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Rückentext: Vor langer Zeit wurden die Dunklen Elben von den Goldenen aus ihrer gemeinsamen Heimat vertrieben. Seitdem ziehen sie Von Groll erfüllt durch die Welt. Als mehrere Goldene Elben auf mysteriöse Weise ums Leben kommen, geht die Angst um: Ist dies die Rache der Dunklen für das Unrecht der Vergangenheit? Die Elbenschwestern Iviidis und Rutaaura versuchen die Vorkommnisse zu enträtseln – und decken eine Verschwörung auf, die die Grundfesten ihrer Welt zu erschüttern droht. Denn die Aufrührer wappnen sich im Verborgenen schon zum alles entscheidenden Angriff, um die Elben zu unterjochen ...
Meine Meinung: Im Elbenland ist längst nicht alles so, wie es sein sollte. Schon seit vielen, vielen Jahren ist die Hälfte des Elbenvolkes ausgegrenzt, offiziell gibt es „die Dunklen“ gar nicht. Jeder weiß aber von ihnen und einige der „Goldenen“ im Wandernden Hain scheuen sich nicht, zu ihrem persönlichen Vorteil einen Pakt mit ihnen einzugehen. Die Aufdeckung einerseits dieser Verschwörung, andererseits der Geheimnisse um „die Dunklen“ bilden den Hintergrund von Elbenzorn. Die Elben im Wandernden Hain kommen hier gar nicht so daher, wie man es von Elben erwartet, einige sind alles andere als schön und edel – vor allem letzteres nicht. Der Verschwörung mit ihren Nebeneffekten und der Bekämpfung zu folgen, macht Spaß und ist spannend, aber trotzdem kommt der Humor nicht zu kurz. Dafür sorgen vor allem der Zwerg Trurre Silberzunge und sein Freund Lluigolf, die ich besonders ins Herz geschlossen habe.
Viele Personen auf manchen Irrwegen – auch unnötigen Umwegen, die mit dem Hauptstrang gar nichts mehr zu tun haben, aber trotzdem wegen der Sicht auf den entsprechenden Charakter lesenswert sind – werden gebraucht, bis das Ende erreicht ist. Von den Skralls (echsenähnlichen Reittieren) bis zu den Gesellschaftformen, von der Ankleidezeremonie bis zum höfischen Gebaren am Sommerpalast sind viele Ideen einfach schön, manche gut der Historie entlehnt und adaptiert, so daß die Szenerie in sich stimmig wirkt. Über einige kleinere geographische Ungenauigkeiten kann man dabei glatt hinwegsehen Und obwohl die wesentlichen offenen Fragen am Ende geklärt sind, gibt es noch Potential für eine Fortsetzung.
Schönen Gruß,
Aldawen