Beiträge von Agarepth

    Zitat von "wolves"

    Braucht man für die "Physikalischen Fingerübungen" viel Vorkenntnisse? Meine Schulzeit liegt ja doch schon etwas zurück. Leider hatten wir eine Lehrerin die uns Physik nicht sehr verständlich nahegebracht hatte. Um so größer mein Interesse daran, diese Lücken aufzufüllen.


    Im Grunde genommen sind das auch Auszüge aus den Feynman Lectures,
    aber wirklich von den "Basics" auf erklärt.
    Es gibt auch noch "Physikalische Fingerübungen für Fortgeschrittene", das ist evtl. komplizierter, aber die "6 Physikalische Fingerübungen" - wie der genaue Titel lautet - sind imho auch ohne überragende Vorkenntnisse verständlich. Ist ja bewusst für eine breite Zielgruppe gemacht. :smile:

    Wer ein bisschen mutiger ist, sollte sich auch mal seine "Physikalischen Fingerübungen" ansehen.
    Hab das schon mehreren Leuten mal empfohlen und ein paar haben danach gesagt, dass sie endlich verstanden haben, was ihr Schullehrer ihnen erklären wollte. :zwinker:


    Und neulich sah ich im Buchhandel "The Feynman Lectures on Physics. The Definitive and Extended Edition". Aber rund 135 Euro, da zuckt der arme Student schon zusammen...

    Das Buch haben wir in der Schule gelesen. Während alle hell begeistert waren, fand ich das ganze einfach nur durchschaubar und oberflächlich.
    Man merkt überdeutlich, dass der Autor mangels Ideen einfach alle möglichen "Tabu-Themen" irgendwie verwurstelt hat, um wenigstens damit für Aufsehen zu sorgen.
    Ich will damit niemand auf die Füße treten, dem das Buch gefallen hat, aber für mich war das von Anfang bis Ende nur pseudo-intellektueller Schund.

    Kann ich nur bestätigen. Das Buch enthält einige nette Geschichten aus Feynmans Leben, auch wenn es manchmal ziemlich deprimierend ist, zu lesen, wie schnell er Sachen verstanden hat, die man selber nur schwer nachvollziehen kann. :zwinker:
    Ein faszinierender Mensch, der auch in seinen Büchern mit Schwerpunkt Physik seinen Humor und sein didaktisches Talent zeigt.

    Vor nicht allzu langer Zeit hab ich "Das große Spiel" gelesen und fand es im großen und ganzen kurzweilig mit vielen starken Ansätzen (Das Computerspiel, die Geschwistersituation und die "Hinterlassenschaft" der Krabbler), aber insgesamt wird viel Potential nicht genutzt und stattdessen mit Taktik-Geplänkel "gefüllt".
    Nichtsdestotrotz gerade für (bisher) weniger SF-Begeisterte ein toller Einstieg ins Genre, wie ich finde.


    Edit: Wikipedia in allen Ehren, aber muss es sein, dass die interessanteste Storywendung nach Enders letzterm "Spielgefecht" in der geposteten Zusammenfassung gespoilert wird?

    Mit seinem Tod verlässt die Welt einer der großen Phantastiker unserer Zeit. Seine Bücher wie z.b. "Eine Minute Menschheit" oder "Also Sprach Golem" werden immer einen festen Platz in meinem Regal und meinem Herzen haben.


    In diesem Sinne
    "Wir brauchen keine anderen Welten, wir brauchen Spiegel." - S.Lem

    Find ich gut, die Hyperion-Gesänge sind durch die vielschichtige Handlung und die vielen Fragen, die beim Lesen entstehen wirklich optimal für eine Leserunde.
    Leider war ich erst vor nem Monat in "Simmons - Stimmung" und hab sowohl die Hyperion - Gesänge als auch den Nachfolger Endymion durchgelesen. :grmpf:

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    Ein unspektakulärer Titel für ein dünnes Buch, das aber mehr Ideen und Phantasie in sich birgt, also es so manch anderer auf zehnmal so vielen Seiten fertig bringt.


    amazon.de Kurzbeschreibung:
    Der achte futurologische Kongreß zu Nounas in Costricana, an dem auch der weltberühmte Weltraumfahrer Ijon Tichy teilnimmt, steht unter keinem guten Stern. In den Straßen kämpft eine rücksichtslose Militärregierung mit Insurgenten, wobei auch chemische Kampfstoffe eingesetzt werden, sogenannte "Gutstoffe", Benignatoren....
    Wie in den "Sterntagebüchern" betreibt Lem ein Spiel mit der Sprache und schöpft scheinbar mühelos mehr als hundert neue Begriffe aus der Wissenschaft und dem Leben der Zukunft und imaginiert beiläufig die "sprachseiteige Zukunftsvoraussage", d. h. eine Futurologie, die die Zukunft anhand der Umformungsmöglichkeiten der Sprache erforscht.


    Lem zeichnet vor allem im zweiten Teil des Buches eine bizarre Welt, die zur Zeit der Entstehung 1971 zwar sicherlich schon absurd genug war, aber gerade dadurch unheimlich wird, dass einige Aspekte mittlerweile gar nicht mehr so undenkbar sind. Grundlegende Fragen über die "Realität der vermeintlichen Realität" werden durch die angesprochenen Chemikalien aufgeworfen. Auf eine genauere Beschreibung der Story verzichte ich an dieser Stelle, da sie quasi gewzungermaßen die Hauptpointe vorweg nehmen würde. Eine kurze Zusammenfassung findet sich jedoch im zugehörigen Wikipedia-Eintrag.


    Insgesamt ein Ideenfeuerwerk der ganz besonderen Art, auch wenn die Fülle von Wortschöpfungen und Darstellungen manchmal fast zuviel wird.
    138 Seiten, die keinesfalls verschwendete Zeit sind; nicht umsonst eins seiner bekanntesten Bücher.

    Auch wenn hier die letzte Antwort länger zurückliegt, mein Senf dazu :breitgrins:


    Man merkt Morphogenesis deutlich an, dass "Die Stadt der Klage" eiligst auf Romanumfang aufgeblasen wurde.
    So ist die erste Hälfte noch gefüllt von skurril - abenteuerlichen Szenen (z.B. die Taxifahrt durch das brennende Rom) und mysteriösen Begegnungen, die so herrlich viele Fragen aufwerfen, wie es in Marraks Art zu liegen scheint. Die Etappen in der Hölle sind überraschend vielfältig und voller Gemeinheiten, womit der Duat die Bezeichnung "Hölle" sich auch redlichst verdient.
    Im weiteren Verlauf fällt die imposante Fassade leider etwas in sich zusammen. Der mit viel Aufwand aufgebaute "Ka"-Teil wird mehr als enttäuschend beendet und der "Showdown" verdient diese Bezeichnung leider nicht wirklich.
    Lediglich der bitter-süße Nachgeschmack des Schlusses (wird natürlich nicht verraten, ich denk' wer es gelesen hat, weiß was ich meine) kann etwas versöhnen.


    Letztendlich keine Offenbarung, aber dennoch eine wahnwitzige Reise, die einen unverkennbaren Marrak ausmacht. Für jeden Fan ohnehin ein automatischer Kauf; ansonsten muss man schon aufpassen, da wie oben erwähnt die Bezeichnung SF hier nicht wirklich passt.


    mfg Aga