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    Titel: Parable of the Sower

    Autorin: Octavia E. Butler

    Seitenzahl: 368


    Um was geht es


    Wir lesen die Tagebucheinträge einer jungen Dame namens Lauren. Lauren lebt im Jahr 2027 und es steht nicht gut um die Welt. Amerika ist in tausend Teile zerbrochen, die Staatsgrenzen bewacht und gegeneinander. Sie selber lebt in einer Wohnsiedlung in der Nähe von Los Angeles. Ihre Siedlung ist ummauert und das was sich außerhalb der Mauern befindet fernzuhalten. Außerhalb dieser Mauern? Chaos. Gangs, Verbrecher, Drogensüchtige, Prostituierte, Außenseiter. Die Menschen rauben sich aus, keiner ist sicher und Tod gehört zum Alltag.

    Lauren scheint auf den Untergang ihrer Siedlung gefasst und bereitet sich auf den Tag vor wenn das Chaos von Außen ihre Siedlung überrennt.

    Wie habe ich das Buch entdeckt

    Auf der Suche nach PoC Autoren bin ich über Butler gestoßen und bei dem Wort Science-Fiction war ich dann direkt überzeugt.

    Gedanken

    • Meine Güte ist dieses Buch dunkel und niederschmetternd. Natürlich lesen wir alles aus dem Blickwinkel von Lauren und sehen diese Welt durch ihre Augen, aber sie erzählt es so nüchtern und ohne Umschweife, dass man vergessen könnte, dass wir hier eine Ich-Erzählerin haben.
    • Im Laufe des Buches kommt es zu dem Begriff "Debt-Slave". Also Schulden-Sklave. Die Idee ist, dass man in einer Firma arbeitet, froh um einen Arbeitsplatz, und dort aber für die eigenen Lebensumstände zu wenig verdient. Die Firma kommt finanziell trotzdem für die Lebensumstände auf und bietet einem an zwingt einen seine Schulden abzuarbeiten. Warum mich das so nachdenklich gemacht hat ist, weil Elon Mask letztes Jahr genau diese Idee geäußert hat auf die Frage hin ob in seiner Mars Kolonie nur reiche Menschen leben werden, die sich diese Reise leisten können. Und er war ganz stolz auf "seine Idee", dass er an einem Programm arbeitet, an dem auch Menschen anderer Schichten teilnehmen können. Sie können dann auf dem Mars ihre Schulden abarbeiten und Teil der Zukunft sein. Schulden-Sklaven also. Aber neuer Planet, neue Menschenrechte?!

    Was ich an dem Buch mochte

    • Wegen der Nüchternheit ihrer Erzählungen glaubt man ihr gerne, das ist ziemlich clever, sie wirkt Vertrauenswürdig und auch wenn ich keinen Grund habe dazu möchte ich im nachhinein Dinge anzweifeln. Ich hoffe das zweite Buch ist von einer anderen Perspektive
    • Ich mochte sehr die verschiedenen Charaktere, obwohl dass Buch nicht besonders lang ist haben wir zu jedem Charakter wenigstens eine Ahnung was deren Drive ist, natürlich auch weil Lauren viel Gemutmaßt hat über die Menschen um sie herum
    • Wie realistisch diese Zeichnung der Zukunft ist, ich will es natürlich nicht, aber ich könnte mir gut vorstellen dass diese Dystopie wahr werden könnte in einer Form oder einer anderen

    Was ich nicht mochte

    • Teilweise fand ich Laurens Schilderungen etwas zu Erwachsen, man hätte hier und da durchblicken lassen können, dass sie noch ein Kind ist was denkt super Erwachsen zu sein, so wie wir es alle wahrscheinlich gedacht haben
    • Die Pärchenbildung ging mir auch auf die Nerven, vielleicht hab ich noch nicht oft genug in einer Dystopie gelebt, aber das schien mir etwas konstruiert. Aber ich bin definitiv nicht die Expertin für dystopische Pärchenbildung

    Wem würde das Buch gefallen

    Menschen die sich für dystopische Geschichten interessieren. Denen es nichts ausmacht dass die Erzählerin nie über die schöne Sonne schreibt und das wundervolle grüne Gras. Vielleicht auch Menschen die Gewaltfantasien über die USA haben.

    Verwandte Bücher

    • Parable of the Talents - Octavia E. Butler

    djoo Dein Buch klingt ja gut (also ... im Sinne von interessant :breitgrins:). Ich will schon lange was von Octavia E. Butler lesen, das merke ich mir auf jeden Fall.

    Also solltest du es lesen wollen, halte dir schonmal den zweiten Teil bereit, denn der erste Teil hat ein super abruptes Ende. Also wenn ich blind mit einem Fahrrad einer Klippe entgegen fahre ist der Fall weniger abrupt als das Ende dieses Buches. Ich fühle mich gerade als hätten mich meine Eltern im Kaufhaus vergessen.

    Leider geht es mir auch mit Buchtitel ganz oft so. Ich glaube das liegt aber eher daran, dass ich fast nur ebooks lese - da sieht man den Titel nicht so oft.

    Oh ja, das Problem hab ich auch. Ich will nicht wissen wie oft ich in das "About this book" Menü in meinem kindle geklickt habe um zu erfahren wie der Titel oder die Autorin nochmal heißen. Meistens hab ich's dann drin, wenn ich es in meine Notion Seite eintrage. Also ganz am Ende, wenn das Buch ausgelesen ist und keiner mehr danach fragt.


    Ich lese mein drittes Black History Month-Buch und ich fand es besonders interessant weil es als Sci-Fi ausgeschrieben ist und in einer Dystopie spielt. Allerdings ist es super depressiv und dunkel. Dadurch dass die Protagonistin so nüchtern ist, scheint es irgendwie noch dunkler. Heiliger Christopher. Beängstigend ist auch wie die Autorin unsere heutige Realität mit Hinweisen zum Klimawandel einflechtet. Ganz subtil. Hier ein Nebensatz, da mal ein Kommentar. Nichts bisher was ich ausschließen würde für unsere Zukunft.


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    Schön geschrieben, Holden.


    Wo du alte, weiße Journalisten ansprichst. Ich hatte 2019 ein Praktikum bei einem Fernsehsender. Und ich hatte sehr viel mit einem Chefredakteur zu tun, der auch selbsternannt "alte Schule" ist. Er hatte in meiner Gegenwart schon zwei mal ganz selbstverständlich das N-Wort benutzt, wo ich die Chance hatte beim zweiten Mal ausdrücklich etwas dagegen zu sagen. Den einen Tag musste er einen Unterricht geben und ich saß neben ihm um den Computer zu bedienen. In der ersten Reihe saß eine schwarze, sehr junge Dame. Jedenfalls hatte er gerade einen Beitrag als Beispiel abspielen lassen, wo es um Asylheime und deren Zustände ging. Beitrag vorbei und er hat sogar was fürsprechendes gesagt für die Asylbewerber, aber diese eben mit dem N-Wort angesprochen. Aber diesmal sagte er direkt daraufhin, "oh, ich weiß gar nicht ob man das heutzutage noch sagen darf, ich bin da nicht mehr auf dem neuesten Stand." - so hinterhältig einfach, weil er sich die zwei mal vorher wo zufällig keine PoC zugegen waren, nicht dafür gerechtfertigt hat. Auf der Autofahrt zurück war er auch ewig angepisst, dass ich ihn vor der Klasse lächerlich gemacht habe und das ich lernen muss, dass in der Branche nun mal einen anderer Ton herrscht.:rolleyes: Was irgendwie die Generalaussage ist für alles was geändert werden kann in jeder Branche. "Das ist halt nun mal so im Theater/Fernsehen/Radio/Fotografie/Fashion/etc. pp." - Nein, ist es nun mal nicht mehr!

    Sie hat seinen Rassismus übrigens nicht mitbekommen. Sie war auf Instagram die ganze Zeit.

    Ja, da sprichst du was an. Diversität bei Buchkritikern (die jenigen die für Magazine, Zeitungen, etc. schreiben) steht wahrscheinlich gaaaaanz weit unten auf der Agenda. Davor erstmal Diversität bei veröffentlichten SchriftstellerInnen, usw.

    Alles auf einmal würde wahrscheinlich das System zerstören.^^

    Sehr starker Artikel. Solche Aussagen von Scheck und Co kann ich einfach nicht verstehen. Die Hoheit zu haben über "das hätte nicht mal veröffentlicht werden dürfen". Solche Aussagen machen mich nur wütend. Wenn die Prominenz des Kritikers über die des Schriftstellers wächst und zur Waffe wird.


    Dieses Zitat klingt sehr in mir nach:

    Zitat

    Der Literaturwissenschaftler und Kanonforscher Todd McGowan hat sich mit der Frage beschäftigt, warum bestimmte Werke, die inzwischen zum Kanon der amerikanischen Literatur gehören, lange Zeit über nicht einbezogen wurden. Seine Antwort: Weil die in den Werken von Frauen und Schwarzen, von BIPoC und LGBTQIA beschriebenen Traumata sich mit der Weltsicht derjenigen, die den öffentlichen Diskurs beherrschten, nicht vereinbaren ließen.

    Man könnte meinen dass solche Kritiker in der Lage wären zu erkennen, dass ihre Erfahrungen und Wahrnehmungen eben nicht der hoheitliche Standard der gesamten Weltbevölkerung darstellen.


    Danke für's Teilen.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der zweite Teil eine direkte Fortsetzung und die Auseinandersetzung mit den afrikanischen Wurzeln von Celie und Shug. Und der dritte Teil dreht sich um Tashi und ihr Leben in Amerika, mit dem was ihr angetan wurde in ihrem Stamm. Gerade der dritte Teil interessiert mich sehr.

    Es hat sich für mich immer so gelesen, als würde sie alles einfach als IST-Situation akzeptieren ohne es zu hinterfragen. Und erst als das Faß zum überlaufen gebracht wurde hat sie was getan. Aber selbst da hat sie es ja nicht in eigener Verantwortung gemacht, wäre Shug nicht gewesen, befürchte ich, würde sie immer noch geduckt alles akzeptieren.

    Gedanken

    Es fiel mir schwer in das Buch reinzukommen. Man liest das Tagebuch der Protagonistin und sie schreibt wie sie spricht. Als ich mich daran gewöhnte und ihr Intellekt wuchs konnte ich so langsam in normaler Geschwindigkeit lesen und war dann auch gepackt von dem Sog ihrer Lebensgeschichte. Wie einige schon geschrieben haben, bin auch ich über einige Dinge, die selbst ca. 120 Jahre später noch nicht verändert sind, gestossen. Verstümmelung von Frauen in afrikanischen Ländern. Kinderehen sogar in manchen Staaten der USA. Die Selbstverständlichkeit von häuslicher Gewalt und Vergewaltigung in der Ehe oder in der Familie. Sowas stimmt ein Nachdenklich, weil es eben nicht diese ferne Sache aus einer anderen Zeit ist, sondern heute noch aktuell.

    Was ich an dem Buch mochte

    • Ihre unbeabsichtigt pragmatische Art
    • Die Facetten anderer Leben
    • Die Charaktere um sie herum und wie sie sie beschreibt
    • Die Geschichte ihrer Schwester mochte ich ganz besonders

    Was ich nicht mochte

    • Bis zur Hälfte des Buches ihr Unvermögen ihre Situation als tragisch zu erkennen und die Dümmlichkeit die man ihr damit zugeschrieben hat
    • Die Zeitsprünge haben mich nicht so sehr gestört, wie einige hier in dem Thread, das hat ihre Entwicklung für mich auch erklärt, die mir nicht forciert vorkam

    Verwandte Bücher

    • The Temple of My Familiar (The Color Purple Collection Book 2)
    • Possessing the Secret of Joy (The Color Purple Collection Book 3)

    Ich werde jetzt erstmal ein paar Booktube-Videos gucken und evt. bei Broadchurch weiter gucken. Mal sehen, ob ich später nochmal zum lesen komme.:sleeping:

    Sind Booktube einfach YouTube Videos über Bücher oder ist das ein Channel der so heißt?


    Bei uns sind es heute um die 17°, in der Sonne gefühlt mehr. Deswegen waren wir eben noch schnell Grillzeug kaufen, kennt ihr die leckeren Bratwürste von Beyond Meat? Die Sorte Hot Italian ist so nice!


    yanni

    Deine Enkelin klingt so goldig. Der Kontrast von Astronaut zu Hundefriseurin gefällt mir.:herz:


    Ich lese immer noch The Color Purple. Die Protagonistin liest gerade die Briefe ihrer Schwester und macht gerade eine Wandlung durch, die mir sehr gut gefällt. Bei jeder Handlung denk ich mir, ENDLICH! Zeig's ihnen!

    Ich glaube ich schaue mir den Film gleich nach dem Lesen mal an. Ich bin gespannt wie Spielberg einige dieser schrecklichen Szenen umsetzen konnte.

    Das mit der nervigen Stimmen stimmt manchmal. Gerade bei Podcasts mit Frauenstimmen werden die Stimmen etwas schrill. Da muss ich dann auch runtergehen mit der Geschwindigkeit.

    Ich habe während dem putzen heute weitergehört in Andreas Gruber - Todesreigen. Bisher ist Marten S. Sneijder leider nicht so oft aufgetaucht, ich muss gestehen, ich bin ein Fan von ihm.^^ Aber der Fall an sich ist schon wieder sehr spannend.


    Übers Wochenende will ich mich aber mal ein wenig ausgiebiger mit den Drachenelfen beschäftigen. Dort hab ich bisher gut 100 Seiten geschafft. Mir gefällt es bisher gut, nur für gewisse Dinge wie zum Beispiel ein Wolkenschiff fehlt mir manchmal die Vorstellungskraft. In meiner Vorstellung sind die Elfen auch alle grün, fragt mich lieber nicht warum, ich kann es nicht erklären...<X:D

    Maarten-Fans united! Wie der Achim Buch "Eichkätzchen" sagt. Herrlich! Wo ich auch so lachen musste, als ein Kommissar meinte: "Sie werden nicht glauben was wir da unten gefunden haben, die Leiche der blabla." Und Maarten ganz trocken: "Ich glaub's." Das hätte ich selber lesend niemals so lustig gefunden, wie von Achim Buch vorgelesen. Das war der erste oder zweite Teil.


    Die Bücher von Bernard Hennen würde ich auch gerne alle nochmal lesen. Mir fehlt noch der letzte der Drachenelfen, aber ich glaube ich kriege die Zusammenhänge nicht mehr gebacken.

    Ich hab mir die Wolkenschiffe immer als Zeppeline mit mehr hängenden Teilen und Netzen vorgestellt.


    Ich lese The Color Purple und muss mich erstmal auf diese geschriebene Lautsprache einlassen und diese gleichgültige Brutalität Frauen gegenüber.


    Gestern habe ich an einem Zoom Call teilgenommen von Rachel Ricketts (das ist nicht das Gespräch von gestern, zeigt aber ganz gut ihre Aura). Zu ihrem neuen Buch Do Better - Spiritual Activism for Fighting and Healing from White Supremacy. Das Gespräch war mit ihr, einer Moderatorin, Kara Jillian Brown, und der Schauspielerin Kristen Bell und es war so ein positives und schönes Gespräch über negative und hässliche Themen. Das Buch kommt hoffentlich die nächsten Tage bei mir an, aber das ganze Miteinander der drei Frauen war so inspirierend und heilend nach dem Buch White Rage.

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    Titel: White Rage: The Unspoken Truth of our Racial Divide

    Autorin: Carol Anderson

    Seiten: 304 (davon sind ca. die Hälfte Quellenangaben)

    Das Buch in drei Sätzen

    1. Dr. Anderson beschreibt rassistische Probleme anhand von konkreten Beispielen in der Geschichte der USA
    2. Sie bewegt sich zeitlich von der Sklaverei bis zur Wahl von Obama
    3. Sie schafft es sehr detailliert zu schildern, worauf der weiße Hass beruht und welche Prozesse dieser Hass schon gestoppt oder verlangsamt hat

    Impressionen

    Anfänglich fiel es mir sehr schwer in ihre detailreichen Beschreibungen von Events mit Jahreszahlen bestückt rein zu finden. Ich hatte das Buch mehrere Male zur Seite gelegt, einfach weil es sich gelesen hat wie ein trockenes Geschichtsbuch. Als ich mich immer weiter zurechtfand in dem Buch fiel es mir leichter die Jahreszahlen einzuordnen. Sie hat sehr trockene Fakten mit unfassbar schrecklichen und brutalen Einzelschicksalen von Schwarzen belegt. Ich bin dankbar, dass sie es geschafft hat diese schrecklichen Verbrechen von Weißen so rational zu schildern. Bei manchen hasserfüllten Taten musste ich echt hart schlucken und mich emotional erstmal wieder neutralisieren.

    Wie hab ich es entdeckt

    Gute Frage. Ich besitze das Buch schon lange, aber habe es diesen Monat erst in Angriff genommen. Ich denke es ist mir damals aufgefallen, weil ich mich schon so lange mit dem Thema beschäftige und das eines dieser Bücher ist "die man gelesen haben muss".

    Wer sollte es lesen?

    Jeder weiße Mensch der mit den Begriffen "systematischer Rassismus" nichts anzufangen weiß und eventuell ganz konkrete Beispiele sucht die in der Geschichte verwurzelt sind. Wen die Geschichte Amerikas überhaupt nicht interessiert wird mit dem Buch nichts anfangen können. Es geht weniger um den weltlichen Kontext, sondern ganz konkret was die letzten 350 Jahre den Afroamerikaner in den USA angetan wurde.

    Wie mich das Buch verändert hat

    • Mir war schon immer bewusst, dass Amerika eine Geschichte hat im Schwarzenhass, ich konnte es nur noch nie so gut geschichtlich einordnen und mir haben die Bezüge zueinander gefehlt. Ich bin misstrauischer der amerikanischen Politik gegenüber und weiß jetzt wo und wie beispielsweise "voter suppression" angefangen hat. Meine Aversion manchen Staaten gegenüber ist gewachsen.

    Zitate

    • "United States did not face a crime problem that was racialized; it faced a race problem that was criminalized." - Murakawa
    • "[...] while a third labeled a photograph of a black tribal gathering 'Michelle Obama's high school reunion.'"
    • "Black respactability or "appropiate" behavior doesn't seem to matter. If anything, black achievement, black aspirations, and black success are construed as direct threats. Obama's presidency made that clear."
    • "Why use property taxes as the basis for funding schools when that method rewards discriminatory public policy and perpetuates the inequalities that undermine our society?"

    Gedanken

    Die Autorin schließt ihr Buch ab mit einem hoffnungsvollen Blick auf die Zukunft. Sie glaubt, dass wenn man "white rage" benennt und enttarnt, es Chancen gibt für eine Zukunft ohne Hass. Sie denkt, dass diese Nation aus ihren Fehlern lernen kann und das upliften von BIPoC ein Gewinn für die ganze Nation wäre. Ich weiß nicht ob ich ihren positiven Epilog teilen kann. Das Buch erschien 2017, sie hat also drei Jahre Trumps Wahnsinn verpasst und BLM 2.0. Ich würde sie gerne fragen ob sie ihr Schlusswort geändert hätte, hätte sie es jetzt schreiben müssen. Natürlich habe ich letztes Jahr gemerkt wie das Thema aufgeflammt ist und sich Weiße aus meinem Umfeld plötzlich auch interessiert haben für dieses wahnsinnig vielschichtige Problem. Ich habe aber leider auch gesehen wie das Feuer bei den meisten wieder erloschen ist. Und dass das ein weißes Privileg ist, würde bei den meisten wahrscheinlich für ein genervtes Augenrollen sorgen. Deswegen kann ich nicht sagen, dass ich so positiv in die Zukunft blicke wie Dr. Anderson - Hoffnung habe ich trotzdem.

    Bevor ich diese Funktion entdeckt habe, konnte ich mit Hörbüchern nicht viel anfangen, weil meine Gedanken beim Hören auf normaler Geschwindigkeit immer abgedriftet sind.

    Stimmt, jetzt wo du es sagst. Seitdem ich das entdeckt habe höre ich viel mehr Hörbücher und kriege auch mehr mit. Interessant.


    FischerPeter Ja, ich glaube ich lese in etwa auch so schnell.

    Hanni Ganz viel Spaß mit Drachenelfen und Maarten. Ein guter Kontrast. :breitgrins: Ich hab jetzt erst bemerkt, dass ich noch nicht alle Teile der Reihe gehört habe. Ich dachte es hört mit dem vierten Teil auf und siehe da ich habe noch Todesmal vor mir und dieses Jahr kommt sogar noch ein Teil raus.


    Ich bin mit White Rage jetzt in dem amerikanischen Schulsystem und die extrem feindlichen Ungerechtigkeit die schwarze Amerikaner ertragen mussten. Und das ist so typisch amerikanisch, gewisse Staaten haben zwischen den 50er und 60er Jahren einfach gesagt, nö, wenn mein Kind mit Schwarzen in die Schule muss dann geht mein Kind einfach gar nicht in die Schule. Das wurde Sage und Schreibe fünf Jahre durchgezogen.


    Mit dem Graphic Novel March bewege ich mich um die Civil Rights Movement Zeit. Mein erstes Graphic Novel mit schwarz/weiß Zeichnungen. Der historische touch dadurch gefällt mir sehr gut.

    Hört ihr eure Hörbücher eigentlich auf normaler Geschwindigkeit? Ich habe vor kurzem die 'schneller Vorlesen'-Funktion entdeckt und seitdem kann ich nicht mehr zurück zu normaler Lesegeschwindigkeit. Gerade so 1,5x-1,8x scheint meiner eigenen Kopflesegeschwindigkeit gleich zu kommen.

    Valentine Absolut schrecklich was da passiert ist. Der größte Schock war für mich die Teilnahme der Polizei. Das vermeintliche Stürmen war ja mehr ein reinschlendern.


    In White Rage nimmt sich die Autorin, Carol Anderson, Teile der amerikanischen Geschichte und beleuchtet wie Afroamerikaner gesehen und behandelt wurden. Ich denke der rote Faden den sie hier durchzieht ist die Frage wie 1. Geschichtserzählung "white washed" ist und z.B. auch nach dem Verbot der Sklaverei Schwarze trotzdem in Sklaven ähnlichen Verhältnissen arbeiten mussten und 2. Warum es wichtig ist auf die dunkle Geschichte von Amerika zu schauen um zu verstehen, weshalb BIPoC noch heute Nachteile erleben, die einen rassistischen Ursprung hatten.

    Sie belegt ihre Erzählungen mit Quellen und hat sehr konkrete Beispiele für jedes dieser generellen Zustände.