Beiträge von Caren

    Jetzt bin ich aber neugierig. Ich kenne keinen dieser Krimis aber ich glaube, ich muss das bald mal ändern. Sind diese Krimis im gleichen Humor geschrieben wie dieses Buch hier? Und gut finde ich es immer wenn Figuren aus anderen Büchern einen kleinen Gastauftritt haben.


    So geht es mir auch. Ich habe einmal versucht, ein Hörbuch zu hören. Der Dialekt des Sprechers hat mich aber in furchtbarer Weise an einen schrecklichen Lehrer meiner Schulzeit erinnert, das konnte ich nicht weiterhören. Vielleicht klappt lesen besser.


    Heute Abend schreibe ich mehr Senf zu diesem Abschnitt, muss jetzt erst mal zur Arbeit. :rollen:


    Das habe ich mich auch gefragt. Vielleicht musste er arbeiten, hat keinen Urlaub bekommen zu der Zeit? Oder wahrscheinlicher war er der Meinung, Urlaub ist was für Frauen und junge Leute ;) Mein Vater wollte auch nie in Urlaub fahren. Meine Mutter war dann auch ein paar Mal mit meiner Schwester allein weg.


    Selbst wenn er hätte mitfahren wollen - er hätte gar keinen Platz mehr im Auto gehabt! :rollen:

    So, ich habe auch die erste Runde fertig! Der Erzählstil gefällt mir sehr gut, der Humor ist genau meiner. Herrlich finde ich, dass Alex nicht nur einfach den Urlaub träumt, sondern ihn als Teenager aber mit dem Hirn von heute erlebt. Die Klischees sind teilweise übertrieben, oder etwa nicht?? Die Autofahrt hat mich stark an die in unsere Gardasee-Urlaube erinnert. Meine Mutter mit uns vier Kindern (Baujahr 56, 61, 64, 67) in einem uralten Citroën- Schiff. Da gab es auch schonmal öfter eine Panne. Mein Vater war schon am Ziel. Wir hatten Glück - meine Eltern hatten nicht viel Geld, aber mein Vater war handwerklich sehr begabt. In unserem Bekanntnkreis gab es zwei unverheiratete aus meiner damaligen Sicht uralte Schwestern mit einer Villa am Gardasee. Mein Papa hat da zwei Wochen die nötigen Arbeiten am Haus vorgenommen, dafür durften wir zwei Wochen dort wohnen. Das war Luxus pur. Direkt am See, mit Privatstrand. Das war 1978 bis 1983. ich bin übrigens 1964 geboren.



    Zurück zum Buch: ich hoffe auch, dass noch ein bisschen mehr an Handlung kommt, ein Mord oder so.... :totlach: , sonst wird es wahrscheinlich irgendwann langweilig. Bei uns schneit !!!! es, Gassi waren wir schon, also weiterlesen. :daumen:

    Ich bin glücklich verheiratet, allerdings erst auf den zweiten Anlauf. Das Buch hätte ich für meinen ersten Mann gebraucht..... :breitgrins:


    Ich lese aber trotzdem gerne mit und hüpfe in den Lostopf. Wenn möglich hätte ich gerne ein eBook, Format egal.

    Was weiß die Witwe?


    Inhalt:
    Bella, ein zweijähriges Mädchen, spielt unbeaufsichtigt im Garten und verschwindet spurlos. Die Ermittler schießen sich auf Glen Taylor als Tatverdächtigen ein. Er wir festgenommen, kommt in Untersuchungshaft, wird aber mangels Beweisen wieder auf freien Fuß gesetzt. Einige Zeit später kommt er bei einem mysteriösen Unfall ums Leben. Die Polizei, die Presse, die Mutter des entführten Mädchens sowie die Witwe des mutmaßlichen Täters setzen alles daran, Bellas Schicksal aufzuklären. Jean Taylor weiß mehr, als sie zugibt....


    Meine Meinung:
    Das Besondere an diesem Buch ist die Berichterstattung aus vier verschiedenen Perspektiven: Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von Dawn Elliot (Mutter von Bella), Bob Sparkes (ermittelnder Kommissar), Kate Waters (Journalistin) und vorrangig aus der Sicht von Jean Taylor (die Witwe).
    Die Charaktere der Personen sind sehr überzeugend und eindrucksvoll beschrieben. Dawn verzweifelt nicht an der Situation, sie schlägt sogar Kapital daraus, in dem sie an die Öffentlichkeit geht. Sie genießt ihren "Promi-Status" und kriegt ihr Leben in den Griff.
    Bob ermittelt mit teilweise unkonventionellen Methoden, er steigert sich in den Fall hinein. Selbst als er vom Dienst suspendiert wird, macht er weiter.
    Kate und ihre Berufskollegen gehen über Leichen für eine gute Story. Ohne Rücksicht auf die Privatsphäre und die Gefühle der "Opfer" ist ihnen jedes Mittel recht, um als erster an DIE Schlagzeile zu kommen.
    Schließlich Jean, "Die Witwe". Sie entwickelt sich vom unterwürfigen grauen Mäuschen zur starken Frau, die weiß, was sie will.


    Die Berichterstattung wechselt ab zwischen "damals" - die Zeit, als Bella entführt wurde, und "heute". Dadurch fehlt nach meinem Eindruck eine fortlaufende Handlung, die sich als roter Faden durch das Buch zieht. Außerdem erscheinen mir manche Dinge, die passieren, bzw. nicht passieren, unlogisch. Verwirrend fand ich auch, dass viele der "heute" - Szenarien größtenteils aus Erinnerungen an "damals" bestehen.
    Schockiert hat mich das Vorgehen der Presse! Wie rücksichtslos mit den Beteiligten umgegangen wird, finde ich erschreckend und ich befürchte, dass das im "wahren Leben" nicht anders aussieht.


    Bis zum Schluss weiß man nicht, was mit Bella passiert ist. Das Ende gestaltet sich dann wenig überraschend.


    Fazit:
    Ein spannender, durchaus empfehlenswerter Krimi mit - aus meiner Sicht - kleinen Schwächen.

    Spannung garantiert


    Inhalt:
    Ein junger Mann wird brutal gefoltert und stirbt dabei. Drei Täter sind daran beteiligt, einer davon wird vom schlechten Gewissen gequält. Die Leiche wird in einem Waldstück gefunden, verpackt in Müllsäcke und ohne Hände und Zunge. Das ruft Kommissarin Anna Benz und ihre Kollegen Markus Hauer auf den Plan. Schnell stecken die beiden mitten drin in dem Fall, der aus dem beschaulichen Schwabenländle bis nach München führt. Der Tote wird identifiziert, er ist IT-Spezialist und als solcher nicht nur legal tätig. Schnell rückt auch "bluebottle" in den Fokus der Ermittlungen, auch er (oder sie) ist im "darknet" unterwegs. Die Kommissare tappen im Dunkeln, sowohl Motiv als auch Täter sind völlig unklar. Je weiter die Ermittlungen vorankommen, desto verworrener wird das Ganze. Aber am Ende wir das Knäuel entwirrt.


    Meine Meinung:
    "Die Fliege" ist der zweite Fall für Anna und Markus. Sie arbeiten besser zusammen als beim ersten. Natürlich nehmen die Ermittlungen in dem Mordfall den Großteil des Buches ein, aber auch das Privatleben der beiden kommt nicht zu kurz.
    Anna und ihr Mann Jens sind sehr sympathisch und führen eine harmonische, liebevolle Ehe. Annas Bruder, der sie früher schon gequält hat, versucht, ihr das Leben schwer zu machen. Ihren leiblichen Vater lernt sie endlich persönlich kennen.
    Markus bandelt mit Annas Freundin und Kollegin Bea an, ich bin gespannt, ob und wie die Beziehung im nächsten Band weitergeht.


    Beim Lesen merkt man, dass Silvia Stolzenberg sehr gut recherchiert hat. Die Arbeit bei der Polizei stellt sich etwas anders dar, als man das vom Fernsehen kennt. Die Obduktion einer Leiche ist sehr anschaulich beschrieben, ich war dankbar, dass ich es nur lesen musste und nicht wirklich dabei war.


    Was das Thema Internetkriminalität angeht, war ich erstaunt und auch entsetzt, was möglich ist und leider auch oft zu kriminellen Zwecken genutzt wird.


    Das Buch liest sich sehr gut und flüssig. Die Spannung steigt ständig an. Als Leser kennt man die Täter, aber das Motiv bleibt offen. Man tappt bis zum Ende im Dunklen.


    Fazit:
    Ein sehr spannender, gut recherchierter Krimi, absolute Leseempfehlung! Ich freue mich schon auf den nächsten Fall für Anna Benz und Markus Hauer!

    Unfassbar, wozu der Mensch fähig ist!


    Inhalt:
    DI Collin Brown wird zu einem auf den ersten Blick unspektakulären Unfall gerufen. Ein LKW ist in ein Haus gerast. Der Fahrer ist verletzt, aber nicht schlimm. Bei der Untersuchung des Unfallortes findet die Polizei das Skelett eines Babys. Es stellt sich heraus, dass es eines gewaltsamen Todes gestorben ist. Zu allem Überfluss wird bei den weiteren Ermittlungen ein weiteres ermordetes Baby gefunden. Die Familie Hattonfield, die das Anwesen früher bewohnt hat, rückt in den Fokus der Ermittlungen und es tun sich Abgründe auf.......


    Meine Meinung:
    Iris Grädler hat nach "Meer des Schweigens" einen weitern Roman um DI Collin Brown und sein Team geschrieben. Wieder gibt es mehrere, scheinbar völlig zusammenhanglose Handlungsstränge, die sich im Laufe der Geschichte verbinden. Die Umstände, die zum Tod der Babys geführt haben, lassen den Leser an der Menschheit zweifeln. Man fragt sich, ob und wie Menschen dazu fähig sind!
    Die Lebensumstände der Personen im Umfeld der Familie Hattonfield werden dermaßen düster und grausam beschrieben, dass es mir des Öfteren eine Gänsehaut über den Rücken gejagt hat. Gut, dass es als Kontrastprogramm das Ermittlerteam gibt! Herrlich "normale" Menschen mit einem "normalen" Leben, deren Ironie und Sarkasmus mich oft zum Schmunzeln gebracht haben.


    Der Schreibstil von Iris Grädler gefällt mir sehr gut, obwohl ich normalerweise kein Freund von mehreren Handlungssträngen bin. In diesem Fall hat es mich aber nicht gestört - im Gegenteil, ich war gefesselt und fasziniert. Oft gibt es "Cliffhanger" am Kapitelende, so dass man einfach weiterlesen MUSS.


    Gespannt warte ich nun auf den nächsten Fall für DI Collin Brown.


    Fazit:
    "Am Ende des Schmerzes" ist ein fesselnder, absolut empfehlenswerter Krimi. Allerdings nicht für zart besaitete Gemüter.

    Es passt zu ihr. Man musste sie ja sogar erinnern, dass sie sich in bestimmten Situationen nicht zu sehr aufbrezelt, damit die Öffentlichkeit keinen falschen Eindruck von ihr bekommt.
    Ihr Verlust tut mir sehr leid, aber ich muss gestehen, dass sie mir nicht sonderlich sympathisch war. Sie hat immer das Beste aus ihrer Lage gemacht, oder?


    Das sehe ich auch so. Mit ihrer Aktion wollte sie sicherlich in erster Linie darum, ihre Tochter zu finden. Aber es war auch wichtig, in der Öffentlichkeit zu stehen und davon zu profitieren.


    Was haltet ihr eigentlich davon, dass Dawn geheiratet hat und wieder ein Kind bekam? Irgendwie hat sie für mein Empfinden durch die ganze Sache mehr Vor- als Nachteile gehabt, so hart das jetzt klingen mag. Erst durch Bellas Verschwinden hat Dawn ihr Leben auf die Reihe bekommen, wobei ihre "Berühmtheit" als Fernsehstar sicher dazu beigetragen hat.


    Das ist zwar traurig, aber ich sehe das auch so. Was gewesen wäre, wenn das mit Bella nicht passiert wäre, wissen wir natürlich nicht. Aber ich denke, sie hätte ihr Leben nicht so gut auf die Reihe bekommen. Man kann nur hoffen, dass sie mit Bella irgendwann abschließen kann und sich keine Vorwürfe mehr macht.

    So wirklich überrascht bin ich nicht, dass Glen es war. Gut fand ich auch, dass nicht näher erläutert wurde, was er mit Bella gemacht hat und wie sie gestorben ist. Mir ist auch nicht ganz klar geworden, seit wann Jean davon weiß. Und glaubt sie ihrem Mann, dass er Bella "nichts getan" hat?
    Wenn er Bella wirklich lebend abgelegt hätte, wäre sie doch weggelaufen oder irgendjemand hätte sie gefunden.


    Jean hat Glen vor den Bus gestoßen, aber das war wohl keine Absicht.


    Kate und ihre Zunft kommt ja in der ganzen Geschichte nicht gut weg. Kate wurde mir im Laufe des Buches immer unsympathischer. Sie hat Jean nur für ihre Zwecke benutzt, ihre einfühlsame Art war nur gespielt.


    Ob Jean jemals ein "normales" Leben führen kann? Und Dawn? Kommt sie jetzt zur Ruhe, wo sie weiß, dass Bella tot ist?


    Der Sohn meiner Freundin ist tödlich verunglückt. Das ist so schrecklich, das kann keiner nachvollziehen. Aber ist es nicht noch schlimmer, nicht zu wissen, wo das Kind ist und was mit ihm passiert ist oder immer noch passiert?


    In dem Buch hat mir gut gefallen, dass die Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden. Manchmal war es aber auch verwirrend.