Beiträge von Katjaja

    Wie werden die eigentlich nominiert? Werden die von Kunden vorgeschlagen, oder bewerben sie sich dafür, oder wie geht das?


    Ich finde ja, meine Lieblingsbuchhandlung sollte jedes Jahr gewinnen. :breitgrins:


    Das ist wohl wirklich das Besondere daran. Ich rede auch immer mit Katzen, aber mir hat noch nie eine geantwortet :lachen:


    Ich habe immer mit meinem Kater Mozart geredet, und der hat auch grundsätzlich geantwortet. Leider habe ich die Antworten nicht verstanden :breitgrins:


    Ich lese dieses Wochenende The Empty Throne von Bernard Cornwell. Der 8. Band in der Uhtred-Saga, und einer meiner Lieblings-Autoren.


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    Klappentext:


    In langen Kämpfen haben die vereinten Heere der Angelsachsen die Dänen zurückgedrängt. Doch die tödliche Gefahr aus dem Norden hängt weiter über den englischen Königreichen. Und nun liegt Æthelred, Herrscher von Mercien, im Sterben. Wie soll sein Land die Unabhängigkeit vom benachbarten Wessex wahren? Im Kampf um die Nachfolge hält der Krieger Uhtred treu zu Æthelflæd, seiner Herrin und heimlichen Geliebten, Æthelreds Weib. Aber werden die führenden Männer des Reiches eine Frau auf dem mercischen Thron akzeptieren – und sei sie noch so halsstarrig und so tapfer wie diese?


    Ich mag diese Serie, weil sie viele historische Details in die Geschichte einbindet. Cornwell dichtet zwar einiges hinzu, aber die Schauplätze der Handlung sind echt, die Beschreibungen der Landschaft und der Orte sind echt, und die politischen Verwicklungen sind auch echt, genau wie die berühmteren Figuren (Könige, Herzöge, Bischöfe, etc.) Am Ende jeden Buches gibt er in seinen Notizen preis, was genau er dazugedichtet hat, so dass man ein gutes Bild davon bekommt was in dem Buch alles Wirklichkeit war.

    Die zwei Zahnärzte die ich kannte im Alten Land hatten auch Geld wie Heu....


    ....ich bin heute übrigens hingefahren, inspiriert vom Buch. Seit ich weggezogen bin fahre ich da höchstens mal mit dem Auto durch, halte aber selten an. Heute haben Herr Katjaja und ich das Auto am Lühe-Anleger abgestellt, an dem Anne auf der Bank sass und rauchte bis ihr schlecht wurde, und sind zu Fuss bis ins nächste Dorf marschiert. Dort sind wir über die Hogendiekbrücke (von der Vera einen Kopfsprung gemacht hat), und auf der anderen Seite vom Flüsschen Lühe wieder zurück zur Elbe.


    Ich habe unterwegs Geschichten erzählt - wer wohnt wo, und wer wann mal was lustiges oder aussergewöhnliches gemacht hat, oder wem welcher Hof gehört, und von welchem Steg aus man am besten schwimmen kann, und ach kuck mal, Nodorp hat sein Dach geflickt, und so weiter. Da Herr Katjaja da noch nie gewesen ist, hat er zugehört und brav hierhin und dahin gekuckt und alles hübsch gefunden.


    Insgesamt haben wir eine Runde von 6 Kilometern gedreht. Das war echt überfällig, jetzt bin ich richtig froh endlich mal wieder da gewesen zu sein.

    Ich hatte geglaubt, Vera gibt ihr Geld für die Renovierung. Aber ich habe nochmal durchgeblättert, da steht nur das Vera Geld wie Heu hat in Bezug darauf was die Fenster und die Gesellen kosten.


    Ich nehme an im Schlimmsten Fall bekommt sie Sozialhilfe...?

    gelesen bis zum Ende


    Irgendwie fehlte mir am Ende nochmal ein Höhepunkt.


    Vera schläft wieder in ihrem Bett, und dann kam nichts mehr.


    Hatte irgendwie auf etwas - irgendetwas - gewartet, auf dass das Buch hingearbeitet hat. Ich bin mir nicht sicher was, aber etwas bedeutenderes als "Vera geht ins Bett". Vielleicht Vera und Heinrich doch noch zusammen, im renovierten Haus, oder so.


    Oder Anne feiert Hochzeit mit dem Grübchenmann und macht endlich mal Nägel mit Köpfen.


    Naja.


    Ganz interessant finde ich, die verschiedenen Überlebenskonzepte der Altländer Bauern. Allerdings - da muss ich inzwischen yanni rechtgeben - werden in diesem Zusammenhang schon ein paar Klischees bedient.


    Das stimmt.


    Touristen ("Blütenspanner") hat es schon immer gegeben, vor allem im April/Mai und dann wieder zur Ernte. Und ich habe schon als Grundschulkind mein Taschengeld damit verdient Kirschen am Straßenrand zu verkaufen wenn Reisebusse angehalten haben oder die Fähre angelegt hat. Ich bin fast 40, das ist also gar nicht neu und war auch damals schon ein alter Hut.


    Früher haben wir einen Tisch und einen Sonnenschirm an die Straße gestellt, haben eine Kiste mit in Tüten verpackten Kirschen draufgestellt, eine Kasse daneben und ein Schild mit dem Preis. Da war dann Selbstbedienung, und das hat geklappt.

    gelesen bis einschliesslich Kapitel 15


    Jetzt weiss ich wozu die Tischlerlehre gut war, das gefällt mir.


    Und den altklugen Theis zum Felde finde ich zum totlachen!


    Was mir besonders gut gefällt ist, dass die Autorin sich offensichtlich auskennt im Alten Land - oder wirklich sehr gut recherchiert hat. Denn die Familiennamen, die vorkommen, sind tatsächlich die alteingesessenen Sippschaften aus meinem Heimatddorf. Lührs, zum Felde, Jarck, Düwer, Heinsohn, Pape, Quast... die werden zwar alle nur ganz am Rande erwähnt (Pflasterer, Kindergärtnerin, etc.), aber ich bin mit denen zur Schule gegangen und habe auf deren Höfen gespielt.

    Ich kenne solche Eltern aus Nordlondon, bzw. Hertfordshire. Im snobistischen St Albans und in Harpenden gibt es genau solche Mütter zuhauf.


    Meine Nachbarin hat mich (kinderlos) immer über den Zaun gebeten wenn sie dran war die Krabbelgruppe oder das Musimausgruppen-Equivalent zu bewirten. Normalerweise mit den Worten "Wenn Du nicht auch kommst, kippe ich denen Abführmittel in den Tee!"


    Und ausgerechnet Ottensen hat definitiv was von "Snorbans".

    Richtig, die Flüchtlinge im Alten Land wurden ungefragt einquartiert, gerade auch weil die Altländer Bauernhäuser einfach riesig sind, da hat ein einziger Hof schon leicht gleich mehrere Familien aufnehmen müssen, dazu oft noch kriegsversehrte ehemalige Soldaten.


    Aber die Obstbauern haben sie dann natürlich als Erntehelfer benutzt, wenn sie schonmal da waren. Und wir sind berühmt für unseren Geiz, bezahlt wurde dafür garantiert niemand.


    Warum hat sie der Mutter nicht erklärt, dass es sich um ein teures und empfindliches Instrument handelte.


    Damit hätte sie sich
    a) auf die Diskussion erst eingelassen, und
    b) sich in die Defensive begeben


    Ich konnte da total mitfühlen - klebrige Kinder anderer Leute möchte ich auch nicht anfassen, geschweigen denn ihnen meine Sachen geben.

    Habe schon ein kleines Stückchen weitergelesen und musste über Hinni Lührs Ehefrau lachen, die den Sand vorm Zaun ordentlich harkt. Das machen die Altländer nämlich wirklich.


    Da gibt es keine Blümchen oder - Gott bewahre - Rasen auf dem Streifen zwischen Straße/Fußweg und dem Zaun, sondern da ist Sand, und der hat ordentlich in Rillen geharkt zu sein.