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Inhalt
Im Tempel des Lichts dienen die Priesterinnen Domaris und Deoris, bis die Kräfte der Finsternis das Alte Reich bedrohen. Eine geheimnisvolle Bruderschaft will die Macht über die Elemente an sich reißen...
Meine Meinung
Domaris ist Priesterin im Tempel des Lichts, wo sie ihr Leben den kultischen Verrichtungen und der Läuterung des Herzens widmet. Außerdem hat sie sich um ihre kleine Schwester Deoris gekümmert, als ihre Mutter starb. Das Verhältnis zwischen den beiden Schwestern ist zwar sehr herzlich, gleicht aber eher einer Mutter-Tochter-Beziehung.
Ihr Leben wird durch die Ankunft Micons von Ahtarrath verändert, eines Prinzen aus Atlantis, der über Wasser, Feuer und Wind gebieten kann. Er fiel in die Hände der schwarzen Sekte, die ihm das Geheimnis um seine Macht mit Gewalt zu entreißen versuchten. Micon sehnt sich nun nach dem Tod, darf aber nicht sterben ohne einen Sohn zu hinterlassen, da sich die Folterer sonst seine Macht aneignen würden.
Die Geschichte ist sehr geheimnisvoll gehalten, man muss sich einiges selbst erklären und bei den Riten fehlte mir oft der Hintergrund. Besonders bei den Kulten der grauen Magier wusste ich meistens nicht, worum es genau ging. Das war mir etwas zu rätselhaft, ein paar Infos mehr wären zum besseren Verständnis ganz hilfreich gewesen.
Die Charaktere machen für mich den großen Reiz dieses Buches aus. Es gibt liebenswerte, schwer einzuschätzende und eigenwillige Figuren - die sich verändern, Entscheidungen treffen, reifer werden. Und man sieht, dass auch Priester nur Menschen sind, denen Fehler unterlaufen - und die auch intrigant sein können.
Die vielfältigen Beziehungen zwischen einzelnen Personen haben mir gut gefallen. Ob es jetzt die väterliche Zuneigung von Rajasta für seine Schülerin Domaris, das erwachende Interesse von Deoris an Riveda oder die tiefe Liebe zwischen Micon und Domaris war - die Schilderungen kamen bei mir sehr emotional an und
verliehen den Personen Leben.
Ein besonders schöner Moment war für mich auch, mehr über die Szenen des kurzen Wiedererkennens in den Avalon-Büchern zu erfahren. Nicht nur die Priesternamen, sondern auch wie es zu dieser starken Verbindung über den Tod hinaus kam.