Sam Savage - Firmin. Ein Rattenleben

Es gibt 127 Antworten in diesem Thema, welches 30.287 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Avila.

  • Hmm...stimmt, soweit habe ich gar nicht gedacht! Aber ja, scheinbar scheint er nicht so wirklich sagen zu können oder zu wollen, zu was er sich eigentlich zählt! Denn ich glaube nicht, dass alle Ratten lesen können und das ist ja auch nichts rattisches :P


    Übrigens bin ich auch für eine Firmin-Bücherliste :P

    "Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn't do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y

  • Dann sollten wir sie wohl zusammenstellen, was aber auch bedeutet, dass wir die schon gelesenen Kapitel nochmal lesen müssen. Manchmal erwähnt er auch nur die Hauptfigur oder einen Ort aus dem Werk, die sollten aber auch leicht zu finden sein, denn er liset sich ja offensichtlich durch die Klassiker der Literaturgeschichte.

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Noch mehr Klassiker-Lesepflicht ... :ohnmacht: Aber ganz ehrlich, ich versteh die Anspielungen teilweise auf die Hauptfiguren gar nicht, als eigentlich würde sich so eine Liste schon lohnen, aber sie bedeutet schon ein wenig Arbeit ... Wer von uns hat davon noch nicht genug? :engel:

  • Kapitel 6
    Das Kapitel hat mich ein wenig verwirrt. Die detailierte Beschreibung der Geschichte des Schriftstellers war für mich gestern Abend zu crazy.
    Am Anfang des Kapitels äußert sich Firmin ganz schön arrogant über ihn (dem Schriftsteller), aber Normans Urteil über Menschen scheint für Firmin universelles Gesetz zu sein.
    Schön finde ich, dass er sich nun als Ausserirdischen sieht. :lachen:
    Norman hat mir ein wenig leid getan,...in der Szene, in der er ein Buch nicht findet. Das scheint für ihn eine persönliche Niederlage gewesen zu sein.


    Und nun wissen wir endlich, wie Firmin sich sieht,...als Fred Astaire. Unglaublich diese Ratte.


    Erwähnte Literatur:
    Athur Miller
    John Steinbeck
    Robert Frost
    Grace Metalious
    Robert Lowell
    Buber - Der Weg des Menschen nach der chassidischen Lehre
    Asimov - Sterne wie Staub
    Van Vogt - Die Waffenläden von Isher
    Bultmann - Geschichte und Eschatologie
    Heinlein - Bewohner der Milchstrasse
    Carson McCullers - Ballade vom traurigen Café
    Gaston Leroux - Phantom der Oper

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Hehe, ich werde heute Abend auch weiterlesen...;) Aber super, dass du schonmal die Literatur aus Kapitel 6 geschrieben hast, ich hoffe, ich verpeile das nachher nicht, bei Kapitel 7 auch zu machen! :P


    Ansonsten, fand ich diese Kapitel auch ziemlich wirr, aber so geht es mir ja momentan ständig. (@ Avila: Ich habe jetzt auch die Bücherdiebin kapiert :P )


    Jaaa, ich habe mir dann die kleine Ratte als Fred Astaire vorgestellt und fand das unheimlich lustig! ;) Ich habe auch das Gefühl, dass Norman für Firmin eine sehr wichtig Person ist, auch wenn er Firmin eigentlich gar nicht kennt. Und am liebsten würde Firmin ihm ja zeigen, dass er soviel von ihm hält und auf ihn gibt!

    &quot;Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn&#39;t do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y

  • Oh ja, ihr habt Recht, das 6. Kapitel ist extrem abgefahren.
    Firmin ist schon ein bisschen gestört, was? ... Also ich fand diese Buchbeschreibungen äußerst freakig und ich glaube nicht, das mir das Buch wirklich gefallen würde (gibt es das eigentlich wirklich?) und irgendwie kann ich nicht so recht glauben, dass Firmin das Buch wirklich mag, sondern das er es viel mehr nur mag, weil es halt von diesem einen Schriftsteller ist, den Norman reinzufällig mag.
    Seine "Liebe" zu Norman geht auch recht weit, was? Wenn ich es nicht besser wüsste (weiß ich es besser?), würde ich fast von einer nicht mehr ganz rein platonischen Liebe ausgehen ... männliche Ratte, männlicher Mensch ... -hust- Wieso kommt mir der Gedanken im Zusammenhang mit diesem Buch noch nicht mal so abgedreht vor? :breitgrins:


    bella*
    Warst du am Anfang auch vom Tod verwirrt? :breitgrins:

  • Sodele, ich habe dann mal Kapitel 7 gelesen: (Ich hoffe, ich verwechsel hier jetzt nicht was mit Kapitel 8 :gruebel: )


    Irgendwir fand ich dieses Kapitel ein bisschen traurig, erstmal dachte ich, Norman muss seinen Buchladen verkaufen oder abgeben, weil ja scheinbar nicht genug Kunden vorbeikommen. Und dann entpuppt sich Norman als so ein *piep*. Dabei ist Firmin total begeistert von ihm und liebt ihn ja heiß und innig. Dann gibt er ihm ganz viele "Normans" und will ihn loswerden. Irgendwie finde ich das ziemlich traurig und man merkt, wie enttäuscht Firmin eigentlich ist. Aber er scheint ja schlauer zu sein bzw. warum auch immer lesen zu können. (Wobei sich das ja für mich dann in diesem Kapitel ein wenig aufklärt, denn scheinbar gibt es einfach Ratten, die lesen können und welche, die es nicht können. :) )


    Kapitel 8 habe ich auch noch gelesen:
    Irgendwie hat sich hier so ein wenig der Wendepunkt aufgetan. Hier beginnt Firmin ja quasi das erste Mal in Freiheit zu leben. Allerdings finde ich es vorher total süss, wie er beschreibt, wie er probiert mit Menschen Kontakt aufzunehmen. Und dass er schonmal was von einer Schreibmaschine gehört und gelesen hat, aber für Ratten sowas total ungeeignet ist. (Daraus habe ich auch mal geschlossen, dass der gute Firmin bzw. Ratten generell nicht schreiben können. ;) ) Und dann findet er ja das Buch mit der Gebärdensprache, aber das klappt ja anfangs auch nicht so richtig, doch dann hat er den Trick aus und kann "Auf Wiedersehen Reißverschluss" sagen! :klatschen: Aber ich glaube, er merkt hier auch relativ schnell, dass Menschen hin nicht wirklich mögen bzw. gut gesonnen sind und am Ende wird er sogar von ihnen verletzt. (Bein gebrochen? )


    Ach lustig, das mit der männlichen Ratte und dem männlichen Norman finde ich auchs ehr lustig...aber weisst du es denn besser?! ;) Wobei mich das bei diesem Buch auch nicht wundern würde...hehe...und Firmin ist nicht nur ein bisschen gestört, finde ich! Aber ich mag ihn, vorallem, weil er Fred Astaire so liebt! :breitgrins:


    @ Avila: Hehe, ja, der Tod hat mir am Anfang des Buches ganz schön zu schaffen gemacht, bis ich erstmal gecheckt habe, dass es der Tod ist bzw. ich dann im Thread ein wenig aufgeklärt wurde! :P

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  • Männliche Ratte und männlicher Mensch,...ja das hat mich auch irgendwie stutzig gemacht. Wobei eigentlich eher wegen der Tatsache, dass eine Ratte so inbrünstig einen Menschen liebt. Sehr mysteriös.
    Ich poste später was zu Kapitel 7, hab ich heute im Zug gelesen.

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Wenn ich mir bella's Beitrag so durchlese, glaube ich, habe ich das 7. Kapitel gar nicht verstanden ... Was ist mit Norman??


    Und Kapitel 8 ... Wenn ich nicht im Zug gesessen hätte, hätte ich laut losgelacht. Hört mal, die Ratte kann einem echt zu schaffen machen. AUF WIEDERSEHEN REISSVERSCHLUSS?? Geiler gehts ja wohl nicht. Man will sich vorstellen mit: Auf wiedersehen Reißverschluss! Sowas kann beim besten Willen nur Firmin bringen. Na ja, das man ihn dann als tollwütig abstempelt, wundert mich auch eher weniger. Aber ein wenig Mitleid hab ich ja dann doch, aber dann wird er ja gerettet und seine zweite Liebe beginnt. Ich bin mal gespannt, ob (scheiße, Name vergessen!) irgendwann "Auf wiedersehen Reißverschluss!" versteht. :breitgrins:

  • Soo ich schulde euch noch den Rest.

    Kapitel 7

    Ich fand hier am tollsten seine lustige "Ich - oder er oder Fred Astaire" Geschichte total lustig. Weil er sich gar nicht sicher war, ob es war, der französische Dichter oder ob er es als Fred Astaire war. :breitgrins:
    Die ganze Norman Geschichte ist nicht schön, will der da einfach unseren Firmin vergiften. So ein §$%&.
    Ich finde das Ende des Kapitels fast ein wenig traurig, wenn Firmin erkennt, dass es "seinen" Norman nie gegeben hat.


    Erwähnte Literatur
    John Keats
    Apollinaire
    Proust
    Joyce
    Stevenson
    Marlowe

    Kapitel 8

    Firmins Kontaktaufnahme mit den Menschen scheitert erst mal gnadenlos. Aber wen wundert das? :zwinker:
    Zumindest ist er in diesem Kapitel irgendwie mehr eine Ratte als zuvor.



    Avila
    Was hast du nicht verstanden?


    Ich bin jetzt auch irgendwo in Kapitel 9 und sehr gespannt, was passiert.
    Für heute sage ich Auf Wiedersehen Reisverschluss und gehe ins Bett (was eine bekloppte Ratte)

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Ach, schon gut, das mit dem Vergiften hab ich schon verstanden, nur gestern in meinem Müdigkeitswahn völlig vergessen ... Ich und mein Gehirn. :rollen:



    Ich fand hier am tollsten seine lustige "Ich - oder er oder Fred Astaire" Geschichte total lustig. Weil er sich gar nicht sicher war, ob es war, der französische Dichter oder ob er es als Fred Astaire war. :breitgrins:


    Ich habe es so verstanden, dass er sich als Fred Astaire gesehen hat. :breitgrins:

  • Soo, ich habe eine gute Abmachung mit mir selbst.
    Auf dem Weg in die Uni lese ich brav Unibücher (da bin ich noch fit) und auf dem Weg von der Uni heim, darf ich Firmin lesen.


    Kapitel 9
    Juchu Jerry Magoon hat Firmin gerettet, nennt ihn Chef und füttert ihn mit Erdnussbutter. Irgendwie finde ich den ganz ok. Hoffentlich stellt er sich nicht auch noch als Reinfall heraus. Firmin nennt ihn ja den zweiten Mensch, den er liebte.
    Ich finde es sehr lustig, dass Firmin denkt Jerry würde nach Rattenart leben. :breitgrins:
    Ich frage mich, ob Jerry Firmins Verhalten nicht irgendwie merkwürdig findet....also er findet es anscheinend lustig, aber so wirklich merkwürdig, wie ich es finden würde, ja wohl nicht.


    Henry Miller
    Ernest Hemingway
    Terry Southern - Candy



    Kapitel 10

    Ach hab ich gelacht, als er behauptet er würde an seinem Miniflügel aussehen wie Fred Astaire.
    Irgendwie hat sich unser lieber Firmin das Leben eines Schriftstellers ja wohl ein wenig anders vorgestellt. Ich vermute ja leider fast, dass die meisten Schriftsteller eher so leben, als in Saus und Braus.
    Mir ist noch aufgefallen, dass er Norman seit der Vergiftungsaktion nur noch Mr. Shine nennt.


    Soo gute Nacht :winken:

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  • Oh, das hab ich mich gefragt, ist Norman = Mr. Shine, aber gut, die Frage ist wohl geklärt, ich glaube, manchmal kann ich Firmins Gedanken nicht so ganz folgen. :redface:


    Ich fand es total lustig, wie er sich einen Weg in die Freiheit gebaut hat, aber zuerst Angst hatte, Jerry damit zu verletzen. Und nun wissen beide von ihren Ausgängen und Jerry fragt ihn danach. Niedlich, wie er sich ärgert nicht antworten zu können. Denn mit "Auf wiedersehen Reißverschluss" würde er wohl wirklich dabei nicht weit kommen.


    Das Jerry alte Sachen repariert und dann verschenkt, fand ich toll. :herz: Aber ansonsten finde ich ihn eher ein bisschen ekelig. :rollen:

  • Oh man, ich bin gerade zu langsam und komme irgendwie gar nicht zum lesen...:( hoffentlich schaffe ich es heute mal...

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  • Sodele, eben mal schnell zwei Kapitelchen gelesen...das finde ich ja das schöne an dem Buch, das man immer mal wieder ein oder zwei Kapitel lesen kann und das geht so schön schnell! :)


    Hmmm...weiss Jerry, dass Firmin vorher auch da in dem Haus in der Buchhandlung gewohnt hat und wenn ja, woher? Ansonsten fand ich das Kapitel auch ziemlich lustig und für Firmin hat es mich ja gefreut, dass er jemanden gefunden hat, den er "liebt", wie auch immer diese Liebe zu verstehen ist. Ja, ich hoffe auch, dass er nicht wieder enttäuscht wird. Allerdings glaube ich das nach den aktuellem Stand nicht, denn Jerry scheint ja auch ziemlich froh zu sein, dass er ebennicht mehr "alleine" wohnt.


    In Kapitel 10 fand ich es total lustig, wie Firmin erzählt hat, dass er jetzt immer wieder Bücher lesen kann und wie der das Loch genagt hat. :) Und goldig finde ich auch, wie er sich immer so Gedanken macht, dass er Jerry nicht verletzen will und so...aber eine Frage habe ich dann doch mal wieder. Läuft Firmin in den Rohren entlang oder über die Rohre?! :P

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  • Nee nee, ich hab das so verstanden, dass er auf den Rohren rumläuft.
    Also in dem Zwischenraum zwischen Rohr und Wand. In diesen Schächten, die in den Häusern für die Rohre sind.

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  • Okay, lustig...ich hatte es mir anfangs nämlich wie Avila gedacht, aber dann meinte er ja, dass er immer so Zwischenstopps eingelegt hat in den verschiedene Stockwerken. Da hab ich mir dann gedacht, das geht doch gar nicht, wenn er in den Röhren läuft und bin zu dem Schluss gekommen, er läuft irgendwie auf den Röhren, die Ninette das auch sagt! :) Also, gut, dass ich dir Frage gestellt hab...

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  • Sag mal, wie viele Bücher liest du grad eigentlich, bella? :breitgrins:


    Na gut, dann werde ich mein Rohren-Bild halt ändern. Wobei mich die Stuhlgangwellen-Theorie sehr amüsiert hat. :breitgrins:

  • Sooo, ich habe dann gestern Abend noch Kapitel 11 gelesen:


    Fand ich ja total lustig, wie er beschrieben hat, dass er jetzt auf seinem "Herrchen" reitet und er nochmal eine andere Welt der Bücherverkäufe kennenlernt. Aber Firmin scheint nicht dumm zu sein, denn irgendwo erwähnt er, dass er vorsichtiger wird, was die Leute angeht, denn Norman war ja auch nett und hat sich dann als nicht ganz so nett entpuppt. Oh man, ich sollte abends nicht mehr lesen, irgendwie fällt mir dazu nicht mehr ein. Lustig finde ich nach wie vor, dass Firmin am liebsten schreiben oder mit seinen "Mitmenschen" kommunizieren würde. Allerdings scheint diese wirklich nicht zu funktionieren.



    Ach, ich lese eigentlich viel zu viel, wobei ich auch gerade 2 Bücher mehr oder weniger auf Eis liegen habe und mit der Bücherdiebin sehr stark hinterherhinke! :( (Ich habe mir überlegt, ich lese erst einmal Firmin zu Ende und dann kommt was anderes dran.)

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