Beiträge von Katjaja

    Hier ist der Thread zum Halloween Lesewochenende.


    priyatoxin83 wenn Du einmal in der Foren-Übersicht auf "alles als gelesen markieren" klickst, kannst Du danach im Menü oben unter dem Reiter "Forum" auf "ungelesene Beiträge" gehen (das erscheint nur, wenn Du ungelesene hast), dann kannst Du über diese Funktion in Zukunft immer sehen, in welchen Threads sich seit deinem letzten Besuch etwas getan hat, oder welche neu erstellt wurden, solange Du am Ende deines Besuchs wieder auf "alle Beiträge gelesen" drückst.


    Als Neuling muss man nur einmal "alles" als gelesen markieren, weil man beim ersten mal praktisch das gesamte Forum da drin hat.

    Ist der Thread denn schon eröffnet?

    Nein.


    Er wird normalerweise in diesem Thread verlinkt, und er wird auch automatisch bei Dir in den ungelesenen Threads auftauchen.


    Ich gehe davon aus, dass er schon im Hintergrund erstellt wurde, und auf den 25. (morgen) oder 26. (übermorgen) terminiert ist und dann erscheint.

    Klingt spannend!


    Also hier an der Nordsee sind Jungs durchaus schon mit 13 oder 14 zur See gefahren.


    Aus der englischen Navy weiss ich, dass es Midshipmen im Alter von 11 oder 12 gab, und auf den Kanonendecks gab es die sogenannten Powder Monkeys - kleine Jungen im Alter von 6 - 10, die das Schießpulver hin und her gebracht haben. Die waren klein und flink.

    Billy Shine war schon lange nicht mehr vor der Tür. Seit mehr als zehn Jahren nicht. Seine Lebensmittel lässt er sich nach Hause liefern, er war schon seit Ewigkeiten bei keinem Arzt mehr, und vor seinen Nachbarn im Mietshaus versteckt er sich.


    Bis die neunjährige Tochter der Nachbarin plötzlich direkt neben seiner Veranda auf den Stufen der Eingangstür sitzt und nicht mehr weggeht. Als Billy sich traut, sie zu fragen, was sie da tut, gerät sein ganzes vorsichtig organisiertes Leben durcheinander, denn Grace braucht Hilfe. Von Erwachsenen. Zum Beispiel von Billy.


    Die Geschichte erzählt, wie Billy bei dem Versuch, Grace zu helfen, nach und nach aus dem Schneckenhaus geholt wird, in das er sich aufgrund seiner Agoraphobie eingeigelt hat. Obwohl er sich mit Händen und Füßen dagegen sträubt, lernt er nach und nach gezwungenermaßen seine verschiedenen Nachbarn kennen. Die Hausgemeinschaft wird einer nach dem anderen in Graces Leben hineingezogen, und entwickelt einen ungewöhnlichen Plan, um Grace und ihrer drogenabhängigen Mutter zu helfen.


    Ich fand alle Nachbarn interessant, jeder hat seine eigenen Stärken und Schwächen, und jeder erfüllt eine „Aufgabe“ in der Geschichte. Trotzdem fehlte mir da ein wenig der Gegenpol, denn auch wenn sich jemand anfänglich etwas ziert, so machen letztendlich doch alle mit, um den Plan in die Tat umzusetzen. Niemand, der sich heraushält, oder schlichtweg die ganze Zeit dagegen ist. Okay, die Geschichte handelt nun mal von einer Mietergemeinschaft, die gemeinsam etwas auf die Beine stellt, und dabei zu einer echten Gemeinschaft zusammenwächst, aber ich habe eigentlich immer darauf gewartet, dass sie jemand verpfeift oder mal so richtig rumstänkert.


    Es lief mir einfach alles etwas zu glatt, trotz der Widrigkeiten, die bestanden werden müssen. Billys Agoraphobie wird von Nachbarn berücksichtigt und teilweise antherapiert. Der Nachbar, der ein schlimmes Ende nimmt, tut am Ende doch noch Gutes. Die Oma, die sich anfangs weigert, macht dann doch mit. Es gibt einfach für alles und jeden eine Lösung, wie es scheint.


    Das Buch hat mich aber trotz allem gut unterhalten, und ich habe mir ganz ehrlich auch ein Happy End gewünscht.

    The Bee Sting ist bis jetzt sterbenslangweilig.


    Bin erst bei 15%, aber bis jetzt passiert nichts außer Belanglosigkeiten im Leben einer Schülerin, und viel indirekte Rede ohne Satzzeichen.


    Liest sich schlimmer als die peinlichen Tagebücher aus meiner Teenie-Zeit.


    Am Anfang der Leseprobe hatte ich ja gedacht, die beenden ihre Schule und brechen auf ins Leben, und dann Abenteuer. Aber sie trinken Dosenbier im Schuppen und klauen Muttis Schminke.


    Wer sucht solche bescheuerten Bücher eigentlich immer aus für die Literaturpreise?

    Hab irgendwie ein Problem mit Büchern, die so gehypt bzw. nachdrücklich empfohlen werden.

    Ich auch, ich auch!


    Je größer der Hype, desto mehr wird es 'meh'.


    Bei diesem hatte es aber einfach gepasst - Zeitreisende Postkarten, Schiffe, Leuchtturm, irgendeine Parallel-Realität... und wenn es HoldenCaulfield gefallen hat, ist die Chance hoch, dass es für mich doch nicht 'meh' ist.


    Ob es außerhalb dieses Threads einen Hype gibt, oder nicht, habe ich nicht mitbekommen.

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    Ich habe lange überlegt, und habe mich bei diesem Buch für 5 Sterne entschieden. Schon beim Lesen kletterten die Sterne, die ich vergeben wollte, stetig nach oben, zum Schluss waren es solide 4+. Warum volle 5? Ganz einfach: seit ich dieses Buch beendet habe, habe ich 3 weitere Bücher gelesen, doch meine Gedanken kreisen immer noch um Mo, Joe und Marie. Ihre Geschichten lassen mich nicht los.


    Alle drei sind irgendwie extreme Persönlichkeiten.


    Mo, dem das, was seine Ahnen geschaffen haben, über alles geht - Ansehen, Bildung, Anstand und Moral. Der alles dafür tut, seinem ›Erbe‹ gerecht zu werden. Außer, es geht um Joe. Ich frage mich, ob er es schaffen wird, seine Probleme zu lösen.


    Joe, dessen innige Bindung an seinen Onkel Robbie so extrem ist, dass er seinen Verlust kaum ertragen kann und völlig aus der Bahn geworfen wird. Obwohl ich selber einen Verlust noch nie so tief gespürt habe, und ich Joe manchmal schütteln wollte, damit er wieder klar dreht, ist seine Gefühlswelt so eindrücklich beschrieben, dass ich immer noch daran denken muss.


    Marie, deren extremer Gottesglaube sie auf einen Lebensweg zwingt, den sie sich ursprünglich ganz anders vorgestellt hatte. Ich war selber viele Jahre in einer ziemlich radikalen Freikirche, und kann deshalb diesen starken Glauben nachfühlen. Ich muss immer noch darüber nachdenken, was ich wohl zu Marie sagen würde, wenn wir uns unterhalten könnten.


    Die Erzählperspektive ist anfangs klar: Mos und Maries Geschichten werden in der dritten Person erzählt, Joe berichtet dagegen in der Ich-Form. Doch dann schaltet sich Joe, der Ich-Erzähler, plötzlich ein paarmal in die Perspektiven der anderen beiden ein. Beim ersten Mal war das ziemlich verwirrend. Aber ich glaube, ich habe es durchschaut: Joe erzählt die ganze Geschichte, wählt bei den anderen beiden aber fast immer die dritte Person, außer, er macht eine persönliche Beobachtung.


    Die Geschichte beginnt gleich im ersten Kapitel mit der Todesnachricht von Onkel Robbie (nein, das ist noch kein Spoiler) hat aber trotz dieser Tragödie erstmal ein ruhiges Tempo. Nach und nach entwickelt sie allerdings einen Sog, denn es ist nicht alles so, wie es auf den ersten Blick scheint, weder bei den Brüdern, noch bei Marie. Je weiter die Handlung fortschreitet, desto spannender wird es, vor allem bei Mo.


    Das Buch endet mit einem Cliffhanger, die Geschichte wird in Teil 2 fortgesetzt. Ich bin schon mega gespannt, wie es mit den Dreien weitergeht, und werde mir den nächsten Band ganz sicher nicht entgehen lassen.


    5ratten

    Hab mir The Bee Sting von Murray gekauft. Die Leseprobe war ansprechend, ich habe absichtlich nicht zu weit gelesen als ich gemerkt habe dass es mir gefällt, damit ich das Buch von vorne lesen kann.

    Doch, Michels Streiche haben wir auch probiert. Aber wir wussten, dass wir keine Schläge bekommen und nicht in den Schuppen gesperrt werden.

    Also, ich konnte auch als Kind schon unterscheiden zwischen "Das macht man so in der Geschichte" und "Das macht man nicht in echt". Sei es Michel im Schuppen, oder die Hexe im Ofen.