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Jürgen Seidel: Die Kopfrechnerin
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Inhalt:
Wir schreiben das Jahr 1860: Die fünfzehnjährige Chiara muss nach dem Tod ihrer Eltern ihre Heimat Italien verlassen und zu ihrem Onkel nach Berlin ziehen. Das Mädchen hat eine ganz besondere Beziehung zu Zahlen, weswegen sie sehr gut Kopfrechnen kann und dieses Können möchte der Onkel für sich nutzen...
Bewertung:
Umso länger ich über dieses Buch nachdenken, desto weniger scheint in ihm zu stimmen oder zusammenzupassen. Vor allem Fragen ich mich, was die gesamte Handlung für einen Sinn hat und worauf genau das Gesamte eigentlich hinauslaufen sollte, denn das blieb mir bis zum Ende unklar.
Die Personen wirken abgehoben, viel zu konstruiert und die Dialoge sind so aufgesetzt, dass es einfach nur lächerlich ist. Chiaras Entscheidungen sind nicht nachvollziehbar, das Verhalten von den Menschen in ihrer Umgebung häufig noch viel weniger. Allein am Anfang kann ich Chiaras Verhalten nachvollziehen. Der Beginn ist auch das Beste am Ganzen Buch.
Das Geschehen trägt sich vor allem durch ein ständiges hin und her von Chiara zwischen dem Wollen ihres Onkels und den Ideen ihres Cousins. Von der Zeit der Industrialisierung oder von irgendwelchen Erfindungen ist nichts zu sehen. Das Bild das sich hier von dem Schauplätzen ergibt kommt etwas seltsam vor.
Chiaras Begabung wirkt teils durch den holprigen Stil vollkommen unglaubwürdig.
Das Buch zieht sich unangenehm lang hin. Aus einigen Ideen hätte man sicher was machen können, doch auch diese Chance wurde vertan.
Insgesamt eher enttäuschend.
für die Bemühung des Autors
Liebe Grüße
Nirika