Lyn Hamilton - Das keltische Labyrinth

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    Lyn Hamilton – Das keltische Labyrinth.


    Inhalt: (Klappentext)
    Lara McClintoch, Antiquitätenhändlerin aus Toronto und Detektivin aus Leidenschaft, verbringt ihren wohlverdienten Urlaub bei einem Freund in Irland. Als er sie bittet, der Testamentseröffnung eines alten Bekannten beizuwohnen, denkt sie sich nichts Böses und sagt zu. Doch bald zeigt sich, dass das Testament mehr Rätsel als Lösungen enthält. Denn um seiner zerstrittenen Familie noch aus dem Jenseits ein letztes Mal eins auszuwischen, hat der Tote den Zugang zu seinem Erbe hinter den Zeilen eines alten keltischen Liedes versteckt. Lara macht sich an die Arbeit, um das Rätsel zu lösen. Doch dann gibt es den ersten Toten unter den Erben ...


    Meine Meinung:
    Mit Büchern, die das Wort „keltisch“ im Titel führen, scheine ich kein Glück zu haben (siehe Der keltische Ring. Dabei klang der Klappentext so interessant und das Cover war geradezu einladend. Die Handlung war es dann weniger. Sie dümpelt so vor sich hin, immer wieder unterbrochen durch Exkurse in die irische Sagenwelt, die bald interessanter waren als die Handlung selbst, und deren Zusammenhang mit der Handlung mir nicht immer klar war. Irgendwie hatte ich öfter das Gefühl, dass die Autorin das Ergebnis ihrer Recherchen zu dem Buch auch irgendwie unterbringen wollte, koste es was es wolle. Ein wenig Spannung kam eigentlich erst gegen Ende des Krimis auf.


    Auch schien mir der Handlungsverlauf manchmal Sprünge zu machen, auf die ich nicht vorbereitet war. Zum Beispiel hatten die Hobbydetektivin und ihr Freund nach einiger Zeit zwei Hinweise zum Rätsel im Testament, über deren Erlangen und Inhalt seitenweise geschrieben wurde. Ein paar Seiten weiter waren es plötzlich deren sieben. Ich habe verwirrt zurückgeblättert, weil ich der Meinung war, etwas überlesen zu haben, aber dem war nicht so. So erging es mir öfter, aber in der zweiten Hälfte des Buchs habe ich dann das Zurückblättern gelassen.


    Mit dem Verhalten einiger Personen erging es mir ähnlich. Als Lara und ihr Freund sich auf der Suche nach einem Schatz in einem uralten Steingebäude wiederfinden, dessen Tür von außen verriegelt wurde, sind sie alles andere als geschockt darüber, dass sie weder wissen, wo sie sind, noch wie sie dorthin kamen, noch wie sie wieder herauskommen können – nein, bevor sie über Fluchtmöglichkeiten nachdenken, diskutieren sie erst einmal seitenlang über Erziehungsprobleme bei Halbwüchsigen. Klar, hätte ich auch getan.


    Des weiteren ändern einige Charaktere von einer Seite zur nächsten ihre Sympathiewerte, ohne dass dies logisch aus der Handlung hervorgehen würde. Und ich meine damit nicht die Person, die sich dann als Mörder herausstellt, denn da ist es logisch. Sollte dadurch ein Verwirrspiel für den Leser geschaffen werden, damit er nicht gleich auf den Mörder kommt?


    Fazit:
    Alles in allem für mich unglaubwürdige Charaktere und eine konfuse Handlung – und ich weiß nicht, warum ich das Buch überhaupt zu Ende gelesen habe. Wahrscheinlich ist das ein Teil des „keltischen Rätsels“ (Originaltitel).
    Mir hat dieser Roman überhaupt nicht gefallen. Vielleicht habe ich ihn auch einfach nicht verstanden. Und vielleicht sind die anderen Bücher der Reihe um Lara McClintoch besser, aber das werde ich nie erfahren.


    1ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: für die Auszüge aus der irischen Sagenwelt