nicht mehr musizieren kann?


    War auch schon ein Schmarrn. Erinnerte mich an den Plot von "For the Sake of Elena" ... das mit der gehörlosen Studentin. Damals war's eine Malerin, die nimmer malen konnte. Den Rest kann man sich denken. Auch in diesem George-Krimi hatte das gesammelte Romanpersonal schon einen Sockenschuss. Wenn dir keiner smypathisch ist, haste auch Schwierigkeiten, dich dafür zu interessieren, was aus ihnen wird.

    Ich kenne und schätze doch mehr Dichter als mir so auf Anhieb einfielen. Eugen Roth, der wird bei uns daheim auch viel zitiert. Auch Robert Gernhardt lese ich gern.


    Bizarr sind die Gedichte von Gert Dudenhöffer, dem Kabarettisten und "Heinz-Becker"-Darsteller. Ich sage immer, die ersten Zeilen sind vom Gert und haben durchaus Geist - und die letzten zwei sind im Dialekt und vom Heinz, und machen das ganze Gedicht planvoll zur Sau. Mir gefällt's. Leider sind die Bücher gerade in der Redaktion drüben und nicht bei mir, ich kann also nichts daraus zitieren.


    Auch eine Edgar Allen Poe-Phase hatte ich.


    Bei buecherforum.org wird so manches Gedicht von Mascha Kaleko gepostet. Ich habe mich nie näher mit ihrem Werk beschäftigt, aber das könnte mir gefallen.

    Die Klassikfreunde werden mich jetzt fressen, aber meine Lieblingsgedichte sind von:


    Erich Kästner
    Kurt Tucholsky
    und
    Heinz Erhardt.


    Über Fred Endrikat kann man auch noch reden.


    :)


    PS: Und wenn's unberühmte Leute sein dürfen, dann Gerhard P. Steil und Ody. Zu finden auf unserer Internetseite, siehe unten.

    Gestern Abend stand ich an der Stadtbahnhaltestelle und las auf diesen Video-Anzeigentafeln mit fiesem Grinsen die Meldung: 'Das reale Vorbild für "Harrry-Potter-Autorin Joanne Rowlings eitlen Lehrer Gilderoy Lockheart war ihr Ex-Gatte.' Das soll sie in einem Interview zugegeben haben.


    Ha, ertappt!


    Gerade bei dieser Figur - sowie auch bei der neuen Schulleiterin mit dem Krötengesicht - hatte ich beim Lesen so deutlich wie nie zuvor den Eindruck, dass das die Karikatur einer real existierender Personen sein muss.


    Zu meiner Kollegin sagte ich noch: " Ich fress einen Besen, wenn es den Kerl nicht wirklich gibt. Irgendwo ist einer und beißt sich in den Allerwertesten, weil die Rowling ihn hier als eitlen Fatzke durch den Kakao zieht."


    +++


    Ich hab schon mal eine Kollegin samt Esoterikfimmel in eine Glosse eingebaut. Und meinem Mann und mir eine 'Gastrolle' in einer Kurzgeschichte gegeben. Ich brauchte da zwei Leute, die an der Bar sitzen und unversehens in eine Szene reingezogen werden, die sich vor ihren Augen abspielt. Zack, saßen wir selber am Tresen *ggg*.


    So bösartig wie Rowling war ich noch nie. Ein inzwischen verstorbener Autor hat mir mal angedroht, mich in einem seiner Bücher zu 'verwursten'. Er kam nimmer dazu.


    Hier gibt's ja auch Autoren an Board: Habt ihr schon mal ein in euren Werken ein Hühnchen mit euren realen Mitmenschen gerupft?


    Oder gibt's noch mehr solcher Anekdoten aus der (Unterhaltungs-)Literatur?


    LG
    Vandam

    Ich hab sogar meine Diplomarbeit den Comics gewidmet!


    Aufgewachsen bin ich mit
    * Micky Maus
    * Fix & Foxi
    * Wastl
    * Superman/Batman
    * Archie
    * Marvel Comics
    * Asterix und Obelix
    * Zack
    * Melanie
    ...


    Ich habe einige Jahre großformatige Bilder im Comic-Stil gemalt und wollte selbst Comic-Zeichner werden, bin aber übers Fanzine-Level nicht hinausgekommen.

    Hallo, ihr lieben Lesenden,


    bei buecherforum.org habe ich von dieser Aktion des ZDF erfahren:


    " Unsere Besten - Das große Lesen
    Könnten Sie es auf Anhieb nennen: Ihr persönliches Lieblingsbuch? Jetzt haben Sie die Qual der Wahl! In der großen Sommerkampagne "Unsere Besten- Das große Lesen" ruft das ZDF zur Wahl des liebsten aller Lieblingsbücher auf. Jenseits von Bestsellercharts oder Kanonlisten wollen wir wissen, welche ganz persönlichen Leseleidenschaften unsere Landsleute umtreiben. Wählen Sie jetzt ihr Lieblingsbuch!"


    http://www.dasgrosselesen.zdf.de/


    Es gibt eine Vorschlagsliste von 200 Büchern. Man kann aber auch eigene Vorschläge einreichen, muss seine Wahl jedoch begründen.


    Wie bei diesen "Die Besten ..."-Sendungen üblich, wird man bei der finalen Top Ten wahrscheinlich wieder jaulend auf dem Sofa zusammenbrechen und ausrufen: "Nein, Gnade, wer hat bloß diesen Sch**** gewählt?!"
    :breitgrins:


    LG
    Vandam

    Danke für den Tipp!


    Ich wollte vor ein paar Wochen meine 1971 gestartete ST-Sammlung bei ebay verticken, aber dann hat's mich doch gereut und ich hab alles wieder zurück auf den Dachboden getragen. Einmal Fan, immer Fan! Ich bin mir plötzlich vorgekommen, als würde ich meine Teeniejahre verhökern.


    Vielleicht kann ich was zu der Datenbank beitragen.

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    Buch24.de

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    Donna Tartt * DER KLEINE FREUND *(The Little Friend) * München 2003 * Wilhelm Goldmann Verlag * 766 Seiten * Deutsch von Rainer Schmidt


    Zehn Jahre nach ihrem fulminanten Roman-Debüt EINE GEHEIME GESCHICHTE legt die US-amerikanische Autorin Donna Tartt ihr zweites Buch vor: DER KLEINE FREUND: In einer Kleinstadt in Mississippi wächst die 12-jährige Harriet Cleve Dufresnes im Schatten ihres Bruders auf. Er ist ermordet worden, als sie noch ein Baby war und wird von der Familie bis ins Unerträgliche idealisiert. Der Mörder wurde nie gefunden, und die Familie hat sich nicht mehr von dieser Tragödie erholt. Harriets Vater verließ Frau und Kinder, die Mutter hat psychische Probleme und betäubt sich mit Medikamenten, die Schwester träumt in den Tag hinein. Und Harriet, eigenwillig, belesen und phantasiebegabt, lebt ihr eigenes Leben unter der unzureichenden Aufsicht ihrer Großmutter und einer Reihe exzentrischer Großtanten.


    Eines Tages setzt Harriet sich in den Kopf, den Mörder ihres Bruders zu finden. Einen Verdächtigen hat sie sich schon ausgeguckt: Danny Ratliff, einen Schulkameraden des Ermordeten und Mitglied einer ebenso asozialen wie kriminellen Familie. Zusammen mit ihrem schwatzhaften Kumpel Hely macht Harriet sich auf, den angeblichen Mörder zu überführen – und tritt damit eine Lawine von Ereignissen los, die nicht nur sie selbst in tödliche Gefahr bringt ...


    Auch wenn in dem Roman viel von kriminellen Handlungen die Rede ist – es ist kein Krimi. Es geht nicht primär darum, wer den kleinen Jungen ermordet hat, sondern darum, was eine solche Tragödie aus einer Familie macht. Über 760 Seiten lang schaut man bei den Cleve-Dufresnes und Ratliffs durchs Schlüsselloch, lernt faszinierende Charaktere kennen und wird mit wachsendem Entsetzen Zeuge gestörter Familienverhältnisse. Doch das ganze führt zu nichts. Geheimnisse bleiben geheim, Probleme ungeklärt und die Personen machen auch keine nennenswerte Entwicklung durch. So bleibt es bei einem lediglich voyeuristischen Vergnügen, und das ist ein bisschen wenig.


    Dass sich das Lesen trotzdem gelohnt hat, liegt an der energischen und tatkräftigen Heldin Harriet. Auf Seite 309 heißt es so treffend: "Sie war ein helläugiges Tigerjunges: ganz niedlich als Kleinkind, aber das ließ nach mit jedem Zentimeter, den sie wuchs. Noch war Harriet nicht alt genug, um selbst für sich zu sorgen, aber der Tag würde bald genug kommen, und dann würde sie (...) blühen und gedeihen, was immer ihr widerfuhr: Hungersnot, Bankenkrach oder der Einmarsch der Russen." Nach Harriet befragt, sagte Donna Tartt in einem Interview: "Ich denke, jeder Autor wird Ihnen erzählen, dass es extrem schwierig ist, über Kinder zu schreiben, aber der Trick ist, der Versuchung zu widerstehen, sie ‚liebenswert‘ zu machen." Stimmt, liebenswert ist die Heldin nicht. Aber eine sehr interessante Persönlichkeit. Wem es Spaß macht, nach Parallelen zwischen Harriet und der Autorin zu suchen, kann dies im Internet tun. Donna Tartt erzählt dort von ihren Kindheitserinnerungen, allerdings auf Englisch: http://www.geocities.com/SoHo/8543/ds.htm

    Hi Alamir,


    ein Teil von DDs Büchern ist in der Tat schon lange auf Deutsch erschienen. Die House of Niccolo-Reihe bricht leider nach der Hälfte ab - wer dann unbedingt wissen wollte, wie es weiterging, musse auf Englisch weiterlesen. Das haben sich bei weitem nicht alle DD-Fans zugetraut, weil diese bildhafte, beziehungsreiche und mit mittelalterlichen Fachbegriffen gespickte Sprache was anderes ist als mal eben einen Krimi mit alltäglichem Wortschatz auf Englisch zu lesen.


    Ich finde es jedenfalls toll, dass sich nach vielen Jahren doch mal ein Verlag traut, die Sache in Angriff zu nehmen. In der Vergangenheit gab's in der Tat Auskünft der Marke: "Zu riskant, da zu anspruchsvoll." Was ich nie so recht verstanden habe. Gerade unter den Lesern historischer Romane vermutete ich immer viele ExpertInnen, die eine exakte Recherche und eine raffinierte Handlung zu schätzen wissen.

    Hi Dyke,


    ja, über den SUB-Anfänger hab ich mich auch beömmelt. Jetzt sollte sich am besten noch mein Bruder anmelden, der 10 Jahre Büchersammlungs-Vorsprung vor mir hat, da wäre das Ranking dann völlig absurd. Aber es ist ja nur'n Jux.


    Wie weit ich mich hier im Ranking hocharbeite, werden wir erst noch sehen. Ich glaub, ich hab mir bereits in den ersten Tagen Feinde an Board gemacht. Mein Niveau, das ist nicht so ... das reicht hier bildungstechnisch und intellektuell nicht aus. Mit elitärer Miesepeterei kann ich halt leider nicht dienen, und ehrliches Banausentum kommt wohl eher ungeil. Naja, einen Besuch und Versuch war's Wert. Das Internet ist groß ...


    LG
    Vandam

    Was Havers zu hübsch war, war Lynley zu ... naja ... durchschnittlich. Und zu alt. Ich hatte einen blonden Strahlemann in den 30-ern erwartet. So einen Typie, auf den man eine Wut kriegen kann, wenn er nur zur Tür reinkommt: Vermögend, erfolgreich, gut aussehend, freundlich und beliebt. Da platzt einem doch vor Neid der Kragen! :zwinker:


    Im ersten Film infach Motiv und Mörder zu ändern, war eine Frechheit. Und die weltfremde Adelszicke Helen zur Profilerin zu machen, hat's ja auch nicht gebracht, oder? Trotzdem hab ich mir die Verfilmungen mit Interesse angeschaut und sie eben als "eigenständiges Kunstwerk" betrachtet. Und wieder mal gedacht, England ist doch schön.


    Dass die nicht die Bilder senden können, die ich im Kopf hab, ist mir schon klar.


    Würde mich echt interessieren, wie sie in einer Verfilmung die weinerliche Nervigkeit von Deborah im letzten Band rüberbringen. Trauen die sich das, eine unympathische Heldin, die jedem binnen drei Minungen galaktisch auf den S@ck geht? Da zappt doch jeder weg. Oder, wie mein Mann zu sagen pflegt: "Ehe ich mir das antu, putze ich lieber das Katzenklo."

    @ adia,


    vermutlich lässt das tief blicken, was die Krimireihe angeht, aber für mich verschwimmen die Kriminalfälle alle irgendwie zu einem Matsch, ich kann dir nicht mal sagen, was in den letzten drei Bänden Sache war. In irgend einem ist Signorina Elettra als "Undercover"-Schnüfflerin in einem Fischerkaff eingeschleust worden, und das ging um ein Haar sowas von ins Auge. Das war ganz unterhaltsam. Aber es ist eine Masche, die sich einfach totgelaufen hat.

    "Ein Ort für die Ewigkeit" war eine echte Entdeckung für mich - superspannend mit einer absolut irren Auflösung. Beim Lesen dachte ich noch, es wäre der absolute Überhammer wenn das Mädchen damals ... Und sieh da, die Autorin sah das auch so.


    Ein bisschen viel geraucht haben die Polizisten, aber das spielte ja auch zu einer Zeit, in der das noch nicht so verpönt war.

    Wenn ich bloß all die biblisch klingenden Titel auseinanderhalten könnte! Ich hab den ganzen Floz auf Englisch gelesen, da ist es fast genau so schlimm.


    Mein liebster Roman ist "For the Sake of Elena", die Geschichte mit der Malerin und der gehörlosen Studentin.


    Der 12. Roman ist wohl "A Place of Hiding", den ich letztes Jahr auf Englisch gelesen habe. Ich fand den ent-setz-lich! Die Heldin war nämlich nicht die von mir sehr verehrte Barbara Havers - die kommt da gar nicht vor, auch von Lynley sieht man nix - sondern der weinerliche Kindskopf, das wandelnde Selbstmitleid Deborah St. James. Das ist für mich eines der blödesten und nervtötendsten Weibsstücke der aktuellen Unterhaltungsliteratur. Demenstprechend halten sich auch meine Böcke in Grenzen, ein dickes Buch lang ihre Trotz-Anfälle, kindischen Aktionen und albernen Ehestreitigkeiten zu verfolgen. Chronisch beleidigte, mit dem Schicksal hadernde Wohlstandszicken sind nicht unbedingt Sympathieträger für mich.


    Der Mordfall klang spannend, ich hab Wunder-was für einen wirtschaftskriminellen Hintergrund vermutet. Aber nix war's. Statt gerissener Transaktionen, vor denen ein Ex-Banker anerkennend den Hut ziehen kann, macht's leise "Pups" - und die Auflösung ist so flach wie die Flensburger Alpen. Und der Täter hatte auch irgendeinen absolut dämlichen, nicht nachvollziehbaren Grund für seine Tat.


    Ich war mal ein großer Fan der Elizabeth George, aber die letzten drei Bücher haben mich enttäuscht. Der aktuelle am meisten.

    Ah - genau meine Rede! Speziell bei diesem Brunetti hatte ich das Gefühl: Auflösung mangelhaft. Und ich hasse Schlüsse, bei denen ich denke, ich hätte was verpasst, oder, noch schlimmer, ich sei zu blöd um sie zu kapieren. "F*rz und Feuerstein" wurden in dem Band angesprochen, aber der Kriminalfall wurde nicht wirklich geklärt.


    So langsam vertut sich auch der Charme des Lokalkolorits und des dauernden Familiengedönses. "Mich nervt das permanente Gekoche", hab ich jetzt schon wiederholt gehört.


    Ich habe nur einen erklärten Liebling, wegen dem sich die Lektüre noch lohnt - Signorina Elettra, die schicke, halbkriminelle, computerhackende Sekretärin von Brunettis Boss. Das ist meine Heldin, mein Vorbild, mein Idol. Ich hab auch mit Informationsbeschaffung zu tun und hab zwar noch nie gefragt: "Legal oder illegal?", aber auf die Frage "Wie biste denn da rangekommen?" immer mal wieder antworten müssen: "Das willst du nicht wirklich wissen."
    :smile:


    Ob ich mir den neuesten Brunetti-Krimi kaufe, der derzeit in der Zeitschrift GONG vorabgedruckt wird, weiß ich noch nicht. Vielleicht werde ich ihn mir irgendwo leihen. Oder ich warte drauf, dass das Buch einem irgendwo im Ramsch nachgeschmissen wird.

    Darf man hier auch Sachbücher besprechen? Dieses hier ist so unterhaltsam wie mancher Roman. Wenn's nicht gewünscht ist, bitte einfach löschen.


    Gabriele Mandel-Gärtner:
    HAUSMIEZEN UND ADELIGE SCHÖNHEITEN.
    Die Haltung von (Rasse-)Katzen und Wissenswertes zur Zucht.


    Münster 2004, ISBN 3-937312-51-X, Edition Octopus, Verlagshaus Monsenstein und Vannerdat, Monse und van Endert GbR. 135 Seiten mit zahlreichen s/w-Abbildungen, Format 12,2 x 19 x 0,8 cm, broschiert, € 12,50.
    Zu bestellen bei http://www.edition-octopus.de oder über http://www.mandel-gaertners.de.


    Was muss man beachten, wenn man auf seriöse und verantwortungsvolle Weise erfolgreich Rassekatzen züchten möchte? Welche Voraussetzungen braucht man dafür? Und woran erkennt ein Katzenliebhaber eigentlich einen seriösen Züchter? Diese und viele andere Fragen beantwortet Gabriele Mandel-Gärtners Sachbuch HAUSMIEZEN UND ADELIGE SCHÖNHEITEN ebenso kompetent wie unterhaltsam. Von Rassestandard und Vererbungslehre über Katzenhaltung , Geburt und Katzenerziehung bis hin zum Rassekatzenverkauf und den delikaten Themen Katzenausstellungen, Vereine und Zuchtverbände vermittelt Ihnen dieses Buch ein umfassendes Grundwissen. Nachdem Sie das gelesen haben, wissen Sie, worauf Sie sich einlassen, wenn Sie Rassekatzen züchten möchten!


    Dass Sie trotz alledem keine trockene Fachliteratur erwartet sondern eine rundum vergnügliche Lektüre, zeigt dieses Erlebnis: Ich habe das Buch während einer Bahnfahrt gelesen, und weil ich mich ganz offensichtlich köstlich amüsierte, sprach mich eine mitreisende Dame an: "Sagen Sie, ist das ein Roman oder sind das Kurzgeschichten?" "Sie werden es nicht glauben", erwiderte ich, "es ist ein sehr unterhaltsam geschriebenes Sachbuch über die Zucht von Norwegischen Waldkatzen."


    Herrliche Katzenfotos mit niedlichen Kitten und prachtvollen erwachsenen Tieren runden das informative Lesevergnügen ab. Wer sich also mit dem Gedanken trägt, Rassekatzen zu züchten oder wer schon immer wissen wollte, wie es hinter den Kulissen einer seriösen Rassekatzenzucht zugeht, dem kann ich nur eines empfehlen: Lesen!